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Aidshilfe Göttingen

Aidshilfe Obere Karspüle 14, 37073 Göttingen, Telefon 0551/43735, Fax 0551/41027,
http://goettingen.aidshilfe.de,

info@goettingen.aidshilfe.de

Die Göttinger AIDS-Hilfe bietet für die Region Göttingen im Bereich HIV/AIDS Präventionsveranstaltungen, Beratungs- und Fortbildungsangebote bis hin zur organisierten Selbsthilfe, psychologischer Begleitung und sozialrechtlicher Unterstützung von HIV-infizierten Menschen, ihren PartnerInnen und Familien.

Bekämpfung von Aids im Zeichen der Globalisierung : Nacht der Solidarität 2007
150 Infizierte und 100 Angehörige brauchen Hilfe
Nacht der Solidarität 2006
20 Jahre Aidshilfe 2006
Nacht der Solidarität 2005

Benefiz-Gala der Göttinger AIDS-Hilfe

Am 19. November 2011 veranstaltet die Göttinger AIDS-Hilfe um 19.30 Uhr in der musa eine Benefiz-Gala zu ihrem 25jährigen Bestehen als Verein und Beratungsstelle. Karten gibt's für 11,- Euro plus Gebühr im Vorverkauf und für 15,- Euro an der Abendkasse. Direkt bei der Aidshilfe oder in der musa entfällt die Vorverkaufsgebühr.

Es gibt ein Bühnenprogramm mit einem Mix aus Livemusik, Zirkus und Comedy, anschließend mit Party DJ Ringo. Der Erlös einer Tombolawird komplett der Aidshilfe zugute kommen. Stefan Graen, Mitglied der Comedy Company, moderiert den Abend.

Das Gala-Programm

* Aus Hamburg reisen Emmi und Herr Willnowsky an, die sich ihren Kultstatus im Schmidt Theater erworben haben und für ihre Unterhaltungskünste berüchtigt sind. Die alternde Kammersängerin Emmi und ihre russische Tastenfachkraft präsentieren die schrägsten Lieder, die schrillsten Sketche und die schlimmsten Witze: "Wenn Dummheit Radfahren könnte, müsste Herr Willnowsky bergauf bremsen!" Doch trotz aller Wortgefechte können die beiden nicht voneinander lassen.
* die Göttinger Comedy Company wird im Zusammenspiel mit dem Publikum Improtheater auf die Bühne bringen, Szenen und Lieder - schnell, urkomisch und turbulent.
* Der Kinder- und Jugendzirkus "Halt die Luft an!" der IGS führt Akrobatik und Jonglage, Clownerie und Zauberei vor
* Jazztified, die Big Band des Hainberg-Gymnasiums, bringt eine Kreation aus klassischen Jazz-Stücken, Latin-Nummern, Funk und Balladen.
* Schließlich spielt das Earl Mobilé Orchestra Jazz
* nach den Bühnenacts legt DJ Ringo auf: Beats aus Osteuropa mit Reggae, Ska, Afro-Beat, Oriental, Latin, Punjabi- und Worldgrooves

Rückblick der AIDS-Hilfe auf 25 Jahre in Göttingen: begegnen bewegen bestärken

Text Aidshilfe 3.11.11 // In 25 Jahren hat die Göttinger AIDS-Hilfe viel Wandel erlebt - als Verein, Beratungsstelle und Selbsthilfeorganisation. Wie alle Aidshilfen wurde sie aus der Not geboren: Schwule Männer organisierten sich gegen das drohende feindliche Klima und traten der Ausgrenzung von HIV-infizierten Menschen entgegen. Bald wurde die Begleitung von Aidskranken eine wichtige Aufgabe. Schon früh legte die Aufklärungsarbeit den Grundstein für die erfolgreiche und nicht-repressive Präventionspolitik in Deutschland, die auf Information und Selbstverantwortung des einzelnen Menschen setzt.
Ein langer, steiniger Weg war zu gehen, bis sich Vieles zum Positiven verändert hat: Eine bessere Behandelbarkeit von HIV. Mehr Offenheit gegenüber Menschen mit HIV. Eine höhere Akzeptanz von Homosexualität. Eine humanere Drogenpolitik.
Wenn Menschen soziale Benachteiligung erfahren, sinken ihre Chancen, die eigene Gesundheit zu schützen und sich beim Sex und Drogengebrauch selbstbewusst und verantwortungsvoll zu verhalten. Gezielte Prävention, Solidarisierung mit diskriminierten Gruppen und der Mut, offen über Sexualität und Drogen zu reden, sind die Schlüssel der Aidshilfen, um gesellschaftliche Verhältnisse weiterzubewegen und HIV-Neuinfektionen niedrig zu halten.
Wer neugierig ist auf ausführliche Infos und Bildmaterial zur Entwicklung der Aidshilfearbeit in Göttingen, findet all das ab sofort in der ZEITREISE: Die Göttinger AIDS-Hilfe hat dieses 32-seitige Heft eigens zu ihrem Jubiläum erstellt. Es enthält viele persönliche Texte und Grußworte, eine Chronik und über 100 Fotos und Portraits aus drei Jahrzehnten. Darin kommen viele Menschen zu Wort, die eng mit der Göttinger AIDS-Hilfe verbunden sind oder dort mitarbeiten oder mitgearbeitet haben. Die Zeitreise gibt es kostenlos bei der Aidshilfe, in einigen Beratungsstellen und an manchen Veranstaltungsorten. Sie kann auch heruntergeladen werden auf www.goettingen.aidshilfe.de.
Die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen der Göttinger AIDS-Hilfe werden sich weiterhin engagieren: für Solidarität mit HIV-Positiven, für selbstbestimmte Sexualität und für die Gleichberechtigung unterschiedlicher Lebensweisen.
Weil die Beratungsstelle nicht komplett über öffentliche Fördergelder finanziert werden kann, ist vielfältige Unterstützung sehr willkommen, sei es durch ehrenamtliche Mitarbeit, die Mitgliedschaft im Verein oder eine Spende. Näheres unter www.goettingen.aidshilfe.de.

 

Aids Welt-AIDS-Tag 1.12.2008

"Auch zwanzig Jahre nach Ausruf des 1. Welt-AIDS-Tages durch die WHO", so Geschäftsführer des Studentenwerks, Prof. Jörg Magull, "ist die Krankheit noch lange nicht besiegt. Mit der Verteilung der Roten Schleifen möchten wir unsere Gäste am 1. Dezember sensibilisieren und ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Ausgrenzung und Tabuierung HIV- und aidskranker Menschen setzen". Nachfolgende Zahlen verdeutlichen, wie wichtig ein gemeinsamer Kampf gegen die Immunschwächekrankheit ist: Seit 2003 sind die HIV- Erstdiagnosen in Deutschland um 39 Prozent gestiegen. Im Jahr 2005 war der höchste Anstieg von HIV-Erstdiagnosen zu verzeichnen. 2006 gab es in Deutschland sechs Prozent mehr bestätigte HIV-Erstdiagnosen als 2005 und 2007 konnten immerhin noch vier Prozent mehr bestätigte HIV- Erstdiagnosen festgestellt werden als 2006.

Studentenwerk Göttingen, Göttinger AIDS-Hilfe und Gesundheitsamt gemeinsam im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit: Infostand des Gesundheitsamtes von 11 - 14 Uhr im Foyer der Zentralmensa wo auch die Solidaritäts-Bären verkauft werden. Interview in der StadtRadio-Sendung "Mensa Spezial on Air" 1.12.2008 mit Simone Kamin von der Göttinger AIDS-Hilfe und Christine Mahler vom Gesundheitsamt bei dem sie über die Beratungsstellen und die Aktionen am Welt-Aids-Tag berichten. Am Montag, 1. Dezember 2008, dem Welt-AIDS-Tag, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen sechs Mensen an den Essensausgaben 5.000 Rote Schleifen für die Göttinger Studierenden verteilen und auch selbst Rote Schleifen tragen.

  • Göttinger AIDS-Hilfe e.V.
  • Entwicklungspolitisches Informationszentrum EPIZ
  • Fachbereich Gesundheitsamt Stadt und Landkreis Göttinge

Aktionen für das Recht auf Leben und Medizin! Juni- Juli 2008

Sa, 7. Juni 2008 – Nacht der Solidarität

Start 11 UhrTrommelzug mit Transparenten und T-Shirts des Aktionsbündnisses gegen AIDS
Mit Pepper von THE HIPPOCRITZ! Jede(r) kann mitlaufen!Sammeln und Start ab Jacobikirche

11 – 14 Uhr Open air – Infostände mit Gasballons und Unterschriftenaktion an Pharmafirmen:
"Leben vor Pharmaprofit! Patente können tödlich sein."Jacobikirche
Wochenmarktplatz Deutsches Theater (Volkskongress ab 12 Uhr)

Fr, 4. Juli 2008 – Nacht der Kultur

ab 19.30 Uhr – 22 Uhr Open air – Infostand mit Unterschriftenaktion und Kerzenlichterschleife vor der Albani-Kirche

21 – 22 UhrKonzert des Gospelchors CrossSing mit Trommelbegleitung, Lichterschleife und Feuer. Präsentiert werden Gospels, choralartige Lieder und inspirational music aus Afrika.Thematischer Bezug zu Aids und Medikamentenversorgung weltweitin und vor der Albani-Kirche

Di, 8. Juli – Südafrika-Abend

20 Uhr"Südafrika hautnah: Über das Leben der Menschen und die Herausforderungen in der Aidsarbeit" Lesung mit dem Jungen Theater sowie Fotovortrag von Alex MüllerK.I.M. (Neue Arbeit - Brockensammlung), Kurze Straße 3

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Bekämpfung von Aids im Zeichen der Globalisierung
Nacht der Solidarität 2007: Weltweit 40 Millionen Menschen brauchen Hilfe

21.5.07 / Deutschlandweit haben sich fast 400 Organisationen dem Aktionsbündnis gegen AIDS angeschlossen. Das Kampagnennetzwerk tritt ein für das Menschenrecht auf Leben und fordert den Zugang zu Aids-Behandlung und -Prävention für alle Menschen weltweit. Bereits im vierten Jahr findet am 2. Juni in über 100 Städten die "Nacht der Solidarität" statt und macht mit vielfältigen öffentlichen Aktionen die Not von 40 Mio. Menschen sichtbar, die weltweit mit HIV/Aids leben. Die Vereinten Nationen beschlossen bereits 2001 das Ziel, alle erkrankten Menschen mit Aids-Medikamenten und Pflege zu versorgen. Das Leben von 7 Mio. Menschen sowie die Entwicklungschancen ganzer Nationen hängen davon ab, dieses Versprechen endlich einzulösen. Beim deutschen G8-Gipfel vom 6.-8. Juni in Heiligendamm steht die Bekämpfung von Armut und HIV/Aids wieder auf der Agenda. Absichtserklärungen reichen nicht. Das Aktionsbündnis gegen AIDS fordert schnelles und konsequentes Handeln von Regierungen und Pharmaindustrie.

Im Göttinger Aktionsbündnis gegen AIDS arbeiten mit: Entwicklungspolitisches Informationszentrum (EPIZ), Gesundheitsamt Stadt und Landkreis Göttingen, Göttinger AIDS-Hilfe e.V., Plan International Göttingen, unicef-Hochschulgruppe Göttingen - unterstützt wird die Aktion von Cinema, dem Jungen Theater, THE HIPPOCRITZ, CrossSing, KiM und der St. Jacobi-Kirchengemeinde gefördert von InWEnt gGmbH aus Mitteln des BMZ und von der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers.

In Göttingen veranstaltet das Göttinger Aktionsbündnis gegen AIDS die Nacht der Solidarität am 2. Juni umrahmt von einem mehrwöchiges Kulturprogramm.

Programm 25.5. - 29.6.07

Freitag 25. Mai 2007 um 19 Uhr im Cinema, Weender Str. 58: "Eine Frage der Menschlichkeit" Deutschland/Indien 2005, 56 Min.,T. Jayashree / BUKO Pharma-Kampagne anschließend Diskussion mit Dr.Andreas Wulf von medico international. Betroffene aus Afrika, Indien und Deutschland schildern ihr Leben mit HIV/Aids. Dabei wird deutlich, dass HIV/Aids ein globales Problem ist. Kontrastiert wird die deutsch/indische Koproduktion mit Bildern zu Auseinandersetzungen um den Zugang zu Medikamenten z.B. auf der Welt-AIDS-Konferenz. Der Dokumentarfilm wurde von der BUKO Pharma-Kampagne mitproduziert, einem Netzwerk entwicklungspolitischer Gruppen, das die Pharmaindustrie kritisch beobachtet und Öffentlichkeitsarbeit betreibt.

Freitag 1. Juni 2007 um 19 Uhr im Cinema, Weender Str. 58: "Am Rande - Sechs Kapitel über AIDS in der Ukraine" Deutschland 2006, 106 Min. anschließend Diskussion mit dem Regisseur Karsten Hein In sechs Kapiteln zeigt der Film die die Krankheit begünstigenden gesellschaftlichen Ursachen und die sich aus ihr ergebenden Folgen für die Menschen. Das Gesundheitssystem ist so gut wie handlungsunfähig. An der östlichen Grenze der EU fehlt es schlicht an Geld, um der Epidemie etwas entgegen zu setzen. Mit eindrücklichen Bildern und Interviews weist der Regisseur nach, dass die Aids-Epidemie keine singuläre Erscheinung mehr ist, sondern Teil einer »humanitären Katastrophe«. Freitag, 1. Juni um 19 Uhr im Cinema: Film: Am Rande - Sechs Kapitel über AIDS in der Ukraine Die Aids-Epidemie als humanitäre Katastrophe und ihre gesellschaftlichen Ursachen. Anschließend Diskussion mit dem Regisseur Karsten Hein. Eine Veranstaltung des Göttinger Aktionsbündnisses gegen AIDS.

Samstag, 2. Juni 11-14 Uhr Unterschriften- und Ballonaktion an vier Infostationen in der Weender Straße und am Wochenmarkt. Unter dem Motto "Gesundheit kommt nicht von allein!" verteilen wir Luftballons und sammeln Unterschriften, die zum Welt-AIDS-Tag am 1.12. an die Regierungen von Deutschland, Russland und Südafrika übergeben werden. Mit Pepper von THE HIPPOCRITZ ziehen wir mit Trommeln und Plakaten durch die Stadt und machen auf das Thema aufmerksam. "Gesundheit kommt nicht von allein!" – Unterschriftenkampagne Jede Unterschrift zählt! Bitte unterstützen Sie die große deutschlandweite Unterschriftenaktion an die Regierungen dreier Länder, damit diese mehr Finanzmittel zur Aids-Bekämpfung aufbringen. Der politische Wille zählt! Für eine schnelle und konsequente Umsetzung des Aktionsplans der Bundesregierung zur Bekämpfung von HIV/AIDS. Für wirksame Präventions- sowie Nadeltausch- und Methadonprogramme in Russland ohne Diskriminierung von sozialen und sexuellen Minderheiten. Für die Verbesserung der Gesundheitsstrukturen und die Ausbildung von Zehntausenden Gesundheitsfachkräften sowie die offizielle Anerkennung wirksamer Aids-Medikamente in Südafrika. Unterschriftenbögen und nähere Informationen erhalten Sie an allen Veranstaltungstagen und unter www.aids-kampagne.de. Spenden, die in Göttingen gesammelt werden, gehen an zwei Selbsthilfeprojekte in Zimbabwe.

21- 22 Uhr Lichterschleife und Ballonaktion – Live, draußen und zum Mitmachen, Mitbewegen, Mitfordern. vor der St. Jacobikirche Als Zeichen der Hoffnung lassen wir 100 Helium-befüllte Luftballons mit persönlichen Wunschkarten in den Himmel steigen. Mit einer großen Kerzenlichterschleife und musikalischer Begleitung des Gospelchors CrossSing gedenken wir der Aids-Opfer weltweit. Alle sind herzlich eingeladen.

22.15 Uhr Konzertfilm im Cinema Queen - we will rock you. USA 1983, engl. OV, Regie Paul Swimmer
Ein Konzertfilm, aufgenommen bei zwei Konzerten der Gruppe Queen im Mont Real Forum in Kanada. Freddy Mercury gründete in London Ende der 60er Jahre zusammen mit Roger Taylor (Schlagzeug), Brian May (Gitarre), und John Deacon (Bass) die Band "Smile", aus der 1970 "Queen" wurde. Mit der Mercury-Komposition "Killer Queen" und dem Erfolgsalbum "Sheer Heart Attak" gelang 1974 der Durchbruch. Freddy Mercury starb im November 1991 mit 45 Jahren in London an Aids.

Dienstag 5. Juni 2007 19.45 Uhr im Cinema, Weender Str. 58 "Mein Bruder Léo" Frankreich 2002, 88 Min., OmU, Regie: Christophe Honoré anschließend Gespräch/Diskussion mit Simone Kamin von der Göttinger AIDS-Hilfe. Ein elfjähriger Junge bekommt mit, dass sein ältester Bruder an Aids erkrankt ist, und erfährt am eigenen Leib, wie sich das emotionale Klima in der bis dahin glücklichen und weltoffenen Familie verändert. Als die Brüder auf einer Reise nach Paris auf einige Ex-Liebhaber des homosexuellen Bruders stoßen, eskalieren die Ereignisse. Der gefühlvoll und glaubwürdig inszenierte Spielfilm überzeugt durch die Darstellung einer Familie, die den Tatsachen zunächst nicht ins Auge sehen will, aber erkennen muss, dass ein immer düsterer werdender Schatten über ihr schwebt. Dienstag, 5. Juni um 19:45 Uhr im Cinema: Film: Mein Bruder Léo, OmU Ein Familienfilm über das Leben mit Aids. Anschließend Gespräch/Diskussion mit Simone Kamin von der Göttinger AIDS-Hilfe. Eine Veranstaltung des Göttinger Aktionsbündnisses gegen AIDS.

Freitag 29. Juni 2007 um 19 Uhr im KiM, Kurze Straße 3: "Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt". Lesung aus dem Buch von Henning Mankell mit Mitgliedern des Ensembles des Jungen Theaters Eintritt 2 Euro inkl. 1 Getränk, VVK im KiM, Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr Aidas Mutter wird bald an Aids sterben, aber Aida pflanzt einen Mangobaum als Symbol des Lebens. Und von ihrer Mutter bekommt sie ein Memory Book. Henning Mankell ist nach Uganda gereist, um mit Aidskranken und deren Angehörigen zu sprechen. "Memory Books" sind Erinnerungsbücher, kleine Hefte mit eingeklebten Bildern und selber geschriebenen Texten, damit die Kinder etwas über ihre Eltern erfahren, wenn sie bei ihrem Tod noch zu klein waren, um sich an sie zu erinnern. Mankell hat ein sehr persönliches Buch geschrieben - über Aids, über die Angst vor dem Tod und über das Leben, das in den Waisenkindern weitergegeben wird. Freitag, 29. Juni um 19 Uhr, KiM, Kurze Straße 3: Lesung aus Henning Mankell: "Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt" Ein Buch über Erinnerungsbücher von aidskranken Eltern in Uganda für ihre Kinder. Gelesen von Mitgliedern des Ensembles des Jungen Theaters. Eine Veranstaltung des Göttinger Aktionsbündnisses gegen AIDS.

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Göttinger Aidshilfe 2006 - 150 Infizierte und 100 Angehörige brauchen Hilfe

Die Öffentlichkeit hat sich an die Existenz von Aids gewöhnt, allgemein lässt die Vorsicht nach. Dieses Jahr wurden 2.700 Neu-Infektionen in Deutschland registriert! Aktuell leben in Deutschland 56.000 Menschen mit HIV/Aids. Besonders dramatisch ist, dass die Hälfte der Neuansteckungen auf Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 bis 25 Jahre entfällt.
Derzeit betreut die Göttinger AIDS-Hilfe ist im Raum Göttingen-Northeim und Umgebung rund 150 Menschen mit HIV/Aids sowie fast 100 Angehörige und Hinterbliebene. Menschen mit HIV und Aids brauchen dringend die Solidarität ihrer Partner, Familien, Freundeskreise und Arbeitskollegen. Erst die Gewissheit, auch mit der Infektion oder Krankheit weiter angenommen zu sein, macht Lebensfreude wieder möglich und stärkt außerdem die Gesundheit und damit die Lebenserwartung. Ein großes Ziel der AIDS-Hilfe-Arbeit ist deshalb, Diskriminierung und Ausgrenzung benachteiligter Gruppen aufzulösen.
Am Welt-Aidstag werden nun wieder einmal Anstrengungen unternommen die Menschen daran zu erinnern, dass Aids weiterhin eine Gefahr darstellt. 15 Prozent der Viren, die heute übertragen werden, sind bereits gegen mindestens eins der HIV-Medikamente resistent, also unwirksam, was die Behandlungsmöglichkeiten einschränkt. AIDS macht Menschen krank – körperlich durch ein unheilbares Virus, seelisch aufgrund von Ausgrenzung sogar im persönlichen Umfeld. Wir alle haben es selbst in der Hand, uns vor HIV/Aids zu schützen, also Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Denn das Virus ist nicht wählerisch, nicht heilbar und noch immer tödlich – aber gegen Safer Sex und den Gebrauch von Kondomen ist es machtlos.
Die Göttinger AIDS-Hilfe hat am 1. und 2. Dezember von 10 bis 16 Uhr einen Infostand am Kornmarkt. Dort werden Weihnachtskerzen und Teddybären mit roter Schleife verkauft, der Erlös wird direkt für die Aufgaben der Göttinger AIDS-Hilfe eingesetzt.

Kerzen und Teddies sind am Aidshilfe-Infostand am Kornmarkt am 1. und 2.12.06 zum Weltaidstag zu kaufen, damit Geld für die Aidshilfe reinkommt.

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2006 Nacht-Aktion der Aidshilfe 15.7.06

Mit einer "Nacht der Solidarität" einem Open-Air-Event auf dem Wochenmarktplatz am 15. Juli 2006 soll ein Zeichen gesetzt werden für über 40 Mio. Menschen, die weltweit mit HIV/Aids leben . Alle Nachtschwärmer, die mitmenschliches Interesse am Weltgeschehen haben, sind am 15. Juli herzlich eingeladen zu einem Zwischenstopp auf dem Wochenmarktplatz.

Ab 20.30 Uhr: AIDS – raus aus den Schubladen
MitmachAusstellung "Aids – raus aus den Schubladen"
PharmaUnterschriftenaktion "Pillen statt Profit"
Videospiel "Catch the sperm" Afrika-Puzzle
Ausgabe von Ballonwunschkarten Infostände

Ca. 21.30 Uhr: Ballons steigen in den Himmel
Begleitet vom Gospelchor CrossSing und Trommelrhythmen lassen alle BesucherInnen ab ca. 21:30 Uhr viele gasbefüllte Luftballons in den Abendhimmel steigen. An allen Ballons hängen Wunschkarten - diese sind bis eine Viertelstunde vorher an den Infoständen erhältlich. Auf die Wunschkarten können persönliche Hoffnungen geschrieben werden für einen menschlicheren Umgang mit Aids-Kranken in aller Welt.

Ca. 22 Uhr Aids-Lichterschleife
Ebenfalls musikalisch begleitet entzünden alle TeilnehmerInnen eine große Kerzenlichterschleife, um ein Zeichen zu setzen für das Recht auf Leben, das gerade den ärmsten Menschen verwehrt wird. Denn Armut und Aids bilden weltweit eine unheilvolle Allianz und nur die wenigsten Menschen in armen Ländern erhalten Medikamente gegen die tödliche Krankheit. Der politische Appell an die Pharma-Industrie und an die Regierungen reicher Länder ist dringend, denn alle 10 Sekunden stirbt ein Mensch an Aids. Diese Krankheit tötet ganze Familien und Kommunen und zerstört sogar die Wirtschaft und Infrastruktur ganzer Länder.
Die Nacht der Solidarität ist eine deutschlandweite Bewegung, um für das Recht auf Aufklärung, Beratung und Schutz, medizinische Behandlung, menschenwürdige Pflege und Existenzsicherung für alle von HIV/Aids betroffenen Menschen einzutreten. Als Ergebnis der bundesweiten Unterschriftenaktion werden am 11. August in Berlin mehrere 100.000 unterschriebene Medikamentenschachteln an die Pharmahersteller übergeben. Die Teilnahme an der Göttinger Nacht der Solidarität ist kostenlos. Spenden gehen an zwei Selbsthilfeprojekte in Zimbabwe.

Zum Hintergrund der Nacht der Solidarität:
Aufgerufen zu der bundesweiten Veranstaltung hat das Aktionsbündnis gegen AIDS, ein Zusammenschluss von über 85 kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit sowie mehr als 250 lokaler Basisinitiativen in Deutschland. Parallel zur Veranstaltung in Göttingen ist am Abend in rund 60 deutschen Städten und vielen Gemeinden auf Marktplätzen, in Fußgängerzonen sowie vor Kirchen eine Lichterschleife als Symbol der Solidarität zu sehen. Dazu gibt es Informations- und Benefizveranstaltungen, Filmvorführungen, Demonstrationen u.v.m.
Ziel der Aktion ist es, das Thema HIV/Aids wieder verstärkt in die Öffentlichkeit zu tragen sowie das Anliegen vieler Menschen und Organisationen zu zeigen, die HIV und Aids stoppen möchten. Gemeinsam appellieren sie damit an die Bundesregierung und die Pharma-Industrie, ihre Verantwortung im weltweiten Kampf gegen Aids wahrzunehmen. Der Ausbau der finanziellen Ressourcen zur HIV-Prävention und Aids-Bekämpfung sowie der weltweite Zugang zur Therapie sind daher auch die zentralen Anliegen des Aktionsbündnisses gegen AIDS.

Veranstaltet von Göttinger Aktionsbündnis gegen AIDS : Göttinger AIDS-Hilfe, Entwicklungspolitisches Informationszentrum (EPIZ), Plan International Göttingen, Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen, studentische Präventionsgruppe "Mit Sicherheit verliebt", unicef Arbeitsgruppe Göttingen, Gospelchor CrossSing.

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Tag der Offenen Tür / 20 Jahre Aidshilfe Göttingen

15.2.06 / Die Göttinger AIDS-Hilfe wird 20 Jahre und lädt ein zum Tag der Offenen Tür am Freitag, 17. Februar in der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr in der Oberen Karspüle 14.

Interessierte BesucherInnen und Gäste erwartet eine Reise durch zwei Jahrzehnte Vereinsgeschichte. Mithilfe einer Zeitchronik und in persönlichen Gesprächen kann die Entwicklung der Aids-Arbeit in Göttingen um Umgebung nachvollzogen werden.
Mitmach-Aktionen wie das Glücksrad und der Kondomtest laden dazu ein, Beispiele praktischer HIV-Prävention zu erleben.
Im Mittelpunkt steht eine Ausstellung von Plakaten der Deutschen AIDS-Hilfe. Diese Dokumentation aus zwei Jahrzehnten AIDS-Prävention zeigt die Entwicklung und Wandlung von Bildern und Botschaften und spiegelt damit auch die Veränderungen im öffentlichen Bewusstsein zu HIV und AIDS wieder. Zur Ausstellung wird es ausführliche und sachkundige Führungen geben von etwa 45 Min. Dauer (ca. 11:30, 13:30 und 15:30 Uhr).
Darüber hinaus wird der neu entstandene Ort der Erinnerung im Hofgarten der AIDS-Hilfe vorgestellt (ca. 12:30, 14:30 und 16:30 Uhr). Dieser Ort mit eigener Geschichte bietet Raum für Begegnung und für das gemeinsame Gedenken an die Menschen, die an Aids verstorben sind.

Anmerkung der Redaktion: Aus Kreisen der esotherischen Heilkunde, der Homöopathie werden die Begriffe "Aidslüge" (genauso wie aus dem Ökobereich die "Vogelgrippenlüge") eingebracht und beides wird von Rechtsradikalen aufgegriffen.
Vertreter einen "neuen germanischen Medizin" sind als Impfgegner unterwegs und sprechen von der Aidslüge (siehe Kontraste-Webseite über Dr. Hemer oder Interview mit Dr. Lanka) .Wir würden uns freuen, wenn sachkundige Menschen sich auf diese Auseinandersetzung einstellen und eine Verwirrung verhindern würden.

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Aktionsbündnis gegen AIDS - Nacht der Solidarität - 2. Juli 2005

"Weltweit leben über 39 Millionen Menschen mit HIV und AIDS. Doch der Zugang zu Prävention, Beratung, Behandlung und Pflege bleibt noch immer nur wenigen Menschen vorbehalten. Die diesjährige Nacht der Solidarität zeigt sich mit allen weltweit Betroffenen solidarisch und fordert die Pharma-Unternehmen auf, mehr zu tun, um die Behandlungsmöglichkeiten bei HIV und AIDS in wirtschaftlich ärmeren Ländern weitreichend zu verbessern. Die Bundesregierung soll sich beim nächsten G8-Gipfel mit starker Stimme für die Bedürfnisse der Menschen mit HIV und AIDS einsetzen."

20 Uhr Ask me I'm positive" - Film EPIZ, Düstere Str. 16/17: Film zur AIDS-Prävention im südlichen Afrika mit Diskussion Lesotho / Südafrika 2004, 48 Min., OmU, Regie: T. Edkins
Drei junge Männer aus Lesotho erzählen von ihrer HIV-Infektion, von ihren Gefühlen, Ängsten und Hoffnungen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, über HIV/AIDS zu informieren und zur Prävention beizutragen. Thorsten Nilges von der BUKO Pharma-Kampagne geht in der Diskussion auf die HIV-Medikamentenversorgung im südlichen Afrika ein.

22 - 22.45 Uhr: AIDS-Lichterschleife
St. Jacobi Kirchplatz Kerzenandacht mit dem Gospelchor "Spirit of Glory" ,

22.45 - 23.30 Uhr: Aktionen, Infostände rund um HIV/AIDS St. Jacobi Kirchplatz,

Aktionsbündnis gegen Aids Göttingen:
Göttinger
AIDS-Hilfe eV
Entwicklungspolitisches Informationszentrum (EPIZ),
Plan International Göttingen,
Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen,
"Mit Sicherheit verliebt" (Studentische Gruppe für Prävention und Sexualpädagogik),
unicef Arbeitsgruppe Göttingen,
Gospelchor "Spirit of Glory" (esg Göttingen).
Unterstützung durch Gesundheitsamt Stadt/Landkreis, St. Jacobi Kirchengemeinde.

Die Teilnahme an allen Aktionen ist kostenfrei. Spenden gehen an zwei Selbsthilfeprojekte in Zimbabwe.

www.aids-kampagne.de