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Das Programm 2001 widmete sich u.a. den musikalischen Grenzbereichen: zum einen der Frage, wie aktuelle Strömungen des Jazz von außereuropäischen Kulturen - beispielsweise aus Afrika (Soriba Kouyaté) aber auch dem Kaukasus (Black Sea Trio) inspiriert und beeinflusst werden. Zum anderen überwinden Musiker auf ihrer Suche nach neuen musikalischen Ausdruckformen nicht nur geographische, sondern auch musikalische Grenzen (Nils Petter Molvaer), indem sie sich mit anderen Stilrichtungen und Einflüssen wie Folklore, Pop, Klassik, Neue Musik, Techno, Hip Hop, Dancefloor u.a.m. auseinandersetzen und einlassen. Kreativer, innovativer Jazz lebt vom Dialog und musikalischen Austausch. |
Programmplan |
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Bühne | Keller | Studio |
20.00 Uhr SORIBA KOUYATÉ | 19.45 Uhr LAZY SUNDAY AFTERNOON | 19.30 Uhr HEIßLUFT |
20.45 Uhr HILMAR STEMMLER TRIO & Gäste | 20.30 Uhr JAZZAHOLICS | |
22.00 Uhr TOMASZ STANKO QUARTETT | 21.45 Uhr HARMONY HOPPERS | 21.30 Uhr BIRGIT VON LÜPKE-QUARTETT |
22.45 Uhr HOT SHOTS | 22.30 Uhr JAZZ CUSSION | |
24.00 Uhr, MARILYN MAZUR's FUTURE SONG | 23.30 Uhr PICK-UP-PIECES | |
00.45 Uhr OLDTIME SESSION | 00.30 Uhr POURQUOI PAS | |
Samstag, 10.11.2001 DEUTSCHES THEATER, Einlass 19.00 Uhr, Beginn 19.30 Uhr |
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Bühne | Keller | Studio |
20.00 Uhr KEITH SMITH & THE HEFTY JAZZ ALL STARS | 19.45 Uhr JOE, GRABNER & DER GRIECHE | 19.30 Uhr JAZZTIFIED |
20.45 Uhr JAZZ X PRESS | 20.30 Uhr OVE VOLQUARTZ & CABRAL LOBATO | |
22.00
Uhr BLACK SEA TRIO |
21.45
Uhr NEW ORLEANS SYNCOPATORS |
21.30
Uhr BERND NAWOTHNIG QUARTETT |
22.45 Uhr INSANITY 5 |
22.30 Uhr UNIT 5 |
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24.00 Uhr TREVOR WATTS MOIRE MUSIC GROUP |
23.45 Uhr MODERN SESSION |
23.30 Uhr UNIROYAL |
Samstag, 10.11.2001 OUTPOST, Einlass: 19.00 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr |
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20.00 Uhr NILS PETTER MOLVAER |
Adressen
zum Anfang der
Seite http://www.jazzfestival-goettingen.de Stadt Göttingen, Kulturamt, AG Jazzfestival Kerstin Bornemann Tel.: 0551/400-2089m Fax: 0551/400-2743, kulturamt@goettingen.de Jazzclub Göttingen e.V.c/o Kulturamt der Stadt Göttingen, 37070 Göttingen Tel. (0551) 4 00 - 33 91 Vorverkauf: (ab Oktober) Abendkasse: Tageskarte Deutsches Theater 9. bzw. 10.11.: 40,- DM / 35,- DM ermäßigt (ab 19.00 Uhr) Tageskarte Outpost 11.11.: 30,- DM einheitlich-Tages-Pass Deutsches Theater 9. + 10.11.: 65,- DM / 60,- DM ermäßigt 3-Tages-Pass Deutsches Theater + Outpost 9.-11.11.: 85,- DM / 80,- DM ermäßigt Begleittexte zum Anfang der Seite Das Göttinger Jazzfestival - fester Bestandteil des Kulturlebens dieser Stadt und über die Grenzen Göttingens hinaus bekannt - bleibt sich und seiner Tradition auch im 24. Jahr seines Bestehens treu. Kaum sonst sind künstlerische Qualität, Intensität und Spielfreude der Musiker/innen und ein begeisterungsfähiges Publikum so eindringlich erlebbar wie in der mitunter beengten, aber einzigartigen gelösten Atmosphäre des altehrwürdigen Deutschen Theaters. Kaum sonst ist ein so gedrängtes und vielfältiges Programm für unterschiedliche Hörgewohnheiten und jedes Alter erlebbar, das die verschiedenen Stilrichtungen und Strömungen des traditionellen und zeitgenössischen Jazz aufnimmt und zahlreichen Göttinger Gruppen ein Forum neben den "Stars" eröffnet. Nicht ganz zwei Monate vor der Einführung des Euro und der sich zumindest ökonomisch anbahnenden europäischen Einigung widmet sich das 24. Göttinger Jazzfestival musikalisch den Grenzbereichen: zum einen der Frage, wie aktuelle Strömungen des Jazz von der Musik außereuropäischer Kulturen beispielsweise aus Afrika aber auch dem Kaukasus inspiriert und beeinflusst werden. Der amerikanische Jazzsaxophonist Ernest Dawkins dazu: "Wer die afrikanischen Wurzeln der Musik ignoriert, leugnet die Basis des Jazz". Zum anderen überwinden Musiker auf ihrer Suche nach neuen musikalischen Ausdrucksformen nicht nur geographische, sondern auch musikalische Grenzen, indem sie sich mit anderen musikalischen Stilrichtungen und Einflüssen wie Folklore, Pop, Rock, Klassik, Neue Musik, Techno, Hip Hop, Dancefloor u.a.m. auseinandersetzen und einlassen. Kreativer, innovativer Jazz lebt vom Dialog und musikalischen Austausch. Die stilistische Offenheit und Neugierde gegenüber anderen musikalischen Genres, Ländern und Musikern sind konstitutiv für die Entwicklung des Jazz. Der senegalesische Kora-Virtuose SORIBA KOUYATÉ (Kora: westafrikanische Harfenlaute) mischt traditionelle afrikanische Spielweisen und Melodien wie selbstverständlich und höchst spannungsvoll mit zeitgenössischen westlichen Spielarten. Im BLACK SEA TRIO treffen sich drei Ausnahmemusiker vom Schwarzen Meer, die jenseits aller Klischees Folklore und zeitgenössischen Jazz zu einer einzigartigen Musik verbinden. TREVOR WATTS MOIRE MUSIC GROUP vereint Improvisationskunst mit überragender afrikanischer Rhythmusgruppe zu einer zeitgenössischen moderne Musik für den Kopf, das Herz und die Füße. Die grandiose Perkussionistin MARILYN MAZUR lotet mit FUTURE SONG ihr Konzept einer grenzoffenen, fließenden Musik und ihre musikalisch-mystischen Phantasien aus: mal sanft und lyrisch, mal kraftvoll und energiegeladen. Das Quartett des polnischen Trompeten-Altstars TOMASZ STANKO bewegt sich fernab jeglicher Konventionen, ständig auf der Suche nach neuen musikalischen Ausdrucksformen abseits des Mainstreams. Aber auch die Freunde des Oldtime kommen beim Festival auf Ihre Kosten: KEITH SMITH wird von der Fachwelt nicht ohne Grund als 'Mr. Hefty Jazz' bezeichnet. Seine Musik, seine Trompete, seine Stimme, seine Spielfreude, sein ganzer Auftritt sind gewaltig. Mit dabei auch die erfahrene Hamburger 'Hot Seven' - Formation HOT SHOTS. Mit dabei sind auch in diesem Jahr an den beiden Festivaltagen im Deutschen Theater insgesamt 18 GÖTTINGER GRUPPEN unterschiedlicher Stilrichtung auf der Studio- und Kellerbühne. Zum Abschluss des Festivals findet in Kooperation mit der Musikhalle Outpost am 11.11. - nach Al di Meola, Joe Zawinul, Mari Boine und Mike Stern Band in den letzten 4 Jahren - wieder ein Sonderkonzert statt: NILS PETTER MOLVAER. Der norwegische Trompeter, Komponist und Produzent bringt musikalische Extreme zueinander, die bis dato nicht zusammen zu hören waren. Seine Verbindung aus Improvisation und treibenden Beats, sein Spiel mit den Gegensätzen und Paradoxien ist neu, faszinierend und visionär. |