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Klimaschutztage Göttingen

>>www.klimaschutz.goettingen.de
Integriertes Klimaschutzkonzept für die Stadt
--- Stellungnahme Bund Umwelt und Naturschutz B.U.N.D.
--- Stellungnahme Stadt und Planung e.V. zur Klimaschutzinitiative

Kontroverse Projekt BioWärmeZentrum der Stadtwerke Göttingen AG

Veranstaltungen / Programm 2016
Veranstaltungen / Programm 2015

Klimaschutzkonzept des Landkreises
Klimaschutz durch Senkung des Energieverbrauchs in Schulen
Energieagentur Göttingen - Förderung Regenerativer Energien
Klimaschutzsiedlung auf den Zietenterrassen

 

Klimaschutztage 2022 Göttingen

>> Göttinger Klimabündnis

Pressemitteilung

Im Rahmen des Göttinger Klimabündnisses wurde zu diesem Anlass eine Resolution erarbeitet, die in groben Zügen die offensichtlichsten Mängel der Göttinger Ratspolitik aufzeichnet, die zu einer langjährigen Stagnation in der Vermeidung von Treibhausgasen führten. Diese Resolution ist von vielen der im Klimabündnis assoziierten Gruppen unterzeichnet und soll am Samstag, den 25.6.2022 im Rahmen der Klimaschutztage um 13:00 Uhr auf dem Kornmarkt dem Rat der Stadt Göttingen überreicht werden. "Der Rat der Stadt hat wider zahlreicher Ermahnungen aus der Zivilgesellschaft, aber auch durch Stimmen aus den eigenen Reihen im Rat selbst und der Verwaltung der Stadt, über viele Jahre jede Entscheidung zu wirksamen Klimaschutzmaßnahmen verhindert."


Resolution der Göttinger Klimaschutz-Initiativen zu den "Klimaschutztagen 2022" der Stadt Göttingen

Die Klimaschutztage: Ein Jubiläum des Versagens

Die Stadt Göttingen hat allen Grund zu feiern: im zehnten Jahr werden von ihr die Klimaschutztage ausgerichtet, im zehnten Jahr feiert sie ihre Ziele zur Klimaneutralität im „Masterplan 100% Klimaschutz“, und im zehnten Jahr kann sie feiern, sich um die Umsetzung wirksamer Maßnahmen erfolgreich gedrückt zu haben.

Die hehren Ziele und ihre mangelhafte Umsetzung: Mit dem Masterplan 100% Klimaschutz hat die Stadt vor zehn Jahren ihre Verantwortung in der Klimakrise festgeschrieben, sich verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden und sich dafür als Masterplan-Kommune fördern zu lassen.

Nach dreijähriger Förderung musste im Jahre 2015 festgestellt werden: keine Minderung des CO2-Haushaltes gegenüber dem Stand von 2010, und auch nach sechsjähriger Förderung durch das Umweltministerium im Jahre 2018 keine Verbesserung. Die größten Zuwächse kommen vom Verkehr und der Industrie. Was ist in diesen Jahren passiert? Verkehrssektor scheint nicht klimarelevant: Anträge, die zu einer Minderung des PKW-Aufkommens in der Stadt führen könnten, wurden zurückgewiesen. Im Gegenteil: die Anzahl der innenstadtnahen, viel zu billigen Parkplätze ist in den vergangenen zehn Jahren um 20% gestiegen, die gesamte Verkehrsfläche ist um 6% gestiegen, aber die Gesamtlänge der Radwege stagniert seitdem, kaum Busspuren. Dabei macht der Verkehr etwa ein Viertel der CO2-Bilanz aus. Die Stadt lehnt ein direktes Monitoring des städtischen Autoverkehrsaufkommen ab, obwohl dies natürlich zu ihrer Verantwortung in der Klimakrise gehört und mit den eingesetzten Techniken der vorhandenen Verkehrsüberwachung leicht möglich wäre. Das hat wohl seinen Grund darin, dass die Verkehrssteigerung das Desaster der Göttinger Verkehrspolitik allzu deutlich macht: sowohl die wiederholte Verkehrszählung an einzelnen Kreuzungen als auch die flottenbereinigten Stickoxidmessungen an der Bürgerstrasse legen, ähnlich wie bei den Parkplätzen, einen jährlichen Zuwachs von etwa 1,5% nahe. Das läge um 50% höher als der Bundesdurchschnitt, und entspricht es nicht dem Bauchgefühl der lärmgeplagten Einwohner dieser Stadt?

Windenergie ist unerwünscht: Bereits 2012 war im Rat ein Antrag zur Ausweisung von Potentialflächen für Windener- gie im Göttinger Stadtgebiet mit einer Fläche von ca. 180ha eingebracht, aber wohl vom Oberbürgermeister im Verwaltungsausschuss unter den Tisch gekehrt worden. Eine Zonenregelung wurde später vom Rat abgelehnt. CO2-freier und günstiger Strom auch als Standortvorteil für die Industrie könnte längst in Göttingen bereitstehen. Im Masterplan 100% Klimaschutz waren noch 23 Windräder vorgesehen, heute muss selbst das eine von damals um das Überleben kämpfen. Zu wenig Photovoltaik (PV) und nicht überall erlaubt: Der PV-Ertrag in Göttingen sollte nach Masterplan von 8MWp bis 2020 auf 136MWp steigen. Bisher wurde nicht einmal ein Siebtel dessen (18MWp) umgesetzt, benötigt wird jedoch viel mehr. Für Klimaneutralität waren 758MWp veranschlagt. Es gibt keine Solarsatzung in Göttingen, bei Neubauten wird keine PV vorgeschrieben und auch keine Unterstützung angeboten. Im Gegenzug wird vom Rat eine Änderung der Erhaltungssatzung zurückgewiesen, eine Regelung, die in Teilen der Stadt bei Bestandbauten PV-Panele verbietet. Und es wird mit viel Werbung ein Förderprogramm mit 60.000 € ausgeschrieben, was selbst bei einer Förderquote von nur 5% nicht einmal für ein MWp reicht und natürlich kurz nach dem Zeitpunkt der Ausschreibung schon überbucht war (Meldung 22.11.21, ausgebucht am 11.3.22).1

Bürger*innenbeteiligung wird nicht ernst genommen: Am Ende der Förderung zum Masterplan kann keinerlei Erfolg vorgewiesen werden. In ihrer Verzweiflung veranstaltet die Stadt deshalb 2020 einen Klima-Ideen-Wettbewerb in der Göttinger Bürgerschaft. Es werden fast 750 Ideen eingereicht. Ein großer Erfolg und ein Zeichen, wie ernst es den Bürgerinnen und Bürgern ist mit dem Klimaschutz. Das Ergebnis: die Ideen wurden zwar statistisch ausgewertet, aber was war noch gleich mit der Umsetzung? Nach dieser Ignoranz von Bürger*innen-Engagement war klar, dass eine Dokumentation des Willens zur Klimaneutralität politisch nötig ist. Ein Bürgerbegehren zur Durchführung eines Entscheids über Klimaneutralität bis 2030 wurde trotz Pandemiebedingungen von tausenden Bürgerinnen und Bürgern befürwortet, weit mehr als nötig war. Und was macht der Rat der Stadt?

Klimaneutralität 2030 ist nur ein Etikett für Fördergelder: Der Rat der Stadt bekräftigt im Zuge des Bürgerbegehren noch einmal den Zielpunkt 2045. Im Klimaplan 2030 war dieser irritierenderweise erst für 2050 vorgesehen. Ende 2021 wurde er dann immer noch mit einer erheblichen Überschreitung des CO2-Budgets der Stadt auf 2045 festgelegt. Als sich aber herausstellt, dass EU-Gelder nur mit einem Bekenntnis zur Klimaneutralität für 2030 zu erwarten sind, entschied die Stadt sich kurzerhand für dieses neue Ziel, ohne auch nur eine der vorangegangenen klimaschädlichen

Entscheidungen zu überdenken - im Gegenteil: in der gleichen Ratssitzung wird weitere Flächenversiegelung ohne Solarsatzung beschlossen. Im gleichen Atemzug wurde so natürlich der Klimaentscheid für ein Bekenntnis der Stadt zu Klimaneutralität bis 2030 hinfällig.

Dass die Stadt mit einem solchen Lippenbekenntnis beim EU-Wettbewerb für klimaneutrale Städte ausgeschlossen wurde, scheint da nur folgerichtig. Ebenfalls “folgerichtig” bewirbt sich die Stadt nun auf ein Programm für anpassungsfähige Innenstädte: Klimaneutralität ist nicht mehr, aber wenigstens wird in Göttingen gehofft, die Folgen von Extremwetter nicht zu spüren.2

Der Wählerwille wird unterdrückt: Fast alle klimaschädlichen Beschlüsse der Vergangenheit kamen durch SPD/CDU -Mehrheit zustande. Diese inoffizielle große Koalition ist nach der Stadtratswahl 2021 durch eine Deutschland- Koalition der Verlierer-Parteien (SPD, CDU, FDP) ersetzt worden, um sich so weiter gemeinsam gegen wirksamen Klimaschutz wehren zu können. Die klimapolitisch am weitesten gehende Formulierung in der Bündnisvereinbarung der drei Parteien ist: "In Kooperation mit den Stadtwerken und mit benachbarten Gemeinden wird nach Flächen, im besten Fall entlang der Autobahn, für großflächige Freiflächenphotovoltaikanlagen und Windkraftanlagen gesucht." Passiert ist hier noch nichts und suchen muss man nicht, die möglichen Flächen für Windkraft sind seit 2012 bekannt, fast die gesamte Autobahn liegt unterhalb der Abstandsregeln. Und, ach ja: "es werden 1000 Bäume im urbanen Raum bis Ende 2023 gepflanzt." Die Biomasse der großen Bäume, die in den letzten Jahren gefällt wurden (alleine 60 am Groner Tor, dazu Groner Straße, Pauliner Straße, Wochenmarkt wurden entfernt), wird dadurch in vielen Jahren nicht kompensiert. Fachkundige Empfehlungen werden in den Wind geschlagen: Der Klimaschutz-Beirat (KSB), ein Gremium mit einer soliden Fachkenntnis aus Wissenschaft, Wirtschaft, städtischen Einrichtungen und Bürgerschaft, berät die Stadt Göttingen bei allen klimaschutzrelevanten Entscheidungen und gibt Empfehlungen und Vorschläge zu den städtischen Klimaschutzaktivitäten, so die Geschäftsordnung. Die Anträge des KSB wurden in der Vergangenheit schon selten angenommen und die Empfehlungen und Warnungen weitgehend achselzuckend zur Kenntnis genommen. Die Dringlichkeit von Maßnahmen wird vor allem bei Bauvorhaben immer deutlicher. Im zuständigen Bauausschuss ist der KSB allerdings nicht vertreten. Statt hier die Expertise zu nutzen, wurden KSB-Anträge jüngst deshalb nicht angenommen. Trotz aller Bekenntnisse scheint Klima also nicht mehr wichtig zu sein. Hier wird die Bigotterie der Klimaschutzpolitik des neuen Bündnisses im Rat besonders deutlich.

Wir fordern
einen Maßnahmenkatalog der zu bewältigenden Aufgaben mit definierten
Sofortmaßnahmen, wie er z.B. im Maßnahmenkatalog von Göttingen Zero vorliegt, und mit einem konkretem Zeitplan.
einen sofortigen Beginn der geplanten Maßnahmen zur Klimaneutralität Göttingen 2030.
die Bereitstellung eines ausreichenden Budgets für die dringend notwendigen Investitionen zum Klimaschutz.
eine Beteiligung der kompetenten Gruppen/Klimagruppen/Bürger\*innen, um das Wissen zu nutzen und den Klimaschutz voranzutreiben, keine Pseudobeteiligung durch Klimaschutztage und Bürger\*innenvorschläge, die letztendlich doch nicht umgesetzt werden.
ein zumindest jährliches, besser halbjährliches Monitoring der Umsetzung der Klimaschutzprojekte.
kein "Greenwashing" durch Umdefinierung von Maßnahmen zu Klimaschutzmaßnahmen, z.B. Umgestaltung des Cheltenhamplatzes.

Jetzt ist die Zeit zu handeln, jetzt müssen der Aussage im Ratsbeschluss 17.12.21: "Die Stadt Göttingen wird alle Schritte im eigenen Wirkungskreis unternehmen, um Klimaneutralität dieses Jahrzehnt zu erreichen" Taten folgen.

  • Eine Initiative des Göttinger Klimabündnisses, unterstützt von folgenden Göttinger Gruppen
  • Anti Atom Initiative ,
  • BUND Kreisgruppe ,
  • Christians4Future ,
  • Ernährungsrat i.Gr. ,
  • ExtinctionRebellion ,
  • Greenpeace ,
  • Health for Future ,
  • Klimagruppe in der Ev.-Reformierten Gemeinde ,
  • Klimaschutz Göttingen e.V.,
  • Parents for Future ,
  • Students for Future .

(ViSdP.: U.Schwardmann)

 

 

 

Nicht nur das Klima vor den Menschen sondern auch:
die Menschen vor der Klimaveränderung schützen

28.5.17 Zitate aus einer Presseerklärung er Ratsfraktion der Grünen:
„Um für die Zukunft gewappnet zu sein, brauchen wir ein Maßnahmenkonzept mit Schwerpunkt auf extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Hitzeperioden mit Auswirkungen auf Mensch und Umwelt“, „Mit dem Masterplan 100% Klimaschutz, dem Klimaplan Verkehrsentwicklung und dem KlimaPlanStadtentwicklung, ist die Stadt Göttingen auf einem guten Weg, die Auswirkungen des Klimawandels zu dämpfen“, „da jedoch erste Auswirkungen des Klimawandels schon spürbar sind, wird man sich mit Anpassungsstrategien auseinandersetzen müssen“. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sowie die Klimaforschung gehen davon aus, dass sich die Niederschlagsproblematik noch verschärfen wird. Berichten zu folge hält DWD-Vizepräsident Dr. Paul Becker übermäßige Hitze für eine der größten Gefahren für das menschliche Leben. Der DWD erwartet eine deutliche Zunahme heißer Tage mit einer Tageshöchsttemperatur von mindestens 30 Grad Celsius. „Das muss schon bei der Stadtplanung berücksichtigt werden“, so Wiedemann. „Dies setzt voraus, dass profunde Kenntnisse über Abflussmöglichkeiten von erhöhtem Niederschlagswasser, Bereiche mit Überhitzungspotential und diesbezüglich Bereiche mit kritischer Infrastruktur wie Kindertagesstätten, Schulen, Krankenhäuser oder Seniorenresidenzen aber auch technische Versorgungsinfrastruktur vorliegen“,

 

(Das Klima vor der CDU schützen :-) )
Ratsfraktion der Grünen kritisiert Klima-Ahnungslosigkeit der CDU:
CDU in der Klimafrage auf dem Leugnungskurs von Trump ?
(Originalüberschrift der Grünen Stellungnahme: "Klimaanpassungsstrategie für Göttingen - GRÜNE stellen sich der Zukunftsaufgabe – gegen die CDU")

In einer harschen Kritik wendete sich die Ratsfraktion der Grünen am 29.8.17 gegen die Äußerungen von CDU Ratsmitgliedern zum Klimawandel. „Der Klimawandel ist längst bei uns angekommen – die Anpassung an den Klimawandel wird zur Daueraufgabe. Je länger es dauern wird, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, desto schwerwiegender werden die Auswirkungen des Klimawandels auch auf Deutschland sein. Die Kosten der Auswirkungen des Klimawandels sind heute schon erheblich. Wenn wir jetzt handeln, haben wir die Chance, die zu erwartenden Schäden zumindest einzudämmen. Dies wird deutlich kostengünstiger sein, als den Klimawandel zu leugnen, solange der eigene Keller noch nicht vollgelaufen ist.“
Die Ratsfraktion der Grünen wendet sich damit "gegen die rein polemische und bedauerlicherweise von keinerlei Sachkenntnis getrübte Einschätzung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Scherer, der in seiner Rede am 12. Mai starke Sympathien für die Klimaleugner zeigte: „Statistisch valide Belege für die Zunahme von Extremwetterereignissen als Folge des Klimawandels gibt es nicht – weder hinsichtlich ihrer Häufigkeit, noch ihrer Stärke“.

Die Grünen erklären dagegen „Insgesamt ist mit einem Anstieg der Jahresmittel-Temperaturen und einem veränderten Niederschlagsverhalten zu rechnen: wärmere und nasse Winter, denen heiße Sommer mit längeren Trockenperioden - unterbrochen von kurzen, jedoch extrem heftigen Regengüssen - folgen“. Den Landwirten in der Region mit diesem Scheuklappendenken in den Rücken zu fallen, hält die GRÜNE Fraktion für unverantwortlich. Und sie weisen darauf hin, dass der Wetterstation Göttingen zu entnehmen ist: „Insgesamt bestätigt auch der Standort Göttingen die nachweisbare Erwärmung der letzten 20 Jahre gegenüber dem vorangehenden 30-jährigen Zeitraum um knapp 1° K.“

 

 

Erstellung des Göttinger Klimaschutzprogramm 2010

in der Kiesseestraße 137, öffentliche Veranstaltung 19 Uhr, Es werden Am 7.6.2010 wurden die Arbeiten für das Göttinger Klimaschutzprogramm Wasserwerk Stegemühle öffentlich vorgestellt.

Beteiligte
Akteure Träger des Klimaschutzprogramms
--- aus der Industrie,
--- der Energieversorgung,
--- dem Dienstleistungssektor - und
--- der Wohnungswirtschaft
--- Stadt Göttingen, die
--- Stadtwerke Göttingen AG und die
--- Georg-August-Universität Göttingen sowie
--- Vertreter verschiedener Interessengruppen

27.10.2009 Kooperationsinitiative "Klimaschutz Göttingen" Gemeinsam mit Vertretern aus Industrie und Gewerbe, der Wohnungswirtschaft und anderen wichtigen gesellschaftlichen Akteuren wollen die drei Projektträger eine Kooperationsinitiative "Klimaschutz Göttingen" mit dem Zeithorizont 2020 ins Leben rufen. Zu der Veranstaltung in der Stadthalle waren rund 100 Gäste geladen. Die Veranstaltung umfasste eine moderierte Gesprächsrunde, an der Universitätspräsident Prof. Dr. Kurt von Figura, Oberbürgermeister Wolfgang Meyer sowie Stadtwerke-Vorstand Reinhard Kraft teilnahmen. Referate von Birgit Wild (Stadt Münster, "Klima-Hauptstadt Münster"), Dedo von Krosigk (Fa. E4-Consult, "Vorstellung der CO2-Bilanz Göttingen") und Stadtbaurat Thomas Dienberg ("Klimaschutzkonzept Göttingen: Vorgehen – Bedeutung – Zielsetzung").

Integriertes Klimaschutzkonzept Mai 2010
1. Grundlagen
Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, Zuwendungsgeber Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Bundestages mit einem 80%-Zuschuss.
• Die Konzepterarbeitung wird vom Beratungsbüro Arge Klimaschutzkonzept Göttingen (4K – Kommunikation für Klimaschutz und E4-Consult) begleitet.
• Basisjahr ist das Jahr 1990, Zieljahr ist das Jahr 2020.
• Zielvorgaben zur CO2-Einsparung werden nicht explizit gemacht, als Orientierungswert gelten die Verpflichtung des Klimabündnisses (alle 5 Jahre 10% Einsparung bzw. 50% bis 2030) und die Vorgabe der Bundesregierung (40% Einsparung bis 2020).
• Es sollen alle wichtigen Akteure im Stadtgebiet an der Ausarbeitung beteiligt werden, damit sie sich mit den lokalen Zielen identifizieren. Einen hohen Stellenwert erhält dabei die zielorientierte und möglichst effiziente Zusammenarbeit, um die Belastung der Teilnehmer
in überschaubaren Grenzen zu halten.
• Die Erarbeitung des integrierten Klimaschutzkonzepts muss im Rahmen des Förderprogramms bis Ende Mai 2010 abgeschlossen sein.
• Im Vordergrund steht die Ermittlung des Handlungsbedarfs für kommunale Klimaschutzmaßnahmen.

2. Träger des Klimaschutzkonzeptes
• Stadt Göttingen
• Stadtwerke Göttingen AG
• Georg-August-Universität Göttingen

3. CO2-Bilanz
• Erstellung auf Grundlage des Verfahrens des Klima-Bündnisses (ECO2 Software): einfach strukturiert, daher einfach fortschreibbar.
• Grunddaten werden zurzeit zusammengestellt.
• Erste Bilanz soll im Oktober vorliegen.

4. Maßnahmenprogramme
• Jeder der drei Träger erarbeitet (betreut vom Beratungsbüro) für seinen eigenen Wirkungsbereich ein Maßnahmenpaket einschließlich der dafür notwendigen Ressourcen.Die Maßnahmen sollen möglichst eine Verbindlichkeit erhalten (z.B. durch Ratsbeschluss bzw. interne Beschlüsse).Es gibt fünf weitere Arbeitsgruppen,
• AG Multiplikatoren mit Kontakt zu den privaten Endverbrauchern
• AG mit Wohnungsbauunternehmen Mieter- Vermieterverbänden.
• AG Wirtschaft mit Vertretern von Unternehmen
• AG Vertretern von öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistung
• AG Energieversorgung mit Schwerpunkt Energieerzeugung

5. Ergebnis
• Für die erarbeiteten Maßnahmen werden die Einsparungen an CO2-Emissionen, Energie
und Kosten sowie die Umsetzungskosten abgeschätzt. Dadurch kann eine qualitative
Bewertung der Wirtschaftlichkeit erfolgen.
• Zusätzlich werden jeweils die Wertschöpfungspotentiale für die Region aufgezeigt.
• Die sich ergebenden Einsparpotentiale werden in die CO2-Bilanz eingearbeitet.
• Ziel ist es, die Orientierungswerte mit möglichst vielen konkret beschriebenen Maßnahmen
zu erreichen.
• Anhand von Potentialabschätzungen aufgrund bundesweiter Erfahrungen werden ggf.
zusätzlich notwendige Maßnahmen benannt, um die Orientierungswerte zu erreichen.
• Das integrierte Klimaschutzkonzept wird dem Rat zur Kenntnis vorgelegt; der Rat beschließt
die Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich der Stadtverwaltung.
6. Struktur
• Der Beirat wird von Stadt, Stadtwerke und Universität gebildet und begleitet die Erarbeitung
des Klimaschutzkonzepts.
• Das Koordinationsteam steuert die Erstellung des Klimaschutzkonzepts.
• Die Projektleitung hat die Stadt Göttingen übernommen
• Die Arbeitsgruppen werden von dem Beratungsbüro betreut.
• Über den Fortgang wird in den politischen Gremien berichtet.
• Die Öffentlichkeit wird laufend informiert (Veranstaltungen, Berichte, Internetseite etc.).
7. Zeitplanung
Projektstart 01. Juni 2009 Projektabschluss 30. Mai 2010

 

Stellungnahme Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland B.U.N.D.

2.6.10 / "In Göttingen wurde in einem groß angelegten, aufwendig moderierten Arbeitsprozess ein sogenanntes Integriertes Klimaschutzkonzept für die Stadt Göttingen erarbeitet.

  • Für dieses Projekt wurde zwar eine handverlesene Teilnehmerrunde geladen, aber an der Mehrheit der Bevölkerung ist dies Engagement bis heute vorbeigegangen.Die vom Klima-Bündnis formulierten Ziele können jedoch nur unter Einbeziehung und in Mit-Trägerschaft der Bürgerinnen und Bürger erreicht werden. Eine öffentliche und transparente Arbeitsweise sowie die klare Definition der Ziele und der Maßnahmen-Umsetzung sind dabei ebenso wichtig wie öffentliche Foren und konkrete AnsprechpartnerInnen.
  • Völlig unverständlich für den BUND ist auch, dass der Straßenverkehr als wichtiger Faktor im lokalen Klimaschutzbemühen bisher im Rahmen des Projektes noch nicht berücksichtigt wurde.
  • Außerdem gibt der BUND zu bedenken, dass alle bisherigen Maßnahmen und Ziele des Klimaschutzkonzeptes lediglich auf eine CO2-Reduktion ausgerichtet sind. Um Klima und Umwelt zu schützen, muss über die alleinige CO2-Reduktion hinaus geschaut werden.
  • So sind Aspekte der Nachhaltigkeit und der Biodiversität in Bezug auf den Schutz von Natur, Landschaft, Gewässer und Boden ebenso zu beachten wie auch die Luftreinhaltung, der Schadstoffeintrag, die Treibhausgasemissionen und die Flächennutzung.
  • Generell müssen diejenige Maßnahmen Vorrang haben, die nachhaltige Ergebnisse erzielen, selbst wenn dies zunächst zu Lasten der Wirtschaftlichkeit geht. Neben effizienten Lösungsansätzen ist an erster Stelle ein geringer Ressourcen- und Energieverbrauch anzustreben. www.bund-goettingen.de,

 

Stellungnahme Stadt und Planung Göttingen e.V. Auszüge
>> Gesamte Stellungnahme

  • "Mit der Mitgliedschaft der Stadt Göttingen im so genannten "Klimabündnis Europäischer Städte mit den Völkern der Regenwälder" hat sich Göttingen zu einer Reduktion der Treibhausgase um 50 % bis zum Jahr 2030 verpflichtet.
  • ist in keiner Weise einsichtig, weshalb der Fuhrpark, bzw. der ganze Mobilitätsbereich, ausgeschlossen wurde. Dieser Bereich ist i.d.R. für einen CO2-Ausstoss von der Grössenordnung 25 % verantwortlich und darf deshalb nicht ausgeklammert werden."
  • "Bei den regenerativen Energiequellen in A.4 darf kein primärer Einsatz von Biomasse genutzt werden, da diese nicht nachhaltig sind und in erheblichem Ausmasse negative Folgen haben.

    "Der enge Zeitplan und die Organisation des Projekts sind nicht dafür eingerichtet, die Öffentlichkeit zu beteiligen. Wie bei einigen anderen Prozessen, z.B. Innenstadtleitbild, gibt es zwar Alibi-Veranstaltungen (hier die so genannte Start- Veranstaltung am 27.10.2009), anschliessend wird dann aber in bereits vorkonfektionierten Gruppen gearbeitet und Interessierte haben kaum Mitwirkungsmöglichkeiten." (...) Mit dem Zeithorizont von 2030 müssten aber auch Änderungen der Lebensstile mit einbezogen werden, die hier noch fehlen. Wenn die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand als wichtiger Multiplikator spielen soll, dann müssen die BürgerInnen partnerschaftlich und nicht nur als Staffage für besondere Veranstaltungen einbezogen werden."
  • Es fällt auf, dass im ganzen Programm der Begriff "Sonnenkollektor" überhaupt nicht und der Begriff "Solarthermie" gerade ein Mal auftreten. Warum wird dieser äusserst effektiven, robusten und günstigen Technologie so wenig Wert beigemessen? Dieses Potential muss in der Prioritätenfolge noch vor der Photovoltaik genutzt werden!
  • Mit den wärmeren Sommern haben immer mehr "Klimageräte", also Raumkühler, in den Wohn- und Arbeitsgebäuden Einzug gehalten. Diese haben meist einen sehr hohen Strombedarf. Durch eine geschickte Architektur können Gebäude aber problemlos ohne diese Stromfresser auskommen.

 

Klimaschutzkonzept des Landkreises

24.9.12 „integrierten Klimaschutzkonzeptes“ vorgestellt. Ab dem 1.9.12 startete das Projekt in Kooperation mit den elf Gemeinden, Städten und Samtgemeinden des Landkreises mit dem Ziel, bis 2040 möglichst klimaneutral zu werden (Kreisrätin Christel Wemheuer). Klimaneutralität bedeutet, dass das ausgestoßene CO² beispielsweise durch klimafreundliche Energiegewinnung wieder eingespart wird. Finanzmittel werden vom Kreistag und Bundesumweltministeriums zur Verfügung gestellt. Bis September 2013 sollen die Kommunen einen Projekte aufliesten, die Energie- und Emissionseinsparungen ermöglichen.. Dabei sollen besonders die lokalen Potentiale im Bereich Geothermie, Wasserkraft, Biomasse, Windenergie und Energieeffizienz erfasst und analysiert werden. Beteiligt wird die GEONET Umweltconsulting GmbH und der Energieberater Dipl.-Ing. Benedikt Siepe. Die Öffentlichkeit und die Gemeinden werden durch einen Info-Brief und eine Internetpräsenz Anfang 2013 über das Klimaschutzkonzept informiert.

Klimaschutzmanager des Landkreises Patrick Nestler, Birgit Böhm (Initiative "Mensch und Region"), Kreisrätin Christel Wemheuer und Björn Beermann (Geo-Net)

 

Klimaschutz Kühlschränke im Rathausausstauschen

19.-24. April 2010Im Laufe der Jahre ist die Anzahl veralteter und größtenteils auch privat beschaffter Kühlschränke im Neuen Rathaus auf 104 Geräte angestiegen, die für einen CO2-Ausstoß von fast 15 Tonnen im Jahr sorgen. Durch das Energiereferat werden nun die 104 alten Kühlschränke entsorgt und gegen 47 neue, umweltfreundliche A++-Modelle ausgetauscht. Ergebnis: Nur noch an einigen zentralen Stellen werden im Neuen Rathaus künftig Kühlschränke vorgehalten. Dadurch werden über 80 Prozent der Emissionen vermieden.

Klimaschutz durch Senkung des Energieverbrauchs in Schulen

1.12.10 Die Stadt Göttingen war im Wettlauf um Fördergelder zum Klimaschutz erfolgreich. Nach Göttingen fließen in den nächsten drei Jahren 1,4 Mio. EUR Fördergelder zur Sanierung der Geschwister-Scholl-Gesamtschule (KGS). Die Stadt muss die Mittel mit der gleichen Summe kofinanzieren. Bei der Gebäudesanierung sollen die Neubaustandards auch nach der Energieeinsparverordnung 2009 noch unterschritten werden. Zukünftig wird der gesamte Gebäudekomplex mit Wärme und Warmwasser durch ein neues Biogas-Blockheizkraftwerk über Fernwärmeleitungen versorgt. Mit den genannten Maßnahmen wird der Primärenergiebedarf der Schulgebäude um etwa 80 Prozent reduziert. Diese große Schule gehört aktuell zu den städtischen Gebäudekomplexen mit den höchsten Energieverbräuchen. Meyer wies darauf hin, dass die energetische Sanierung von Gebäuden auch in Zeiten knapper Mittel vorangetrieben werde.

Energieagentur Göttingen - Förderung Regenerativer Energien

Die Energieagentur Region Göttingen e.V. hat ihren Sitz in der Berliner Str. 2, 37073 Göttingen (VGH-Gebäude, Eingang Maschmühlenweg) , sie ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein. Geschäftsführerin Doreen Fragel, der EnergieagenturMitglieder sind Stadt und Landkreis Göttingen, Unternehmen, Kommunen, Verbände, Vereine und Privatpersonen. Vorsitzende: Christel Wemheuer (Die Grünen / Kreisrätin des Landkreises) Stellv. Vorsitzender: Thomas Dienberg (Stadtbaurat Stadt Göttingen) Schatzmeister: Uwe Maier (Sparkasse Göttingen), Schriftführer: Gerhard Weideling (Stadtwerke Göttingen AG) Beisitzer: Günther Geese (Beratende Ingenieure Geese) Beisitzer: Ezra W. Kurth (Energiewendekomitee e.V.) Beisitzer: Wolfgang Regenhardt (SHK Innung Südniedersachsen - Kreishandwerkerschaft.
Die Energieagentur startet das Projekt Netzwerk Regenerative Energien. Unterschiedliche Akteure unter anderem aus Wissenschaft, Ingenieurbüros oder Unternehmen aus dem Bereich der regenerativen Energien bringen sich bereits in das Netzwerk ein. Netzwerkmanager Winfried Binder

Klimaschutzsiedlung

Investorenauswahlverfahren kann gestartet werden. Bebaut werden soll ein rund zwei Hektar großes, nach Südwesten ausgerichtetes Areal zwischen Von - Witzleben - Straße, Julius - Leber - Weg und Barbarastraße auf den Zietenterrassen in Göttingen - Geismar. Passivhausbauweise soll in Kombination mit einer großen Solarenergieerzeugung "Energieplushäuser" entstehen lassen. Die Gebäude sollen also insgesamt mehr Energie produzieren als in ihren Haushalten verbraucht wird. CO2-Emissionen, die von den Häusern ausgehen, müssen dadurch - so das Ziel der Stadt - mehr als kompensiert werden. Ermöglicht werden sollen neben dem Geschosswohnungsbau auch andere verdichtete Baustrukturen wie Reihenhäuser oder sogenannte gestapelte Einfamilienhäuser. Die politischen Beratungen über das Projekt begannen am 25.11.10 mit der förmlichen Beteiligung des Ortsrates Geismar, Anschließend folgen Beratungen im Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke und am 20. Dezember im Verwaltungsausschuss.

 

Kontroverse
Projekt BioWärmeZentrum der Stadtwerke Göttingen AG

Veranstaltung gegen das Biowärmezentrum

4.5.18, 18:30, Gemeindesaal Christopheruskirche, Theodor-Heuss Str. 47 -49 Veranstalter: Bündnis gegen Biowärmezentrum (Umweltgewerkschaft Göttingen, IPPNW Göttingen, Naturfreunde Göttingen, NABU Göttingen, Lichtenborner Kräuter)

Durch die massive Verbrennung von Altholz und Restbeständen aus der holzverarbeitenden Industrie gelangen mit den Abgasen unvermeidbar gesundheitsschädliche Stoffe und Partikel in die Atemluft. Unter diesen Luftschadstoffen auch die als SEVESO-Gifte bekannten Dioxine und hochgefährliche Feinstoffpartikel, für die nur eine begrenzte Zurückhaltung durch Filteranlagen möglich ist. In der Abluftfahne liegen Schulen, Kindergärten, Sportanlagen und große Kliniken. Es ist bekannt, dass es zu Ausfällungen durch Niederschläge und Sedimentation kommt, von denen nicht nur Mensch und Tier betroffen sind. Die ständig sich ablagernden Schadstoffe beeinflussen das gesamte Bodensystem. Sie wirken u.a. auf Bodenorganismen, wodurch die Fruchtbarkeit und die Pflanzenvielfalt (Biodiversität) nachhaltig verändert wird. Die vielfältigen Schadstoffe entfalten Wirkungen, die tief in die Nahrungskette eingreifen. Durch die in der Leineniederung ohnehin eingeschränkte Luftzirkulation kann es zu verstärkten Anreicherungen in allen Umweltkompartimenten kommen. Selbst das Umweltbundesamt ist bezüglich der Holzverbrennung der Ansicht: "Ganz ohne Emissionen geht es nicht. [...] In der Praxis entstehen zum Beispiel schädliche Stickstoff- und Schwefeloxide, Salzsäure und Feinstaub.[...]" (www.umweltbundesamt.de). Wir wenden uns gegen jede Form des Greenwashings und gegen die Unterordnung der Gesundheit unter die Profitinteressen der Konzerne! Die Verbennung von Holz ist keine Alternative und steht dem Ausbau erneuerbarer Energien auf der Basis der Sonnenenergie entgegen! Wir fordern eine dezentrale Energieversorgung auf Basis regenerativer Energien! Keine zusätzliche Feinstaubbelastung und Luftverschmutzung!


Göttinger Linke Ratsfraktion gegen Bio - Wärme - Zentrum

Pressemitteilung 30.11.17 //
Ein völlig unerprobtes Kraftwerk soll in direkter Bahnhofsnähe, also sehr nahe am Zentr um der Stadt ent stehen, so wollen es die Stadtwerke und SPD/GRÜNE. In unverantwortlicher Weise spielen sie mit den Begriffen – Bio und Wärme – das kann doch nur schön un d kuschelig sein, da kann doch niemand dagegen sein. Wir haben aber in einer Veranstaltung am 1. November des Jahres auch von den Risiken gehört, die solch eine unerprobte Anlage mit sich mitbringen kann. Noch einmal zum Verständnis: eine solche Anlage wi e sie hier in Bahnhofsnähe geplant ist, gibt es noch gar keine auf der Welt. Es gibt von der hier planenden Firma eine Mini - Versuchsanlage in Schweden , deren Daten wir trotz Nachfragen alle nicht kennen. Wir sollen uns also einzig auf die Aussagen einer Fi rma verlassen, die an diesem Geschäft verdient. Und die auch schon frühzeitig darauf hinweist, dass sie nicht haftbar gemacht werden kann, falls sich die Anlage nicht so verhält wie sie es „ verkaufen “. Die einzig kritische Stimme bei dieser Veranstaltung Anfang November war Professor Rolf Bertram, ein Wissenschaftler mit ausgewiesener Expertise. Seine Ausführungen über Feinstäube die bei dieser Art Verbrennung entstehen und die nicht weggefiltert werden können, konnte keiner der damals Anwesenden entkräften . Die Göttinger Linke Ratsfraktion geht davon aus, dass die Diskussion keinesfalls beendet ist und nun schon abschließend zum Beschluss vorliegt. Vielmehr erwarten wir von allen Verantwortungsträgern einen nachvollziehbaren Prozess, der die Bedenken ernst nimmt und sachlich aus dem Weg räumt, oder zumindest die Bevölkerung nicht den Risiken einer Versuchsanlage aussetzt

 

Stellungnahme des Klimaschutzbeirats
DerKlimaschutzbeirat wurde 2013 vom Rat der Stadt Göttingen eingerichtet. Darin kommen die Hauptakteure (Träger des Masterplans Klimaschutz, Stadt, Uni, Stadtwerke) und 21 Personen aus verschiedenen Firman, Organisationen, Verbänden etc. >>Klimaschutzbeirat-Infos

Der Klimaschutzbeirat der Stadt Göttingen unterstützt das Projekt BioWärmeZentrum der Stadtwerke Göttingen AG 27.11.17

Mit dem "Masterplan 100% Klimaschutz Göttingen" hat sich der Rat der Stadt Göttingen selbst verpflichtet, die CO2-Emissionen in Göttingen bis zum Jahr 2050 auf Null senken zu wollen und den Energieverbrauch auf 50% zu reduzieren. Der Restenergiebedarf soll langfristig weitestgehend lokal oder regional aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden. Von den ca. 1.500 GWh an Wärmebedarf in Göttingen werden aktuell ca. 90 GWh jährlich durch Fernwärme der Stadtwerke Göttingen AG bereitgestellt. Der gegenwärtige Produktionsmix sieht einen Anteil von ca. 32% dieser Wärmemenge aus erneuerbaren Energien in Form von lokalem Biogas sowie bilanziellem Biomethan in Kraft-Wärme-Kopplung vor. Der Großteil der Fernwärme wird derzeit noch aus der Verbrennung von Erdgas generiert. Mit der Errichtung einer Holzhackschnitzelanlage zur Wärmegewinnung (6,5 MW) wird es möglich, den Anteil an erneuerbaren Energien in der Fernwärmeversorgung auf ca. 55% zu steigern und gegenüber der bisherigen Produktion jährlich ca. 5.000 t CO2einzusparen. Die Ergänzung durch eine Holzvergasereinheit bietet für die Wärmelieferung die Chance auf eine weitere Einsparung von 2.000 t CO2pro Jahr. Zusätzlich können durch die Nutzung des Holzgases in einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage jährlich ca. 7 GWh an regenerativen Strom gewonnen werden. Damit können für die Stadt gegenüber dem Strommix Deutschland weitere 5.500 t CO2-Emissionen vermieden werden. In der waldreichen Region Südniedersachsen wachsen jährlich ca. 200.000 t Frischholz nach. Dagegen existieren regional heute nur noch sehr geringe Holzverarbeitungskapazitäten, so dass die erforderlichen Mengen von ca. 8.000 t Frischholz für das BioWärmeZentrum ohne Verdrängung anderer Nutzer regional nachhaltig gewonnen werden können. Das benötigte Frischholz soll aus der Region (Entfernung bis maximal 50 km von Göttingen) bezogen werden und zumindest teilweise aus der städtischen Baumpflege und der regionalen Landschaftspflege stammen. Somit würden auch die Emissionen aus dem Transport der Holzmengen niedrig gehalten werden. Heute ist es leider üblich große Holzmengen in andere Bundesländer bzw. ins Ausland zu transportieren. Um den regionalen Wäldern ausreichend Totholz zu erhalten, sollte weiterhin nur Kronenholz mit einer Stärke größer 12 cm für die Holzvergasung genutzt werden. Für den Bedarf an unbelastetem Altholz (Altholzkategorie A 1) stehen nach vorliegenden Untersuchungen regional genügend Mengen zur Verfügung. Wir gehen davon aus, dass durch den Einsatz der genannten unbelasteten Brennstoffe und auf Grund der gewählten Filtertechnik für die Bevölkerung keine Gefahren aus giftigen Emissionen entstehen. Durch den Einsatz aktueller Filtertechnik mit einemElektrofilter gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz ist auch keine relevante Zusatzbelastung an Feinstaub oder Ultrafeinstaub gegenüber den aktuellen Emissionswerten zu erwarten. Daher befürwortet der Klimaschutzbeirat die Errichtung des BioWärmeZentrums am vorgesehenen Standort Maschmühlenweg/Hildebrandstraße als wichtigen Baustein zur Umsetzung des "Masterplans 100% Klimaschutz" und fordert Verwaltung und Ratsfraktionen dazu auf, das Projekt ebenfalls zu unterstützen und den Erwerb des dafür erforderlichen Grundstücks von der Stadt Göttingen zu ermöglichen. Göttingen, den 24.11.2017

Dr. Ralph Mederake Thomas Münter Nils König (Vorsitzender) (Stellv. Vorsitzender) (Vertreter im Umweltausschuss)

 

2017 Klimaschutz-Tage in Göttingen

29.11.17, Nachhaltigkeitspreises „Zeitzeichen“ Verleihung des Deutschen Lokalen Preises 19.00 Uhr, Paulinerkirche, Papendiek 14:

21.11.17 Klimaschutz in seiner ganzen Bandbreite ist das Thema der Klimaschutz-Tage, die die Stadt Göttingen in diesem Jahr bereits zum fünften Mal ausrichtet. Von Dienstag, 21. November, bis Freitag, 01. Dezember, zeigt ein großes Netzwerk Göttinger Organisationen, wie Beiträge zum Klimaschutz geleistet werden können. Die Klimaschutz-Tage stehen in enger Verbindung mit dem Netzwerk21Kongress, der am 29. und 30. November in Göttingen stattfindet.

16.11.17, 15.00 Uhr, Weststadtzentrum e. V., Pfalz-Grona-Breite 84: Programmvorstellung der Klimaschutz-Tage 2017 -  Hier werden ausgewählte Aktionen der Klimaschutz-Tage vorgestellt, z.B. das DIY-Upcycling-Angebot „Aus Alt mach neu“, der Kochkurs „Gesund und nachhaltig kochen“ oder „Nachhaltiges Bauen mit Holz“.

21.11.17, Klimaschutz-Tage 18.00 Uhr, Ratssaal, Neues Rathaus, Hiroshimaplatz 1-4: Vortrag des bekannten Klimaforschers Prof. Dr. Mojib Latif zur „Herausforderung Klimawandel“.

21.11.17, Klimaschutz-Tage 19.00 Uhr, Ratssaal Neues Rathaus, Hiroshimaplatz 1-4: Direkt im Anschluss an den Vortrag wird das auf die Dauer von zwei Jahren angelegte Projekt „Klimaschutz im Zentrum“ mit aktuellen Handlungsansätze und Beteiligungsmöglichkeiten vorgestellt. Es geht darum zu zeigen, wie Klimaschutz am Beispiel der Innenstadt erlebbar und sichtbar gemacht werden kann.

29.11.17, Klimaschutz-Tage 12.30 Uhr, Lokhalle, Bahnhofsallee 1, Treffpunkt Eingang Klimaschutzmarkt/Messestand der Stadt Göttingen: Gemeinsamer Rundgang mit Teilnehmenden des bundesweiten Netzwerk21Kongresses, der Grüne Liga-Geschäftsführerin Karen Thormeyer , dem Göttinger Stadtbaurat und Umweltdezernenten Thomas Dienberg und voraussichtlich dem Nds. Umweltminister Stefan Wenzel über den Klimaschutz-Markt mit anschließender Überreichung der Auszeichnung „Starterset“ durch Anne Laudien von der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie an Thomas Dienberg.

 

Programmüberblick / -auswahl / Klimaschutztage 2016

16.-22.16 >>ausführliches Programm

16.4.16 Klimaschutz-Projekte stellen sich vor:, 11 - 15 Uhr Auf dem Markt vor dem Alten Rathaus,

16.4.16 Solidarische Landwirtschaft in unserer Region Gärtnerhof Landolfshausen, MitgärtnerIn, Waschbär Umweltladen Wann:, 12 - ca. 14 Uhr im Waschbär Umweltladen, Kurze-Geismar-Str. 5 – 7,.

16.4.16 , 18 Uhr Lumière, "Power To Change – Die EnergieRebellion" die Vision einer demokratischen, nachhaltigen und bezahlbaren Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien. >Energie

17.4.16 Führung Wassergewinnungsanlage Springmühle 11 Uhr An der Springmühle, Teilnehmerzahl pro Veranstaltung auf 20 begrenzt. >Wasser

17.4.16 , Junges Theater >> "Die Regentrude" nach Theodor Storm mit anschließendem Publikumsgespräch (ab 8 Jahren)15 Uhr Thema Klimawandel und Energiewende.

18.04. - 22.4.16 Ausstellung: "Klimaschutz und Landwirtschaft": Im Neuen Rathaus-Foyer, Hiroshimaplatz 1-4 Weitere Informationen: www.bund.goettingen.de Die Ausstellung enthält Informationen zur aktuellen Situation bezüglich Klimaschutz im Agrarsektor. Ebenfalls werden geplante Ziele und mögliche politische Maßnahmen dargestellt.

18.4.16 GöVB-Betriebshofführung Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH (GöVB) Wann:, 17 Uhr Betriebshof der GöVB; Gustav-Bielefeld-Straße 1, Anmeldung: Unter /38 444 444

19.4.16 Tag des offenen Ateliers: Kids cyclen up – Textiles Upcycling in der Praxis OHG: 13:30 - 16 Uhr Wo: Otto-Hahn-Gymnasium, Carl-Zeiss-Strasse 6, Raum C14 (Beschilderung folgen)

19.4.16 Veggietag - Initiative Wann:, 14:30 Uhr Altenzentrum "Luisenhof", Zimmermannstr. 8,: http://veggietag-goettingen.jimdo.com/ Anmeldung: Bis zum 16.4. bei Irmela Erckenbrecht, Tel:. 05503-3808, erckenbrecht@aol.com Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt :

19.4.16 , Stadtführung: Energieeffizienz im historischen Stadtquartier 16 Uhr - 17:30 Uhr Treffpunkt: Lichtenberg Denkmal am Alten Rathaus Anmeldung: klimaschutz@goettingen

20.4.16 Greenpeace: Konsum und Klimaschutz geht das? - MitmachSpiel, 12 - 17 Uhr Wo: Innenstadt.

20.4.16 Führung Wassergewinnungsanlage Springmühle, 16 Uhr , An der Springmühle,

20.4.16 Clubkino Studentenwerks, Film "Die 4. Revolution - Energy Autonomy"19:30 Uhr ZHG 001.

20.4.16 , Führung und Informationen: "Sparen und die Umwelt schützen! Maßnahmen für Sportstätten und Sportveranstalter" 20 Uhr Hochschulsport, Sprangerweg 2, Treffpunkt: Eingang (bei Cafeteria)

21.4.16 Energieagentur Solartag Foyer der Sparkasse am Markt 4/5 Weitere

21.4.16 , Planspiel Südsicht für Schülerinnen und Schüler

9 - 14 Uhr Wo: Ratssaal Neues Rathaus, Hiroshimaplatz 1-4 Weitere Informationen: www.lag21.de Anmeldung: Unter www.klimaschutz.goettingen.de für eine Schulklasse ab Stufe 8

21.4.16 BUNDjugend Die Minigartenwerkstatt 15 - ca. 19 Uhr Wo: Waageplatz Weitere Informationen: www.bundjugendgoettingen.blogsport.de, > urban gardening

21.4.16 Stadtwerke Göttingen AG 16 Uhr Heizkraftwerk Godehardstraße, Informationen: www.stadtwerke-goettingen.de Anmeldung: Über stadtwerke@swgoe.de oder Bettina Jankowski (0551/301-302); Thema Kraft-Wärme-Kopplung aus Biogas.

22.4.16 Carsharing YourCar GmbH:, 10 - 20 Uhr Treffpunkt ist zu vereinbaren, Anmeldung: telefonisch unter 0551/ 2887 9612 oder per E-Mail unter info@yourcar-carsharing.de Am " ganz unverbindlich ausprobieren und gleich eine Probefahrt mit einem der Fahrzeuge unternehmen.

22.4.16 Veggietag – Initiative ab 18 Uhr Ev. Familienbildungsstätte, Düstere Str. 19,: http://veggietag-goettingen.jimdo.com/

22.4.16 , Umweltgewerkschaft Göttingen 19 Uhr Feinstaub, Klima, Verkehr und die VW-Krise, Arbeit und Leben, Lange Geismar Straße 72-73, Weitere Informationen: http://www.umweltgewerkschaft.org

22.4.16 , Junges Theater Premiere von "Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft" Stück nach den dokumentarischen Monologen von Swetlana Alexijewitsch 20 Uhr Hospitalstr. 6,.> Tschernobyl - damals in Göttingen - Dokumentation

24.4.16 , Tour del Sol - Rundfahrt zu Solaranlagen 11 - ca. 16 Uhr Treffpunkt ist die adfc-Werkstatt, Güterbahnhofsstr.9, Informationen: info@ee-goe.de Zum 30. Tschernobyl-Tag Fahrradtour entlang der Photovoltaik-Anlagen der Bürgerbeteiligungsgesellschaft Erneuerbare Energien (EE-Goe)

27.4.16 Abendveranstaltung zu Buen Vivir mit Alberto Acosta und der Grupo Sal Hochschulgruppe Kritische Wirtschaftswissenschaften und der Verein Freunde von Nicaragua e.V. 20 Uhr: Im Alten Rathaus: Eintritt: 10 €/5 € Weitere Informationen: www.grupo-sal.de

 

 

Klimaschutztage 25.4. - 30.4.15

25.4.15 Klimaschutztage , Jakobikirchhof 2
--- Klima-Projekte aus Göttingen stellen sich vor 11-15 Uhr ,
--- Eisblockwette Klimaschutz Göttingen e.V.. Dazu werden zwei große Eisblöcke in kleinen Häusern aufgestellt, welche das Eis auf Grund sehr großer Unterschiede hinsichtlich der Wärmedämmung verschieden gut isolieren. Nun werden Prognosen abgeben, wie viel Eis zum Abschluss noch übrig ist.
--- Kutschen-Shuttle-Fahrt 5 € pro Fahrt Zwischen Geismar (Parkplatz Kerllsgasse) und dem Neuen Rathaus (Parkplatz Gaußstraße)

26.4.15 Klimaschutztage
--- Rundfahrt zu Solaranlagen 10 Uhr Treffpunkt ist die adfc-Werkstatt, Güterbahnhofsstr.9, Informationen: www.ee-goe.de Zum 29. Tschernobyl-Tag wird eine Fahrradtour entlang der Photovoltaik-Anlagen der Bürgerbeteiligungsgesellschaft Erneuerbare Energien Göttingen (EE-Goe) – GmbH & Co. KG angeboten. Entlang der Tour werden kurze Vorträge zur ee-goe, zur Technik sowie zu den pädagogischen Klimaschutz-Projekten gehalten.
--- Solidarischen Landwirtschaft mit Hofbesichtigung 14 - 16 Uhr , Oberdorf 5, 37136 Landolfshausen, Koordination Fahrgemeinschaften: Werner Frings über solawi@kabelmail.de Informationen: www.solawi-goettingen.de Kurzvortrag über die Entwicklung der Solawi mit anschließender Vorstellung des Hofes und Führung durch die Gewächshäuser. Bei der solidarischen Landwirtschaft verbinden sich Menschen mit einem Gärtner in der Region für jeweils ein Jahr. Die "Mitgärtner" tragen die Kosten des Betriebes und erhalten als Gegenleistung die Erträge des Hofes. Dadurch wird der Lebensmittelerzeuger von den Zwängen des Marktes befreit. Die Energiebilanz ist wesentlich effizienter als beim herkömmlichen Handel.

27.4.15 Klimaschutztage
--- Klima-Rallye
für Schulen: Wann:, 9 - 12 Uhr, 14- 17 Startpunkt: Bahnhofs-Vorplatz Weitere Informationen: www.arillus.de Anmeldung: Über klimaschutz@goettingen.de Kosten: 10 € pro Mit Karte und GPS werden "Klima-Stationen" aufgespürt, sowie knifflige Zusammenhänge im Klimaschutz z.B. mit Hilfe von Thermometern, Luftballons und Spiegeln erlebt.. Wir sind mit Rad und Bus unterwegs,
--- Stadtführung: Energieeffizienz im historischen Stadtquartier 15 Uhr Treffpunkt: Lichtenberg Denkmal am Alten Rathaus , Anmeldung: Unter klimaschutz@goettingen Welchen Beitrag kann das Göttinger historische Stadtquartier zum Klimaschutz leisten? Als Projektgebiet für das Modellvorhaben wurde ein "repräsentativer Teil" der Göttinger Altstadt ausgewählt In der Führung wird neben Stadtgeschichte und Geschichten über die Ergebnisse und Erkenntnisse der Untersuchung berichtet.
--- Mitglied der Arbeitsgruppe III des Weltklimarates (IPCC). der Göttinger Volkswirtschaftler und Entwicklungsökonom Professor Dr. Stephan Klasen Was kann man gegen den Klimawandel tun? Erkenntnisse aus dem Sachstandsbericht des Weltklimarates 17 - 19 Uhr Paulinerkirche, Papendiek 14, Er gehört zu den 55 Hauptautoren aus der ganzen Welt, die an der Zusammenfassung des 5. Weltklimaberichts für die politischen Entscheidungsträger mitgewirkt haben.

27.4.15 Klimaschutztage bis neunundzwanzigsten Infostand "Smartes Intermodulares Pendel Portal" Wer: Georg-August-Universität, Chair of Information Management Wann:, ab 07 Uhr Wo: Foyer in der Universitätsmedizin, Robert-Koch-Straße 40 Weitere Informationen: www.uni-goettingen.de Ziel des Projekts ist es, durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und zur Optimierung der aktuellen Parkplatzsituation im Umkreis der Universitätsmedizin Göttingen beizutragen. Konkret soll innerhalb des Projekts eine Mobilitätsbörse entwickelt werden, um die Bildung von Fahrgemeinschaften unter den Berufspendlern zu fördern.

28.4.15 Klimaschutztage ,
--- Gemüse Import und Klimaschutz ,Ausstellungsführung mit Workshop für Schulklassen (3. - 6. Jahrgang) Wer: Verbraucherzentrale Wann: ab 8 Uhr, Dauer: 75 min Wo: Im Neuen Rathaus-Foyer, Hiroshimaplatz 1-4 Anmeldung: Unter klimaschutz@goettingen.de Bohnen kommen aus Kenia, Kartoffeln ‚reisen‘ aus Ägypten an. Sich rund ums Jahr mit allen Obst- und Gemüsesorten zu versorgen hat Folgen – auch für´s Klima.
--- Führung Heizkraftwerk Godehardstraße 10 -12 Uhr und 14 - 16 Uhr Wo: Treffpunkt: Godehardtstraße 8, am Heizkraftwerk Anmeldung: Über stadtwerke@swgoe.de und über Fr. Jankowski (0551/301-302). Mittels umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplung wird hier Wärme für rund 140 Gebäude in der Innenstadt erzeugt..
--- Testfahrten von Elektroautos und Elektrofahrrädern zu Testzwecken Wer: EnergieNetz Mitte GmbH, Kauf Park:, 11 - 16 Uhr am unteren Parkplatz an der Schnellladesäule
--- Textiles Upcycling in der Praxis Wer: Heike Krüger Wann: 14 - 17:30 Uhr Wo: Otto-Hahn-Gymnasium Göttingen, Carl-Zeiss-Strasse 6, Raum C14 (bitte der Beschilderung folgen) Seit 2013 gibt es am Otto-Hahn-Gymnasium eine feste, wöchentlich stattfindende AG "Textiles Upcycling" Die AG lädt alle Interessierten ein, Ihnen bei der Arbeit zuzuschauen und bereits selbst erstelle Modelle zu bestaunen.
--- Stromwechsel Café 14 - 18 Uhr im Café Inti, Burgstraße 17, wechseln Sie mit uns Ihren Stromanbieter. Es ist eine der einfachsten Möglichkeiten des persönlichen Beitrags zum Klimaschutz. Zum besseren Vergleich bringen Sie bitte Ihren Stromverbrauch und jetzigen Stromanbieter mit.
--- Mitmach-Aktionen für Kinder Ländliche Erwachsenenbildung Niedersachsen e.V. (LEB), Klimaschutz Verein e.V. Wann: 15 - 17 Uhr Jakobikirchhof, Themen "Grüne Energie", Klimawandel und nachhaltige Mobilität altersgerecht und mit Spaß vermitteln. Es werden verschiedene Aktionen zum Mitmachen für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter angeboten.
--- Konsumkritische Stadtführung: Janun Göttingen e.V.: 15 -16:30 Uhr Wo: Treffpunkt Nikolaikirche Anmeldung:: klimaschutz@goettingen.de, es wird um eine Spende von 2 € pro Person gebeten. Wie und unter welchen Bedingungen werden die Waren produziert die wir kaufen.
--- GöVB-Betriebsführung Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH (17 - 18:30 Uhr Wo: Gustav-Bielefeld-Straße 1, Anmeldung: Bei Frau Fr. Gallinat-Mecke unter 0551/ 38 444 0 Eine kleine Führung durch Verwaltung, Leitstelle, Revision und Werkstatt erlauben einen Blick hinter die Kulissen.
--- Energieoptimiertes Bauen 18 - 20 Uhr , Schulungsraum im EG der VGH, Berliner Str. 2,: Unter info@energieagentur-goetttingen.de oder per Telefon unter 0551/370 74980 Kosten: 5 € Fachleute bieten Einblicke in das energiesparende Bauen und stellen Möglichkeiten zur Optimierung durch Planung und Einsatz von Technik vor. Die Architektenkammer und die Energieagentur bieten 6 Seminarabende zum Bauen und Sanieren.
--- Experimentieren mit erneuerbaren Energien für Schulen Wer: DLR_School_Lab Wann: zweieinhalb Stunden (s.u.) Bunsenstraße 10, www.dlr.de/schoollab Anmeldung: Bei Swantje Neumann vom DLR unter 0551/709-2409

29.4.15 Klimaschutztage
--- Konsumkritische Stadtführung Wer: Janun Göttingen e.V. Wann:, 15 -16:30 Uhr Wo: Treffpunkt Nikolaikirche Weitere Informationen: www.janun.de und unter www.janun-goettingen.de Anmeldung: Unter klimaschutz@goettingen.de,
--- Mitmach-Aktionen für Kinder: 15 - 17 Uhr Wo: Jakobikirchhof,
--- Führung Wasserwerk Springmühle und Wasserkraftanlage: 10 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr Wo: Treffpunkt Naturfreundehaus Grone, An der Springmühle 30 Anmeldung: Über stadtwerke@swgoe.de und über Fr. Jankowski (0551/301-302) Interessierte Besucher können die Wassergewinnungsanlage, den Quellteich der Grone (den Glockensumpf), die nahegelegene Mischstation, die Wasserkraftanlage und die Brunnenanlage zur Förderung von Trinkwasser besichtigen. Fachkundige Führer der Stadtwerke erläutern zudem historische und aktuelle Zusammenhänge der Wasserversorgung in Göttingen.
--- Testfahrten E-Mobilität bei der Sartorius AG Infoveranstaltung für alle Interessierten zum Thema Energieeffizienz und Bereitstellung von Elektroautos und Elektrofahrrädern 14 -18 Uhr Wo: Sartorius College, Otto-Brenner-Straße 20,
--- Infotreff Geothermie 18 - 19:30 Uhr Haupteingang Geowissenschaftliches Zentrum, Goldschmidtstr. 1-3, Auch die aktuelle Erkundung der Möglichkeiten der Tiefen-Geothermie in der Stadt Göttingen wird Thema sein.
--- "Wärmedämmung - Mythen und Vorurteile" Wer: Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. Wann: 18 Uhr Wo: Papendiek 24, kostenlosen Vortrag zum Thema "Wärmedämmung - Mythen und Vorurteile" an. Kommen Sie zur angegebenen Zeit einfach in die Räumlichkeiten der Verbraucherzentrale. Wo jetzt???

27.04. - 30.4.15 Klimaschutztage Ausstellung: "Ich kauf GLOBAL – Papier" Wer: BUND Kreisgruppe Göttingen Wann: Wo: Foyer Neuen Rathaus, Hiroshimaplatz 1-4, 37083 Göttingen Weitere Informationen: www.bund.goettingen.de Mit dem weltweiten Waldverlust schreitet auch der Klimawandel ungebremst voran: 18 bis 25 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen werden durch die Waldvernichtung und deren Folgen verursacht. Der globale Papierkonsum spielt dabei eine Hauptrolle. Die Zellstoffindustrie steht dabei exemplarisch mit an vorderster Stelle. Die Ausstellung im Foyer des Neuen Rathauses informiert über nachhaltigen Papierverbrauch, den Einsatz von Recyclingpapier und weitere Themen, wie den ressourcensparenden Einsatz von Papier am Arbeitsplatz.

30.4.15 Klimaschutztage
--- Experimentieren mit erneuerbaren Energien für Schulen im DLR_School_Lab,
Bunsenstraße 10 : zweieinhalb Stunden (s.u.) Wo: , www.dlr.de/schoollab, Anmeldung bei Swantje Neumann DLR unter 0551/709-2409 Schülerinnen und Schüler können am Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum zu Solarzellen experimentieren, deren Funktionsweise kennenlernen und Versuche zur Solarthermie durchführen.
--- Planspiel Südsicht für Schülerinnen und Schüler Wer: LAG 21 NRW e.V. Wann: 9 - 14 Uhr Wo: Ratssaal Neues Rathaus, Hiroshimaplatz 1-4 Weitere Informationen: www.lag21.de Anmeldung: Unter www.klimaschutz.goettingen.de für eine Klasse ab Stufe 8 Das Planspiel verdeutlicht die Folgen und den Einfluss des Klimawandels für die Kommunen des globalen Südens, indem sich die Teilnehmenden in die Rolle von Parlamentariern aus einer Kommune eines Entwicklungslandes versetzen. Aus dieser "Südsicht" heraus gilt es, eine vorgegebene klimatische Problemstellung in einem Planspielszenario zu lösen.
--- Terra Preta Workshop der
Transition Town Initiative "Göttingen im Wandel"- 14 - 18 Uhr Mensch-Tier-Natur-Portal am Ortsausgang Göttingen Geismar. Sie werden gemeinsam eine Terra-Preta-Miete aus Pferdeäpfeln, Grünschnitt, Biokohle, Steinmehl und Mikro-Organismen aufsetzen. Sie wird Schicht für Schicht mit den Füßen festgestampft. Dazu gibt es Informationen über die Schwarzerde und einen selbstgebauten Pyrolyse-Ofen zur Herstellung der Bio-Kohle. Bitte wetterfeste Kleidung und vor allem Gummistiefel mitbringen.
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kulinarische Spaziergang vegetarisch durch Göttingen" Initiative Veggietag, 18 Uhr Wo: Karten mit Zeit- und Lageplan gibt es über die Touristen-Information im Alten Rathaus, Kosten: 30 € pro Person. Interessierte Gäste erwartet ein 4-Gänge-Menü, wobei jeder Menügang von einem anderen Anbieter zubereitet wird. Die Stationen sind alle fußläufig erreichbar.
--- Klimapartnerschaft Göttingen – La Paz Centro, Nicaragua 17 - 19 Uhr Wo: Dorntze im Alten Rathaus, Anmeldung: Unter klimaschutz@goettingen.de, Jede und Jeder ist auch ohne Anmeldung willkommen Zudem berichten wir über den ersten Besuch der Stadt Göttingen in Nicaragua, bei dem bereits Handlungsschwerpunkte festgelegt wurden: der Umgang mit Wasser, die Abholzung von Wäldern, die Abtragung von Böden und die Abfallentsorgung.
--- "Strom sparen -Geld sparen" Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. 18 Uhr Wo: Papendiek 24

 

Weltklimatag in Göttingen am 5.12.15

Eine breite Aktionseinheit ruft alle Umweltorganisationen, Initiativen, Verbände, Parteien und Gewerkschaften auf, sich am Weltklimatag, dem 5.12.2015 an einer gemeinsamen Kundgebung mit Informationsständen zu beteiligen. Nach dem Jahr 2014 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen war, zeichnet es sich ab, dass 2015 noch deutlich wärmer wird. Bisher haben UN-Klimakonferenzen, wie auch wieder die laufende in Paris nichts an dieser Entwicklung hindern können. Im Vergleich zu 1990 sind die CO2 Treibhausgasemissionen um 60% angestiegen. In dem Aufruf der Aktionseinheit heißt es: „Das 2°C Ziel setzt die Lebensgrundlagen von Milliarden Menschen aufs Spiel Beim geplanten „Klimaabkommen“ in Paris wollen die Regierungen durch „freiwillige Selbstverpflichtungserklärungen“ die Klimaerwärmung auf „2 Grad begrenzen“. Das ist in erster Linie ein politisches Ziel und ein Freifahrtschein, den CO2-Ausstoß weiter zu steigern und so weiter zu machen wie bisher. 2°C Erderwärmung bedeutet die Schmelze großer Eisschilder in der Antarktis und Grönland und damit einen Meeresspiegelanstieg um 8-12 Meter, der langfristig das Leben in den Küstenregionen der Welt in Frage stellt. Es ist ein Mittelwert, der mit extremen regionalen Veränderungen einhergehen würde. 2°C bedeuten eine andere Erde. Die Behauptung einer „Begrenzung“ ist angesichts der unkontrollierbaren Verstärkungen der Prozesse im Klimasystem der Erde wissenschaftlich absurd und ein Spiel mit dem Feuer. Die Öffentlichkeit soll tolerieren, dass der Raubbau an den natürlichen Ressourcen noch über Jahrzehnte fortgeführt werden soll. Das 2° Grad Ziel ist ein Beschluss zu Massenelend und Vertreibung im Weltmaßstab.“ Zu diesem Ergebnis kommt auch eine aktuelle Veröffentlichung des renommierten Klimaforschers James Hansen.** Das Bündnis fordert entschiedene Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz und hat dazu konkrete Forderungen aufgestellt.

Kundgebung zum Weltklimatag in Göttingen: Aufstehen gegen die drohende globale Klima- und Umweltkatastrophe! Samstag, 5.12.2015 –11 bis ca. 13.00 Uhr. Weender Straße, Ausgang Nord der Fußgängerzone am Carree

Es rufen auf als Erstunterzeichner: Renate Holz, Christian Jooss, Kay Langemeier, Dr. Eckhard Fascher, Prof. Dr. Rolf Bertram, Prof. Dr. Cynthia Volkert, Umweltgewerkschaft Harz-Leine in Göttingen, MLPD Ortsgruppe Göttingen, Cradle to Cradle Hochschulgruppe Göttingen, Anti-Atom Initiative Göttingen, BUND Göttingen, Naturfreunde Göttingen. Weitere Initiativen sind beteiligt.

.**J. Hansen et al, Atmos. Chem. Phys. Discuss., 15, 20059–20179, 2015

http://klimaschutz-goettingen.de