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Wiesenstraße

Wiesenstraßenfest 2013 PROGRAMM

15:00 - 15:05 Eröffnung mit Fanfare
15:05 – 16:00 Hank and Frank
16:45 - 17:15 Zauberer Zargo
17:30 – 18:30 Bernd und David von der BerndUndBernieBand
19:15 – 22:00 rathausrocker
15:05 – 16:30 Bobbycarparcours
15:05 – 18:00 Fotorallye mit tollen Preisen

Außerdem:
- Ausstellung"Das Leineviertel im Wandel der Zeiten" un
- Ausstellung "Ein Göttinger Frauenschicksal um die Jahrhundertwende"
- Torwandschießen - Dosenwerfen - Kinderflohmarkt
- Infostände des Jugendhauses Gartetalbahnhof und des Stadtteilbüros Leineberg
- Kaffee und Tee, Kuchen, Bratwurst, Schmalzbrote, Kaltgetränke aller Art

Wiesenstrassenfest 2011

Sperrung der Strasse ... oder wenigstens Verkehrsberuhigung - eine Wiederherstellung einer lebenswerten Strasse - das wird mit dem Wiesenstrassenfest für einen Tag während des Wiesenstrassenfestes praktisch weiterentwickelt. Mit einer beachtlichen Beteiligung der AnwohnerInnen an der Gestaltung des Festes.

	Die Initiative 100 Jahre Wiesenstraße lädt ein zum 7. Wiesenstraßenfest
	Aufwändige Ausstellungmaterialien über die Geschichte der Wiesenstrasse
Hierzu gibts einen >Film der Woche !	Während die Bayou Alligators extrem ins Tanzbein gehende Musik bot, uferten einige Kinderaktivitäten in einer Heuschlacht aus. Bayou Alligators : Die Bayou Alligators sind eine deutsche Band, die Cajun&Zydeco, Rythm’n’Blues, Rock’n’Roll und Roots-Music spielt. Frank Eggigator Müller: vocals, accordion, rubboard, harp, git, Little Stringcleaning Steve: guitar, backing vocals Harald duBellier: bass Hardy Castle: drums, backing vocals Smokey J. Walker: saxophone
	und auch Zauberei mit Zargo, Bobbycar-Rennen, Rally mit Preisen Fotoausstellung, Freilichtkino mit Björn Lentsch, Kletterwand, sowie Cocktail-Stand (Foto links)

Am Samstag, den 5.9.09 ab 15 Uhr veranstaltete die "Initiative 100 Jahre Wiesenstrasse" das 6. Strassenfest für Kinder und Erwachsene aus der näheren und weiteren Umgebung mit einem "Programm zum Feiern und Kennenlernen im Sinne von belebende Kontakte für alle Generationen". Spiele, Kletterversuche an einer 8 m hohen Kletterwand unter Aufsicht des Alpenvereins DAV, Figurentheater Kodorenko (Theater der Nacht Northeim), Pflanzaktion zur Bereicherung eigener Grünanlagen, die Hundeshow "Knuffige Knirpse" und Zauberer Zargo sind zu erleben. Life Musik gabs mit den Rock-/Folklore- und Popbands Bernd&Bernie, den hot docs sowie nostagische Salonmusik mit den Midlife Ramblers. Der Verkehr wurde während des Festes durch den Rosdorfer Weg umgeleitet. Am liebsten so scheint es, hätte die Initiative das als Dauerlösung.

Eine Ausstellung zur Geschichte des Wohnquartiers und seiner Perspektiven hätte zum Nachdenken anregen über Verkehrssicherheit, (wieder)belebende Nachbarschaften, Umgestaltung der Kreuzung Rosdorfer Weg/Brauweg/Wiesenstrasse sowie zur Planung Südspange und deren Auswirkungen auf unser Viertelanregen sollen. Damit die Ausstellungsmaterialien und Papier keinen Schaden im Regen und Wind erleiden, wurde auf die Informationsstände verzichtet. Und tatsächlich gab es auch einige Windböen, die wahrscheinlich Unheil angerichtet hätten.

	Gegen 17 Uhr war immer noch Hoffen und Bangen wegen des Wetters angesagt. Auf die Ausstellung mit den Archivmaterialien zur Geschichte hatte man des Wetters wegen verzichtet. Bei unserem ersten Besuch spielten gerade die "Midlife Ramblers" nostalgische Salonmusik.
	An den Ständen gab es Kaffee, Kuchen, Grillwurst, Kartoffelpuffer, Eis, Cocktails, Sekt, Schmalzbrote, Bier und Wein Später um 20 Uhr war die Party in Gange. Trotz kühler Temperaturen um 13 Grad waren noch genug Leute und Stände da um die Stimmung kuschelig werden zu lassen.
	David Paz und Freunde bzw. 4 Mitglieder der Bernd & Bernie-Band spielten dann bis 22 Uhr und am Ende tanzten die Leute auf der Straße vor der Bühne . Es erging sogar ein musikalischer Gruß der Band an die an diesem Tag stattgefundene Anti-Atom-Demo in Berlin
	Bernd&Bernie-Band (Bandfoto) Ein b ißchen Country, Beatles, Flowerpower, Latino, Rock ´n Roll, und irgendwann hielt es die Leute nicht mehr auf den Sitzen

Die Fotos oben von der Handykamera im Halbdunkel sind technisch leider "low-level" - deshalb noch eine Nachladung von Christa Loose

Freilichtkino: Stummfilmklassiker mit Klavierbegleitung von Jens Oliver Eberhard und einen Kurzfilm von Christa Loose über die Wiesenstrassen-Initiative, Zauberer Zargo (Andreas Pudelko), Kinderschminken und Basteln, Fotoausstellung, Harmonikafreunde Göttingen, Hip-Hop Tanzgruppe, (Panzerknacker-) Bernd & Bernie - Band, "Hot Docs"-Band (Psychiater), (Unfallchirurg) und (Zahnarzt) spielt Coverversionen der 60er bis 80er Jahre, dazu gibts Cocktails, Würstchen

Das Wiesenstrassenfest wird "organisiert von Anwohnern der Straße im Göttinger Leineviertel. Der Verkehr wird durch den Rosdorfer Weg und Marienstraße umgeleitet. Diesmal steht das Kultur- und Nachbarschaftsfest unter dem Motto: "Es gibt noch viel zu tun". Während ihres nun schon 10-jährigen Bestehens befasste sich die Initiative auch mit historischen und aktuellen Problemen des Wohnquartiers und arbeitete an verschiedenen Projekten. Hierzu gehörten mehrfache Fotoausstellungen, sowie die Veranstaltungen von Erzählcafes, welche mittlerweile 38 mal veranstaltet wurden. Die Initiative wird wieder eine Fotoausstellung präsentieren, in welcher auch ein Resumé ihres 10-jähriges Bestehens gezeigt wird. Dazu stellt die Initiative die kritische Frage: Was ist aus unseren Vorstellungen geworden? "

Wiesenstraßenfest 2005 - merklich zunehmender Andrang

Am 3.9.05 fand wieder ein Wiesenstraßenfest statt, organisiert von den Anwohnern der Straße im Göttinger Leineviertel. Es waren bereits kurz nach Beginn um 16 Uhr merklich mehr Leute als das letzte mal dabei - langsam wird das Wiesenstraßenfest zur Institution. Diesmal stand das Kultur- und Nachbarschaftsfest unter dem Motto "Mehr Grün in die Wiesenstraße!", das hatten zwei Leute der Partei die Grünen wohl mißverstanden und verteilten Wahlwerbung, was von den OrganisatorInnen nicht so gedacht war - man wies dezent darauf hin. Mit "Mehr Grün" waren Bäume gemeint, die es 1907 noch gab wie auf einer alten Postkarte zu sehen ist.

Wiesenstraßenansicht 1907

Christa Loose von der Initiative 100 Jahre Wiesenstraße erläutert: Alte Fotografien zeigen, dass die Straße noch bis in die sechziger Jahre baumbestanden war. Seither sind nach und nach immer mehr Bäume abgeholzt worden Vor einem Jahr wurde der vorletzte Baum gefällt und bis heute wurde kein Ersatz gepflanzt. Auch die vor kurzem abgeschlossenen Tiefbauarbeiten wurden nicht genutzt, um wieder mehr grün zu schaffen. Wir wollen nicht tatenlos zusahen, wie auch der letzte verbliebene Baum verschwindet.

Christa Loose , Fotografin und Aktivistin der "Initiative 100 Jahre Wiesenstraße" vor den Foto-Stellwänden während des WIesenstrassenfestes

Wiesenstraßenfest 2005 / Kinder warten auf die Vorführung des Clowns

Die Initiative 100 Jahre Wiesenstraße arbeitet seit 1998 stadtteilbezogen an verschiedenen Projekten. Es gibt eine Chronik der Straße und des Leineviertels und inzwischen eine beachtliche Fotosammlung, ein Erzählcafe widmet sich aktuellen Themen aber auch der Straßengeschichte und vor einigen Jahren wurde eine vielbeachtete Fotoausstellung im Neuen Rathaus gezeigt. "

Vorführung der HipHop-Tanzformation "Illusion"

Auf dem Plakat der letzte Baum der Wiesenstraße ... es soll nicht alleine bleiben

Programm: Aktion "der letzte Alleebaum..", Tombola, Jonglage mit Pudelko, (wegen gebrochenem Arm oder so durch Clown vertreten ... Hip-Hop Tanzformation "Illusion" Square Dance "Gänseliesl Squeezers", Kinderschminken u.-Flohmarkt Live Musik: Akkordeon Guder, Sascha Münnich u. Ulf Nolte, David Paz mit Bernie (von Bernd&Bernie) Angelika Campos de Melo, Bum-Krüger. Außerdem gibts: Kaffee und Kuchen, internationale Spezialitäten, Getränke, Bratwurst vom Grill. Eingeladen sind alle Nachbarn und Ehemalige der Wiesenstraße und des Leineviertels mit Freunden, Bekannten und Verwandten

2004 / Während banale Touristikstreifen großprotzig vermarktet werden, liegen wahre Kleinode in den Händen privater Filmer. In einem Artikel von Christa Loose erfahren wir die Entdeckung und Nachforschungen zu einem Gartetalbahnfilm.

Die Gartetalbahn dampft durch Göttinger Straßen - Ausschnitt aus dem von der "Initiative 100 Jahre Wiesenstraße" entdeckten Film

Christa Loose 3.8.2004 / Seit einigen Jahren tragen wir, die Initiative 100 Jahre Wiesenstraße Bildmaterial zur Entwicklung und Geschichte der Wiesenstraße und des Leineviertels in Göttingen zusammen und so war meine Erwartungshaltung auf "den" Film über unsere Stadt am Sonnabend in der Lokhalle, im Vorfeld geschürt durch doppelseitige Ankündigungen und Berichte im GT vom GT, sehr groß.
Was für interessante neue Ansichten Göttingens und besonders der Kleinbahn durch unsere Stadt, namentlich der Kleinbahn Gartetalbahn, würden gleich präsentiert werden?
Nach langen Vorreden, in denen die Geduld vieler Zuhörer auf die Probe gestellt wurde, da das schon gelesene nochmal in Hörform zu vernehmen war, ging es endlich los!
Ein rührend nostalgischer Film einer Deutschen mittelalterlichen Kleinstadt seiner Zeit, viel Pathos mit eingebetteten Eisenbahnszenen und rauchenden Kaminen. Flüchtiges Wiedererkennen, viel Schwarz, viel Verkehr vor dem Rathaus (man wollte sich auch großstädtisch geben), ein übervoller Hörsaal symbolisiert die Uni. Alles nett. Das wars. Dann lief der Film wieder von vorn - als "loop" sozusagen.
Neue Ansichten der Stadt sah ich nicht. Es ist ein schöner touristischer Film der eine Zeitlücke füllt. Die Gartetalbahn dampfte nur kurz außerhalb Göttingens.

Ausschnitt aus dem Wiesenstraßen / Gartetalbahn - Film

Ein anderer, kürzerer Film, mit ähnlichem Anliegen, liegt uns aus dem Jahr 1928 vor. (Allerdings als Kopie. Da ist es nötig weiterhin nach dem besseren Original zu fahnden) Uns, der Initiative 100 Jahre Wiesenstraße, liegt ein Film vor welcher die Gartetalbahn tatsächlich in Göttingen zeigt. Wir stellten ihn bereits 2002 auf unserem Kultur-Straßenfest in der Wiesenstraße innerhalb einer Fotoausstellung vor.
Dieses Filmdokument bleibt wohl doch einmalig und sollte angesichts des großen Interesses breitere Beachtung finden, denn es ist Himmelfahrt 1959 die letzte Fahrt der Gartetalbahn durch die Leinestraße dokumentiert. Und nicht nur das, sondern gleich auch 3 verschiedene Züge: Der dampfbetriebene Personenwagen mit Lok, der Güterzug und der neue Dieseltriebwagen. Wir sind derzeit bemüht, eine Erhaltung bzw. Digitalisierung des fast 2 minütigen Streifens zu erreichen und stehen mit der Besitzerin in Kontakt. Außerdem fand ich Szenen aus dem Viertel, die selbst die Besitzerin noch nie gesehen hatte, für dessen Erhalt wir uns auch einsetzen.

zum Anfang

Anscheindend ist die Wiesenstraße ein Kristallisationspunkt für das Leineviertel, was nachbarschaftliche Aktionen angeht. Strassenfeste waren früher Bestandteil von "Stadtteilarbeit", ein Mittel um politische Basisstrukturen zu schaffen und schienen gelegentlich etwas übergestülpt zu sein. Inzwischen scheinen sie sich als Bedürfnis der Bewohner eines Viertels selbst zu entwickeln, wenn man sich die Beteiligten am Strassenfest in der Wiesenstr. anschaut.

	Mit dem Versuch, sich das Viertel anzueignen wird dann auch Geschichte lebendig. So wie man sich beim Bahnhof darauf zurückbesann, dass dort früher um 1900 einmal Palmen standen, so erinnert man sich in der Wiesenstraße, dass es damals z.B. ein Freilichtkino in dieser Straße gab. 1902 eröffnete das 1895 erbaute "Colosseum" in der Wiesenstraße sein Stummfilmprogramm vor größerem Publikum, 6 Jahre nach der ersten Aufführungen von Filmen im Café Hapke in der Weender Straße. 1922 entstand in der Wiesenstraße mit dem Volkshaus ein Freilichtkino und damit  eines der ersten Freilichtkinos noch vor Hamburg, Frankfurt und Berlin. Im Rahmen des Wiesenstraßenfestes zeigte man nun alte Filme: Göttingen Universitäts und Gartenstadt (1928) Fremdenverkehrsamt, 50er Jahre-Film "Freizeit an der Leine" und "Gartetalbahn, die letzte Fahrt".
Der Zirkus "Halt die Luft an" der Integrierten Gesamtschule (Christoph- Lichtenberg - Schule) war mit einer Gruppe am Programm beteiligt.

zum Anfang

Wiesenstrasseninitiative mischt sich in Stadtplanung ein

30.3.06 / Die Wiesenstrasse verändert sich: am Eingang zur Wiesenstrasse entsteht ein Bürogebäude. Als Ausgleich für die Versiegelung Bodens mit Beton ist vorgesehen, eine Steuobstwiese am Roringer Berg zu erweitern. Ziemlich unsinnig, wenn es Möglichkeiten gibt, direkt in der Wiesenstrasse einen teilweise Grünausgleich zu bewerkstelligen. Die Wiesenstrasse-Initiative will stattdessen eine Umgestaltung der Busbucht unmittelbar neben dem Baugrundstück und hat dazu bereits konkrete Vorschläge im Bauausschuß vorgestellt.

So soll es nicht bleiben - Rundrum soll Grün entstehen

Der in der Montage (vom Bauschild in der Wiesenstrasse fotografiert) rechts sichtbare breite Streifen soll nach dem Willen der AnwohnerInnen begrünt werden. Dies könnte bis zum Leinekanal hin entwickelt werden, dem entlang die Vorschläge der Initiative einen Weg wünschen. Bislang an der Wiesenstraße eine Bushaltestelle zusätzlich parallel zur Fahrbahn eingerichtet. Die soll von diesem Platz verschwinden der stattdessen bepflanzt werden soll sowie dem angrenzenden Lokal eine Bestuhlung vor dem Haus ermöglicht.

Während des Ortstermins in der Wiesenstrasse Mitglieder der Initiative und Ratsmitglieder