Atomkraftwerke als Beitrag zum Klimaschutz? Die Atomlobby versucht den Klimaschutz als Argument für den Bau von AKWs hinzubiegen. Einziges Argument dabei, der geringere CO² - Ausstoß. Die gesamte Gefährdungseinschätzung der Atomenergie mit im Grundwasser absaufenden Endlagern, mit Tschernobyl-Unfällen, mit militärischen Hiroshima-Einsätzen, Transportunfällen, Betriebsstörungen, radioaktiver Verseuchung auch im normalen Dauerbetrieb , die viel zu hohen Kosten, all das wird dabei ausser Acht gelassen darin heisst es u.a.: Atomkraft ist nicht klimaneutral. Anders als ihre Befürworter glauben machen, ist Atomkraft keine CO2-freie Technologie. Der Abbau, das Zermahlen, das Aufbereiten und Umwandeln von Uranerz zu Reaktor-“Brennstoff“ verursacht ebenso Emissionen wie die Behandlung und Lagerung der radioaktiven Abfälle, der Abriss der AKW und die Renaturierung der Uranfördergebiete. Wie der hoch gefährliche Atommüll beseitigt werden kann, ist nirgendwo auf der Welt geklärt. Die viel bemühte Entwicklung neuer, nun aber wirklich absolut sicherer Reaktortypen wie etwa Fusionsreaktoren, stockt. In den nächsten 20 Jahren stehen diese Technologien nicht zur Verfügung. Der Klimawandel muss aber jetzt bekämpft werden. Atomkraft ist extrem teuer. Betriebswirtschaftlich lohnt der Bau von AKW längst nicht mehr. Das neue britische AKW Hinkley Point C wird mehr als 23 Milliarden Euro kosten (ca. achtmal mehr als AKW in den 1970er Jahren) und wäre ohne massive staatliche Förderung nicht zu realisieren. Dazu kommen noch die verdeckten Kosten (Subventionierung, Abriss der Kraftwerke, Entsorgung), die den Strom aus AKW viel teurer machen als Strom aus regenerativen Energieträgern. Atomkraft blockiert die Energiewende. Weil AKW nur rentabel arbeiten, wenn sie möglichst lange mit voller Last arbeiten, werden z.B. Windräder bei geringem Strombedarf häufig abgeregelt. In Norddeutschland wurde deshalb der Ausbau der Windkraft an Land sogar weitgehend gestoppt. Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist im Kampf gegen den Klimawandel aber zwingend. Daher müssen die alten AKW schnell abgeschaltet werden. Das führt nicht zu Stromengpässen, sondern baut Kraftwerksüberkapazitäten ab und macht Platz für mehr erneuerbare Energien und flexibel regelbare Kraftwerke |
2022 Fridays For Future-Proteste zur EU-Taxonomie Am Freitag, den 14.
Januar, finden in zahlreichen Orten in Deutschland Protestaktionen von
Fridays for Future statt. In Göttingen 14.1.22 , 14 Uhr am Gänseliesel |
Bundesweites
Atommülltreffen in Göttingen Die Arbeitsgruppe 1b Zwischenlager wird sich insbesondere auch mit den Rücktransporten aus den WAA beschäftigen. Das Thema steht unmittelbar an und kann nicht bis zum nächste Jahr warten, wenn die Transporte anstehen, denn die Genehmigungen dafür sollen bis Mitte 2016 vorliegen. Diese Castoren dürfen bisher gar nicht in den Zwischenlagern aufbewahrt werden und eine Änderungsgenehmigung wäre nötig. Diese will die Bundesregierung in beschleunigten Verfahren, unter Missachtung von Sicherheitsanforderungen und natürlich ohne Beteiligung der Öffentlichkeit erlassen. Damit sie auch auf keinen Fall irgendwelche Konsequenzen aus dem Brunsbüttel-Urteil ziehen muss. In der AG 1b werden wir über unsere gemeinsamen Aktivitäten zu diesen Planungen beraten. Inhaltliche Schwerpunkte
der 8. Atommüllkonferenz
2015
Atommülldebatte
aufrollen
Einladungstext 28.1.15
/ Nach der Atomkatastrophe von Fukushima verabschiedete der Bundestag
ein Endlagersuchgesetz. Es sieht vor, die Suche nach einem Endlager für
den hochradioaktiven Müll neu zu eröffnen. Der bisher als einziger Standort
untersuchte Salzstock in Gorleben wurde ein bisschen aus der Schusslinie
genommen, aber nicht ausgeschlossen; er soll später mit ein bis zwei weiteren
Standorten verglichen werden. Eine aus Politiker/inne/n und Expert/inn/en
zusammengesetzte Endlager-Kommission soll die eigentliche Suche vorbereiten.
Doch es knirscht jetzt schon an allen Ecken und Enden. Denn wesentliche
Akteure, auf deren Mitarbeit oder zumindest Verständnis es bei einer so
weitreichenden Aufgabe ankäme, wurden in die Debatte und die Entscheidungen
nicht einbezogen oder spielen nicht mit. Die Anti-AKW-Bewegung hat überwiegend
eine Mitarbeit abgelehnt, da sie ein transparentes, ausschließlich an
ökologischen Kriterien orientiertes Verfahren für unwahrscheinlich hält
und sie weiterhin fordert, dass Gorleben als möglicher Standort auszuschließen
ist. Vor einer Neuauflage der Endlagersuche muss eine breite Atommülldebatte
geführt werden, die diesen Namen verdient. Stattdessen haben wir bisher
nur Parteienkompromisse gesehen - mit zu wenig Substanz für ein Jahrtausendthema.
24.4.18 Wohin mit dem Atommüll ? Schutzlos an der Oberfläche oder unter die Erde ? Henrik Paulitz Referent Atomenergie, Sektion IPPNW Deutschland Internationale Ärztevereinigung gegen den Atomtod Öffentliche Veranstaltung, 19:00 Uhr, ZHG-Uni,Hörsaal 105, Wohin mit dem Atommüll? Schutzlos an der Oberfläche oder unter die Erde? Die Lagerung des Atommülls spitzt sich zu und droht nicht zuletzt auch finanziell zu einem Faß ohne Boden zu werden: Wie selbstverständlich gehen manche schon davon aus, dass die Oberflächenlagerung des Atommülls in den "Zwischenlagern" zu einem Dauerzustand werden soll. Die gefährlichste aller Varianten, die Lagerung des Atommülls an der Erdoberfläche, soll mit dem Neubau von leicht verbesserten, neuen Zwischenlagern zu einem ungelösten und unlösbaren Dauerzustand werden. Es besteht die Gefahr, dass die nachfolgenden Generationen dann nach der "Billiglösung" greifen und den Atommüll in Russland oder in der Mongolei oder anderswo "entsorgen" werden. Henrik Paulitz, Atomexperte der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW, wirft in seinem Vortrag die Frage auf, ob es nicht eine Alternative zu diesem Weg gibt. Er stellt eine Strategie zur Diskussion, die im Interesse von Sicherheit, Gesundheitsschutz und Generationengerechtigkeit möglicherweise sinnvoller sein könnte. Insbesondere für die junge Generation ist es von Interesse, ob sie am Ende für den Atommüll teuer bezahlen und unverhältnismäßig hohe Risiken tragen muss, wenn dieses Problem völlig ungelöst "hinterlassen wird". |
2015 Protestaktion gegen Hapag Lloyd - stellvertretend am Reisebüro Am Samstag, 7. Februar ab 11 Uhr finden bundesweit Protestaktionen gegen Atommüll-Transporte statt. Auch in Göttingen beteiligt sich eine Gruppe der Anti-Atom-Initiative an der von Robin Wood getragenen Aktion. Die Reederei Hapag Lloyd transportiert mit Frachtern Stoffe, die als Brennstoff in Atomkraftwerken eingesetzt werden. Im Hamburger Hafen werden Urankonzentrat du Uranhexafluorid auf Schienen, oder Straße verladen. Von dort gelangen die Stoffe zur Brennelementefabrik Gronau und Lingen - es folgt ein europaweiter Transport.
"Wir wenden uns energisch gegen den Transport, der höchst gesundheitsgefährdend ist. In Göttingen findet die Informations- und Protestaktion in der Barfüßerstr. vor den Hapag Lloyd Reisebüro statt."
Die Reedereien Hapag-Lloyd bringt vor allem mit ihren Schiffen „Montreal Express“ und „Toronto Express“ radioaktive Materialien wie Uranerzkonzentrat und Uranhexafluorid zum Hamburger Hafen. Diese beiden Schiffe pendeln im 3-Wochen-Rhythmus zwischen Montreal, Antwerpen und Hamburg hin und her. Dort werden sie gegenüber dem Strand von Ovelgönne am Containerterminal Burchardkai von der HHLA (Hamburger Hafen- und Logistik AG) umgeschlagen. Die HHLA gehört über die HVG auch zu 69% der Stadt Hamburg und ist mit einem Anteil von 72% (Zahlen von 2007) das größte Containerumschlagunternehmen im Hamburger Hafen. Wird bei einem Unfall Uranerzkonzentrat frei, kann es eingeatmet Lungenkrebs erzeugen. Wird Uranhexafluorid frei, kann es mit der Luftfeuchtigkeit zur der giftigen und ätzenden Flusssäure werden mit tödlichen Folgen für die Menschen in der Umgebung. Das Uranerzkonzentrat mit der Bahn quer durch die Republik über Bremen und Köln zur Urankonversionsanlage im südfranzösischen Malvési gebracht, Uranhexafluorid zur Urananreicherungsanlage Gronau (NRW) bzw. angereichert zur Brennelementfabrik Lingen.
Am
4. Februar stehen fünf Göttinger Anti-Atom-Aktivisten in Hameln vor Gericht. Sie
müssen die Zumutung erdulden, sich wegen ihrer verantwortlichen Aufklärungsarbeit
anklagen zu lassen, sie hätten angeblich "Hausfriedensbruchs" begangen.
Generator-Prozess endet mit Einstellung Göttingen, den 4.02.1015 Vor dem Amtsgericht in Hameln endete heute nach 30 Minuten Verhandlungszeit der Prozess gegen 5 Anti-Atom-Aktivisten aus Göttingen und Kassel im Alter von 48, 53, 59, 68 und 75 Jahren mit der Einstellung des Verfahrens auf Kosten der Staatskasse. In dem maroden Atomkraftwerk (AKW) Grohnde sollte im Mai 2014 ein defekter und für den Betrieb des AKW existentieller Generator ausgetauscht werden. Die Betreiber des AKW und das Wasser-und Schifffahrtsamt des Bundes versuchten an der Öffentlichkeit vorbei einen Ersatzgenerator per Schwerlastschiff über die Weser nach Grohnde zu verschiffen. Am 13. Mai entdeckten Aktivisten das Transportschiff mit dem verrosteten Ersatzgenerator im Hafen von Hameln. Zwei Tage später wurde eine Kundgebung zum katastrophalen Zustand des AKW Grohnde auf dem Gelände des Wasser-und Schifffahrtsamt in unmittelbarer Nähe des Schwerlastschiffes durchgeführt. Von den hieran teilnehmenden 5 Angeklagten der Anti-Atom-Initiative Göttingen wurde durch die anwesende Polizei die Personalien festgestellt. Angeklagt wurden sie nun von der StA Hannover wegen Betretens des "privaten" Geländes des Wasser-und Schifffahrtsamtes. "Da es sich bei dem Wasser- und Schifffahrtsamt um eine öffentliche Behörde handelt, unterliegt das Amt der unmittelbaren Grundrechtsbindung. Vor Ort war nicht ansatzweise gewürdigt worden, dass es sich um eine Kundgebung unter dem Schutz der Versammlungsfreiheit handelte.“ erklärt der Strafverteidiger Sven Adam nur eines der rechtlichen Probleme, die zu der Einstellung des Verfahrens geführt haben. Demonstrative Aktionen dieser Art dienen immer wieder dazu, die Öffentlichkeit, insbesondere die Presse und die Politik, auf Missstände aufmerksam zu machen. "Die letztjährigen Pannen im AKW Grohnde mit dem verrosteten Generator und andere Missstände, die durch die Überprüfungen des Ministeriums nach der Kundgebung in Hameln festgestellt wurden, sind von öffentlichem Interesse. Auch die Abschaltung dieses Pannenreaktors ist von öffentlichem Interesse. Es gibt aber kein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung der Kritiker der Atomkraft.“ so einer der Angeklagten. „Die korrupten Machenschaften der Konzerne, wie z.B. der Eon, die aus Geldgier die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel setzt, üben Druck auf die Politik aus, die willfährig den Konzernen zuarbeitet. Das muss ein Ende haben.“ ergänzt eine weitere Angeklagte.
2014
Ausstellung: Die Göttinger Lokalgruppe der IPPNW - Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs und in sozialer Verantwortung e.V., zeigt ab Sonntag, 16.11.2014, bis zum 30.11.2014 in der Galerie Alte Feuerwache (Ritterplan 4) die Ausstellung "Hibakusha Weltweit". In der Ausstellung werden 50 verschiedene Orte vorgestellt, an denen Mensch und Umwelt Opfer von ziviler und militärischer Atomwirtschaft wurden. Die Öffnungszeiten der Galerie: Mo.Fr 10-12 Uhr und 15-18 Uhr, So. von 11-13 Uhr. Am laden wir um 11.30 Uhr zur Ausstellungseröffnung Sonntag, 16.11. 2014, 11.30 Uhr.. Vom Atomtestareal Nevda bis Semipalatinsk, von Atombombenunfällen in Grönland bis zu radioaktiv verseuchten Seen in Australien. 50 Orte, an denen die Atomindustrie gesundheut-liche und ökologische Schäden hinterlassen hat. Die Ausstellung "Hibakusha Worldwide" ist den Millionen von Menschen gewidmet, deren Leben, Umwelt und Gesundheit durch die Atomwirtschaft beeinträchtigt ist: den indigenen Völkern, deren Heimat durch Uranbergbau in atomare Wüsten verwandelt wurde, den "Downwindern" der Atomwaffentests, den Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki sowie den Opfern radioaktiver Verseuchung durch militärische und zivile Atomkatastrophen. Die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki werden im Japanischen "Hibakusha" genannt. Viele dieser Menschen haben ihr Leben einer Welt ohne Atomwaffen gewidmet. Indem sie ihre Geschichte immer und immer wieder erzählen, versuchen sie, auf ein Ende des Atomzeitalters hinzuwirken.. Im Kalten Krieg wurde der Begriff der "Hibakusha" auf Betroffen von Atomwaffentests erweitert. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima 2011 nannten sich erstmals auch Opfer einer zivilen Nutzung von Atomkraft "Hibakusha". Vielen Menschen wurde dadurch bewusst, dass Atomenergie und Atomwaffen zwei Seiten der selben Medaille sind: Die ÄrztInnen der IPPNW empfinden es als ihre Pflicht, umfassend über die gesundheitlichen Aus-wirkungen der Atomwirtschaft aufzuklären. Zu diesem Zweck wurden 50 exemplarische Orte aus aller Welt ausgewählt, an denen die militärische und zivile Atomwirtschaft schwerwiegende Folgen für Gesundheit und Umwelt gehabt hat. Mit großer Sorgfalt recherchiert, stellt die Posterausstellung "Hibakusha Worldwide" die Zusammenfassung der aktuellsten wissenschaftlichen Forschung zu diesen 50 Fallbeispielen dar. Dabei hat diese Ausstellung nicht den Anspruch umfassend zu sein. Neben den ausgewählten Beispielen gibt es weltweit viele andere Orte, die ebenfalls einen Platz in der Ausstel-lung verdient hätten. Die hier ausgestellten Plakate sollen auf grundlegende Probleme hinweisen, helfen, die öffentliche Wahrnehmung der gesundheitlichen und ökologischen Folgen der Atomwirtschaft zu erhöhen, den Besucher dazu animieren, kritische Fragen zu stellen sowie die Zusammenhänge zwischen militärischer und ziviler Atomwirt-schaft illustrieren.
2014 Ehrentafel für Helfer beim Bau der Atombombe Pressemitteilung der Stadt Göttingen 11.6.14 // Zu Ehren des ungarischen Physikers und Nobelpreisträgers (1963) Wigner Jeno Pál (Eugene Paul Wigner) wird am Donnerstag, 19. Juni 2014, am Gebäude Wilhelm-Weber-Straße 22 um 17.30 Uhr eine Gedenktafel enthüllt. "Gemeinsam mit seinem Landsmann Leó Szilárd entwickelte er in den USA eine Theorie der nuklearen Kettenreaktion, engagierte sich für das amerikanische Atombombenprojekt in Los Alamos und im Manhattan-Projekt zum Bau des ersten Industrie-Atomreaktors. Nach 1945 setzte sich Wigner für eine friedliche Nutzung der Kernenergie ein und erhielt 1960 zusammen mit Szilárd den "Atoms for Peace Award". "
Praktischer Beitrag - für jede/n möglich: Stromanbieterwechsel Mit dem Antrag auf Verlängerung der Laufzeit für Biblis A haben die Atomkonzerne Wortbruch begangen. Daher haben neun Umweltverbände die Initiative "www.atomausstieg-selber-machen.de" ins Leben gerufen. Mit dem Wechsel zu Ökostromanbietern soll den Stromkonzernen deutlich gemacht werden, dass die Bürger den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke nicht hinnehmen. Nachdem die Stromkonzerne monatelang den Atomkonsens in Frage gestellt hatten, hat nun RWE einen Antrag auf Verlängerung der Laufzeiten für den Schrottreaktor Biblis A gestellt. Mit dem Atomkonsens haben die vier großen Stromkonzerne aber einen Vertrag unterschrieben, der gerade die Übertragung von Strommengen auf Biblis A ausschließt. Daher stellt dieser Antrag einen beispielslosen Wortbruch dar. Dagegen startet die Kampagne "Atomausstieg selber machen", die von neun Umweltverbänden ins Leben gerufen wurde. In ihrem Aufruf fordern diese die Stromkunden auf, ihre Verträge mit den Stromproduzenten zu kündigen und neue Verträge bei Anbietern abzuschließen, die keinen Atomstrom beziehen. Weitere Informationen zum Stromwechsel, zu den alternativen Anbietern und zu einer Hotline finden sie auf der Homepage der Kampagne. |
2014: Eon-Sprecher sagt aus Versehen die Wahrheit und klagt gegen deren Verbreitung
19.2.14 // Der Hintergrund: Am 14. Juni 2012 filmte ein Göttinger Journalist im Informationszentrum des Atomkraftwerks Grohnde Aussagen des dortigen E.On Sprechers. Die Aufnahmen fanden sich im Anschluss unter anderem auf der Videoplattform Youtube - dort ist das Video nach wie vor unter dem Suchbegriff "E ON Sprecher verquatscht sich" zu finden. Verschiedene Anti-Atom-Webseiten und Blogs bindeten dieses Video in ihre Webseiten ein. Nur wenige Wochen später wurden Blogbetreiber*innen "kostenpflichtig" von der Anwaltschaften Vertretung des E.On Sprechers abgemahnt. Ein Teil der Plattformen entfernte den eingebundenen Inhalt, andere widersprachen der Abmahnung und beließen den Content in ihrer Seite. Den Blogbeitreiber*innen wurde eine "Urheberrechtsverletzung" vorgeworfen. Wie im Anschluss bekannt wurde, wurde der Eon Sprecher mittlerweile vom Kraftwerksbetreiber geschasst, weil er das gesagt hat was alle in der Anti-Atom-Bewegung wissen: Die haben gar nicht vor in zehn Jahren abzuschalten! Der Eon Sprecher äußerte unter anderem: "...weil wir nicht glauben, dass wir in 10 Jahren abschalten" Auch sagte er im Info-Zentrum des Kraftwerk: "...Politik ist das Eine, der sichere Betrieb von Anlagen ist das Andere." (>>http://www.youtube.com/watch?v=aAUAt-IrV-s) Eine Anfrage an Eon ob denn ein Filmverbot im zwischenzeitlich geschlossenen Infozentrum des AKW Grohnde bestünde, blieb bisher unbeantwortet. Lediglich der Nachfolger des geschassten eon Sprechers äußerte in verschiedenen Blogs als Kommentar, dass Eon mit der Sache gegen den Journalisten nichts zu tun habe - "E.ON respektiert selbstverständlich die politischen Entscheidungen zum Ausstieg aus der Kernenergie." Für Eon scheint sich der Sprecher zu offen geäußert zu haben, er wurde – wie schon erwähnt - gekündigt und bekam eine Abfindung. Darauf hin ließ er durch seinen Anwalt Blogs abmahnen und stellte zudem noch eine Strafanzeige gegen den filmenden Journalist - nunmehr mit dem Vorwurf seine "Persönlichkeitsrechte" seien verletzt, er sei Aufgrund der Veröffentlichung erkrankt. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelte mehrere Wochen, stellte aber Strafermittlungen ein. Der Eon Sprecher strengte daraufhin eine Zivilklage gegen den Göttinger Journalist an - die Sache wurde Anfang Februar vor dem Landgericht Hannover verhandelt, die Klage wurde abgewiesen. 2014 AtomkraftgegnerInnen Göttingen und Japan Am Samstag, den 8. März 2014 hat sich ein Bus mit 50 Bürger/innen aus Göttingen aufgemacht, um dort mit einer Gruppe japanischer Anti-Atom-Aktivisten gegen die Nutzung der Atomkraft zu demonstrieren. Dabei sind auch 12 Kinder, die, wie beim letzten Fukushimatag in Bovenden, mit Einrädern und Trommeln protestieren. Der Zug führt vom Brandenburger Tor zur japanischen Botschaft. Mit selbstgebauten Windrädern soll darauf hingewiesen werden, dass die Atomkraft in Japan wie anderswo auf der Welt keine Zukunft hat.
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2013
Die Anti-Atom-Initiative wehrt sich gegen die Kriminalisierung Juni 2013 / Die Anti-Atom-Initiative wehrt sich gegen die Kriminalisierung von demokratisch legalen Protestformen mit denen gegen Atomkraftwerke und Transporte radioaktiven Materials vorgegangen wird. Sie verurteilt solche Versuche seitens des ehemaligen Verfassungsschutzvizepräsidenten und jetzigen Polizeichefs Kruse in Göttingen und verlangt dessen Entlassung. Wir dokumentieren weiter unten den offenen Brief vom 29.5.13 der Anti-Atom-Initiative an den niedersächsischen Innenminister. Aus
dem Lebenslauf von Polizeichef Kruse Bilder von der Demonstration gegen Polizeichef Kruse, am 3.6.13.
- Dokumentation - 29.5.2013
/ Offener Brief an den niedersächsischen Innenminister Herrn Boris Pistorius goest-Seite >....über die Mangelhaftigkeit der Polizeistatistik
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2913Umweltminister Wenzel (Grüne) soll MOX-Einsatz prüfen lassen (Berichte
der Anti-Atom-Initiative Göttingen vom 3.4. und 4.4.13) Denkschrift Denkschrift gegen
den Einsatz von MOX-Brennelementen in Atomkraftwerken Argumente und Fakten zusammengestellt
von Tobias Darge , 16 Seiten, Veröffentlicht 3.4.13 , Göttingen |
4.6.12 Für die sofortige Rückholung des Atommüll aus der AsseAm Montag demonstriert die Göttinger Anti-Atom-Initiative mit einer Mahnwache ab 18 Uhr am Gänseliesel für die sofortige Rückholung des Atommülls aus der Asse. Diese Woche ist ein Gutachten der Firma bekanntgeworden, nach mit der Rückholung aus der Asse erst 2036 begonnen werden soll. Am Freitag war beim Besuch des neue Bundesumweltministers Altmaier die Kammer 7 auf der 750-Meter-Sohle zur Erkundung der Kammer angebohrt worden. Diese sogenannte "Faktenerhebung" soll laut bis 2028 dauern. Atomkraftgegner fordern statt dessen, mit der Rückholung des Atommülls aus der offenen Kammer 4 auf der 750 Meter-Sohle sofort zu beginnen.Weiter gibt es bei der Mahnwache aktuelle Informationen zur Lage in Fukushima, über die Möglichkeiten eine dezentralen Energieversorgung mit erneuerbare Energienund eine Bericht von Protesten gegen den von E-On-Mitte gesponserten Marathon in Kassel.Außerdem wird eine Studie des Max-Planck-Studie vorgestellt, die zeigt, dass die Gefahr einer Reaktorkatastrophe wahrscheinlicher ist, als bisher angenommen.Weitere Mahnwache veranstaltet die Göttinger Anti-Atom-Initiative jeweils am ersten Montag im Monat um 18 Uhr am Gänseliesel. Nur im August ist Sommerpause. Die nächsten Mahnwachen sind daher am 4.Juni, 2.Juli, 3. September, 1. Oktober, 5. November, 3. Dezember 2012. 7.5.12 "Mahnwache für die Abschaltung aller Atomanlagen" 18 Uhr am Gänseliesel. Die AktivistInnen der Karawane gegen Kinderkrebs zum Atomkraftwerk Grohnde werden abei sein und über die Aktion informieren. Die Bundesregierung räumt trotz Atomausstieg anderen Ländern Hermes-Bürgschaften für den Neubau von Atomanlagen ein, teilweise in Erdbebengebieten. Hierzu wird es Informationen und eine Postkartenaktion geben. 2.4.12 Mahnwache gegen Atomkraft (wegen Ostermarkt diesmal an der Johanniskirche) 18 Uhr : Themen u.a.: Bericht über den aktuellen Stand in Fukushima; die Lage am dortigen AKW ist weit kritischer ist als bisher angenommen / Die Situation in der Asse sowie die durchrostenden Atommüllfässer / Im Umkreis des benachbarten Atomkraftwerk Grohnde steigt die Zahl der an Leukämie Erkrankten bei Kindern / Ankündigung einer Aktion zum Tschernobyltag 5.3.12 Ein Jahr nach Fukushima - Gedenk- und Aktionstage in Göttingen Mahnwache 18.00 Uhr am Gänseliesel. Anschließend Gang zur japanischen Kirsche und Einweihung des Gedenksteines am Neuen Rathaus. 9.1.12 Mahnwache für die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen ,18 Uhr Am Alten Rathaus/Gänseliesel. U.a. mit aktuellen Berichten zu Fukushima, Atomlager Asse und Gefahr einer atomaren Verseuchung des Trinkwassers in der Region, Straßentransporte mit Atommüll durch das Ruhrgebiet nach Ahaus geplant. Kritik an "Energiewendefördermaßnahmen" die mit Umweltschutz gar nichts zu tun haben. Informationen zum Fracking, dem Herauspressen von kleinen Erdgasmengen mittels in das Erdreich verpresster hochgiftiger Lauge, begonnen. An Ende steht das offene Mikrofon allen Menschen für Meinungen, Ideen und Anregungen zur Verfügung |
Abgeordneten
Einsicht ins Zwischenlager verwehrt Bundestagsabgeordnete und Landtagsabgeordnete von SPD, Partei DieLinke und Grünen wollten sich im Zwischenlager Gorleben (TBL) über die dortigen Grenzwertüberschreitungen informieren. "Sie wurden abgewiesen: Zwar wurde ihnen die Messtechnik erläutert, aber der Wunsch, die Halle selbst zu besichtigen, wurde ihnen verweigert. "Erst zeigt man zeigt uns die Außenanlagen, und dann behauptet der Betreiber, für einen Besuch der Halle müsste die Gruppe 14 Tage vorher angemeldet sein" kritisierte der umweltpolitische Sprecher der Partei DieLinke im Landtag, Kurt Herzog: "Das ist völlig absurd. Diese Begründung hätte uns der Betreiber schon mitteilen können, als wir den Besuch beantragt haben" Die Abgeordneten wiesen darauf hin, hier werde gewählten Vertretern des Souveräns der Zutritt verweigert; der Einwand bewirkte jedoch nichts. Herzog sagte: "Wir haben bei den zuständigen Aufsichtsbehörden, dem Niedersächsischen Umweltministerium (NMU) und dem Bundesumweltministerium (BMU) interveniert. Beide sahen aber keine Möglichkeit, uns Zutritt zu verschaffen". Offensichtlich hätten Betreiber und Behörden etwas zu verbergen, vermutet Herzog. Öffentlichkeit solle vermieden werden, obwohl stets vom Gegenteil die Rede sei. "Wir wollten auch sehen, wie die Castorbehälter in der Halle umgestellt wurden. Zwar kann das der Niedersächsische Umweltausschuss am 31. Oktober nachvollziehen - doch bis dahin werden die Behörden den Castortransport genehmigt haben", so Herzog. Der Souverän werde also an der rechtzeitigen Ausübung seiner Pflichten gehindert - von den Betreibern, besonders aber auch von den zuständigen Ministerien.
2011 Abschalten sofort ! Überall! Der Protest geht weiter
4.6.11
"Anti-Atom-Lieder" 28.5.11 Demonstration Atom-Schluß
Anti-Atom-Initiative Göttingen 28. Mai 2011 Wenzel
(Grüne) auf der Demo am 28. Mai: Programm der Demo am 28.5.11
Aufruf zum 28. Mai
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Meßwerte / Artikel überarbeitet 29.4.11 >> Messwerteveröffentlichungen Aufgrund der politischen Wirkung unabhängiger Messungen wurde nach Tschernobyl die Messwerteveröffentlichung rechtlich zentralisiert. 29.4.11 / Insofern schien es plausibel als >>Sebastian Pflugbeil von der "Gesellschaft für Strahlenschutz e.V." bei einem >>Interview in N-TV behauptete, "der Deutsche Wetterdienst hat die Meßstationen angewiesen vom 16 März an keine Meßdaten mehr über die deutsche Luft und den deutschen Niederschlag zu veröffentlichen." Der Deutsche Wetterdienst veröffentlichte daraufhin am 23.3.11 eine Pressemitteilung in der es heißt: "in Deutschland ist durch das Strahlenschutzvorsorgegesetz klar geregelt: Der DWD ist nur für das Messen von Radioaktivität und Berechnen möglicher Ausbreitungen zuständig. Veröffentlicht werden alle Daten ausschließlich vom Bundesamt für Strahlenschutz. Hinzu kommt: Nur diese Behörde des Bundesumweltministeriums hat auch die Experten, die Messergebnisse vor allem radiologisch bewerten und einschätzen können, ob Gefahren für die Bevölkerung bestehen.“ Das erklärt Uwe Kirsche, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD), zu Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zur gesetzlichen Zuständigkeit bei der Überwachung und Bewertung der Luftradioaktivität und Information der Bevölkerung." Auf der Webseite >>schreiblaune wird ein Brief des DWD an Plfugbeil wiedergegeben in dem noch einmal bestätigt wird, dass der DWD die " Kollegen an den Messtationen anläßlich der Ereignisse in Japan nochmals daran erinnert" habe ,"dass der DWD grundsätzlich keine Messergebnisse veröffentlichen darf und auch die KollegInnen vor Ort in den Stationen grundsätzlich bei Presse- und Bürgeranfragen auf das BfS verweisen müssen." dassim Strahlenschutzvorsorgegesetz zwar die Zuständigkeiten für Radioaktivitätsmessungen bei Bund und Ländern geregelt sind, aber kein explizites Verbot von Messwertveröffentlichungen durch nicht-behördliche Stellen zu finden ist, wäre vermutlich die Einrichtung unabhängiger Messstellen und Veröffentlichung durch diese der einzige Weg aus der Abhängigkeit von der zentralen Bundesstelle herauszukommen. >>Zentralisierte Informationsmacht: Karte mit Messwerten der "Ortsdosisleistung" - Gammastrahlung in Deutschland (vom Bundesamt für Strahlenschutz BfS) >>
Meßwerte
des BfS für Göttingen |
Fukushima 4.3.13 Montag 18 Uhr Mahnwache Am Montag, 18 Uhr Von der Mahnwache, (18 Uhr, Jacobikirchhof) mit Redebeiträgen startetet um 19 Uhr eine Menschenkette zur die Groner-Tor-Str. 32 zu Ver.di. Dort findet das letze Vorbereitungs- und Info-Treffen statt vor dem Aktionstag statt. Dort gibt es dann auch die Kettenbänder mit der Aufschrift "Fukushima mahnt- Atomanlagen jetzt abschalten!" Die Aktion findet im Rahmen einer gemeinsamen bundesweiten Mobilisierung zum 9. März mit Aktionen zu den Atomkraftwerken Grohnde (Niedersachsen), Gundremmingen (Bayern) und Neckarwestheim (Baden-Württemberg) und der Urananreicherungsanlage in Gronau (Nordrhein-Westfalen) statt, die u.a. von folgenden Organisationen getragen wird: Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD, attac, ausgestrahlt, BBU, BUND, campact, contratom, IPPNW, Naturfreunde Deutschlands und Robin Wood. Die bundesweite Homepage lautet www.anti-atom-Demo.de ....... 21.5.11 Stromanbieter-Wechsel-Party Heisenbergplatz, ab 16 Uhr, Initiative Atomstromfreies Viertel feiert 'Wechselfest', freier Eintritt, nach unserem Infoabend haben viele Nachbarn die Initiative erfasst und zu einem Ökostromanbieter gewechselt - mit unserer Aktion wollen wir die Energiewende unterstützen. 8.
Mai 11 Tour d'Energie - E.ON abschalten! (>Bericht
auf einer Extraseite) 2. Mai Kundgebung / Mahnwache Pressemitteilung Anti-Atom-Bündnis 28.4.11 / "Letzten Montag haben sich viele Menschen aus dem Raum Göttingen an den Protesten vor dem AKW Grohnde beteiligt. Aus Göttingen waren mit vier Bussen, 40 Fahrrädern und vielen Traktoren schon 250 Personen angereist, weitere Teilnehmer/innen kamen mit der Bahn oder dem PKW dorthin. Doch auch in Göttingen lebt der Widerstand gegen die Atomkraftwerke. Unter dem Motto "Der Protest geht weiter - 100 gute Gründe für den Ausstieg" findet am Montag, den 2. Mai um 18 Uhr am alten Rathaus / Gänseliesel eine Mahnwache mit Aktionen statt. Es wird Redebeiträge zum aktuellen Stand am AKW in Japan und zur Atompolitik in Deutschland geben. Darüber hinaus gibt es ersten Informationen zu den geplanten Großdemos in 20 deutschen Städten am 28. Mai 2011. Göttingen ist einer dieser zwanzig Demonstrationsorte." Flyer
2012
Gericht
gegen AtomgegnerInnen Mahnwachen mit anschließender Demo seit dem 13.3.11 auch nach Wochen wie am Montag, den 18.4.11 noch viele TeilnehmerInnen zunächst zur Kundgebung an der Johanniskirche und dann bei einer kurzen Demo um den Block zum Marktplatz. Bei der Kundgebung waren mehrere Wortbeiträge mit z.T. sehr persönlichen Schilderungen der Betroffenheit zu hören und die TrommlerInnengruppe Sambatidassmachte schwungvolle Stimmung.
Die Demonstration wurde am Marktplatz von der Polizei aufgehalten und durfte nicht durch die Weender weiterziehen.
Die Anmelderin der Kundgebung wurde von der Polizei genötigt, mit Megaphon eine Ansage durchzugeben, dass die Veranstaltung hiermit beendet sei. Daraufhin wurde ebenfalls kungetan "Wir gehen jetzt nach hause - und zwar alle in Richtung über die Weender" aber es schlossen sich nur ca. 30 Personen dem an. Am Marktplatz ließen sich die TeilnehmerInnen auf ein Signal hin zu Boden fallen und blieben ca. 10 Minuten liegen während andere in weißen Overalls mit Kreide die Umrisse der Liegenden auf dem Pflaster mit Kreide malten. Demonstration
Berlin: Samstag, 26.3.11. Demonstration
am Samstag den 19.3.11> Foto-Bericht Kundgebung
/ Demo Montag 14.3.11 > Foto-Bericht Mahnwache
Samstag 12.3.11 Aufruftext des aapgoe: "Seit gestern Abend erreichen uns Nachrichten, dass die Lage im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 außer Kontrolle geraten ist. Sowohl Kühlwasser- als auch Stromversorgungssysteme waren ausgefallen, so dass eine Kernschmelze drohte. Heute Morgen um 7:36 mitteleuropäischer Zeit kam es zu einer Explosion, bei der die Außenwände eines Reaktorgebäudes zerstört wurden. Mittlerweile ist klar, dass dabei radioaktive Stoffe freigesetzt wurden. Es hat sich inzwischen bestätigt, dass es zu einer mindestens teilweisen Kernschmelze gekommen ist. Es ist noch nicht klar, welche Ausmaße die Katastrophe in Fukushima 1 annimmt und wie sich die Lage in den übrigen durch das Erdbeben beschädigten Atomanlagen entwickelt. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Super-GAU nicht die Dimensionen der Katastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren annimmt. Es zeigt sich einmal mehr, dass die Gefahren der Atomkraft nicht zu beherrschen sind, weil niemals alle sicherheitsrelevanten Faktoren kontrolliert werden können. Letztendlich wurde die Katastrophe zwar durch das Erdbeben ausgelöst, aber durch Menschen verursacht. Wir rufen daher zu einer Mahnwache heute (Samstag, 12. März) ab 15 Uhr am Gänseliesel auf. Für die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen weltweit! Sicher ist nur das Risiko!" Erinnerung
an Desinformation nach Tschernobyl Peinliches
Anti-AKW-Protest schwappt über in die Region 23.4.11 in Hardegsen Ostersamstag Außerhalb
von Göttingen gibt es auch in Hardegsen und Northeim regionale Niederlassungen
von E.On als einem der Energiekonzerne, die Atomkraftwerke betreiben. „Die aktuelle Katastrophe in Japan hat uns gezeigt, dass weder der Betrieb von Atomkraftwerken, noch die Atommüllbeseitigung, von Menschen beherrschbar ist“. Mit viel Musik ging es dann weiter durch die Kleinstadt Hardegsen. Die Demoroute verlief an der Firma E.ON vorbei, wo in weiteren Redebeiträgen dargestellt wurde, dass E.ON einer der vier Atomkonzerne in Deutschland ist. Mit Transparenten wie E.OFF wurde auf die einfache Möglichkeit hingewiesen, sich mit einem Stromwechsel von dem Atomkonzern E.ON zu lösen. Gut gelaunt trafen die Teilnehmer nach 1,5 Stunden wieder im Hardegser Zentrum ein und mit dem Hinweis auf die Demonstration am Atomkraftwerk in Grohnde, am Ostermontag, wurde die Veranstaltung beendet."
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Kampagne
gegen FDP und Laufzeitverlängerung Im August 2010 trugen FDP-Mitglieder aus Göttingen mit T-Shirts mit der Aufschrift "Kernenergie - ja sicher" rückblickend wird es ihnen hoffentlich selbst peinlich sein angesichts Fukushima >>Foto Sonntag 13.3. 12.30 - Live-Ticker-dpa: FDP will an Laufzeitenverlängerung festhalten
23.8.10 / Die FDP propagiert: "AKWs sind sicher" - Die FDP ist
für Atomkraftwerke. Der Göttinger Biologe Dr. Knopek ist FDP-Bundestagsabgeordneter,
sitzt im Bundes-Umwelt-Ausschuß und ist für Atomkraftwerke. Er predigt:
AKWs seien sicher. Knopek ist ehemaliger Pharmavertreter und hat einen stellvertretenden
Sitz im Gesundheitsausschuss. Lebensmotto des FDP-Abgeordneten lautet "Freiheit,
Ungleichheit, Brüderlichkeit" (>>Zitatquelle1)
womit er nicht auf dem Grundgesetz steht in dem es heisst: Artikel
3 "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich".
20.08.2010.
Unter dem Motto „Mal richtig abschalten“ haben ca.50 AtomkraftgegnerInnen die
Abgeordneten Hartwig Fischer (CDU) und "Dr. Lutz Knopek aufgefordert,
sich gegen die Pläne der Bundesregierung zu stellen, die Laufzeiten der Atomkraftwerke
zu verlängern. Sie machten es sich mit Liegestühlen und Badetüchern mitten auf
dem Göttinger Marktplatz bequem gegenüber dem Werbestand der FDP. Protest
vor FDP-Abgeordneten Büro gegen verlängerte AKW-Laufzeiten 150.000 Menschen haben nach Angaben der Veranstalter bereits deren Erklärung >>"Atomkraft abschalten"unterzeichnet, die den FDP-Leuten vor dem Büro übergeben wurde. Unser Korrespondent und Fotograf Stephan Knoblauch schreibt zu den Fotos: "Es waren ca. 50 Menschen bei der Kundgebung. Eine FDP-Gruppe nahm unseren Besuch entgegen und nahm auch die Unterschriftenliste entgegen. Der Bundestagsabgeordnete Lutz Knopek war im Urlaub. Eine Frau aus der FDP-Gruppe, die uns zur Begrüßung ansprach, sagte, sie hätte sich zu diesem Termin extra frei nehmen müßen. Die FDP-Gruppe trug T-Shirts mit der Aufschrift: Kernkraft, ja sicher."
2011 Veranstaltung AK Gegen Atomenergie stellt FDP-MdB Knopek zur Rede
JANUN AK Asse und Campact e.V. vom 26.7.10 schreiben in einer Pressemitteilung von 80 TeilnehmerInnen. Es handelte sich um eine überregional vernetzte Aktion. In der Erklärung heisst es "Der bundesweite Aktionstag wurde vom Kampagnennetzwerk Campact gemeinsam mit vielen regionalen Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen organisiert. Der überparteiliche Verein mit Sitz im niedersächsischen Verden vernetzt über das Internet mittlerweile mehr als 240.000 Menschen, die sich immer dann einmischen, wenn wichtige politische Entscheidungen auf der Kippe stehen." Der Weiterbetrieb der Atomkraftwerke sei unverantwortlich, jeden Tag wachse der Atommüllberg (...) und Das AKW Grohnde ist nur 65 km von Göttingen entfernt. (...) Der Boom der Erneuerbaren Energien mache Atomenergie ohnehin überflüssig. "In den letzten zwei Jahren waren sieben bis acht Atomkraftwerke wegen technischer Probleme fast ständig abgeschaltet und trotzdem gingen die Lichter nicht aus. Deutschland exportiere zeitgleich mehr Strom ins Ausland als jedes andere europäische Land." Eine treuherzige Bitte in der Pressemitteilung lautete: "Herr Dr. Knopek muß sich einer Politik entgegenstellen, bei der die Sicherheit der Bevölkerung nichts zählt und mehr Profit für die Stromkonzerne alles" .
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Kurzbericht
von der Menschenkette gegen AKWs "Am 25. April 2010 Göttinger fuhren mit Sonderzug zur Menschenkette Göttingen. Mit dem "Naturstrom-Express" sind am Samstag knapp 400 Menschen aus der Region Göttingen, Kassel und Braunschweig zur Menschenkette vom AKW Brunsbüttel zum AKW Krümmel gefahren, an der sich insgesamt 120.000 Menschen beteiligten. Aus Göttingen fuhren auch 2 Busse der Grünen. Gleichzeitig umzingelten 20.000 Menschen das hessische AKW Biblis und zogen 6.000 Atomkraftgegner gegen weitere Atommülltransporte durch die Innenstadt von Ahaus. "Damit sind mit fast 150.000 so viele Menschen wie noch nie in Deutschland gegen Atomkraft auf die Straße gegangen !" wertet Tobias von der Göttinger Sonderzug-Begleitung den Tschernobyl-Aktionstag " als "historischen Erfolg". Die Bundesregierung wird nicht ihr Atomprogramm gegen die Menschen durchziehen können. Weitere Proteste werden im Herbst gegen den Castor-Transport folgen." Auf der Rückfahrt feierten die Atomkraftgegner ihren Erfolg und skandierten "Merkel, mach die Meiler dicht" und "Wind und Sonne, das ist unser Strom!" auf Pink Floyds Song "The Wall". Bundesweit fuhren über 200 Busse und mehrere Sonderzüge zur Menschenkette 2 Tage vor dem 24. dem Tschernobyl-Jahrestag. Mit der 120 Kilometer langen Menschenkette durch Hamburg und Norddeutschland will ein Bündnis aus Anti-Atom-Initiativen, Umweltverbänden, Gewerkschaften und Parteien die Bundesregierung auffordern, die Atomkraftwerke endlich abzuschalten."
Sonderzug und Bus aus Göttingen fahren zur Menschenkette gegen AKWs Am
24. April sollen die Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel mit einer 120 Kilometer
langen Menschenkette verbunden werden. Mit der Menschenkette durch Hamburg und
Norddeutschland will ein Bündnis aus Anti-Atom-Initiativen, Umweltverbänden, Gewerkschaften
und Parteien die Bundesregierung auffordern, die Atomkraftwerke endlich abzuschalten.Die
Forderungen der Atomkonzerne nach längeren Laufzeiten für die Atomkraftwerke werden
vom Göttinger Bündnis Kettenreaktion für völlig inakzeptabel gehalten: „Man
stelle sich vor, eine Fluggesellschaft lässt veraltete und störanfällige Flugzeuge
länger im Dienst und bietet dafür an, einen Teil der Gewinne in neue Geschäftsfelder
zu investieren. Der Aufschrei wäre zu Recht riesig. Genau das aber haben die Atomkraftwerksbetreiber
vorgeschlagen.“ Auf der ganzen Welt gibt es kein sicheres Endlager.. Wenn die
Badewanne überläuft, dreht man als erstes den Hahn ab. Denn nur ein stillgelegtes
Atomkraftwerk produziert keinen Atommüll. Stattdessen will Schwarz-Gelb den Hahn
sogar noch weiter aufdrehen. Das ist völlig verantwortungslos“. Deshalb rufe man
alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich am 24. April bei der großen Aktions-
und Menschenkette einzureihen Sonderzug zur Menschenkette nach Itzehoe Sonderzug zur Menschenkette fährt eine halbe Stunde früher in Göttingen ab! Göttingen. Der Sonderzug "Naturstrom-Express" zur Menschenkette nach Brokdorf wird am Samstag in Göttingen eine halbe Stunde früher abfahren. Das haben Verhandlungen zwischen der Schweizer Bahn und der Deutschen Bahn ergeben. Der Zug wird demnach um 6.54 uhr in Göttingen am Gleis 4 eintreffen. "Der Zug ist fast ausgebucht, aktuelle Infos gibt es unter www.antiatombonn.de". Aus Kassel, Göttingen und Braunschweig werden allein mit dem Naturstrom-Express 600 Menschen am Samstag zur 120 km langen Menschenkette vom AKW Brunsbüttel zum AKW Krümmel bringen. Aus Göttingen fahren 2 Busse der Grünen. Bundesweit fahren über 180 Busse und mehrere Sonderzüge zur Menschenkette 2 Tage vor dem 24. dem Tschernobyl-Jahrestag. Es werden zehntausde Teilnehmer erwartet. Mit der 120 Kilometer langen Menschenkette durch Hamburg und Norddeutschland will ein Bündnis aus Anti-Atom-Initiativen, Umweltverbänden, Gewerkschaften und Parteien die Bundesregierung auffordern, die Atomkraftwerke endlich abzuschalten. Wer
sich noch spät entschließt, mitzufahren, kann dies im Zug machen und eine Karte
zu 15 € bei Naturstrom in Göttingen (über den Holzhof in der Robert-Bosch-Str.1a
erreichbar) kaufen. Am 24. April wird Grüne:
Bus ausverkauft Abfahrt "Alte Zoologie" am 24. April
um 8.30h, die Karten kosten 15 Euro, ermäßigt 8 Euro und können im Grünen Zentrum
gekauft werden: Lange-Geismar-Straße 73, 3. Etage Telefon: 0551/55594 gruene.goettingen(at)t-online.de
Besuchszeiten: Montags und Freitags von 10-14h, Mittwochs von 14-18h. Mm Samstag
den 10.4.10 bei der Menschenkette in der Göttinger Innenstadt gab es genügend
Anmeldungen für diesen Bus, so dass jetzt er weitgehend ausgebucht ist. Meldung
am 16.4.: Bus zur Menschenkette Richtung Brokdorf am 24.4. ist ausverkauft, also
voll. SPD Bus - fällt mangels Nachfrage aus. Unterbezirk Nikolaistraße 30 , Tel. 503110 info@spd-ub-goettingen.de , Montag bis Donnerstag 9 bis 12:30 Uhr 13:30-16:00 Uhr Freitag 9-b14 Uhr Buskarten sollen nur 5 Euro kosten. Aber die SPD hatte Donnerstag nur 7 Anmledungen und dann keine Lust, am Samstag einen Stand zu machen. Der Bus ist also gestrichen. , d.h. es gibt jetzt "nur" noch den Sonderzug, dasssind aber noch einige hundert Plätze frei! Viele Grüße Tobias |
Aktion für die Abschaltung der AKWs Krümmel und Brunsbüttel 7.4.10 / Über den Verteiler des AntiAtomPlenums Göttingen wurde zur Aktion eingeladen. Die Aktion selbst wird schwerpunktmäßig von Natur- und Umweltschutzverbänden, Gewerkschaften, Kirchen, Grünen und SPD getragen (Siehe >>www.anti-atom-kette.de) Am 24. April sollen die Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel mit einer 120 Kilometer langen Menschenkette verbunden werden. Zwei Wochen vorher, am Samstag den 10. April, sollen in Berlin und in über 50 Orten bundesweit Vorveranstaltungen dazu stattfinden. Ab 11 Uhr auf dem Marktplatz auch in Göttingen. Startpunkt der Kette bildet ein zwei Meter große AKW-Attrappen. "Nach einer Viertelstunde löst sich die Kette auf und viele Teilnehmer/innen beginnen in der Innenstadt Flyer zu verteilen. An einem Infostand werden Tickets für Busse und Sonderzüge zur Aktions- und Menschenkette verkauft." 10.4.10 / "150 Atomkraftgegner haben heute in der Innenstadt von Göttingen mit einer Menschenkette vom Marktplatz bis zum Göttinger Nabel und einem zweimal zwei Meter großen Atomkraftwerken aus Pappe für Aufsehen gesorgt. Mit der Aktion wurde für die Beteiligung an der Menschenkette am 24. April zwischen den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel geworben. Dabei wurden zahlreiche Bus- und Sonderzugtickets für die Fahrt zur Großaktion verkauft." (Pressemitteilung der VeranstalterInnen) |
Feuer
und Explosion in einem schwedischen AKW
14.11.06 / OK goest ist lokales Medium - aber bei AKW-Unfällen schrumpft die Welt - alle sind betroffen. Ein Atomkraftwerk, das bereits vor einiger Zeit wegen Mängel kritisiert wurde berichtet nun von einem Störfall:
Gegen
AKW-Laufzeitverlängerungen und Castortransporte
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