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Schloß Berlepsch

Ansicht des Schlosses Berlepsch
Wegbeschreibungen von Göttingen aus
Kurzer Überblick über die Geschichte
Schloß Berlepsch als Filmkulisse

Wirtschaftliche Tätigkeiten und Verflechtungen
Gut Hübenthal / Osho

berlepsch8.JPG (19780 Byte)
Schloß Berlepsch

2003 wollte der Besitzer jegliche Öffentlichkeit um das Schloß vermeiden und zog mit Androhungen juristischer Schritte durchs Netz wenn eine Abbildung des Schlosses zu sehen war. (nebenstehende Abbildung war rechtlich nicht fechtbar)

Inzwischen 2010 hat sich die Situation gewandelt und das Schloß wird touristisch offensiv vermarktet.

Wegbeschreibung von Göttingen aus

Das 634 Jahre alte Schloß Berlepsch südlich von Friedland erreicht man von Witzenhausen aus über die Bundesstrasse B 80 bis Witzenhausen-Gertenbach. Von dort über Landstrasse in Richtung Hübenthal. Ort durchfahren, ca. 500 m hinter dem Ort rechts abbiegen und der Beschilderung zur Burg folgen.
Oder: Autobahn A7, Ausfahrt Hedemünden, Richtung Witzenhausen B 80, Nach 4 km links abbiegen Richtung Gertenbach.
Oder: Nahverkehrszug Göttingen-Kassel und aussteigen am Minibahnhof Gertenbach. Weiter kommt man mit dem Zug nicht...Fahrrad?

Kurzer Überblick über die Geschichte

1368

Beginn des Burgbaus, Zeit des Arnold von Berlepsch

1391/92

Die Burg fällt an Hessen zurück. Thilo von Berlepsch von der Burg Ziegenberg, erobert die Burg. Der hessische Landgraf belagert und erobert die Burg daraufhin, wobei sie teilweise zerstört wird.

1461

Landgraf Ludwig II. von Hessen tauscht die Burg mit den "Sittich" von Berlepsch, der zweiten Hauptlinie der Familie von Berlepsch, gegen die Burg Sensenstein.

1618 - 48

Während des 30jährigen Krieges wird die Burg mehrmals erobert, geplündert und in Brand gesetzt. Nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau.

19. Jh.

Umbau der Burg. Von der mittelalterlichen Burg blieben aber große Teile der Umfassungsmauern, Wehrgänge und Türme erhalten.

Quelle: Rudolf Knappe - Mittelalterliche Burgen in Hessen, 2000

Böll war auch mal da 1952 traf sich u.a. mal die Gruppe 47 (Grass, Böll usw.) auf Schloß Berlepsch. Dort wurde die Geschichte "Nicht nur zur Weihnachtszeit" von Heinrich Böll persönlich das erste mal vorgetragen. Dezember 1952 wurde sie veröffentlicht.

Schloß Berlepsch als Filmkulisse
Das malerische Schloß diente, nach Angaben auf verschiedenen Internetseiten in der Vergangenheit mehrfach als Filmkulisse und auch in der Umgebung tummelten sich bekannte Namen.

Der Nazi-Regisseur >> Veit Harlan drehte auf Schloß Berlepsch die Außenaufnahmen des Films "Unsterbliche Geliebte" (1950/51), die Innenaufnahmen wurden im "Filmatelier Göttingen" gedreht. Kurt Tilo von Berlepsch (gest. 1991 in Basel) hat als Schauspieler in diesem Film mitgespielt. Die Aufführungen des Films mit dem Veit Harlan sein Regisseurs-Comeback versuchte waren von Tumulten und Boykottaufrufen begleitet. In Göttingen kommt es "am 2.2.1951 im "Central-Theater" (Anmerkung goest: Barfüsser Str.) zu einer Störung. Gegen eine Wiederbeschäftigung des Regisseurs dieses Filmes, Veit Harlan, im deutschen Filmwesen hat sich im Bundesgebiet eine heftige Opposition erhoben, die Harlan seinen antisemitischen Film "Jud Süß" zum Vorwurf macht, den der während des nationalsozialistischen Regimes gedreht hat. Bei der hiesigen Uraufführung protestierten gleichfalls Zuschauer durch Zwischenrufe, so dass die Vorstellung unterbrochen werden muss. Die Polizei hatte im Amtsgericht eine Bereitschaft untergebracht, die vor dem "Central-Theater" sich bildende Protest-Sprechchöre zerstreut und die Störer der Aufführung aus dem Theater entfernt. Auch die Vorstellungen der nächsten Tage fanden unter Polizeischutz statt, doch ereigneten sich keine Zwischenfälle mehr. " ( zit. Sterntheater Homepage) Veit Harlan war Regisseur des antisemitischen Hetzfilms "Jud Süß" gewesen..

 

Berlepsch und Wirtschaftsunternehmen

Im Jahr 2003 hatten wir eine Bildreportage über das Schloß Berlepsch bei Witzenhausen, u.a. mit Aufnahmen des Innenhofes in goest veröffentlicht. Anschließend erstaunte uns der Versuch des Schloßbesitzers, jeglichen Bericht über das Schloß zu verhindern. Auch goest wurde mit Schreiben vom Sekretariat Schloß Berlepsch aufgefordert insbesondere die Fotos vom Schloß zu löschen. Das nun verbliebene Foto von Schloß Berlepsch wurde jedoch von einer öffentlich zugänglichen Straße aufgenommen und ist deshalb rechtlich völlig in Ordnung.

Inzwischen hat sich die Öffentlichkeitsscheu des Schloßbesitzers zwangsläufig gelegt, seit das Schloß Werbung für seinen Mittelaltermarkt, Konzerte und Festessen veranstaltet. Für Sylvester fanden sich Ankündigungen im Internet, dass Paare für mehr als 300 Euro dort feiern könnten. Diese Veranstaltungen werden von der Schloss Berlepsch GmbH & Co. KG bzw. Schloss Berlepsch Verwaltung GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer, Fabian von Berlepsch durchgeführt.

Am 11. und 12.Sept 2010 spielte anlässlich des Denkmalstages das Göttinger Symphonieorchester und anschließend berichtete das hessische Fernsehen 14.9.2010 über das Schloß. Auf den später folgenden mittelalterlichen Weihnachtsmarkt des Schlosses kamen dann mehrere Tausend Menschen auf das Schloß. Es gibt einen mehr als 50 Personen umfassenden Förderverein und Sponsering von E-On, Sparkassen sowie dem Unternehmen Oppermann spülte zu den Veranstaltungen 10.000 Euro zusätzlich in die Kassen des Fördervereins.

Bei einer Ausstellungseröffnung "Kultur im Kreis / Offene Ateliers" im Verwaltungsgebäude des Landkreises Göttingen durfte Fabian von Berlepsch Werbung für die Veranstaltungen auf Schloß Berlepsch (Werra-Meißner-Kreis) machen.

Foto: links der damalige Landrat Schermann, rechts F. v. Berlepsch, 17.8.10

Berlepsch, Orkos, Instincto

Neben den Veranstaltungs und Verwaltungsfirmen ist Schloßherr Berlepsch auch noch für die Firma Orkos tätig, wie dessen >>Videoauftritt als Vertreter der Firma ORKOS belegt. Dieser Firma und die ihrer Gründung zugrunde liegende Heilslehre der "Instinkto-Therapie" werden auf mehreren Webseiten fragwürdige Ziele und Praktiken sowie fragwürdige personelle Verbindungen vorgeworden. Beispiele hierfür sind der >>Erfahrungsbericht zu Orkos und >>Kritik an Instincto .

 

 

Gut Hübenthal - Osho

Göttinger bringen das Schloß Berlepsch oft in Verbindung mit "ach da waren doch mal die Baghwans". Dazu ist zu sagen, dass jedenfalls in kurzer Entfernung zum Schloß, nämlich im Gut Hübenthal das "Osho Parimal" (Osho Parimal - Gut Hübenthal e. V.) angesiedelt ist, wo ca. 40 Personen wohnen und das anscheinend direkt in der Tradition der Baghwans steht. Dort wurden etliche Häuser für Gästezimmer hergerichtet, es finden entsprechende Kurse aber auch "Arbeitsaufenthalte" statt. >http://www.parimal.de/ Die dortige "Hof- und Lebensgemeinschaft" betreibt das "Seminarzentrum Hübenthal" für Urlaubsaufenthalte http://www.gut-huebenthal.de

Siehe auch >Bhagwans dunkle Seiten