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Büchertag / Albaniviertel

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3. Büchertag im Albani-Viertel am 28. Mai 2016 11 - 17 Uhr
2. Büchertag 4. Mai 2013 Thema "Geschichte und Geschichten aus dem Albani-Viertel"
Programm des Büchertages 2013
Gedenken an die Bücherverbrennung am Albaniplatz
1. Büchertag 2010

Der Charme des Büchertages

Dem Büchertag zu eigen ist sein besonderer Flair. Bei der Suche nach einem Begriff für den Grund dieses Flairs scheint folgende Formulierung geeignet: Es ist die besondere Verbindung von Urbanität, Literatur, Kultur. Der Untertitel des Büchertags könnte deshalb lauten " Die kulturelle Aneignung eines Viertels durch die BewohnerInnen auf literarische Weise". Eine Rolle spielt sicher auch die weitgehende Abwesenheit von kommerziellen Interessen, außer der Miete für einen Büchertisch ist für die BesucherInnen kein Geld im Spiel, sämtliche Veranstaltungen gewähren freien Eintritt. Dennoch ist die Vielzahl von Veranstaltungen inhaltlich breit gefächert, intensiv und inhaltsreich. Nils König, Göttinger Kultur-Innovator (KUNST- und Büchertag Mitgründer) brachte dies auf den Begriff: "Es ist keine Bratwurstveranstaltung"


Aufnahme vom Büchertag 2013

 

3. Büchertag im Albani-Viertel 2016
28. Mai 2016 11 - 17 Uhr Thema: "Himmel, Sterne und Planeten"

Büchertisch-Anmeldungen ab sofort möglich für jeden bei der Buchhandlung Baghira, Wendenstraße 2 (Tel. ,43225 E-Mail ak-va@t-online.de) oder im Literarischen Zentrum, Düstere Straße 20 (Tel. 49 56 823, E-Mail info@lit-zentrum-goe.de). Der Kostenbeitrag beträgt 8 € (bei Anmeldung), ein Büchertisch wird von den Veranstaltern gestellt. Veranstalter: KUNST e.V. und Literarisches Zentrum

Auf den Straßen und Plätzen des Albani-Viertels (Albanikirchhof, Wendenstraße, Obere Karspüle, oberer Teil der Langen Geismar Straße) sollen gebrauchte Bücher getauscht und gekauft werden. Göttinger Verlage, Buchhandlungen und Antiquariate werden ihre Programme bekannt machen und Bücher anbieten. Ein Kinderbuchflohmarkt auf dem Schulhof der Albanischule soll die Kinder einbeziehen.
Auf einer Bühne in der Oberen Karspüle vor der Albanikirche gibt es Musik- und Theateraufführungen sowie Lesungen. Mitwirkende sind u.a. das Deutsche Theater, die Stillen Hunde, art la danse, die KAZ-Akrobaten, der Albanischulchor, die Albani-Spatzen, der KAZ-Chor, SchülerInnen des MPG und die African Culture Group.Die Schirmherrschaft für den Büchertag hat OB Rolf-Georg Köhler übernommen, der auch den Büchertag eröffnen wird.
Ausstellungen im Max-Planck-Gymnasium am Albanikirchhof zeigen u.a. Bilder von der Rosetta-Mission und ein Modell der Sonde Philae, ein 2 Meter großes Sonnenmodell, ein 4 Meter großes Erde-Mond Modell zur Veranschaulichung von Mond- und Sonnenfinsternissen sowie zahlreiche Weltraumbilder (in Kooperation mit dem MPI für Sonnensystemforschung, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR und dem Institut für Astreophysik der Universität). Dazu gibt es Vorträge zur Sonnensystemforschung, zur Rosetta-Mission, zur Suche nach einer 2. Erde oder zur Rolle des Mondes in Kunst und Wissenschaft. Der Förderkreis Planetarium präsentiert sein Planetarium mit Vorführungen, das MPI stellen ein Sonnenteleskop auf, das DLR lässt Modellraketen fliegen und Reinhold Wittig geht mit Kindern auf Meteoriten-Jagd.
Die 16 Lesungen in den Geschäften widmen sich der Frage, wie das Büchertagsthema in verschiedenen Sparten der Literatur wie Science Fiction-, Abenteuerroman, Lyrik, Belletristik oder Kinderbuch aufgegriffen wird. Die Abschluss-Lesung in der Albanikirche wird der Göttinger Autor Tilman Lahme mit Auszügen aus seinem Buch " Die Manns" bestreiten.

 

Büchertag 4. Mai 2013
Thema des Büchertags "Geschichte und Geschichten aus dem Albani-Viertel"

Persönlicher Eindruck einer Teilnehmerin (nicht auf den Fotos) am privaten Bücherverkauf :
Impressionen vom Bücherflohmarktstand 55 am Büchertag im Albaniviertel

6.5.13 / Schon der letzte Büchertag hat uns so gut gefallen, dass wir dieses Mal selber einen Bücherstand machen wollten. Alleine macht das keinen Spaß, also wurden Mitstreiter gesucht und gefunden. Besonderer Glücksgriff dabei, eine 12 jährige Leseratte, die bereit war sich von ihren Kinder-und Bilderbüchern zu trennen , Kinderbücher ziehen immer.
Natürlich wollten alle auch mal an dem viel fältigen Kulturprogramm teilnehmen und dass geht im Team besonders gut. Da kann sich jede/r mal abseilen.
Ich selbst hab ich es nur bis zur Bühne an der Karspüle geschafft, wo vor allem ein Musikprogramm der Schulen lief und die "Stillen Hunde", als besonderes Schmankerl zu sehen waren. Bei dem herrlichen Wetter war es halt auch ein gesellschaftliches Ereignis man trifft sich klönt und schlendert.
Da der Göttinger an sich ja nicht immer so leicht auftaut, war das feilschen und der "Kundenkontakt" mitunter etwas zäh. Auch bei freundlicher Ansprache verzieht mancher keine Miene und selbst das Angebot ein Buch zu verschenken, lockte nicht jeden aus der Reserve. Andere wiederum sorgten für Heiterkeit, weil sie sich mit unserem männlichen Verkaufstalent auf geradezu orientalisches Gefeilsche einließen. Spaß machte auch der Austausch von Lesetips , oder einfach das Treffen von zufällig vorbeikommenden Bekannten. Schließlich ist Göttingen doch immer noch das gute alte Gutingi Dorf.
Auch wenn zunächst das Aufstehen nach anstrengender Arbeitswoche und komatösen Schlaf am Samstagmorgen um acht, ( damit um halb zehn der Mitstreiter mit seinen Bananenkartons voller Bücher eingesammelt werden konnte) zunächst zur Morgenmuffelei führte, hat sich die Stimmung schnell aufgehellt und der Tag war so kurzweilig, dass bald klar war, wir machen da bestimmt wieder mit. * * *

Ebenso im Albaniviertel angesiedelt aber nicht im offiziellen Programm zu finden waren u.a.: Studierenden-Wohnheim Rote Straße, die Geschichte des Buchladens Rote Straße, Rotes Zentrum in der Langen Geismar Str. mit den verschiedenen Gruppen dort. Letzteres hatte dann aber einen ausgedehnten Büchertisch vor der Zentrum aufgebaut.


Gerade die Veranstaltung zu den Sendungen des "Radio Pflasterstein" hätten besser ins Rote Zentrum als z.B. ins Büro der Partei Die Grünen gepasst.

12.30 Bergwelt, Wendenstraße 5 (Foto)
16.00 Die Grünen, Lange Geismarstr. 73

Radio Pflasterstein: »Göttinger Häuserkampf in den 80er Jahren«, vorgestellt von Hannes Hasselgruber, der in den Besitz der gesammelten Aufzeichnungen des Piratensenders gekommen war.

 

 

Führungen durch das Albaniviertel

-- Von Gutingi zu Göttingen, Albani und die Anfänge unserer Stadt
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Die Albanikirche
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Der Wilhelmsplatz und das Aulagebäude mit Karzerbesichtigung
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Das Albani-Viertel im Nationalsozialismus
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Der Albani-Friedhof im Cheltenhampark


Programm des Büchertages 2013

Lesungen von Göttinger Geschichten in den Geschäften und Einrichtungen´des Albani-Viertels

11.30 Brillengalerie, Rote Straße 41 Beate Klepper: »Tumult der Seele – Lichtenberg und Maria Dorothea Stechard«, gelesen von Klaus Hübner

12.00 Bürgerstiftung Göttingen und Arbeit und Leben, Lange Geismarstr. 71/73 Hans-Jürgen v. d. Wense: »Wanderjahre «, gelesen von Andreas Schreck und Ludwig Pufal

12.30 Bergwelt, Wendenstraße 5 Radio Pflasterstein: »Göttinger Häuserkampf in den 80er Jahren«, vorgestellt von Hannes Hasselgruber

12.30 Velo Voss, Lange Geismarstr. 72–73 Bernhard Weißbecker: »Die Wächter von Göttingen«, gelesen von Bernhard Weißbecker

13.00 Uta Sehr – Galerie, Lange Geismarstr. 77 Karoline Schulze-Kummerfeldt: »Ein fahrendes Frauenzimmer«, gelesen von Charlotte Lammers

13.00 Gesundheitszentrum Göttingen, Albanikirchhof 4/5 Jörg Fauser: »Rohstoff«, gelesen von Thomas Markschies

13.30 Sambesi, Wendenstraße 8a Ulrich Drees: »Der Höllenzwang «, gelesen von Ulrich Drees

13.30 Atelier Eriksen Rotkind, Albanikirchhof 10 Bernhard Weißbecker: »Die dunkle Seele des Mondes«, gelesen von Bernhard Weißbecker

14.00 Boccadoro, Albanikirchof 5–6 Herbert Günther: »Vermutungen über ein argloses Leben«, gelesen von Herbert Günther

14.30 Heike Fischer – natürlich schön, Wendenstraße 10 »Heimat, was ist das?«, Dorothea und Rudolf Kahlmeier, Inge Wettig-Danielmeier und Klaus Wettig erzählen von ihren Heimat-Erfahrungen in Göttingen, moderiert von Dr. Cornelie Hildebrandt

15.00 Baghira, Wendenstraße 2 Gordon Frahm: »Es ist langweilig, immer nur rumzustehen«, gelesen von Gordon Frahm

15.30 Déja Vue Lebensart, Wendenstraße 11 »Geschichten aus dem Albani- Viertel«, gelesen von Max Röper

16.00 Die Grünen, Lange Geismarstr. 73 Radio Pflasterstein: »Göttinger Häuserkampf in den 80er Jahren«, vorgestellt von Hannes Hasselgruber

Performance, Ausstellung, Szenische Darstellung

17.00 Uhr Performance über das Leben einer Göttinger Straßendirne (von Petra Dombrowski)
Albanischule, Aula, (ab 14 Jahre) Fest entschlossen, dem wohl gehüteten Familiengeheimnis auf den Grund zu gehen, macht sich Petra Dombrowki auf den Weg in ihre familiäre Vergangenheit und erlebt eine Überraschung: Nach über 100 Jahren drängt das Familientabu, die Geschichte einer Totgeschwiegenen ans Licht – das bewegende Schicksal ihrer Urgroßmutter, die eine Göttinger Prostituierte der Jahrhundertwende gewesen ist!

Uhrzeit ganztägig (?) Ausstellung: Das Albaniviertel im Wandel der Zeiten
Max-Planck-Gymnasium am Albanikirchhof, Raum C1
Über das Dorf Gutingi, das im 10. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wird, ist nicht sehr viel bekannt. Klar ist nur, dass es ziemlich genau dort lag, wo heute Albanikirche, Stadthalle und Rohns‘sches Badehaus, Theater, Post und die Straßen, die sie verbinden, zu finden sind: im Albani-Viertel. In der Ausstellung mit historischen Stadtplänen und Fotos kann man sehen, wie sich Straßenführungen, Bebauung und das Erscheinungsbild des Viertels vor allem in den letzten 150 Jahren rasant verändert haben. Die Fotos, die im Wesentlichen aus dem Städtischen Museum Göttingen stammen, dokumentieren diesen Wandel. Die zweite Ausstellung – eine Leihgabe der Göttinger Stadtarchäologie – erläutert auf zahlreichen Tafeln die Geschichte von Gutingi, dem Ursprung der Stadt Göttingen.

Diese zwei Fotos sind Beispiele: links die Verzweigung Wenden Str. / Lange Geismar Str. an der Albanikirche, rechts Blick vom heutigen Standort der Stadthalle auf den Schildweg, wo damals ein Ausflugslokal im orientalischen Stil stand.

11–15 Uhr Ausstellung Dachbodenfunde in der
Albanischule, Albaniplatz 1
Auch wenn die Albanischule kein Museum ist, so gibt es doch bedeutende Funde auf dem Dachboden: zur Geschichte der Schule, zu Veränderungen pädagogischer Richtwerte, zu Schicksalen von Flüchtlingskindern und eben auch ein Pappmaché- Modell eines Viertels (des Albani-Viertels?).

12 Uhr Szenische Darstellung: »Historie durch Kinderaugen«
Albanischule, Albaniplatz 1
– ein vergnüglicher Zugang zur Göttinger Stadtgeschichte () Schülerinnen und Schüler der Albani-Schule versetzen sich (und die Zuschauer) mit selbst erarbeiteten Texten und kleinen Szenen zu Fragen des Alltagslebens in ein vergangenes Göttingen, in dem das Leben vielleicht beschaulicher, aber nicht unbedingt leichter war. Was kam auf den Tisch? Wer durfte/ sollte zur Schule gehen? Wie wurden Haustiere gehalten? Wie wurden Krankheiten behandelt? Freuen Sie sich auf unterhaltsame Aspekte der Göttingen Stadtgeschichte!

15.30 – 17.00 Uhr Erzähl-Café mit Zeitzeugen: »Schule und Alltag im Albani-Viertel«
Gemeindehaus der Albanigemeinde, Albanikirchhof 1a, Anlässlich des Büchertages findet in der Albanigemeinde ein moderiertes Gespräch mit zwei Zeitzeugen statt, die dem Albani- Viertel verbunden sind. Klaus Wettig (Jg. 1940), Göttinger SPDUrgestein, ist in der Theaterstraße aufgewachsen. Hanna Schröter (Jg. 1924) war Leiterin der Personn-Schule für Mädchen. Wie sah vor fünfzig, vor sechzig Jahren das Leben in der Göttinger Innenstadt aus? Was prägte den Schulalltag und wie veränderte er sich? Über diese und andere Themen möchte das Erzählcafé mit den beiden Zeitzeugen und allen Teilnehmenden ins Gespräch kommen. Moderation:
Annette Rehfus, Freie Altenarbeit Göttingen

11.00 –15.00 Uhr Kinderprogramm
Auf dem Schulhof der Albanischule
: Kinderbuchflohmarkt an der Albanischule Auf dem Schulhof der Albanischule findet ein großer Kinderbuchflohmarkt statt. Alle Kinder sind herzlich eingeladen, sich mit ihren Eltern als Käufer oder auch als Verkäufer an dem Flohmarkt zu beteiligen. Tische oder Decken und natürlich Bücher zum Verkaufen und Tauschen bringen Sie bitte mit. Für das leibliche Wohl wird mit Kaffee, Kuchen und Bratwurst gesorgt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mitmachgeschichten rund um‘s Buch Der »Runde Tisch Leseförderung« gestaltet ein Kinderprogramm rund um‘s Thema Buch. (Zielgruppe: 4 bis 8 Jahre)

Filme zur Göttinger Geschichte

Max-Planck-Gymnasium am Albanikirchof Kleiner Mensa-Raum

14.00 Uhr: »Die 50er Jahre in Göttingen«. Ein Film von Marie-Luise Rudolph und Nadine Eckermann, Deutschland, 2010, 40 Minuten

15.00 Uhr: »Die 60er Jahre in Göttingen«. Ein Film von Marie-Luise Rudolph und Nadine Eckermann, Deutschland, 2011, 40 Minuten

16.00 Uhr: »Die 68er in Göttingen – Aufstand gegen die Nachkriegsgesellschaft«. Ein Film von Matthias Heinzel und Monika Fanelli & Partner, 2008, 45 Minuten

17.00 Uhr: »Die 70er Jahre in Göttingen«. Ein Film von Marie-Luise Rudolph und Nadine Eckermann, Deutschland, 2012, 45 Minuten

Max-Planck-Gymnasium am Albanikirchof Großer Mensa-Raum

14.30 Uhr: »Göttingen unterm Hakenkreuz«. Ein Film von Uwe Fanelli, Deutschland, 2010, 53 Minuten Uwe Fanelli stieß Anfang 2008 in verschiedenen Archiven auf bis dahin vergessene Filmrollen, die Göttingen zur Zeit vor dem Krieg zeigen. Die einzigartigen, bislang nie vorgeführten filmischen Dokumente belegen, wie stark der Nationalsozialismus in den Jahren 1933 bis 1939 das Bild der Stadt Göttingen und das Selbstverständnis ihrer Menschen bestimmte.

15.30 Uhr: »Spur des Feuers«. Ein Film von H. Köhler, Deutschland, 2008, 52 Minuten Der Dokumentarfilm zeigt, dass 1933 in mehr als 30 deutschen Städten >Bücherverbrennungen stattfanden, wobei auch Göttingen eine unrühmliche Rolle spielte.

16.30 Uhr: Dorothea Schlözer – eine szenische Lesung über ihr Leben . Ein Film von Sascha Buber »Die Tapferkeit ist weiblichen Geschlechts« ist der Titel der szenischen Lesung aus Texten von Dorothea Schlözer mit der Schauspielerin Franziska Mencz und Stipendiatinnen des Dorothea Schlözer-Programms, die bei der Premiere aufgezeichnet wurde. Dorothea Schlözer war die erste Doktorin der Universität. Sie lebte in der Langen Geismar Straße.> Dorothea Schlözer

Bühne Obere Karspüle

11.30 Veranstalter und Oberbürgermeister Wolfgang Meyer Begrüßung, Eröffnung

11.45 Anjana nachgespielt (Coversongs ganz anders)

12.15 St. Albani-Spatzen »Die kleinen Leute von Swabedoo« (Musical)

12.45 Kurs Darstellendes Spiel der Klasse 10 L des MPG "Es war einmal ..."

13.05 Klasse 5.2 der IGS/ Schülerlesetage »Die wundersame Reise des Bastian Blue« (Musical)

13.30 English Drama Group des MPG G. B. Shaw‘s »Pygmalion« (My Fair Lady)

13.50 Schulchor der Albanischule Lieder zum Zuhören und Mitmachen

14.15 Stille Hunde »letzte Worte …«

14.40 Souffleur acoustic Hip Hop

15.15 Deutsches Theater Der Dichter und Kritiker Theodor Lessing (Lesung)

15.40 Chörchen des Abendgymnasiums Singen am Abend, erquickend …

16.05 Theaterwerkstatt Göttingen »Fridas Weg« (Aussschnitte)

16.35 Frank Limbach Göttinger Geschichten (Lesung)

12.00 Uhr Christlich religiöse Veranstaltung in der Albanikirche mit Diakon Wolfgang Ziehe

Ab 12.00 Uhr spielt immer mal wieder die Jazzband des Max- Planck-Gymnasiums auf der kleinen Bühne in der Wendenstraße gegenüber dem Sambesi.

Führungen im Albani-Viertel
Treffpunkt (alle Führungen): Litfasssäule auf dem Albanikirchhof

12.30 Von Gutingi zu Göttingen – Albani und die Anfänge unserer Stadt Prof. Dr. Peter Aufgebauer, Institut für Historische Landesforschung der Universität Göttingen (Dauer: 1,5 Stunden) - >"Gutingi"-Grabungen

12.30 und 16.00 Die Albanikirche Willi Pöhls, Küster der Albani-Kirchengemeinde (Dauer: 45 Minuten)

13.30 und 15.00 Der Wilhelmsplatz und das Aulagebäude mit Karzerbesichtigung Frau Dräger, Göttingen Tourismus (Dauer: 45 Minuten)

14.00 Das Albani-Viertel im Nationalsozialismus Frauke Klinge, Geschichtswerkstatt Göttingen (Dauer: 1 Stunde)

16.00 Der Albani-Friedhof im Cheltenhampark Martin Hauschild, Pastor der Albani-Kirchengemeinde (Dauer: 45 Minuten)

15.45 Rote Straße und Holbornsches Haus Göttingen Tourismus (Dauer: 45 Minuten

Beitrag des Literarischen Zentrums
Lesung und Gespräch mit Bodo Kirchhoff und Thedel v. Wallmoden

Aula des Max-Planck-Gymnasiums, Theaterplatz 10
19.00 Uhr (Eintritt: VVK 9/11 Euro, AK 10/12 Euro) »Die Liebe in groben Zügen« Zum Abschluss des Tages lädt das Literarische Zentrum in die Aula des MPG, wo wir Ihnen den »großen Wurf eines der besten deutschen Erzähler« präsentieren, ein »opus magnum unter den Eheromanen« (ZDF, Das blaue Sofa). Bodo Kirchhoff hat mit Die Liebe in groben Zügen (2012) ein wahrhaft wuchtiges Buch vorgelegt. Allein schon der erste Satz ein Paukenschlag: »Sehnsucht nach Liebe ist die einzige schwere Krankheit, mit der man alt werden kann, sogar gemeinsam.« Über Balancen und Unwuchten in Leben und Literatur spricht mit Kirchhoff der Wallstein-Verleger Thedel v. Wallmoden.

 

Ein Ziel des Büchertags im Albaniviertel bleibt die Darstellung der großen Bedeutung und Schönheit von Literatur, von Büchern und von Lesen für unsere Kultur, diesmal verbunden mit einem Blick auf unsere eigene örtliche Geschichte. Die Erinnerung an die Zensur und Bücherverbrennung des nationalsozialistischen Regimes als Teil dieser Geschichte wird in einigen Beiträgen wieder aufgegriffen.



Die Büchertag-Gruppe 2013
(von links nach rechts): Heike Fischer, Klaus Wettig (Geschichte der Bücherverbrennung auf dem Albaniplatz), Cornelie Hildebrandt (Kinder- u. Jugenndbuchwoche), Hannes Hasselgruber (Max Planck Gymnasium), Dorothea Tritte (Ausstellung Stadtteilveränderung mit Fotos und Karten), Charlotte Lammers (Historische Funde auf dem Dachboden der Schule), Nils König, Anja Johannsen (Literarisches Zentrum).


Albanikirche Namensgeberin des Viertels

--------------------------------------------------- Ende Programm Büchertag 2013 ------------------------------------

 

Gedenken an die Bücherverbrennung


Ausschnitt der Gedenkplatte am Albaniplatz (siehe Foto unten)

"Ziel des Büchertags im Albani-Viertel ist die Darstellung der großen Bedeutung und Schönheit von Literatur, von Büchern und vom Lesen für unsere Kultur bei gleichzeitiger Erinnerung an die schrecklichen Geschehnisse der Bücherverbrennung 1933 vor der Albanischule. Die Freude am Lesen und Schmökern soll angeregt werden. Durch die Erinnerung an Zensur und Bücherverbrennung des nationalsozialistischen Regimes soll die Bedeutung der freien Meinungsäußerung und der geistigen Freiheit in der Literatur herausgestellt werden." (Erklärung zum Büchertag 2010)

Gedenktafel zur Bücherverbrennung 10.5.1933 am Albaniplatz:

"Wo man Bücher verbrennt
verbrennt man
auch am Ende Menschen"

(Heinrich Heine, 1821)

Am Auditorium fand am Tag der Bücherverbrennung - am 10.5.33 zunächst eine große Nazikundgebung statt. Die Bücherverbrennung erfolgte dann noch am gleichen Tag am Albaniplatz, der in Adolf-Hitlerplatz umbenannt worden war.

"Als die Nationalsozialisten im Vorfeld der Bücherverbrennung im April und Mai 1933 systematisch Buchhandlungen und Privatbibliotheken nach "undeutscher und staatsfeindlicher Literatur" durchsuchten, konzentrierten sich viele ihrer Aktionen in Göttingen auf die Mitglieder des »Internationalen Sozialistischen Kampfbundes« (ISK), dem zahlreiche namhafte Regimegegner angehörten." Zum >ISK gehörten in Göttingen Leonard Nelson, Minna Specht, Willi Eichler und Heinrich Düker .

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Büchertag im Albani-Viertel 8. Mai 2010

Zwischen Büchern Flanieren, hier eine Lesung, dort Musik, zwischendurch einen Kaffee - dann Ausstellung und Filme

Illustre Mischungen wurden bei den Ständen präsentiert: Z.B. lagen an einem Stand das "Handbuch für Sanitärinstallationen" neben dem Krimi "Mord" und "Männer und Frauen sprechen nicht die gleiche Sprache"

Oder an einem anderen Stand die Privatsammlung einer freundlich wirkenden Frau mit Titeln wie "Trau keinem Mann" .


Bücherstände von TeilnehmerInnen am Büchertag 2010

Ausstellung
In der Aula des MPG am Albanikirchhof werden ausgewählte Exponate aus der großen Gedenkausstellung "UND EUCH ZUM TROTZ!" gezeigt, die zum 75. Jahrestag der Bücherverbrennung 2008 im Alten Rathaus zu sehen war. Die von Prof. Dr. Frank Möbus kuratierte Kabinettausstellung dokumentiert Planung, Durchführung und Folgen dieser »Aktion gegen den undeutschen Geist«. Außerdem wird der Göttinger Künstler Manfred Pilz sein Objekt "Bittere Saat" vorstellen.

Kinofilme "Fahrenheit 451" / "Der Nachbar" / Spur des Feuers
In Kooperation mit dem Kino Lumiere wird der Film "Fahrenheit 451" von François Truffaut aus dem Jahr 1966 in der Mensa des MPG gezeigt. Der Film erzählt von einem totalitären Staat, in dem selbstständiges Denken verboten ist. dassLesen im Menschen unkontrollierbare Gefühle und Gedanken hervorruft, werden Bücher von der Feuerwehr gesucht und verbrannt. Doch einige Menschen leisten Widerstand.
In dem Film "Der Nachbar", der von Schülerinnen und Schülern des MPG nach der gleichnamigen Erzählung von Franz Kafka gedreht wurde, geht es um einen jungen Geschäftsmann, der groteske Verfolgungsängste entwickelt, als in die neben seinem Büro gelegene Wohnung ein neuer Mieter einzieht. Ab 12.00 Uhr stündlich wird der Dokumentarfilm "Spur des Feuers" von H. Köhler gezeigt, der sich mit den 1933 in fast 20 deutschen Städten durchgeführten Bücherverbrennungen befasst und dabei auch auf die Ereignisse in Göttingen eingeht.

Bühnenprogramm
Auf einer Bühne in der Oberen Karspüle wird es von 11 bis 17 Uhr ein umfangreiches Kultur-Programm mit musikalischen Beiträgen der MPG-Jazzband, dem Chörchen des Abendgymnasiums und den LiedermacherInnen Corinna Weber und Jan Sperhake geben. Dazu werden Szenische Lesungen, Theateraufführungen, und Lesungen des Deutschen Theaters, der Theaterwerkstatt, der Theatergruppe "Stille Hunde" und von Frank Limbach sowie von verschiedenen Kursen des MPG, des OHG und des Abendgymnasiums aufgeführt.

Lesungen in Geschäften des Viertels


In 16 Geschäften und Einrichtungen des Albani-Viertels gab es Kurzlesungen aus Büchern geben, die 1933 verbrannt wurden, darunter Bücher von Bertholt Brecht, Erich Kästner, Bertha von Suttner, Joachim Ringelnatz, Kurt Tucholsky, Lion Feuchtwanger, Else Lasker-Schüler und Georg Büchner.


Lesung während des Büchertages 2010

Dr. Gräfin Schönfeldt (Jahrgang 1927), ehemalige Schülerin der Albanischule, las im Foyer der Stadthalle aus ihren Lebenserinnerungen und der Göttinger Germanist Frank Möbus sprach über die Zeit der Bücherverbrennung in Göttingen.

Bücherflohmarkt für jedermann!

Zentrales Ereignis ist ein Bücherflohmarkt in der Zeit von 11.00 – 17.00 Uhr auf den Straßen und Plätzen des Albani-Viertels. Allen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt wird die Möglichkeit geboten, gebrauchte Bücher zu tauschen und/oder zu verkaufen. Der Unkostenbeitrag betrug 5,--€ (bei Anmeldung), ein Büchertische und Bänke wurden von den Veranstaltern gestellt (eine ausgezeichnete Idee)


Bücherstände von TeilnehmerInnen des Büchermarktes 2010

Ein eigenes Kinderprogramm auf dem Schulhof des MPG, das vom Runden Tisch Leseförderung und der Göttinger JuBu-Crew bestritten wird, rundet das Büchertagsprogramm ab. Dort gibt es auch einen Kinderbuchflohmarkt und eine Büchertauschbörse.

Abschlußlesung mit Navid Kermani
Die Abschlusslesung am 8.5. bestreitet um 20:00 Uhr in der Albanikirche der Orientalist und Schriftsteller Navid Kermani, der kürzlich den Hessischen Kulturpreis erhielt. An diesem Abend liest er aus einem unveröffentlichten Manuskript und spricht mit dem Publizisten Heinz Ludwig Arnold über seine Arbeit im Grenzverkehr der Kulturen.

Büchertag: das literarische Gespräch Literatur, Lesung Albanikirche, Göttingen 08.05.10 20:00 Die besten Fragen sind die nicht beantwortbaren, meint Navid Kermani. Deshalb stellt er sie energisch, in großen Debatten. Und dabei geht es ums Ganze. Um das Verhältnis von Orient und Okzident, von Einwanderern und Eingesessenen, von säkularer Gesellschaft und Religion. Welten, die für sich genommen bereits ein kaum zu erfassendes Universum bergen. Und eben das will Kermani: Die Dinge in ihrer Komplexität zeigen, uns den Spiegel vorhalten. Ein Universum hat keine Schubladen. Aber wir Menschen schaffen uns welche, weil wir sie brauchen. So öffnet Kermani eine nach der anderen, diskutiert das ästhetische Erleben des Koran ("Gott ist schön", C.H. Beck) und schreibt Erzählungen zu Liebe, Tod und Sex ("Du sollst", Ammann). Er spricht über Religion und Toleranz. Hierfür bekam Kermani kürzlich den Hessischen Kulturpreis verliehen, die wacklige Debatte dazu kam gratis. Zum Abschluss des Büchertags, an dem die Bedeutung und Schönheit von Literatur für unsere Kultur dargestellt und gleichzeitig an die Bücherverbrennung von 1933 erinnert werden soll, liest er aus einem unveröffentlichten Manuskript. Über seine Arbeit im Grenzverkehr der Kulturen spricht Kermani mit dem Göttinger Publizisten Heinz Ludwig Arnold. Karten: VVK 5,50/3,50 AK ? 6,50/4,50 Literarisches Zentrum Göttingen e.V.

Veranstalter/innen des Büchertags sind: KUNST e.V. und Evangelische Erwachsenenbildung (EEB) in Kooperation mit Interessengemeinschaft Albani-Viertel, Abendgymnasium Göttingen, Albanikirche, Göttinger Kinder-und Jugendbuchwoche, JuBu-Crew, Kino Lumiere, Literarisches Zentrum, Max-Planck-Gymnasium am Albanikirchhof, musa/Rockbüro/ Nörgelbuff u.a. Oberbürgermeister Meyer ist Schirmherr des Büchertages !

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