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Göttinger Innenhof-Theater-Festival

Innenhof Düstere Str. / Groner Str.

Kartenvorverkauf und -reservierung für das gesamte Festival 2007 nur an der Kasse des Deutschen Theaters, Öffnungszeiten: Mo – Fr 10.00 bis 13.30 Uhr und 17.00 bis 20.00 Uhr Sa 11.00 bis 14.00 Uhr ,Tel: 0551/ 496911 und 496919, theaterkasse@dt-goettingen.de

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Innenhof-Theater-Festival 2001
Innenhof-Theater-Festival 2002
Innenhof-Theater-Festival 2003
Innenhof-Theater-Festival 2004

Innenhof-Theater-Festival 2005
Innenhof-Theater-Festival 2007
Innenhof-Theater-Festival 2008
Innenhof-Theater-Festival 2010

2012

Meldung 30.8.12
Aufgrund der großen Nachfrage wird es am Freitag, 7. September 2012, ab 22.30 Uhr im Rahmen des Innenhof Theater Festivals eine Zusatzvorstellung von „To the Dark Side of the Moon“ geben. Karten für die Aufführung können ab Freitag, 31. August, exklusiv an der Kasse des Deutschen Theaters erworben werden. Für die sieben anderen Vorstellungen gibt es nur noch wenige Restkarten an der Abendkasse, die jeweils eine Stunde vor Beginn der ersten Veranstaltung öffnet. In „To the Dark Side of the Moon“ wird Ray Bradburys Erzählung “Kaleidoskop“ mit dem legendären Konzeptalbum „Dark Side of the Moon“ von Pink Floyd verknüpft. Ausführliche Informationen zum Programm des Festivals finden sich unter www.kultursommer.goettingen.de.

Da die alte Scheune abgerissen werden soll wird es dies wahrscheinlich das letzte Mal dort stattfinden - und vielleicht überhaupt das letzte mal sein.

Freitag, 7. September, Innenhoftheater 19 Uhr "Ach, die Frauen" von Albert Moravia Erzählungen von Männern und Frauen Leslie Malton Felix von Manteuffel

Freitag, 7. September, Innenhoftheater 21 Uhr "To the Dark Side of the Moon" nach Ray Bradbury und Pink Floyd Konzeption, Spiel, Gesang: Daniel Rohr, Musik: Eriko Kagawa, Piano und das Galatea Quartett (Yuka Tsuboi, Sarah und Julien Kilchenmann, David Schneebeli) Musikalische Bearbeitung, Leitung: Daniel Fueter

Samstag, 8. September, Innenhoftheater 19 Uhr "Der alte König in seinem Exil" Erzähltheater nach dem gleichnamigen Buch von Arno Geiger. Spiel: Jaap Achterberg, freier Schauspieler. Regie: Klaus Henner Russius

Samstag, 8. September, Innenhoftheater 21.00 Uhr "P(o)ur Brel!" Spiel: Alexander Simon, Sascha Merlin & Kersten Kenan. Thalia-Theater Hamburg

Samstag, 8. September, Innenhoftheater 23.00 Uhr Corinna Harfouch liest Else Lasker-Schüler "Gott ist kein Spießer". Musik: Hannes Gwisdek

Sonntag, 9. September, Innenhoftheater 19.00 Uhr "Wir können nicht alle wie Berta sein" Eva Mattes erzählt, liest, singt am Klavier begleitet von Irmgard Schleier. Ihr persönlichstes Programm.

 

2011

Abschluss des >>Göttinger Kultursommers bildet das 15. Innenhof-Theater–Festival. Vom 2. bis 4. September präsentieren Darstellerinnen und Darsteller sowie alte Bekannte Schauspielkunst in der skurrilen Garagenhalle (Düstere Str./ Groner Str. Für die die Auftaktveranstaltung des diesjährigen Innenhof-Theater-Festivals "Die Legende vom heiligen Trinker" (2.9., 20 Uhr) und "Meisterklasse - Maria Callas" (3.9., 21 Uhr), gibt es nur noch Restkarten an der Abendkasse. Für alle anderen Produktionen sind noch genügend Karten im Vorverkauf exklusiv an der Kasse des Deutschen Theaters erhältlich. Der Vorverkauf endet am Freitag, 2.9.2011 um 12.00 Uhr. An der Abendkasse, die eine Stunde vor der ersten Vorstellung öffnet, gibt es noch Karten für alle Produktionen.

Eintritt pro Veranstaltung: 17 € / 14 € erm. Kartenvorverkauf für das gesamte Festival ab 15 . August 2011 exklusiv nur an der Kasse des Deutschen Theaters, Telefon: 0551/496911, theaterkasse@dt-goettingen.de ÖZ: Mo-Fr 10.00 bis 13.30 Uhr und 16.30 bis 20.00 Uhr,Sa 11.00 bis 14.00 Uhr

  • Freitag, 2.9, 20 Uhr "Die Legende vom heiligen Trinker" Peter Schröder, Theater Basel
  • Freitag, 2.9, 22 Uhr "Alleinunterhalter (Mehrzahl)" Jürg Kienberger & Clemens Sienknecht
  • Samstag, 3.9 , 19 Uhr Christoph Bantzer liest Dostojewskis "Der Grossinquisitor"
  • Samstag, 3.9 , 21 Uhr "Meisterklasse - Maria Callas" von Terrence McNally
  • Samstag, 3.9 , 23 Uhr "Mercier und Camier" von Samuel Beckett
  • Sonntag, 4.9 , 19 Uhr "M - Ein Mann jagt sich selbst" von Clemens Mädge
  • Sonntag, 4.9. , 21 Uhr "Ich bin kein guter Mensch" von Marc von Henning und Susanne Reifenrath

 

Innenhof Theaterfestival 2010

3.-5.September , Düstere Str./ Groner Str. Künstlerische Leitung: Daniel Rohr

Freitag, 3. September, 20.00 Uhr "Das Herz eines Boxers"
„Das Herz eines Boxers“ von Lutz Hübner Spiel: Hubert Kronlachner, Laurin Buser Regie: Sandra Löwe. Ein Zwei-Personen-Stück mit einem 17-Jährigen und einem 85-Jährigen. Nur weil Jojo angeblich ein Mofa geklaut und der pensionierte Boxer Leo einen Schlaganfall vorgetäuscht hat, begegnen sie sich in der geschlossenen Abteilung des Altersheims . 1998 gewann „Das Herz eines Boxers“ den deutschen Jugendtheater-Preis.

Freitag, 3. September, 22.00 Uhr Karl Valentin "Sturzflüge im Zuschauerraum" -
Karl Valentin „Sturzflüge im Zuschauerraum“ Spiel: Wolfram Berger Wolfram Berger stellt Karl Valentin dort hin, wo er auch hingehört: unter die Philosophen oder unter diejenigen, die den Unsinn zur Philosophie erheben.

Samstag, 4. September, 19.00 Uhr "Cantor und Clown
„Cantor und Clown - ein komponierter Briefwechsel“ von Marlene Breuer Leslie Malton und Felix von Manteuffel lesen Korresponzenz von Fanny und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Klavier: Petra Woisetschläger Die beiden Schauspieler (u.a. Burgtheater Wien, Schauspielhaus Hamburg) lesen aus Briefen zwischen Fanny Hensel und Felix Mendelsohn Bartholdy. Zu entdecken gibt es Fanny als erstaunlich kluge und humorvolle Briefschreiberin und nicht zuletzt: die Liebe! Diese symbiotische Liebe zwischen den Geschwistern ist einmalig - und in diesem besonderen Fall leider auch tragisch.

Samstag, 4. September, 21.00 Uhr "Im Stillen"
„Im Stillen“ von Clemens Mädge Spiel: Juliane Koren und Martin Wolf, Schauspielhaus Hamburg Regie und Text: Clemens Mädge
Vor sechzig Jahren fragte sich Margarete, warum alle alten Frauen immer am Fenster sitzen und hinausstarren, wo doch da gar nichts Interessantes zu sehen ist. Was damals das Fenster war, ist für Margarete heute der Computer. Eine alte Schachtel, die frustriert in die Ferne starrt, will sie nämlich nicht sein. Sie will teilhaben am Leben! Doch so einfach ist das nicht. Enkel Jonas hat ihr zwar alles erklärt, doch Kontakte hat sie deshalb noch längst nicht. Wenn schon im echten Leben niemand Interesse an ihr hat, warum dann im Web 2.0? Also erfindet Margarete sich neu: »Ich bin 25 Jahre alt, wohne in Hamburg und arbeite in einem Café in der Schanze. Ich bin lebenslustig, habe Spaß, gehe gern tanzen und liebe die Natur. Mit freundlichen Grüßen, Maggie.« Margarete wird nun regelmäßige Bloggerin. Die neuen Welten gewähren ihr eine Zuflucht, die sie in der Realität nicht mehr findet. Während sie ihr eigentliches Leben immer kritischer betrachtet, vollzieht sich schleichend ein weiterer Prozess: Margarete wird dement. Wir verfolgen den langsamen Verlust von Identität und Beziehungen aus Margaretes Perspektive und aus der ihres Enkels Jonas.

Samstag, 4. September, 23 Uhr "Laute Zählung" Melodramen, Sprechmusik; Musiksprachen
„Laute Zählung“ Melodramen, Sprechmusik und Musiksprachen von der Romantik bis zur Gegenwart von und mit Peter Schweiger und Petra Ronner Sprechstime: Peter Schweiger Klavier: Petra Ronner Den Schauspieler und Opernregisseur Peter Schweiger fasziniert der Übergang vom deklamieren zum singen, vom sprechen zum krächzen. Die Pianistin und Klangkünstlerin Petra Ronner ist begeistert über die Möglichkeiten, neben den überaus reichen Farbklängen aus ihrem Instrument auch die verblüffendsten Tongemälde herausarbeiten zu können. Am Beispiel der romantischen Melodramen und ihrer zum Teil recht unartigen Nachfolger vermitteln die beiden zwischen literarischer und musikalischer Gestaltung, zwischen Liebesthemen und sprachtheoretischen Überlegungen, und lassen dabei die Unterhaltung nicht zu kurz kommen.

Sonntag, 5. September, 19.00 Uhr "Die Humanisten" (Texte von Ernst Jandl)
"Die Humanisten" und andere Texte - Norbert Schwientek liest Ernst Jandl Ernst. Schwientek stürzt sich in die Lücken, laut und leise, wie nur Jandl sein kann. Er ist dann sehr komisch („bette stellen sie die tassen auf den tesch“) und auf den Tod traurig („heut in kunst viel nicht gut sein“). Die Vorstellung ist zu Lebzeiten von Ernst Jandl von diesem geadelt worden, als er nachdem er den Abend gesehen hatte, sagte: „Norbert darf alles von mir machen!“

Sonntag, 5. September, 21.00 Uhr "Azzurro" Un dramma giocoso con grandi emozioni
Gesang: Daniel Rohr, freier Schauspieler und Leiter des Theaters am Rigiblick, Zürich Piano: Dietmar Loeffler Szenische Einrichtung: Volker Hesse
Azzurro erzählt die Geschichte des kleinen Animators Richard Hülsner alias Giovanni Calzone und seines Pianisten Enzo Gelato, die über zwanzig Jahre von der großen internationalen Karriere träumen. Während sie am Nachmittag die Clubgäste am Pool und im Fitnessraum unterhalten, dürfen sie am Abend im Hotel mit unbeschreiblichem Charme, Noblesse und feurigem Temperament die Hotelgäste – vor allem die Frauen – betören. Azzurro ist der hintergründige, witzige und berührende Italienabend mit den großen italienischen Schlagern und Rocksongs. Nach dem Erfolg und der großen Nachfrage im letzten Jahr erneut beim Festival.

Die Karten kosten 17,00 € und 14,00 € ermäßigt., Kartenvorverkauf für das gesamte Festival ab 2. August 2010 exklusiv nur an der Kasse des Deutschen Theaters, Telefon: 0551/ 49 69 11, Email: theaterkasse@dt-goettingen.de, Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00 bis 13.30 Uhr und 16.30 bis 20.00 Uhr, Sa 11.00 bis 14.00 Uhr

 

Innenhof-Theater-Festival 5. bis 7. September 2008

12. Göttinger Innenhof-Theater-Festival 5. bis 7. September 2008 im Innenhof Düstere Str./Groner Str. Künstlerische Leitung: Daniel Rohr, Eintritt: jeweils 16,00 /13,00 Euro inkl. VVK - Gebühr Kartenvorverkauf für das gesamte Festival exklusiv nur an der Kasse des Deutschen Theaters, Telefon: 0551/496911, E-Mail: theaterkasse@dt-goettingen.de Öffnungszeiten: Mo – Fr 10.00 bis 13.30 Uhr und 16.30 bis 20.00 Uhr Sa 11.00 bis 14.00 Uhr

Freitag, 5. September 2008, 20.00 Uhr "Gertrud" nach dem gleichnamigen Roman von Einar Schleef Ein Wintermärchen Spiel: Therese Affolter, Berliner Ensemble Regie: Vera Sturm Vor dem Hintergrund einer deutschen Provinzstadt, den nahen Tod vor Augen, versucht eine Frau ihr Leben zu beschreiben. Ein gewaltiger Monolog ist Einar Schleef’s Denkmal für seine Mutter. Eine deutsche Geschichte, die von Vergangenheit zehrt. "Ich habe meiner Mutter eine Pyramide gebaut. Einfach Schotter übereinander für eine deutsche Familientragödie". Therese Affolter spielt Gertrud, diese fatalistische und rebellische Figur, voller Unrast und Sehnsucht nach einem anderen Leben. Eine Frau aus der thüringischen Provinz in Shakespeareschem Format.

Freitag, 5. September 2008, 22.30 Uhr "Mercier und Camier" von Samuel Beckett Spiel: Daniel Rohr, freier Schauspieler und Leiter des Theaters am Rigi Blick, Zürich Bernd Kaftan, ehem. Deutsches Theater in Göttingen Zwei Beckett´sche Landstreicher wollen eine Wanderung unternehmen und kommen nicht vom Fleck. Seit vielen Jahren lesen Bernd Kaftan und Daniel Rohr ihre Fassung von Becketts "Mercier und Camier", eine Lesung die in Göttingen und der Region mittlerweile Kultstatus hat und die mit großem Erfolg und herausragender Presse in ganz Deutschland und der Schweiz aufgeführt wurde. "Eigentlich hätte man sich das Ganze gleich noch mal ansehen können." Gießener Anzeiger

Samstag, 6. September 2008, 19.00 Uhr "Grete" nach Goethes Faust Trilogie der klassischen Mädchen Spiel: Claudia Wiedemer, Theater unterm Dach, Berlin Regie: Anja Gronau Blond bezopft und einfältige Verse säuselnd - so ist das deutsche Gretchen allen vertraut, als Opfer männlicher Rücksichtslosigkeit. Anja Gronau und Claudia Wiedemer geben dem Gretchen einen Abend, ohne Rücksicht auf Faust. Zerscheitern und zu Grunde gehen - diese Unbedingtheit im Handeln, nicht nur alle Schranken der bürgerlichen Existenz, sondern alle Bedingungen des Lebens selbst hinter sich zu lassen, formuliert Faust. Gretchen handelt danach. Mit ihrem Blick hinter die Kulissen untersuchen Anja Gronau und Claudia Wiedemer, welche Möglichkeiten der heutigen Aneignung diese Frauenfigur zwischen Hingabe und Auflehnung, jenseits des Klischees vom blondzopfigen Mädchen bietet. Diese Inszenierung wurde mit dem Friedrich-Luft-Preis 2004 ausgezeichnet.

Samstag, 6. September 2008, 21.00 Uhr "Sweet Hamlet" nach Shakespeare Spiel: Daniel Wahl, Schauspielhaus Hamburg Regie: Sebastian Nübling Hängelampe überm Tisch, dazu Wasserkanne, Tasse, Teebeutel und Zuckersack. Wer nicht glaubt, damit könne man Shakespeares "Hamlet" spielen, sollte sich von Daniel Wahl überzeugen lassen. Es funktioniert. Und zwar grandios! Der Schweizer Schauspieler birst schier vor komödiantischer Spiellust, verwandelt den blassen Dänenprinzen in einen koboldhaft skurrilen Alpenkönigssohn, der Höhen und Tiefen der Tragödie in Züridytsch schwätzend mit Siebenmeilenstiefeln durchmisst. Wahl lässt das Muttersöhnchen die eigene Muttersprache sprechen. Das ist mehr als witzig. Er holt mit Regisseur Sebastian Nübling Figur und Stück herunter vom hehren Klassikerkothuren auf derben Alltagsboden. Die beiden zeigen im genial einfachen Bild: Wir alle sind Hamlet, können nicht aus der Haut wie dieser nicht weg vom Tisch. Dabei erzählen sie seine tragikomische Geschichte, lassen nichts aus, weder Geist noch "Mausefalle". Und zeigen, was eine simple Hängelampe alles sein und bedeuten kann: Requisit, Partner, Gegner und nicht zuletzt effektvolle Lichtquelle.

Samstag, 6. September 2008, 23.00 Uhr "Meschugge - wie immer" Vorletzte Lieder von Georg Kreisler Gesang & Spiel: Gottfried Breitfuß, Schauspielhaus Zürich Klavier: Peter Weilacher, Staatstheater Stuttgart Gottfried Breitfuß macht sich die alten, bösen Lieder auf ganz spannende Weise zu Eigen: er nimmt die surrealsten und morbidesten Stücke Kreislers und bringt sie mit bis dato noch nicht gekanntem Realismus. Dabei erweist er sich als absoluter Meister der Mimik … und der Pausen. Breitfuß singt nicht einfach Kreisler. – Unter den hunderten Charakteren, die Georg Kreisler geschaffen hat, pickt er sich an diesem Abend vorwiegend die leisen, gescheiterten, aber auch die schizophrenen und wahnsinnigen heraus – und singt die Rollen eben nicht nur, sondern verkörpert sie gruselig gut: Er ist der traurige Triangelspieler, er sucht den Mathias, er hetzt gegen die Hexe von nebenan, und zweifellos hat er seinen Freund, den "guaten alten Franz" erschossen. Hochachtung auch vor Peter Weilacher am Klavier. Denn genau das ist er: schlicht "am Klavier", ein Fixpunkt, präzise, scheinbar durch nichts zu erschüttern. Präsent und doch nobel im Hintergrund.

Sonntag, 7. September 2008, 19.00 Uhr "Der Prozess" von Franz Kafka Spiel: Philipp Hochmair, Wiener Burgtheater Regie: Andrea Gerk Franz Kafkas Jahrhundertroman "Der Prozess" erzählt die Geschichte von Joseph K. der am Morgen seines dreißigsten Geburtstags von einem imaginären Gericht angeklagt wird, ohne jemals zu erfahren was ihm zur Last gelegt wird. Der Prozess mit Philipp Hochmair ist ein vielstimmiger Monolog, in dem Joseph K. als Zeitgenosse erkennbar wird. Ein Mensch, der sich in Selbstinszenierungen und Phantasiebildern verliert, anstatt Verantwortung zu übernehmen - womöglich liegt darin ja die unergründliche Schuld, nach der Joseph K. vergeblich sucht.

Sonntag, 7. September 2008, 21.00 Uhr "Engel im Kopf" Ein musikalischer Querritt durch poetische Landschaft … zwischen zärtlicher Poesie, derbem Humor und spitzer, feiner Ironie - überzogen mit einer Dada-Glasur … . Spiel: Wolfram Berger, Schauspieler, Sänger, Regisseur, Kabarettist, Wortjongleur Piano: Markus Schirmer Der Schauspieler, Regisseur, Sänger und Kabarettist Wolfram Berger zaubert zusammen mit dem international renommierten Konzertpianisten Markus Schirmer einen "Abend aus reinstem Vergnügen". "Engel im Kopf" ist eine hinreissende Mixtur aus szenischen Rezitationen und virtuosen Clownerien am Flügel. Die Palette der Texte reicht von Heinrich Heine über den Dada-Poeten Hugo Ball bis zu Gedichten des Satirikers Axel M. Marquardt. Die musikalischen Kabinettstücke stammen von Bach, Chopin, Schirmer, Schubert, Schuhmann, Joh. Strauss (Vater und Sohn), Dean Martin u.a.. "…

 

 

Innenhof-Theater-Festival 7. bis 9. September 2007

Freitag, 7. September 2007, 20.00 Uhr "Venus und Adonis" ("ausverkauft, Restkarten an der Abendkasse" ) Sven-Eric Bechtolf und Charlotte Schwab lesen Shakespeare Eintritt: 16,-/13,- Euro

Freitag, 7. September 2007, 22.00 Uhr "Kreuzersonate" ("ausverkauft, Restkarten an der Abendkasse" ) Eine musikalische Lesung mit Hermann Beil und dem Merlin Ensemble Wien. Rezitation: Hermann Beil Leitung & Violine: Martin Walch, Klavier: Till A. Koerber , Violoncello: Cyrille Tricoire . Über die Kreuzersonaten von Beethoven, Tolstoi und Janáček. Eintritt: 16,-/13,- Euro

Samstag, 8. September 2007, 19.00 Uhr "Lenz" von Georg Büchner Darsteller: Peter Schröder, Theater Basel Regie: Elias Perrig ."Georg Büchner entwirft in seinem Text über den "unglücklichen Poeten namens Lenz" mit poetischen Mitteln das Bild einer "schizophrenen Psychose" – wie sie von der Psychiatrie erst im 20. Jahrhundert definiert wurde " Eintritt: 16,-/13,- Euro

Samstag, 8. September 2007, 21.00 Uhr "Sabina Spielrein" von Liv Hege Nylund, ("ausverkauft, Restkarten an der Abendkasse" ) nach dem biografischen Roman "Sabina" von Karsten Alnaes. Darstellerin: Graziella Rossi Saxophon: Raphael Camenisch Regie: Klaus Henner Russius. Sabina Spielrein war Patientin und Geliebte von Carl Gustav Jung, korrespondierte mit Sigmund Freud und war Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Gesellschaft. Eintritt: 16,-/13,- Euro

Samstag, 8. September 2007, 23.00 Uhr "Mercier und Camier" von Samuel Beckett ("ausverkauft, Restkarten an der Abendkasse" ) Darsteller: Daniel Rohr, freier Schauspieler und Leiter des Theaters am Rigi Blick, Zürich Bernd Kaftan, Deutsches Theater in Göttingen Eintritt: 16,-/13,- Euro

Sonntag, 9. September 2007, 19.00 Uhr "Winter" von Jon Fosse Darsteller: André Jung und Sylvana Krappatsch, Kammerspiele München / Schauspielhaus Zürich Regie: Jossi Wieler Bühne und Kostüme: Anja Rabes Dramaturgie: Robert Koall Musik: Wolfgang Siuda . Zwei Menschen verpassen es zueinander zu finden, voller Sehnsucht nach Liebe. Eintritt: 16,-/13,- Euro

Sonntag, 9. September 2007, 21.00 Uhr "Jazz und Lyrik" ("ausverkauft, Restkarten an der Abendkasse" ) Rezitation und Gesang: Eva Mattes Klavier: Volker Giesek Bass: Ernst Techel "Speak Love, sagt Eva Mattes, von der Liebe erzählen, über die Liebe sprechen, das sei es, was sie an diesem Konzert- und Vortragsabend vorhabe. Eintritt: 16,-/13,- Euro

 

 

 Innenhoftheater 2005

2.9.05 Von und mit Gilla Cremer, Über das Leben der Hildegard Knef: "So oder so - Hildegard Knef "- Innenhof - Düstere Straße/Groner

3.9.05 19 Uhr "Guten Morgen, du Schöne" Frauen aus der DDR berichten über ihr Leben. Darsteller: Ruth Reinecke, Maxim Gorki Theater, Berlin Leitung: Ralf Fiedler. Eine Erinnerung von Ruth Reinecke an die Schriftstellerin Maxie Wander

21 Uhr Dein Hund - Dein Mönch, Olga Knipper, Anton Tschechow - Ein Briefwechsel. Darsteller: Laslie Malton und Felix von Manteuffel Innenhoftheater

23 Uhr Windows oder müssen wir uns Bill Gates als einen glückichen Menschen vorstellen? Bill Gates (dargestellt von Clemens Schick, Schauspiel hannover) stellt die nächste Phase von Microsoft vor - die totale Sicherheit, total digital, total alles.

4.9.05 12 Uhr Sternenrebenperlenüberschäumen, Eine Matinee mit Angela Winkler (Berlin) , Klavier Jörg Daniel Heinzmann, Violine Dragan Radosavievich. Gedichte von Else Lasker-Schüler, Ingeborg Bachmann und WIlliam Shakespeare, Lieder von Kurt Weill, Eduard Lassen, Hanns Eisler, Arnold Schönberg, Barbara

19 Uhr Ist es eine Komödie - ist es eine Tragödie - ein auch musikalischer Abend, Aus dem umfangreichen Werk dees österreichischen Theatermachers und Weltverbesserers, des Komödientragödienschreibers Thomas Bernhard lies, singt spricht und trägt Burghart Klaussner (Thalia Theater Hamburg) vor, Klavier: Dietmar Loeffler.

21 Uhr Mercier und Camier von Samuel Beckett, Daniel Rohr, Bernd Kaftan ... als die beiden Beckettschen Landstreicher

 

8. Innenhoftheater 3. bis 5. September 2004

Eine Kooperation zwischen dem Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen, dem Deutschen Theater in Göttingen und ADAMS Grundstücksgesellschaft. Künstlerische Leitung: Daniel Rohr

Freitag, 3. September, 20.00 Uhr „P´tit Albert“Jean-Marie Frin nach der Erzählung „Told in the Drooling Ward“ von Jack London Darsteller: Michael Schweighöfer, Deutsches Theater Berlin, Regie: Wenke Hardt Jean-Marie Frin nach der Erzählung „Told in the Drooling Ward“ von Jack London Darsteller: Michael Schweighöfer, Deutsches Theater Berlin Regie: Wenke Hardt
Tom, eigentlich Timoleon, lebt seit über 45 Jahren in einer psychiatrischen Anstalt. Dort kocht er, serviert und sorgt mit Hingabe für die Patienten, besonders für Klein-Albert, der ihm speziell ans Herz gewachsen ist. Die Anstalt ist mehr als ein Zuhause, sie ist sein Leben geworden. Hier meistert er mühelos den Tagesablauf, hier fühlt er sich wohl und hier ist alles in Ordnung. Eintritt: 14, - / 12, - EUR

Freitag, 3. September, 22.00 Uhr „Mercier und Camier“ von Samuel Beckett Darsteller: Daniel Rohr, Theater Neumarkt, Zürich; Bernd Kaftan, Deutsches Theater. Zwei Landstreicher wollen eine Wanderung unternehmen und kommen nicht vom Fleck. Seit vielen Jahren lesen Bernd Kaftan und Daniel Rohr ihre Fassung von Becketts „Mercier und Camier“, eine Lesung die in Göttingen und der Region mittlerweile Kultstatus hat und die mit großem Erfolg und herausragender Presse in ganz Deutschland und der Schweiz aufgeführt wurde. Eintritt: 14, - / 12, - EUR

Samstag, 4. September, 19.00 Uhr „Der Geliebte der Mutter“ Monolog von Urs Widmer Darsteller: Urs Bihler, Theater Basel; Regie: Sibylle Courvoisier. Als Clara, ein Mädchen aus reichem Hause, den jungen Edwin kennenlernt, ist er arm wie eine Kirchenmaus und hat nur eines im Kopf: Musik, moderne Musik von Komponisten, die in den 20er – Jahren noch keiner kennt. Sie arbeitet für ihn und liebt ihn mit der gleichen Hingabe wie er seine Musik. Er ahnt nichts von ihrer Liebe, heiratet eine andere, wird berühmt. Claras Leben hingegen zerbricht, ihre Liebe zu Edwin wird zur stummen Bessenheit, von der niemand etwas erfährt. Auf Anregung des Schauspielers Urs Bihler hat Urs Widmer den Roman zum Monolog umgeschrieben. Eintritt: 14, - / 12, - EUR

Samstag, 4. September, 21.00 Uhr „Der Stimmenimitator“ von Thomas Bernhard Darsteller: Hermann Beil und Claus Riedl, Berliner Ensemble. Hermann Beil und der Geiger Claus Riedel erzählen Geschichten aus Thomas Bernhards „Der Stimmen – Imitator“. Diese Kurzgeschichten vom Format Kleistscher Anekdoten oder Kafkas Prosa sind in ihrer Phantastik WAHRSCHEINLICH und UNWAHRSCHEINLICH zugleich und im Grunde ist jede dieser Geschichten - naturgemäß - ein Minidrama. Hermann Beil, Chefdramaturg am Berliner Ensemble, und der Musiker Claus Riedel, ein ehemaliges Mitglied der Wiener Philharmoniker, arbeiten schon seit langer Zeit zusammen. Sie haben mehrere literarisch-musikalische Programme gestaltet und damit auch international gastiert. Eintritt: 14, - / 12, - EUR

Samstag, 4. September, 23.00 Uhr „Gwundrig“ von Robert Walser Darsteller: Anne Bennent und Otto Lechner, Burgtheater Wien. „Gwundrig (beinahe seltsam)“ heißt dieses Programm aus Walsers Texten, das Anne Bennent zusammen mit dem Akkordeonisten Otto Lechner bestreitet. Dabei schöpfen Bennent und Lechner aus, was in den Texten von Robert Walser schon drin steckt: Vermeintlich naiv Harmonisches kippt da unvermittelt in subtile Dissonanz, Ironie bricht aus gutartigen Schilderungen heraus, und beißender Spott ergießt sich über scheinbar harmlose Idyllen. Eintritt: 14, - / 12, - EUR

Sonntag, 5. September, 19.00 Uhr „Marquise von O...“ von Heinrich von Kleist, eine szenische Lesung Darstellerin: Edith Clever, freie Schauspielerin. Die „Marquise von O...“ lebt mit ihren Kindern nach dem Tod ihres Mannes bei den Eltern in Oberitalien. Sie wird schwanger, weiß aber nicht, wer der Vater des Kindes ist. Mit Hilfe einer Zeitungsannonce versucht sie, den Vater zu finden, um diesen dann zu heiraten. Auf die Annonce meldet sich der Graf von F..., ein russischer Offizier, der sie vor einigen Monaten vor der Vergewaltigung durch russische Soldaten gerettet hat... .Eintritt: 14,- / 12,- EUR

Sonntag, 5. September, 21.00 Uhr „ABBA JETZ!“ Die unverschämte Hommage an die schwedischen Popgötter Darsteller: Tilo Nest – Gesang, Schauspielhaus Hamburg; Hanno Friedrich – Gesang, Städtische Bühnen Freiburg; Alexander Paeffgen – Piano, Popakademie Mannheim.  Tilo Nest und Hanno Friedrich präsentieren, zusammen mit dem  Pianisten Paeffgen eine subtil ironische Verbeugung vor ABBA und deren Welterfolge wie S.O.S., Money-Money, Dancing Queen und Waterloo and Co.  Entsprechend kühn fallen Abba-typische und untypische Choreographien durch die singenden Schauspieler aus. Eintritt: 14,- / 12, - EUR

 

7.  Innenhoftheater 2003

Freitag, 5.9.03, 20 Uhr "Katarakt" von Rainald Goetz,
Inszenierung: Hans Hollmann, Jürgen Holtz, Nationaltheater Mannheim
Ein einsamer Grübler erzählt aus seinem Leben. Er räsoniert über sein Leben, über die Liebe, über die seltsamen Labyrinthe im Gehirn und über die Welt im Fernsehen. Erinnerungen wecken einander, das Banale und das Bedeutende fließen zusammen zu einem Katarakt aus Bildern, Meinungen, Erinnerungen und Erfindungen. Für seine Leistung in „Katarakt“ wurde er nach einer Kritikerumfrage zum Schauspieler des Jahres erklärt.

Freitag, 5.9.03, 22 Uhr "Die Dame mit dem Hündchen"
nach der Erzählung von Anton Tschechow Jaap Achterberg, Graziella Rossi Regie: Klaus Henner Russius. Dmitrij Gurov, nicht mehr jung, verheiratet, allein zur Kur im mondänen Jalta, lernt die ebenfalls verheiratete Anna Sergeevna kennen und beginnt mit ihr ein Verhältnis.

Samstag, 6.9.03, 19 Uhr "Mercier und Camier" von Samuel Beckett
Daniel Rohr, Theater am Neumarkt Zürich & Bernd Kaftan, Deutsches Theater Göttingen. Zwei Beckett´sche Landstreicher wollen eine Wanderung unternehmen und kommen nicht vom Fleck. Seit acht Jahren lesen Bernd Kaftan und Daniel Rohr ihre Fassung von Becketts „Mercier und Camier“,

Samstag, 6.9.03, 21 Uhr “Jandl Jenseits Jelinek. Jung“
"Lesung von André Jung, Kammerspiele München und Schauspielhaus Zürich Eine Lesung, die neben dem kritischen Blick des Künstlers auf die Gesellschaft und dem Sich-Einmischen auch das Thema der Ohnmacht des Künstlers und die Versuchung, sich zu entziehen und abzutreten, auslotet. Das Herzstück der Lesung, ein Text von Elfriede Jelinek, der sich mit mit dem Schweigen des Komponisten Schuman auseinandersetzt, hat die Autorin eigens für André Jung geschrieben; mit Ernst Jandl war André Jung freundschaftlich verbunden."

Samstag, 6.9.03, 23 Uhr "Tragbar"
Monolog nach dem Roman „Ausweitung der Kampfzone“ von Michel Houellebecq, Yvon Jansen, Schauspielhaus Zürich. Regie: Johan Simons, Musik: Paul Lemp.  Der Ich-Erzähler, ein Softwarespezialist und Single, berichtet von seinem Weltekel, seiner sexuellen Frustration, seiner Isolation von allem Sozialen und seiner Lebensmüdigkeit. Johan Simons und Yvon Jansen haben auf der Grundlage des Romans einen Monolog für eine Frau entwickelt. Eine junge Frau, erfolgreich und unglücklich, unfrei in einer überliberalen Welt, sehnsuchtsvoll und zugleich hoffnungslos.

Sonntag, 7.9.03, 19 Uhr "Vater hat Lager" von Carl Friedman
Gilla Cremer, Hamburg, Regie: Michael Heicks, Eine Produktion des Thalia Theaters HamburgDas Theaterstück „Vater hat Lager“ entstand nach der Erzählung „Vater“ von der niederländischen Autorin Carl Friedman. Sie erzählt darin von einer Kindheit in den 50er Jahren, die überschattet ist von der Vergangenheit des Vaters als KZ-Häftling.

Sonntag, 7.9.03, 21 Uhr "Moskau – Petuschki"
nach der Novelle "Die Reise nach Petuschki" von Wenedikt Jerofejew Inszenierung Beate Heine und Joachim Meyerhoff, Schauspielhaus Hamburg, ehem. Maxim Gorki Theater Berlin, Produktion des Gorki Theaters, Berlin. Die Geschichte des Trinkers und Philosophen Wenitschka, der erfolglos ein kleines Leben lang damit verbracht hat, den Krakenarmen des Kreml zu entkommen, indem er mit dem Zug nach Petuschki fährt, jedoch niemals sein verklärtes Ziel erreicht.


6. Innenhof-Theater-Festival 2002
Mephisto fällt aus! Bitte die Aktualisierung unter Veranstaltungen beachten!! Eintritt: 12,- EUR / 9,- EUR

Freitag, 30. August, 20.00 Uhr "Ist es, ist es nicht?" von John Berger,
Werner Bodinek, freier Schauspieler und Musiker hat in der Schweiz mit seiner Gruppe M:A:R:I:A Furore gemacht Regie: Enrico Beeler. Ein Radiomoderator beschäftigt sich in seiner Sendung mit dem Thema Gegenwart. Aus der Einsamkeit seines Studios heraus sendet er dem Publikum akustische und literarische Bilder. Bodinek macht über das Hören Bilder sichtbar und schafft eine Verbindung von Theater, Hörspiel, bildender Kunst und Sprache“. Er mutet dem Publikum einen sperrigen Text zu. Ca. 1 Stunde

Freitag, 30. August, 22.00 Uhr   (AUSVERKAUFT!)
"Mercier und Camier" von Samuel Beckett, Daniel Rohr, Theater Neumarkt, Zürich, Bernd Kaftan, Deutsches Theater in Göttingen : Zwei Landstreicher kommen bei einer Wanderung nicht voran. Seit acht Jahren lesen Bernd Kaftan und Daniel Rohr ihre Fassung von Becketts „Mercier und Camier“, eine Lesung die in Göttingen mittlerweile Kultstatus hat und die mit großem Erfolg und herausragender Presse in ganz Deutschland und in der Schweiz aufgeführt wurde.

Samstag, 31. August, 19.00 Uhr
"Ihr Brief zur Hochzeit" nach einem Text von Botho Strauß Verena Buss, Produktion: Staatstheater Stuttgart / Regie: Christof Loy Samstag. Der Brief einer Frau, die 17Jahre mit einem Mann ohne Trauschein zusammengelebt hat. Er verlässt sie wegen einer Untreue, die für sie gar keine war. Seine schnelle Heirat mit einer Jüngeren kann sie nur als gewaltige Verdrängung verstehen. Dagegen schreibt sie an.

Samstag, 31. August, 21.00 Uhr
"Ein Landarzt" und Teile aus der "Verwandlung" nach Franz Kafka. Eine szenische Lesung mit Walter Schmidinger, Deutsches Theater Berlin. Als Gregor eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.

Samstag, 31. August, 23.00 Uhr
„Ich bin ja so allein“ eine musikalische Lebensbeschreibung von und mit Jürg Kienberger, Volksbühne Berlin und Schauspielhaus Zürich Regie: Claudia Carigiet . Ich erzähle, wie ich im Hotel meiner Eltern, dem Hotel Waldhaus in Sils-Maria, aufwuchs und zur Musik fand, angeregt durch das Life-Orchester, das dort nachmittags und abends – bis auf Montagnachmittag – in der Halle und in der Bar spielte. Ich erzähle von der Einsamkeit der Gäste im so genannten Januarloch, wenn es nur 5 Gäste gab und 95 Angestellte.

Sonntag, 1. September, 11.00 Uhr
„Mephisto: Ohne Licht, ohne Lärm“Aus dem Leben eines Schauspielers Lesung mit Robert Hunger-Bühler, Berliner Ensemble und Schauspielhaus Zürich Regie: Claudia Carigiet Robert Hunger-Bühler ist Mephisto. Zwei Jahre steht er im Dienst der größten „Faust“ Inszenierung, die es je gab, dem Lebensprojekt von Regisseur Peter Stein. Von der ersten Probe an bis zur letzten Aufführung in Berlin wurde Hunger-Bühler jeden Monat von dem Theaterkritiker Roland Koberg befragt.

Sonntag, 1. September, 20.00 Uhr
„Rose“ von Martin Sherman, Monica Bleibtreu, Produktion: Kammerspiele Hamburg / Inszenierung: Adelheid Müther, Bühne: Götz Loepelmann / Kostüme: Marie Theres Cramer
Die 80jährige Rose trauert um ein neunjähriges Mädchen, das im Westjordanland erschossen wurde. Sie erinnert sich an ihre Tochter Esther, die ebenfalls neunjährig im Warschauer Ghetto getötet wurde und erzählt ihre Lebensgeschichte. Rose ist die Geschichte einer Jüdin im ausgehenden zwanzigsten Jahrhundert, die Geschichte einer Frau, die Witz, Humor, Weisheit, Geist, Gefühl und Lebenskraft in sich vereinigt. Und Lebenskraft hat Rose auf ihrer bewegenden Reise durch das „erleuchtete“ Jahrhundert oft genug bewiesen.

5. Innenhoftheater 2001

"ZAPPA" ! Freitag, 31. August, 20.00 Uhr 
alles über Frank von und mit Daniel Rohr, Theater Neumarkt, Zürich, Marcus Steinhoff, Co-Regie, Till Löffler, Musikalische Leitung und Patrick Schimanski, Musikalische Bearbeitung. Marino Bernasconi (Keyboard), Frank Goos (Saxophon), Andreas Ochsner (Bass), Steven Magnussen (Gitarre), Mario Marchisella (Marimba), Patrick Schimanski (Drums)
Sieben Jahre nach Zappas Tod hat Daniel Rohr mit Hilfe der Collage aus Songs und Zitaten des großen Musikers und Komponisten einen Abend über Frank Zappa montiert, bei dem alle Songs auf Deutsch gesungen werden. "ZAPPA"! alles über Frank ist eine schnelle, schrille, witzige, musikalische Revue, bei der garantiert! jeder Satz von Frank Zappa stammt, und die zu dem Schluss kommt: Zappa lebt! Eintritt: 22,- / 17.- DM

"Prolog" Freitag, 31. August, 22.00 Uhr
von Bernard - Marie Koltès, Nikola Weisse, Schauspielhaus Zürich, Thomas Wodianka, Schauspielhaus Zürich, Verena Buss, Regie. Nécata, ein engelsgleiches Wesen, ist die Dienerin der "teuersten Kokotte Babylons" und zuständig dafür, den Freiern jenen Dienst zu erweisen, den die Kokotte ihnen verweigert. Nécata wird schwanger, bringt einen Jungen zur Welt und stirbt kurz nach der Geburt. Zwölf Jahre lang lebt das Kind bei Ali, dem Herrscher über die Welt des Hammam (maurisches Bad). Dann verlässt der Junge seinen Ziehvater und gelangt zu jener Kokotte, die ihn ernährt und ihn an den Künsten ihres Gewerbes teilhaben lässt. Dann verlässt er auch sie. Eintritt: 22,- / 17,- DM

"Ferndiagnose von Sigmund Freud" Samstag, 1. September, 19.00 Uhr
Eine Teufelsneurose aus dem 17. Jh. Lesung mit Mathieu Carrière . Sigmund Freud fand im Albertinum in Wien sechs Zeichnungen eines Malers, der jede Begegnung mit dem Teufel, dem er sich verschrieben hatte, in seinen Bildern schildert. Der Packt dauert über 15 Jahre. Während dieser Zeit verändert sich nicht nur der Maler, sondern, wie aus den Zeichnungen hervorgeht, auch der Teufel... Mathieu Carrière ist einem breiten Publikum bekannt aus Filmen wie: "Die flambierte Frau", "Ein Mann will nach oben" oder "Das Mädchen Rosemarie". Eintritt: 22,- / 17,- DM

"Das Jagdgewehr" Samstag, 1. September, 21.00 Uhr
Tina Engel, Schaubühne Berlin, Yoshi Oida, Regie, Mit einem Jagdgewehr "auf dem wunderlich einsam wirkenden Rücken des Jägers", der seinen Weg durchs Gebirge zieht, fängt alles an. Fasziniert von diesem Bild schreibt ein Dichter das Gedicht "Das Jagdgewehr". Der einsame Jäger liest das Gedicht in seiner "Jägerzeitung", erkennt sich selbst in den Zeilen wieder und schreibt dem Dichter, genauer: Er schickt ihm die Abschiedsbriefe dreier Frauen, die sein Leben bestimmten: seiner Frau, seiner Geliebten und deren Tochter. Aus drei Perspektiven erzählen diese Briefe die Geschichte seines Lebens, die Geschichte einer verbotenen Liebe, die in Wirklichkeit eine Geschichte der Einsamkeit ist. Und sie erklären, weshalb der Mann mit dem Jagdgewehr so still und einsam seinen Weg geht. Eintritt: 22,- / 17, - DM

"Des Mondes Zauberschein" Samstag, 1. September, 23.00 Uhr
Klang - Zümmbaal nach Texten von Arno Schmidt, Michael Altmann (Stimme),Thalia Theater Hamburg und Georgia Hoppe (Musik), Bühne: Hannah Landes / Ton: Stefan Hartung
"Was ich schon an Mondmetaphern ersonnen habe, es wäre nicht mehr als recht und billig, einen Mondkrater nach mir zu benennen" (A. Schmidt). Der Mond ist für den schlaflosen, menschenflüchtigen Arno Schmidt, einer der großen Einsamen der deutschen Nachkriegsliteratur, ein besonderer Gesell.
Michael Altmann hat 120 Mondbilder, alptraumhafte Visionen, erotische Spiele, nächtliche Anrufungen und Augen zwinkernde Verständigungen aus dem erzählerischen Werk Arno Schmidts gesammelt und daraus mit der Musikerin Georgia Hoppe eine Nocturne, ein Schmidtsches "Klang - Zümmbaal" komponiert. Eintritt: 22,- / 17,- DM

"Der kleine Prinz" Sonntag, 2. September, 20.00 Uhr
von Antoine de Saint - Exupéry, Roberto Ciulli, Theater an der Ruhr, Mülheim, Maria Neumann, Theater an der Ruhr, Mülheim. Das Märchen vom kleinen Prinzen ist eine Betrachtung über die Liebe und das Leben. Es erzählt von der Begegnung zwischen einem Flieger, der in der Einsamkeit der Sahara verzweifelt versucht, sein havariertes Flugzeug wieder startbereit zu machen, und einem kleinen Jungen, der seinen winzigen Stern mit den drei Vulkanen und der Blume, die er liebt, verlassen hat und auf die Erde gekommen ist. Es ist ein philosophisches und metaphysisches Märchen, voll geheimer Gleichnisse. Eintritt: 22,- / 17,- DM

"Karl Valentin Abend" Sonntag, 2. September, 22.00 Uhr
, Rainer Kühn, Bühnen der Stadt Bonn, "Wissen sie schon, dass mancher nicht weiß, was er wissen soll, obwohl er schon viel weiß und es selbst unbewusst nicht gewusst hat?" (Zitat von Valentin selbst) "Ich habe Karl Valentin 1937 tatsächlich in einem Cafe-Theater Stadtrand gesehen und viel und voller Trauer gelacht." (Zitat von Beckett über Valentin) Eintritt: 22,- / 17,- DM

 

4.  Innenhoftheater 2000

Malina von Ingeborg Bachmann
Der Sandmann aus E.T.A: Hoffmann
Das letzte Tor von Tahar Ben  Jelloun
Kassandra von Christa Wolf
... und Du bist raus, clowneske Ein-Mann-Mimenshow
Lust von Elfriede Jellinek
Mercier und Camier von Samuel Beckett

"Abgründig..." ist das Thema des vom 1. bis 3. September 2000 im Innenhof Düstere Str. / Groner Str. beim Vinum .  Eintritt: 20,- / 16,- DM. Der Kartenvorverkauf für das gesamte Festival exklusiv ab 14. August 2000 an der Kasse des Deutschen Theaters, Tel.: 0551/496911 (keine telef. Reservierung)  ÖZ: Mo - Fr. 10.00 - 13.30 und 17.00 - 19.00 Uhr

Freitag, 1. September, 20.00 Uhr : "Malina" von Ingeborg Bachmann
Dialog zwischen einer Stimme und einer Geige

Blanche Kommerell, freie Schauspielerin, war zuletzt am Deutschen Theater in Berlin Musik: Wolfgang Bender (Geige) ist Mitglied des Ensembles "work in progress -Berlin" und hat u.a. in Inszenierungen von Peter Stein mitgearbeitet "Malina" , der erste und einzige Roman der Lyrikerin Ingeborg Bachmann, ist das Buch einer Beschwörung, eines Bekenntnisses, einer Leidenschaft. "Malina"  ist wohl die denkbar ungewöhnlichste Dreiecksgeschichte: weil zwei der Beteiligten in Wahrheit eine Person sind, 'eins sind' und doch  jede Person 'doppelt' ist.

Freitag, 1. September, 22.00 Uhr "Der Sandmann" aus E.T.A: Hoffmanns Erzählsammlung "Nachtstücke"

Gerd Wameling, Schaubühne Berlin, Musik: Hans Kaul, DeutschesTheater Göttingen, am Klavier Traum und Wirklichkeit greifen in dem 1816 erschienenen Meisterwerk der Romantik ineinander. In einer Komposition aus Briefen und dem Bericht eines Erzählers schildert E.T.A. Hoffmann die Geschichte des Studenten Nathanael, der sich von einer bösen Macht verfolgt fühlt. Wie in einem Mahlstrom sinkt Nathanael immer tiefer in den Wahn...

Samstag, 2. September, 19.00 Uhr "Das letzte Tor" von Tahar Ben  Jelloun

Nikola Weisse, zur Zeit ständiger Gast am Schauspielhaus Hamburg und Schauspielhaus Zürich. Der Stationenweg einer marokkanischen Frau: Aufgezogen wurde sie als Mann, weil sich ihr Vater gedemütigt fühlte, da seine Frau ihm nur Töchter gebar; das achte Kind musste ein Sohn sein. Nach dem Tod des Vaters verlässt er/sie die Stadt durch das letzte Tor. Sie hat entschieden, als Frau weiterzuleben. Aus Achmed wird Zarah. Für kurze Zeit ist sie ein freier Mensch. Dann holt die Tradition sie wieder ein. Nach dem Roman von Tahar Ben Jelloun: "Die Nacht der Unschuld". Eindrücklicher ist Tahar Ben Jellouns Roman "Nacht der Unschuld" nicht in Szene zu setzen. (Berner Zeitung)

Samstag, 2.  September, 21.00 Uhr "Kassandra" von Christa Wolf

Anne Bennent, derzeit freie Schauspielerin, ging nach Jahren am Wiener Burgtheater zu Peter Brook nach Paris und von da aus wieder zu Claus Peymann ans Burgtheater zurück. Musik: Otto Lechner, Virtuose am Akkordeon. Die Kultfigur in der Wiener Szene, ist ein musikalisches Phänomen. Mit Leichtigkeit überwindet er die Grenzen zwischen Volksmusik, E-Musik und Pop.
" Kassandra", Erzählung von Christa Wolf, erschienen 1983. Der Text adaptiert die von Aischylos in seiner Orestie erzählten  Geschichte der trojanischen Königstochter Kassandra. Sie hatte von Apoll die Sehergabe erhalten, war dann aber von ihm gestraft worden, als sie sich seiner Liebe verweigerte: Niemand sollte je ihren Prophezeiungen Glauben schenken. Vergebens warnte Kassandra die Trojaner vor dem Krieg mit den Griechen. Nach dem Untergang ihres Volkes wird sie von Agamemnon als Sklavin nach Griechenland verschleppt. Vor dem Löwentor von Mykene stehend, weiß sie um ihren bevorstehenden Tod.

Samstag, 2. September, 23.00 Uhr   "... und Du bist raus", eine poetische, clowneske Ein-Mann-Mimenshow

Jevgenij Sitokhin ist derzeit am Burgtheater in Wien engagiert. Ein Mann hat Geburtstag, aber niemand ist gekommen, um mitzufeiern. So feiert er seinen Geburtstag eben selbst... . Jevgenij Sitokhin betritt die Bühne und verwandelt sie in den magischen Raum eines melancholisch - heiteren Bilderzaubers. Zwischen Chaplins und Becketts Absurdität folgt der Moskauer Künstler den Launen seiner schier unbegrenzten Phantasie.
Der Moskauer Jvgenij Sitokhin zaubert eine famose Ein - Mann - Revue auf die Bühne: über die Tücken des Lebens, die Absurdität des Alltags und die Komik, die hinter scheinbar vertrauten Situationen lauert. Nun ist aber gut mit der Schwärmerei. Staunen sie doch selbst! (Hamburger Morgenpost)

Sonntag, 3. September, 20.00 Uhr "Lust" von Elfriede Jellinek

Szenische Lesung mit Therese Affolter, derzeit bei Claus Peymann am Berliner
Ensemble engagiert. Seit Aids auch ins letzte Alpental vorgedrungen ist, muss der Fabrikdirektor
auf Partnertausch und Prostituierte verzichten und wieder auf seine Frau
Gerti zurückgreifen. Gerti will den sexuellen Attacken entfliehen, der
langweiligen, tödlichen Wiederholung des Immergleichen. Sie landet
bisweilen, völlig betrunken auf der Gendarmerie und verliebt sich in den
Studenten Michael, der sie aber auch nur demütigt... .

Sonntag, 3. September, 22.00 Uhr "Mercier und Camier" von Samuel Beckett

Daniel Rohr Theater am Neumarkt, Bernd Kaftan Deutsches Theater Göttingen. Zwei Beckett´sche Landstreicher wollen eine Wanderung unternehmen und kommen nicht vom Fleck... . Seit sechs Jahren lesen Bernd Kaftan und Daniel Rohr ihre Fassung von Becketts "Mercier und Camier", eine Lesung die in Göttingen mittlerweile Kultstatus hat und die mit großem Erfolg und herausragender Presse in ganz Deutschland und in der Schweiz aufgeführt wurde.