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Gala - 30 Jahre Musa

2007 feierte die Musa 30 jähriges mit einer Gala und einem Tag der offenen Tür.

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Musa e.V. - Musikwerkstatt - KWP - Boieweg

4.12.07 / Wenn es heisst, die Musa wird 30 Jahre alt, dann ist der Musa e.V. gemeint, der 1977 gegründet wurde. Das Gebäude im Hagenweg, das heute als "die Musa" gilt, wurde erst 1990 bezogen. Vorher, gab es keine dauerhaften eigenen Räumlichkeiten, 1979 da war die musa z.B. noch zu Gast in der "Musikwerkstatt", Weender Str. 58.
Während dieser unsteten Anfangszeit schuf der Musa e.V. immerhin u.a. das Konzept "Open Air Festival im Kaiser-Wilhelm-Park". Im Juli 1979 fand das 4. Göttinger Musikfest der Musa am KWP statt - Eintritt frei - mit Spendensammlung; dies konnten wir aus einem alten Dokument von Wieland Ulrichs erfahren, das als Teil einer Musa-Geburtstagsausstellung zu sehen war. Im März 1981 - verriet uns ein anderes Dokument der Ausstellung, veranstaltete der Musa-Verein in der Musikwerkstatt eine sogenannte "Tummelwoche" für MusikerInnen, deren Gestaltung ebenfalls die Handschrift von Wieland Ulrichs trug. Die Ausrichtung der Musikaktivitäten lag damals eher bei Folk, Chor, Jazz und Lyrik.

Bis 1987 war der Musa e.V. in einem ehemaligen Fabrikgebäude im Boieweg (Gelände am "Gallus-Park") untergebracht. Wegen der hohen Miete mußte die Musa dort wieder raus und blieb anschließend längere Zeit heimatlos. 3 Jahre lang war die Musa dann zu Gast an wechselnden Orten - in Schulen, in Uni-Gebäuden, in der Jona-Kirchengemeinde oder im Künstlerhaus.

Seit 1990 Hagenweg 2

Erst 1990 schließlich zog die Musa in die "Brotfabrik", eine ausgebaute ehemalige "Heeresbäckerei" im Hagenweg 2.. Diese "Heeresbäckerei" war zum Ende des II Weltkrieges entstanden "um die Ostfront mit Brot zu versorgen", dazu kam es aber nicht mehr , weil es die Ostfront schon bald nicht mehr gab als die Bäckerei fertig war. Nach dem Krieg stand das Gebäude lange leer. 1988 entschied sich die Stadt für eine Anmietung, um den Fundus des Deutschen Theaters und die Musa dort unterzubringen. Allerdings waren umfangreiche Umbauarbeiten für Sanitär- und Heizung nötig,was insgesamt damals 700.000 DM kostete. Am 16. November 1990 erfolgte dann die offizielle Einweihung des Kulturzentrums Musa. Vorsitzender des Musa e.V. war damals Rolf Bartels der auch noch lange dieses Amt behielt..
Bis 1990 war der fast einzige große Schwerpunkt in der Musaarbeit die Musik gewesen. Im Hagenweg kamen dann verstärkt Tanzgruppen hinzu, insbesondere Salsa und Tango sowie indischer Tanz. Mit dem Atelierhaus später kam eine große Zahl bildender KünstlerInnen hinzu. Das Atelierhaus war am Tag der offenen Tür anlässlich des 30gsten Geburtstages übrigens auch von 13 bis 18 Uhr geöffnet aber die Werbung dafür war etwas spärlich und die bildenden KünstlerInnen traten bei der Gala auch nicht in Erscheinung.
Ebenfalls im Haus untergebracht ist auch noch das Rockbüro, der Domino Kindertheater e.V. und ein Tonstudio. Inzwischen ist das Haus gekennzeichnet durch regelmäßige Konzert-, Tanz- und Theaterveranstaltungen sowie Ausstellungen im großen Saal, Parties, Konzerte und Tanztermine im kleinen Saal, Tanz und Chor - Übungsstunden in den Übungssälen sowie Übungsräume einer Vielzahl von Musikgruppen im Keller.


Die TeilnehmerInnen an Aufführungen bei der Gala 30 Jahre Musa am 30.11.2007 gemeinsam auf der Bühne

Im Folgenden finden sich Fotos von der Galavorstellung am 30.11.07 sowie von den Workshops und Aufführungen am Tag der offenen Tür am 1.12.07

  • Tänze aus Armenien, Usbekistan und Persien mit Nilufar
  • Capoeira Angola - Ritueller Kampf-Tanz mit Jürgen Hentschel und Annette Blaume
  • Kathak -Indischer Tanz mit Johanna Meyer
  • Taketina - Rhythmuserfahrung der besonderen Art mit Dörthe Maria Kamphausen
  • Break on - Tanzakrobatik zu coolen Beats mit Ozz' und Jim
  • Scratchen - Die hohe Kunst am Tumtable mit Ruven
  • Tribal Style Bellydance - Bollywood plus Power mit Esther Kirsch
  • Stick & Drum - Einführung für Schlagzeug mit Tom Gruber (Keller)
  • Stockkampf-Kunst - Duell der ästhetischen Art mit Ulla Flöget
  • Kinder tanzen super - Tänze mit Marianne Piet

  • ,,Frau Holle" - Figurentheater Tatyana Khodorenko im Saal (ab 5 Jahre)

  • Nilufar mit Tänzen des vorderen Orients

  • Musik auf 88 Tasten - Klavier mit Franz Bosch
    Geöffnet für den "Tag der offenen Tür" waren Salon, großer Saal, Probebühne, Roter Raum, Gelber Raum, Keller

Die Silversurfer spielten ausschließlich selbst komponiertes und brachten Flamenco und Tangoleute im Crossover zum Tanzen.

 

Workshop am Tag der offenen Tür: Orientalischer Bauchtanz mit Regina Doebel

hier im "Roten Raum"

 

Contactimprovisation - Bewegung und Begegnung im freien Tanz mit Sonja Seng

während der Vorführung bei der Gala auf der Bühne - begleitet von Albi an den Gongs

 

Beim Tag der offenen Tür bot Albi Trommelworkshops für Ausgewachsene und für Kinder an

Foto: Albi - vorgestellt als "Mister Rock gegen Rheuma" mit seinen neu angeschafften Klanginstrumenten auf denen er die Kontakt-Improvisations-TänzerInnen begleitete

 

Workshop: Tap Dance / Step-Tanz - Percussion mit den Füßen mit Andrea Kückrnann

Foto: während der Vorführung bei der Gala auf der Bühne im Crossover mit dem Scratcher im Duett bzw. fast im Duell

 

Salsa & Merengue Schnupperkurs während des Tags der offenen Tür

ebenfalls gabs einen Kurs für Discofox und Walzer - Gesellschaftstanz

beide mit Thomas Finkemeyer

Flamenco

Bei der Galaveranstaltung tanzte Sabine Hopfgartner zur Musik der Silversurfer .

Beim Tag der offenen Tür bot sie einen Schnupper-Workshop an.

Im Salon gabs dann auch noch Flamenco-Gitarre mit Günther Lehmann

 

Tango Argentino - "Hohe Schule vom Rio de la Plata"

mit Ulrike und Eckart Haerter

Während der Gala gab es eine rasante Crossover-Vorführung von Tango zu Rockmusik .

 

Afrikanisches Tanzen mit Adjei Adjetey aus Ghana, der bei der Gala auch zusammen mit Kathak- und Bauchtänzerin auftrat.

 

Ständchen mit dem musa-Chor

 

Folk-Music mit Dawai Dawai

 

Die Gala


Martin Henkemeier Musa e.V. Vorstand


Musa-Engel

Tine Tiedemann (Öffentlichkeitsarbeit) und Martin Henkemeier (Vorstand Musa e.V.) leiteten die Veranstaltung ein und im Rahmen einer Ehrung der Sponsoren und Werbeinteressenten verteilte Michael Schluff als Engel im Dirndl verkleidet kleine Danke-Engel.

OB Meyer sprach ein Grußwort bei dem er darauf hinweis, die Stadt habe inzwischen schon 1,5 Millionen Euro in den Bau der Musa gesteckt aber sei immer noch nicht Eigentümerin - das wurme ihn, aber man werde da vielleicht auch noch ans Ziel kommen. Und wenn alles gut ginge und der Rat stimme zu, dann würden am Freitag den 7.12.07 abends nach der Ratssitzung die Zuschussverträge für die Musa unterzeichnet. - (dies erfolgte zwar ein paar Tage später erst - aber dennoch prompt!)

 

Im Foto: MdL Güntzler (CDU), MdL Stefan Wenzel (Grüne), Patrick Humke (DieLinke).

Nicht ganz unwichtig für die Fördergelder über die z.B. das Ministerium für Wissenschaft und Kunst entscheidet (vor allem seit die LAGs entmachtet wurde) sind die Landtagsabgeordneten bzw. -kandidaten.

Die hatte man kurzerhand für die Moderation bei der Gala eingesetzt - wobei auffiel, dass die SPD-Vertreterin fehlte, was allerdings nicht näher begründet wurde.

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