Schwimmbäder
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Bilanzsumme |
Jahresüberschuss |
2014 |
85,9 Millionen |
4,43 Millionen Euro |
2015 |
89,3 Millionen |
3.77 Millionen Euro |
Im Geschäftsbericht wird der Gewinn auf merkwürdige
Weise als Nichtgewinn dargestellt. Zuerst werden die Gründe des hohen
Überschusses genannt (nämlich „Beteiligungserträge“) und
dann heisst es ohne diese Gründe hätte es diesen Gewinn nicht
gegeben. Eine "Erklärung" die nichts anderes als eine unnötige
Tautologie darstellt und offensichtlich den Blick darauf verstellen soll,
dass aus den Jahren 2014/2015 allein weitere
8,13 Millionen von der GöSF auf die „hohe Kante“
der „Gewinnrücklage“ geflossen sind.
Im Dezember kurz vor Weihnachten beschliesst
nun der Aufsichtsrat der Göttinger Sport und Freizeit GmbH & Co. KG folgendes:
„:Die Eintrittspreise für das Badeparadies Eiswiese
und die Freibäder der GoeSF werden zum 1. März 2017 erhöht . (…) Die Preiserhöhung für
die Kurzzeittarife betragen im Durchschnitt ca. 11 % für Erwachsene und
10% für Ermäßigte.“
Die GöSF stellte
ihre Planungen am 20.12.16 in dem dafür formell nicht zuständigen städtischen
Sportausschuss vor und schaffte es, dass die Mehrheit der Ausschussmitglieder
auch noch das Vorhaben mit einem billigenden Votum absegnete. Einzig der
Vertreter der Wähler*innengemeinschaft GöLinke stimmte gegen
die 11-prozentige Erhöhung der Eintrittspreise. Die Ratsfraktion der GöLinke forderte eine
Trendumkehr bei den Eintrittspreisen und rechnete in einer Pressemitteilung
vor: „Ein Blick auf die geplante Preisstruktur
der Eiswiese zeigt, dass es nicht mehr möglich sein wird, überhaupt ein Hallenbad zu
betreten, wenn man nicht 3,90 Euro bezahlt.
Und wenn es nicht dieser Kurzzeittarif, also für nur eine Stunde, sein
soll, dann soll der Preis für den nächstlängeren
Aufenthalt, nämlich für 2,5 Stunden, 7 Euro sein. Edgar Schu, Vertreter für die Göttinger Linke im Sportausschuss:
„Schon für einen kurzzeitigen Aufenthalt
von einer Stunde, bei dem man incl. Umziehen und Duschen vorher und nachher nur knapp eine halbe
Stunde tatsächlich in der Schwimmhalle
sein kann, sollen knapp vier Euro gezahlt werden. Und wer einen normalen Aufenthalt beabsichtigt, zahlt nun schon
7 Euro. Schwimmen gehen wird endgültig
zum besonderen Luxus.“
Auf Nachfrage, so die GöLinke, habe
der Geschäftsführer der GöSF mitgeteilt, dass
eine Nichterhöhung der Preise möglich wäre, wenn die Zuschüsse der
Stadt für die GöSF um 240.000 Euro angehoben würden.“ Diese Forderung steht im
Gegensatz zu den Gewinnrücklagen der GöSF. Offensichtlich besteht
keine Klarheit über die angehäuften Gewinnrücklagen der GöSF
einerseits und es gibt keine Diskussion über deren Verwendung. Bei einer
Diskussion über Prioritäten könnte übrigens auch der Betrieb von
Tennisanlagen durch die GöSF thematisiert werden, der weniger als
Schwimmbäder zur kommunalen Daseinsvorsorge gehört.
Etwas weiter ausserhalb > Seeburger See Schwimmbadbetrieb im Natursee Seeburg
Freibäder der Stadt
Der Göttinger Schwimmbadbetriebe GOESF(Göttinger Sport- und Freizeit GmbH & Co. KG) ist ein städtischer Eigenbetrieb mit einer Bilanzsumme von 63 Mio Euro (2006). Er ist mit 3,8 % an E-On, beteiligt. GOESF betreibt die Göttinger Schwimmbäder, die Sportanlagen und das Badezentrum Eiswiese. (> Kritik an der GOESF weil hier durch die Auslagerung in eine Firma die Kontrolle über eine Bilanzsumme von 63 Millionen Euro den demokratische gewählten Instanzen entzogen wird.
Freibad
Grone
Naturnahe Badelandschaft ohne Chlorbehandlung des Wassers . Mit
Schilf-Wasser-Reinigungsanlage, Solarzellen auf dem Dach .
Freibad
Weende
Am Weendespring
1, 37077 Gö. Becken für Schwimmer 50m Nichtschwimmerbecken Planschbecken, 80m
lange Großwasserrutsche, 50 Jahre alt,
Freibad
Brauweg
Brauweg 60, 37073 Gö. Schwimmerbecken mit 10m-Turm Zweites Schwimmerbecken
50m, 2 Nichtschwimmerbecken, Große Wasserrutsche. Schwimmbad ist 75 Jahre
alt.
Rückblick
2002: Protest gegen Erhöhung der Schwimmbadpreise
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