Wolfgang Alexander (Alex) , war Redakteur der "Göttinger Monatsblätter" die 1974 bis 1984 als Beilage des Göttinger Tageblattes erschienen. Kurz vor seinem Tod 1988 hinterließ er sein Vermögen einer Stiftung. Als Stiftungszweck wurde von ihm festgelegt, dass jährlich eine journalistische Arbeit durch einen Preis ausgezeichnet wird, die "vergessene und bisher übersehene Themen" aufgreift.
Das Kuratorium
der Stiftung
Über lange Zeit hinweg konnte man es auch Tageblatt-Preis nennen 2009: Schaut man sich die Liste der PreisträgerInnen der vergangenen Jahre an, stellt man fest, dass einige JournalistInnen mehrfach, z.T. viermal mit dem Alexanderpreis versehen wurden. Und zum zweiten, dass von diesen mehrfach ausgewählten JournalistInnen 5 beim Göttinger Tageblatt arbeiten. (Jürgen Gückel 3x, Michael Schäfer 4x, Jörn Barke 4x, Ilse Stein 3x, Matthias Heinzel 2x) . Die von Johannson (siehe nachfolgenden Artikel) behauptete Medienauswahl scheint dann doch nicht so groß zu sein, zumindest spiegelt sie sich nicht in der Auswahl der PreisträgerInnen wieder. Als 2009 mit Jürgen Gückel wiederum ein GT-Redakteur einen der Preise erhielt, meinte Jens Wortmann bei der Preisübergabe "Ich glaube das kommt Ihnen bekannt vor". /Ja uns auch 2014: "Die Jury der Alexanderstiftung hat getagt und sich für die Preisträger 2014 entschieden. Der erste Preis geht an den mehrfachen Preisträger Jörn Barke (Göttinger Tageblatt). Er wird für seinen Beitrag über die Groner Landstraße 9 ausgezeichnet. Der zweite Preis geht an Michael Schäfer, der ebenfalls schon einige Male ausgezeichnet worden ist. Er wird für die Serie "Merkelstraße 3" ausgzeichnet, die im Göttinger Tageblatt erschienen ist. Ebenfalls mit einem zweiten Preis wird die Göttinger Journalistin Heidi Niemann ausgezeichnet. Sie veröffentlichte im Magazin "Faktor" den Artikel "Eine Frage des Glücks"."Außerdem wird ein Sonderpreis vergeben: Friedrich -W. Klemme hat im Selbstverlag das Buch "Wie es früher in Göttingen war" verlegt. Die Kapitel mit seinen Erinnerungen sind zwar keine journalistischen Arbeiten, hätten aber mit großer Sicherheit Wolfgang Alexander gefallen und einen Platz in seinen "Göttinger Monatsblättern" gefunden. Deshalb wird der Autor für seine Publikation mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. >>Übersicht über alle PreisträgerInnen seit 1990 und Dokumentation der Artikel seit 2007
Detlef
Johannson : "Medienvielfalt oder Ein-Zeitungskreis in Göttingen?" Am 14.2.09 wurden im Keller-Bistro des Deutschen Theaters wieder einmal mehrere Alexanderpreise vergeben. Die Festrede vor den ca. 60 geladenen Gästen hielt Detlef Johannson, ehemaliger Redakteur" des Göttinger Tageblattes und jetzt Leiter des Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Göttingen.
Schließlich meint er dann: "Aufgeräumt haben wir damit ein für allemal mit den publizistischen Endzeitvisionen vom Ein-Zeitungs-Kreis." (sic!)
PreisträgerInnen 2009 Gleich vier Jugendliche erhielten den Sonderpreis der Alexanderstiftung für ihren Zeitzeugen-Bericht um den 9. November 1938. Mira Frickemeier und Philipp Sinapius nahmen den Preis stellvertretend für alle Autoren dieses Projektes entgegen. Gleich zweimal wurde der vierte Preis vergeben: An Jürgen Gückel für den Text "Spätes Bekenntnis eines Denkmalstürmers" (erschienen im Göttinger Tageblatt) und an das Autoren-Duo Wolfgang Rackow und Thomas Steinbüchel für den Text "Fledermäuse unterm Dach" (erschienen im Northeimer Jahrbuch) Der dritte Preis wurde Klaus Herrmann verliehen. Er schrieb in der Braunschweiger Zeitung über das Thema "Braunschweiger Waffen". Die Göttinger Journalistin Friederike Rüll hat sich im "Stadtmagazin 37" um das Thema "Bologna-Generation" bemüht. Für ihren Text über die Veränderungen in den Hochschulen bekam sie den zweiten Preis.
Friederike Rüll erhielt den 2. Preis für einen >>Artikel in der Zeitschrift "37" , die inzwischen vom Göttinger Tageblatt übernommenen wurde und jetzt "Leben" heißt. In ihrem Artikel "Die Generation Bologna - Nach der Reform - wie und wovon die Studenten heute leben zeigt sie die von offizieller Seite verdrängte Realität, dass die Studierenden unter den neuen Bedingungen zwischen Leistungsdruck und Jobben in existenzielle Nöte geraten.
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