Namibia und Deutschland 27.9 Bis
1.10. Ausstellung Namibia und Deutschland. Aktuelle Aspekte einer besonderen Beziehung
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Platz der Göttinger
Sieben 1, Foyer, Göttingen, Mo - Fr 9 - 20 Uhr, Sa 10 - 14 Uhr, vom 27.9. - 1.10.
Mo - Fr bis 22 Uhr, Sa bis 17 Uhr, Eintritt frei Die Ausstellung reflektiert
die besonderen Verbindungen zwischen Namibia und Deutschland, die seit über einem
Jahrhundert bestehen und ihre Ursache in der deutschen Kolonialgeschichte haben.
Von 1884 bis 1915 war Namibia als Südwestafrika eine deutsche Kolonie. Diese Epoche
spiegelt sich auch heute noch im Land wider. Auch während der langen Jahre südafrikanischer
Herrschaft bis zur Unabhängigkeit des Staates 1990 hatte Namibia einen besonderen
Stellenwert in der deutschen Öffentlichkeit. 1989 beschloss der Deutsche Bundestag
einstimmig, Namibia auf Grund dieser Beziehungen zu einem Modellfall deutscher
Entwicklungszusammenarbeit zu machen. Thementafeln mit Bildern, Grafiken, Karten
und Texten veranschaulichen die Bandbreite der historischen wie der aktuellen
Beziehungen und vermitteln grundlegende Daten zum modernen Namibia. Deutsch-Namibische
Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek
Göttingen, Tel. 392456 Ort: Südafrika - 10 Jahre nach dem Ende
der Apartheid "Township-Life" Foto-Dokumentation Bis 6.10.
Ausstellung über das Leben im Walmer Township in Port Elizabeth: bis 17.9.
IGS, Schulweg 22, Göttingen, danach Hainberg-Gymnasium, Friedländer Weg 19 - 23,
Göttingen, für Klassen aus anderen Schulen Anmeldung beim EPIZ erwünscht, Eintritt
frei Folke Lindenblatt - Aquarelle, Andrea Stahlschmidt - Glasbilder
2.9.04 bis 26.9.04 Göttingen Max-Planck-inst. f. physikalische
Chemie, Am Fassberg 11 Eröffnung am 02.09.2004, 17 Uhr Uhr Einführung, Caren Schweder
Musikalischer Rahmen, Gunther Witzel, Klavier Öffnungszeiten, Mo-Fr 9-17 Uhr,
Sa u. So 10-16 Uhr "Hier
geblieben!" 11.7. - 12.9.04 Ausstellung "hier
geblieben" - Zuwanderung und Integration in Niedersachsen von 1945 bis heute
Auf der Grundlage der Migrationsforschung
nimmt die Ausstellung die vier bedeutendsten Zuwanderergruppen seit 1945 in den
Blick und ist folgende Bereiche gegliedert: Flüchtlinge und Vertriebene, von der
Anwerbung zur Einwanderung, Aussiedler und Spätaussiedler, Flucht nach Deutschland.
Jede Zuwanderergruppe erhält in der Ausstellung einen eigenen Raum. Sie stützt
sich im Wesentlichen auf persönliche Leihgaben, auf Fotos, Dokumente, Erinnerungsstücke
sowie auf Interviews von Privatpersonen. Das entspricht dem Vorhaben, Zuwanderung
und Integration vorrangig als von Individuen erlebte Prozesse darzustellen. Die
Wiedergabe von Atmosphäre und Empfindungen, von sehr persönlichen Eindrücken steht
im Vordergrund. Die Ausstellung sowie die begleitenden Unterrichtsmaterialien
wurden von der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung erarbeitet.
V + Ort: Städtisches Museum Göttingen, Ritterplan 7/8, Göttingen, Di - Fr 10 -
17 Uhr, Sa - So 11 - 17 Uhr, Informationen / Führungen: Tel. 400 2843 / 2845,
museum@goettingen.de |
Sehnsucht auf 400 Quadratmetern Die
Wanderausstellung "SehnSucht" der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung 21.6.04 / goest-Korrespond. C.L. / Ein bisschen
eigenartig mutet es schon an: Ich trete hinaus in die Sonne, vollbepackt mit neuen
Eindrücken und interessanten Informationen rund um das Thema Sucht, - und sehe
wenige Meter von mir entfernt ein paar rauchende Jugendliche, die vermutlich noch
nicht einmal das Alter von vierzehn oder fünfzehn Jahren erreicht haben. "Was
bringt eine solche Ausstellung, wenn sie nicht ihre Zielgruppe erreicht?",
frage ich mich unwillkürlich. Und muss doch im nächsten Augenblick an das denken,
was ich da eben in dem blauen Zelt gesehen habe. In seinen Ausmaßen nicht zu übersehen
auf dem Göttinger Bahnhofsvorplatz aufgebaut. Da wandern einzelne
Interessierte zwischen Schulklassen, und betagte Zuhörer lauschen den Worten eines
Sachverständigen. Mir ins Auge stechen als Erstes die Türen, die am Beginn des
Rundgangs nebeneinander aufgereiht sind. Verschlossen teils sogar mit Schlössern
- und seltsam bedrohlich wirken sie auf den Betrachter, der neugierig näher kommt,
um zu sehen, was sich hinter ihnen verbirgt. Denn da sind ja auch noch die Sehschlitze,
durch die der oder die Neugierige sehen kann, wenn er oder sie nicht gerade ein
paar Ohrhörer ergreift und sich anhört, was die Sprecherin beispielsweise über
die Gefahr von Ecstasy und seinen Zusammenhang mit Psychosen zu berichten weiss.
Auch über das Rauchen wird informiert. Desweiteren über Eß- und Magersucht, über
Konsumrausch, Frustkauf und Kaufzwang. Die Liste der Arten
von Sucht wird immer länger, je weiter man den Rundgang führt. Fernsehsucht, Streitsucht,
Putzsucht, Eifersucht, Habsucht, - bis hin zur Co-Abhängigkeit, bei der ein Partner
in die Sucht des anderen Partners hineingezogen wird. Zugeschnitten
ist die Wanderausstellung wohl vorwiegend auf die Zielgruppe der Schülerinnen
und Schüler. Denn "Mitmach-Spiele" fordern zu einem zwangloserem Umgang
mit dem heiklen Thema geradewegs heraus. Und auch die sich im Mittelteil der Ausstellung
befindliche Abteilung, in der persönliche Gegenstände von Menschen verschiedenen
Alters, Geschlechts und gesellschaftlichem Hintergrund zu finden sind, weist darauf
hin, dass eine Sucht Jeden und Jede treffen kann, wenn etwas Anderes dafür im
Leben des Einzelnen fehlt. So lautet der Titel der Ausstellung dann auch nicht
"Sucht", sondern "SehnSucht". |