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CCC Chaos Computer Club Göttingen

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Der Name "Chaos" stammt nicht von einer intensiven Beschäftigung mit der Chaos-Theorie, sondern diese Bezeichnung wurde angeblich 1981 auf dem "TUNIX"-Kongress in Berlin für eine chaotisch erscheinenden Gruppe von Computerfreaks eingeführt, aus der später der CCC entstanden sein soll

Treffpunkt des CCC in Göttingen: "Neotopia"
Vom "Chaostreff" zum "CCC-Göttingen"
Mutter aller CCCs: Chaos-Computer-Club Hamburg
Freifunk: Keine Haftung bei der Aufstellung von Freifunk-Routern
Groner Initiative will ein Freies WLAN in Grone

>> Freifunk (Freifunkprojekt des CCC-Göttingen)

Regionalstrukturen des CCC
>> ccc.de/regional/
>> ccc.de/regional/Erfa-Beirat

Treffpunkt des CCC in Göttingen: "Neotopia"

11.7.16 Der Chaos-Computer-Club Göttingen trifft sich in einem geräumigen Keller Von-Bar-Straße 2-4 ("MLP-Haus"). Der Raum, der sogenannte "Hackerspace" trägt den Namen NEOTOPIA. Der Eingang befindet sich übrigens im Kreuzbergring neben Kreuzbergring 81 ("HC") geht es über den Parkplatz auf die Ostseite des Gebäudes dann die Kellertreppe runter.
>>Openstreetmap Klingel, falls die Tür zugefallen sein sollte.
Dienstags findet der OpenChaos-Termin um 20 Uhr statt. Dazu sind alle willkommen, auch neugierige Menschen, die einfach mal gucken wollen und bisher noch nicht da waren! Aktuelle Termine auf http://cccgoe.de/

 

Veranstaltungen/Aktivitäten

25.4.18 Verteidigung der Freiheitsrechte  Privatsphäre, Meinungsfreiheit, Handlungsfreiheit, die Unverletzlichkeit der Wohnung - selbstverständlich? Leider nicht - Vortrag mit Ulf Buermeyer (Richter des Landes Berlin und arbeitet derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Berliner Verfassungsgerichtshofs) zum Thema „Die Arbeit der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF)“.18:30 Uhr Ort: ZHG 105 / Veranstaltet von der Basisgruppe Jura Göttingen (http://bgjura.de) und dem Chaos Computer Club Göttingen (https://cccgoe.de)

Veranstaltertext:  Unsere Grundrechte - für viele Menschen genauso abstrakt, wie konkret: Wir haben sie und zugleich erscheinen sie doch fern, denn: Wer verteidigt schon seine Grundrechte? Dabei sind es vor allem die Freiheitsrechte, die Distanz zwischen uns und den Staat bringen, wenn er einmal zu forsch in unser Leben vordringen will. Privatsphäre, Meinungsfreiheit, Handlungsfreiheit, die Unverletzlichkeit der Wohnung - selbstverständlich? Leider nicht. Bis in einzelnen Fällen das Bundesverfassungsgericht den Staat in seinen verfassungsrechtlichen Rahmen verweist, ist es ein langer und harter Weg, der über viele juristische Instanzen Durchhaltevermögen und nicht zuletzt Ressourcen kostet. Unsere Grundrechte sind weder in Stein gemeißelt, noch aus sich selbst heraus mit endgültiger Bedeutung versehen. Viel eher sind sie Produkte kontinuierlicher Verhandlungsprozesse in sich wandelnden gesellschaftlichen Verhältnissen. Die Gesellschaft für Freiheitsrechte https://freiheitsrechte.org ist eine bürgerrechtliche Organisation, die sich der Unterstützung auf diesem Weg widmet: Sie sucht die "Baustellen", an denen die Verteidigung von Freiheitsrechten Not tut und versucht, mit eigenem Ressourceneinsatz diese Verteidigung zu unterstützen. Wie strategische Prozessführung in Deutschland funktioniert, welche Ideen dahinter stecken, worauf es heute und morgen bei der Verteidigung unser Freiheit ankommt und wie wir alle unterstützen und mitmachen können, wird Dr. Ulf Buermeyer vortragen und mit uns anschließend gemeinsam diskutieren.  Dr. Ulf Buermeyer ist Vorsitzender der GFF. Er ist Richter des Landes Berlin und arbeitet derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Berliner Verfassungsgerichtshofs. Während einer früheren Abordnung an das Bundesverfassungsgericht war er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim damaligen Vizepräsidenten des BVerfG, Prof. Dr. Winfried Hassemer, sowie beim heutigen Präsidenten des BVerfG, Prof. Dr. Andreas Voßkuhle. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit liegen im Verfassungsrecht (insbesondere Telekommunikationsfreiheiten, informationelle Selbstbestimmung und Informationsfreiheit) sowie im Strafrecht (inkl. Strafprozess & Strafvollzug).

Chaos Computer Club schafft Klarheit in Lehrmaterial
Am 12.4.18 traf sich 20 Uhr die Arbeitsgruppe Otto-Hahn-Gymnasium des Göttinger Chaos Computer Club (CCC) in dessen Vereinsraum "Neotopia" um https://goe.pads.ccc.de/ohg:
"Wir haben uns auf ein zweiwöchentliches Treffen der Gruppe verständigt, um die verbliebenen fünf Themengebiete Stück für Stück zu bearbeiten. Der Thematisch werden wir uns mit WhatsApp und Messengern beschäftigen. Menschen, die mitdiskutieren oder einfach nur rein schnuppern oder zuschauen wollen sind herzlich eingeladen, uns Gesellschaft zu leisten. / WhatsApp / YouTube / Cybermobbing und Grooming / Streaming und Downloads / Spiele (Konsum und Sucht) Am Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) in Göttingen wurden von Schülern der 10.,11. und 12. Klasse Lehrunterlagen zur digitalen Mündigkeit für die 5.,6. und 7. Klasse entwickelt. Schul-Medien-Trainer (SMT) des OHG organisieren im Hintergrund die Strukturen des Projekts und helfen das erarbeitete Wissen pädagogisch sinnvoll zu bündeln und zu präsentieren. Im Zuge dieses Projekts wurde der CCC-Göttingen gebeten die erarbeiteten Unterlagen zu validieren. Im Zuge dieser Anfrage bildete sich die Arbeitsgruppe Otto-Hahn-Gymnasium."

Eine der ersten Veranstaltungen war die ausgezeichnete Reihe zu Sicherheit im PC und im Netz unter dem Titel "Ich hab doch nichts zu verbergen" 15.5. - 3.7.08 deren Materialien auch heute noch einen Besuch lohnen

 

Vom "Chaostreff" zum "Chaos Computer Club Goettingen"

8.10.13 / 2008 wurde zunächst ein "Chaostreff" gegründet, allerdings mit der festen Absicht in die Nähe des CCC zu rücken. Inzwischen (2013) ist der CCC Göttingen zu einem regulären "ERFA-Kreis" (Erfahrungskreis) als Teil der Regionalstrukturen des CCC geworden. Es wurden Räumlichkeiten für einen "Hackerspace" angemietet, das sogenannte NOKLAB. Es befindet sich in der Seitenstraße der Goetheallee , Neustadt Nr. 7. Dienstags finden öffentliche Versammlungen statt, bei denen man den CCC Göttingen kennenlernen kann. manchmal werden auch Vorträge gehalten.

12.3.08 / Seit "Hacker" von Firmen umworben werden damit sie zur Sicherheit ihrer Computernetze beitragen und Hackerorganisationen wie der Chaos-Computer-Club als erste Adresse in Sachen Datenschutz von den Medien hofiert wird, hat der Begriff "Hacker" an düsterner Geheimnisumwobenheit verloren und an Seriosität gewonnen.
Der Chaos-Computer-Congress, der jährlich zwischen Weihnachten und Neujahr stattfindet hat den Charakter einer reinen Subkulturveranstaltung verlassen und ähnelt streckenweise einer hochqualifizierten Fachtagung mit Vorträgen und Workshops auf dem aktuellsten Stand der Technik. Dennoch ist dieser Kongress noch reichlich exotisch und konfrontiert die Besucher/innen mit ungewohnten Sichtweisen und Informationen, die nirgendwo anders zu bekommen sind.
Seinen Ursprung hatte der Chaos Computer Club vor mehr als 20 Jahren in Hamburg; inzwischen gibt es weitere Clubs in der Bundesrepublik.
Computer-Fachleute im Raum Göttingen, die bereits längere Zeit einen informellen Austausch pflegen, haben nun einen Chaostreff auch in Goettinge gegründet. Sie haben zu diesem Zweck engeren Kontakt zum bereits bestehenden CCC Hannover geknüpft. Man hat Kontakte zum Bereich Datenschutz-Initiativen hergestellt, nämlich der Gruppe "Vorratsdatenspeicherung", denn eines der Ziele von ccc-goe ist die Verbreitung von Wissen über Sicherung von Privatsphäre und Datenschutz. Als Beispiele für mögliche Schwerpunkte der nächsten Zeit nennt die Gruppe "Sicherheit im Netz", "RFID-Chips", "KfZ-Zeichen-Erfassung" und "Online-Durchsuchung". Das Spektrum der Aktivitäten umfasst aber nach wie vor auch die subkulturelle, experimentierfreudige Variante: alles was irgendwie mit Computern und Netzen anzustellen ist, gehört weiterhin ins Blickfeld von ccc-goe. Ganz generell wird Interessenbasis darüberhinaus auch viel weiter als "Kreativer Umgang mit Technik" formuliert. In der Praeambel der CCC Satzung an der man sich orientieren möchte heisst es:

"Der Chaos Computer Club ist eine galaktische Gemeinschaft von Lebewesen,unabhaengig von Alter, Geschlecht und Abstammung sowie gesellschaftlicher Stellung, die sich grenzueberschreitend für Informationsfreiheit einsetzt und mit den Auswirkungen von Technologien auf die Gesellschaft sowie das einzelne Lebewesen beschaeftigt und das Wissen um diese Entwicklung foerdert."

zum Anfang

 


Freifunk
Alles klar - Freie Fahrt für das Freifunknetz in Göttingen

Nach irreführenden Presseartikeln in Göttinger Kommerzmagazinen gegen Freifunk wurde noch einmal juristisch deutlich gemacht, dass es keine Haftungsprobleme bei der Aufstellung von Freifunk-Routern gibt. Inzwischen gibt es weit über 200 Knoten in Göttingen!

Während das nichtkommerzielle Freifunknetz argwöhnisch beäugt wird , wurden fragwürdige kommerzielle Projekte wie die HotSpots z.B. von Kabel Deutschland kritiklos vorgestellt. Als "Kabel Deutschland" Hotspots installierte und anfing die WLANs Privater Haushalte für öffentliche Zugänge zu nutzen, hörte man kaum mahnende Worte. (siehe dazu >goest-Artikel von 2013) Auch über den Unsinn, dass man bei deren WLAN-Nutzung sogar im eigenen Haus eine Zusatzgebühr zahlen sollte regte sich kaum jemand auf.

Nun, da das Projekt Freifunk die kapitalistische Logik zu untergraben beginnt, weil ein freiwilliges kostenloses Netz für den Internetzugang entsteht, gibt es plötzlich in lokalen Werbe-Blättchen Angstmacher-Artikel, die Bedenken-Geschichten gegen Freifunk verbreiten, ohne sich mal näher mit der Technik des Projektes befasst zu haben.

Der Freifunk-Router wird in den privaten WLAN-Router gestöpselt, dieser private WLAN-Router leitet aber ohne weiteres Zutun die Signale direkt weiter zu einem Server des Fördervereins Freie Netzwerke in Berlin. Erst von dort wird das Signal ins Internet geleitet. Nutzer des Freifunk-WLANs sind also von denjenigen, die einen Freifunk-Router zur Verfügung nicht identifizierbar. Allein die Betreiber des Förderverein-Servers sind für die Aktivitäten verantwortlich. Es ist also eine böse Legende, wenn versucht wird den aufkommenden Boom von inzwischen 150 Freifunk-Routern in Göttingen dadurch zu bremsen, dass behauptet wird, die Aufsteller/innen von Freifunkroutern wären für irgendetwas haftbar, was die Nutzer/innen täten, die über ihren WLAN-Router weitergeleitet würden, sie können aufgrund der Technik die Nutzer/innen gar nicht identifizieren. Das könnte allein der Förderverein mithilfe seines Servers - wenn er wollte.
Anders verhält es sich, wenn jemand bei seinem normalen Router WLAN einschaltet und es offen für alle nutzbar macht (ohne Freifunkrouter). Dann gab es schon Fälle, wo jemand einen solchen Zugang nutzte und danach der Eigentümer des Routers für irgendwas haftbar gemacht werden sollte - aber wie gesagt, das ist etwas ganz anderes als ein Freifunkrouter.


Aus dem Flyer "Freifunk - Gemeinsam ein offenes WLAN für Göttingen bauen" (Im Flyer heisst es "Freie Netze", dies wurde aber vom Herausgeber korrigiert in Förderverein Freie Netzwerke)

>> Freifunk

Ergänzung zum obigen Artikel (Zuschrift aus Expertenkreisen) 9.3.15

Auch der Fördervein kann keine einzelen Nutzer oder Betreiber von Freifunk-Routern identifizieren. Der Förderverein sieht irgendwelche IP Adressen vom Göttinger Gateway kommend, aber er kann nicht wissen welche Person die verwendet oder an welchem der 150 Freifunkrouter die Person gerade eingeloggt ist. Das kommt daher, dass man sich am Freifunk nicht anmelden muss. Man kommt einfach, lässt sich anonym eine IP Adresse geben und geht wieder. Beim nächsten Mal kriegt man eine andere IP Adresse. Was der Fördervein wirklich macht ist folgendes: Er ersetzt in den Datenpaketen die aus Göttingen kommen die Absenderadressen durch öffentlich routebare Adressen aus SEINEM Pool. Deshalb sieht es im Internet so aus, als würde der Freifunk-Nutzer aus dem Netz des Förderveins kommen. (...)

Für diese Aufgabe kommt nicht nur der Fördervein in Frage, viele Freifunk-Communities benutzen auch kommerzielle VPN(Virtuelle Private Netzwerk)-Anbieter die die Daten ins Ausland routen, wo die Störerhaftung kein Problem darstellt. Die Störerhaftung ist ein Deutsches Phänomen.

Interessant dürfte für Bedenkenträger/innen sein, wie selten sich die Polizei beim Förderverein gemeldet hat. Laut dem >>Berliner Stadtmagazin Zitty ist das in 13 Jahren Förderverein freie Netzwerke e.V. erst einmal vorgekommen. Da hatte die Polizei wegen Kreditkartenbetrugs ermittelt.

Johanna Feuerhake, Fachanwältin für Medienrecht nimmt zu der Frage eindeutig Stellung:

"Habe ich Störerhaftung für meinen Freifunkrouter? Nein, mit einem Freifunkrouter können Sie nicht aufgrund von Störerhaftung in Anspruch genommen werden. Die Haftung scheidet aufgrund technischer und rechtlicher Erwägungen aus:" ....http://www.anwaltskanzlei-feuerhake.de/freifunk

Freies WLAN rund um den KAZ-Platz (KAZ, Junges Theater, jt-Kantine, Wochenmarkt)

Auf Initiative des KAZ gibt es ab sofort freies W-LAN im Kulturzentrum, im Jungen Theater und auf dem Wochenmarktplatz! Die Hauptakteure im Otfried-Müller-Haus, Junges Theater, JT Kantine, KAZ und die IG Wochenmarkt, haben zusammengearbeitet und mit der ehrenamtlichen Unterstützung der Göttinger Freifunkinitiative freies W-LAN auf dem Wochenmarktplatz und im Gebäude realisiert. Die Finanzierung wurde dabei von allen Beteiligten gemeinsam getragen. Dies ist das bisher größte Objekt, welches von der Göttinger Freifunkinitiative unterstützt, als neuer W-LAN Knotenpunkt in der Innenstadt geschaffen wurde, um an zentraler Stelle für alle Bürger_innen einen freien Internet Zugang zu ermöglichen. Besucher_innen der Kultureinrichtungen des Hauses und der Gastronomie profitieren ebenso, wie Kunden des Wochenmarktes. Darüber hinaus will das KAZ nach den Sommerferien Raum zur Verfügung stellen, um Flüchtlingen in der Innenstadt die Möglichkeit zu geben unabhängig vom Wetter, freies W-LAN zu nutzen.

KAZ-Platz / Wochenmarkt von der Webcam auf dem Dach des Otfried-Müller-Hauses mit KAZ, JT und JT-Kantine

Göttinger Kommunikations- und Aktionszentrum e.V. Hospitalstr. 6 37073 Göttingen Tel: 0551-53062 Fax: 0551-541 481 www.kaz-goettingen.de mail@kaz-goettingen.de

GROBIAN Groner Initiative will ein Freies WLAN in Grone

Text der Initiative / Freies WLAN gibt es schon fast überall in Göttingen, wie auch in vielen anderen Städten und Bundesländern. Unter dem Namen Freifunk ist eine nicht-kommerzielle Initiative für freie Funknetzwerke entstanden. Privatleute stellen freiwillig offene WLAN-Zugangspunkte zur Verfügung, die jeder kostenlos nutzen kann. Man kann sich Freifunk als stadtweites „Intranet” vorstellen, also ein „Internet im Kleinen”. In Deutschland existieren über 100.000 Freifunk-Zugänge, in Göttingen über 700. • Wie kann ich Freifunk nutzen? Darf ich Freifunk einfach so benutzen? • Wer sind die "Macher"? Wie kann ich bei Freifunk mitmachen? • Warum überhaupt Freifunk? Was kostet Freifunk? • Was ist ein Knoten (Node)? Ist es kompliziert, einen Freifunkrouter einzurichten? • Kann ich als Knotenbetreiber_in dafür verantwortlich gemacht werden, was andere über meinen Freifunkrouter tun? • Wie verhalte ich mich in öffentlichen WLANs und speziell im Freifunk? • Wird Freifunk nach Ende der Störerhaftung überhaupt noch benötigt? Wir haben Freifunker aus Göttingen eingeladen, damit sie über diese und andere Fragen berichten und Antworten geben. Vor allem wollen sie animieren, mitzumachen und zeigen, dass es gar nicht schwer ist, einen Freifunk-Router einzurichten und in Betrieb zu nehmen.
Am Donnerstag, den 23.6.2016 um 19 Uhr Wo: Nachbarschaftszentrum Grone Deisterstr. 10

Freifunk bei der Städtischen Wohnungsbau

Die Städtische Wohnbau teilte mit:
sie habe "drei Freifunkrouter installiert, im Mieterbüro am Holtenser Berg, im Nachbarschaftszentrum am Leineberg und im Jugendzentrum Gartetalbahnhof. „Damit wollen wir unsere Einrichtungen attraktiver machen und unseren Mieterinnen und Mietern das Angebot der kostenlosen Internetnutzung bieten“ erläutert die Geschäftsführerin Claudia Leuner-Haverich. „Sofort nach Installation waren die ersten Nutzer online,“ freut sich der EDV-Leiter der Städtischen Wohnungsbau Ulrich Meyer, „das Angebot wird angenommen“.

 

Mutter aller CCCs: Der Chaos Computer Club Hamburg

Der Name "Chaos" stammt nicht von einer intensiven Beschäftigung mit der Chaos-Theorie, sondern diese Bezeichnung wurde angeblich 1981 auf dem "TUNIX"-Kongress in Berlin für eine chaotisch erscheinenden Gruppe von Computerfreaks eingeführt, aus der später der CCC entstanden sein soll. Der CCC ist seit 1986 als Chaos-Verein amtlich registriert.

Zur Illustration der Anfangszeiten hier einige Berichte zum CCC HH / 91-94, die dem Vorläuferprojekt von goest, dem Informationsdienst Computer&Medien entnommen wurden. Inzwischen ist de Chaos Communication Congress am Jahresende eine immer größer werdende Veranstaltung die Expert*innen aus alle Bereichen anzieht.

1991 CCC-Treffen zur Jahreswende (c&m) Zur Jahreswende Ende Dezember 91 fand wie in den Jahren vorher ein vom Chaos-Computer-Club (CCC) in Hamburg organisiertes Treffen statt. (...) Die ca. 350 TeilnehmerInnen des Treffens beschäftigten sich u.a. mit dem Innenleben von Chipkarten. Da wurde über die Untersuchung von Chipkarten mit dem Rasterelektronenmikroskop und Experimente mit radioaktiver Bestrahlung der Karten berichtet, bei radioaktiver Bestrahlung gehen die Herstellerangaben als erste kaputt. Die als Spezialisten anerkannte Amsterdamer Gruppe "Hack-Tick" bot einen workshop unter dem Titel "Radio und Armbanduhren" an und zeigten u.a., wie Telefonapparate als Minisender ein Radio zum Lautsprecher werden lassen. Für Frauen gab es den männerfreien workshop "Feminines Computerhandling". Fragen der "Internationalen Netze" und der Kostenersparnis beim Telefonieren ins Ausland gehörten ebenfalls zu den Themen. Auch das Selbstverständnis des CCC geriet in die Diskussion und selbst das laute Nachdenken über eine Vereinsauflösung war nicht tabu, wurde aber verworfen. Die Spannung zwischen den unpolitischen Technik-Freaks ("kleine Jungs") und den Kommunikationsspezialisten mit politisch-philosophischem Anspruch ist ja seit Jahren Anlaß für interne Diskussionen.

1993 Chaos Communication Congress 27.12. -29.12.93, im Eidelstädter Bürgerhaus, Elbgaustr. 12, 22523 Hamburg, Themen: Lauschangriffe, Verschlüsselung, "BürgerInnennetze", Mailbox-Schutzbund (Gründung), Modacom, Häcksen / feminines Computerhandling, usw. Veranstalter: Chaos Computer Club, Schwenckestr. 85, 20255 Hamburg oder bei FoeBuD e.V. Marktstr. 18, 33602 Bielefeld (3 DM Rückporto), Tel.: 0521/175254 oder Fax: 61172, Box: 0521/68000, Dauerkarte 42 DM, ermäßigt 32 DM, Presse 77 DM, Mitglieder 23 DM

1994 CyberBox - Ko(s)misches Bewußtsein (cv) Schon vor drei Jahren hat Bernd von den Brinken gezeigt, daß sich Rechner über ein EEG steuern lassen. Inzwischen gibt es auch konkrete Anwendungen, wie beispielsweise über eine Rückkopplung zwischen Computergrafik und Atemfrequenz der Atemrythmus eines Menschen durch sogenanntes 'Pacing and Leading' zu beeinflussen ist. 'Pacing and Leading' bedeutet, daß sich zuerst der Computer auf den Rhythmus des Menschen (z.B. Atemfrequenz) einstellt und dann durch eine leichte beständige Abweichung den Menschen in die gewünschte Richtung 'steuert'. Dies ist allerdings noch Zukunftsvision, da sich ein EEG bisher erst sehr begrenzt auswerten läßt. Sehr wohl wird schon die Bewegung der Augenmuskel erfaßt, um es Gelähmten zu ermöglichen, einen Computer zu steuern. Die Idee der CyberBox ist, dem Benutzer eine vollständig grafische Schnittstelle zu bieten. Es ist im Sinne des Wortes möglich, sich durch eine Datenwelt zu bewegen. Diese Technik soll auf normalen PCs funktionieren und mit einer Modemverbindung mit 14400 Bit pro Sekunde arbeiten können, um sie einem möglichst breiten Spektrum von Benutzern zugänglich zu machen. Um dies realisieren zu können, wird im Moment ein Tokenstandard (ein Token ist eine kleine Informationseinheit, die für eine Teilinformation, wie z.B. 'rot' stehen kann) entwickelt. Die Grafiken, für die die Tokens stehen, werden von einem Programm auf dem Rechner des Anwenders errechnet und müssen somit nicht als Bildinformation über die Telefonleitung übertragen werden. Ein Programm zur Berechnung der 3D-Grafiken wurde von Bernd von den Brinken während des Workshops vorgeführt. In der endgültigen Anwendung soll eine Auswahl bestimmter Bereiche einer Datenbank durch das Betreten von virtuellen Gebäuden möglich sein, in dem sich ein neuer Raum mit einer weiteren Untergliederung in Themen als Gebäude stattfindet. Der Benutzer wird erst auf der untersten Ebene mit den Daten in Form von Buchstaben und Zahlen konfrontiert. Dies ermöglicht auch eine Kommunikation zum Selbstzweck, die Bernd von den Brinken auf Grund seiner Beobachtungen des Benutzerverhaltens in den Datennetzen für sinnvoll hält, da es seiner Ansicht nach oft gar nicht mehr um die Inhalte, sondern um die Kommunikation als solche geht. Ein kosmisches Bewußtsein in virtuellen, grafischen 3D-Datenbanken - Gott im Computer? Die Weiterentwicklung des Projektes wird auf dem nächsten CCC Ende 1994 dokumentiert werden. Quelle: "Wir machen Gott", Referent: Bernd von den Brinken, Bericht von Chris Vogel, Sysop LINK-GOE 14.1.1994 über CCC '93: Die Cyberbox