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Drogen / Suchtkrankheiten

 

Co-Abhängigkeit

3.2.18 / Raus aus der Co-Abhängigkeit Hilfe und Beratung für Angehörige von Menschen mit Alkohol - und Medikamentenabhängigkeit ebenso wie übermäßiger Gebrauch von Computern und anderen Medien – ein Angebot des Bereiches Suchtmedizin an der UMG:

Geleitete Gesprächsgruppe für Angehörige von Menschen mit Su ch terkrankung. Start: Mittwoch , 14. Februar 2018 für Alkohol und Medikamente und Herbst 2018 für Angehörige von Menschen mit übermäßigem Medien - und Computerkonsum

KONTAKT / Anmeldung / Infos Interessierte Angehörige können sich jederzeit anmelden beim Bereich Suchtmedizin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der UMG. Ansprechpartnerin ist Astrid Reichardt, erreichbar über Telef on: 0551 / 39- 66610 oder 39- 66611 bzw. per Mail: astrid.reich ardt@med.uni -goettingen.de

Das Zusammenleben mit einem suchtkranken Menschen ist für Angehör i- ge außerordentlich belastend und schwierig. Partner und Kinder, aber auch A r- beit skollegen , die sich sorgen, mitleiden oder mit fühlen, können schließlich selbst darüber krank wer den. Besondere Hilfe und Beratung für Angehörige von S uchtkranken bietet der Bereich Suchtmedizin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) . Das Angebot richtet sich an Angehörige von Suchtkranken, die von Alkohol und/ oder Medikamenten abhängig sind, wie auch ein en übermäßigen Gebrauch von Computer und anderen Medien. In der Gesprächsgruppe können sich Angehörige mit anderen Betroffenen austauschen. Darüber hi naus erfahren sie Wichtiges über Suchterkrankungen, deren Ursachen und mögl iche Auswirkungen. Sie lernen , eigene Verhaltens weisen in Beziehung zu dem Betr effenden zu erkennen und zielbringend anzupas sen. „Schon der Austausch mit anderen Angehörigen bringt oftmals Erleichterung“, sagt Astrid Reichardt, Diplom-Sozialarbeiterin und systemische Familienberaterin im B ereich Suchtmedizin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der UMG . „Darüber hinaus bietet die Gruppe konkrete Hilfestellungen und Tipps für alltägliche S ituatio nen. Wir diskutieren auch konkrete Fragen, zum Bei spiel: ‚ Wie spreche ich über die Suchterkrankung mit meinen Kindern, Freunden und anderen Famili enmi tgliedern?“. Die Gesprächsgruppe für Angehörige von Menschen mit Alkohol - oder Medikamentenabhängigkeit startet am Mittwoch , dem 14. Februar 2018.

Insgesamt finden sieben bis acht Gruppentermine in wöchentlichem Rhythmus (nicht in den Ferien) jeweils mittwochs von 18:00 bis 19:30 Uhr statt. Die Teilnahme an der Gruppe ist kostenfrei . Die Treffen finden im Gruppenraum der Sucht - Tagesklinik in der Von-Siebold -Straße 3 statt. Eine Anmeldung für die Nr. 018 , 1 . Februar 20182 / 2 Gruppe ist noch bis Montag, 12. Februar 2018, möglich.

Anmeldungen für Folge gruppen, sowie für die geplante Gruppe im Herbst 2018, für Angehörige von exzessiven Computer - und Mediennutzer werden jederzeit angenommen.


Drogenberatungszentrum Göttingen Mauerstr. 3  http://www.drobz-goe.de/ 0551-45 0 33

Hilfe für Kinder bei Familien mit Drogenproblemen

Mai 2008 / Eine Kooperationsvereinbarung zur Koordinierung von Hilfen für Kinder aus suchtmittelbelasteten Familien wurde am Mittwoch, 14. Mai 2008 unterzeichnet. Fachleute und Vertreter/innen von Organisationen, die in der psychosozialen und medizinischen Versorgung engagiert sind arbeiten auf dieser Grundlage zusammen. Zu den Unterzeichnern zählen die Stadt Göttingen, der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt und der Diakonieverband Göttingen.
Kinder aus suchtbelasteten Familien sind besonderen Belastungen, Gefährdungen und Entwicklungseinschränkungen ausgesetzt. Staatliche Beratungs- und Unterstützungsangebote werden von Eltern oft aus Unkenntnis, Scham oder Angst vor Kontrolle und Sanktionen nicht genutzt. Um Eltern und Kindern die notwendigen Hilfen zugänglich zu machen, ist eine systematische Vernetzung der in der Betreuung tätigen Institutionen und eine gute Kenntnis der jeweiligen Arbeitsweise und der Leistungsangebote erforderlich. Eine bessere Vernetzung und Kooperation im Einzelfall ermöglicht gut aufeinander abgestimmte Behandlungs- und Förderkonzepte und damit eine höhere Wirksamkeit der Hilfen. Die Kooperationsvereinbarung stellt eine Selbstverpflichtung der beitretenden Institutionen dar. Sie stellt keinen Vertrag im juristischen Sinne dar. Die Zustimmung der Eltern ist Voraussetzung, um die interdisziplinäre Kooperation wirksam werden zu lassen.

"OPEN" - Rehazentrum des katholischen Deutschordens
http://www.sucht-reha-open.de/ Robert-Bosch-Breite 1c , :49(0)551 900498-0

Wer zwischen 18 und 35 Jahren alt ist und Schwierigkeiten mit der Abhängigkeit von Cannabis, Amphetaminen, Opiaten, Kokain, Ecstasy, Alkohol oder Medikamenten hat, kann die Therapie in OPEN für eine Dauer von 2 bis 12 Monaten in Anspruch nehmen. Es gibt 64 Behandlungsplätze: 18 Plätze Fachklinik Frauen, ebenso 18 Plätze Fachklinik Männer, davon ein rollstuhlgerechter Behindertenplatz. Zusätzlich 6 Plätze für Kinder unter 6 Jahren, 16 Adaptions- sowie 6 Tagesklinik-Plätze. Die Anerkennung nach § 35 BtmG liegt vor.

 

Ehemaliges Therapiezentrum Göttingen Waldhaus Södderich

Aus der "Hauszeitung" des Therapiezentrums Jahrgang 1, Ausgabe 3 / DO Suchthilfe,

Therapiezentrum Göttingen Waldhaus Södderich 37136 Waake / Tel.: 05507 837,, Bei Fragen zur Aufnahme im Haus an Sven Schrader wenden. Sozialarbeiter Michael K.

Seit 1979 bestand das Waldhaus Södderich als Therapieeinrichtung. Es liegt an der B 27 östlich von Göttingen. Früher beherbergte dieses Haus ein Ausflugsrestaurant und ein Hotel. Inzwischen hat sich dieses Anwesen zu einem Therapiezentrum entwickelt. Innerhalb des Hauses befindet sich neben einem größeren Wohnbereich, zwei weitere Wohnungen. Für die Adaptionsphase steht ein weiteres Haus auf dem Grundstück. Einen großen Teil der Anlage macht der Garten mit einer Grillmöglichkeit aus. Ein Volleyballfeld, eine hier sehr begehrte Sportart, runden das Gesamtbild ab. In der näheren Umgebung stehen ein Fußballfeld und ein See der aktiven Freizeitgestaltung zur Verfügung. Seit 1997 haben wir einen neuen Träger, das DOH, und damit verbunden unseren Namen verändert.

Zum Therapiebeginn schreibt Stefan M. folgendes:
Der Gedanke daran, eine Therapie zu machen, hat mich über Jahre hinweg begleitet. Allerdings habe ich es nie geschafft alles Notwendige anzuschieben und mich zu informieren. Es ging mal aufwärts und mal abwärts, bis ich wegen meiner Straftaten im April 99 in Haft landete. Nach einiger Zeit und so manchen Gedanken wendete ich mich erneut an die Drobs. Ein paar Gespräche später war es dann soweit und alles Notwendige war angeschoben und genehmigt. Von dem Tag an machte ich mir nur noch nen Kopf darüber wie es wohl in der Einrichtung sein würde  Man hatte ja einiges gelesen, aufgeschnappt oder in Unterhaltungen mitbekommen. Positive und negative Aspekte krachten bei mir aufeinander und das Gefühl in meinem Magen wurde flauer und flauer... In der Einrichtung angekommen, traf mich dann erst einmal der Schlag und ich dachte: ,,Wo bist du denn hier gelandet?"... Aber nach einigen Tagen Eingewöhnung stellte sich für mich persönlich heraus, dass alles aushaltbar und mit ein wenig Toleranz zu bewältigen ist. Ich weiß jetzt für mich, dass dieser Entschluß von mir, das Beste war, was mir passieren konnte. Hier arbeite ich an mir und letztendlich meinem Leben. Auch wenn es nicht so ist, wie man es gerne hätte; im Alltag draußen passiert nix anderes. Tschau.. Stefan (seit drei Wochen im Waldhaus Södderich)

Thema Rückfall
Am Anfang meiner Therapie war ich sehr verschwiegen und häbe meine Probleme und Angste verdrängt. Meine Meinung habe ich in den Gruppen nie geäußert, obwohl ich sehr viel Arger und Druck in mir hatte. Das hat sich ungefähr drei Monate~kiingezogen. An dem Tag als der Rückfall eintrat ging es mir eigentlich sehr gut. Ich hatte keinen Suchtdruck oder sonst irgendwelche Sorgen. Der Tag verlief sehr gut. Bis mich zwei Mitklienten fragten, ob ich nicht mitkommen möchte einen Spaziergang zu machen. Sie steckten mir schon vorab, dass wir eventuell etwas trinken gehen. Was ich natürlich als Scherz auffaßte, aber in mir drin war doch eine gewisse Vortreude zu spüren so nach dem Motto ,,Hoffentlich trinken wir doch etwas". Wie der Zufall es dann so wollte saßen wir dann doch inne Kneipe. Nach dem Rückfall hat sich das Blatt für mich gewendet und ich war ein völlig neuer Mensch geworden. Nun kann ich meine Meinung vertreten, kann über Probleme und Ängste sprechen. Für mich hat die Therapie erst nach dem Rückfall begonnen. Ich hoffe, dass nicht jeder einen Rückfall haben muß um mit der Therapie anfangen zu können. Es kann ganz schnell zu spät sein. (Michael H.)


sa_drogen.jpg (13529 Byte) Informationsstand des Therapiezentrums Göttingen Waldhaus Södderich

(da der junge Mann nicht so gerne abgebildet werden wollte ist sein Gesicht mit einem Smilie verdeckt)