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Klosterpark in Weende

Eingegrenzt von der Bahnlinie, der vielbefahrenen Hannoverschen Straße und dem Gewerbegebiet Lutteranger sowie der Carl Grünklee-Straße befindet sich ein Erholungspark: der Klosterpark Weende, der allerdings von der Stadt verkauft wird und dessen Zukunft bange Fragen aufwirft.

Privatisierung des Klosterparks
"Durch Beschluss des Verwaltungsausschusses ist die Verwaltung am Montag, 6. Juni 2005, ermächtigt worden, Grundstücke im Bereich des Klosterparks im Göttinger Ortsteil Weende zu verkaufen. Es handelt sich dabei um die bebaute Kernfläche rund um das historische Herrenhaus mit einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern. Auf dieser Fläche befinden sich auch Kinder- und Jugendeinrichtungen, für die der Göttinger Investor langfristige Bestandsgarantien abgeben muss. Bestandteil des Grundstücksvertrages soll zudem eine rund 4.500 Quadratmeter große, südlich vom Herrenhaus gelegene Erweiterungsfläche sein, für deren südwestlichen Teil der Investor bereits ebenfalls Nutzungsvorstellungen entwickelt hat." (Mitteilungen der Stadt Göttingen 7.6.05)
Nun mußte man fragen, ob dieser wunderschöne Park der Öffentlichkeit als Erholungs-Kleinod mitten in Weende erhalten bleibt.

Klosterpark verkauft ( Pressemitteilung Stadt Göttingen 2.11.06)
"Nach langen und zum Teil schwierigen Verhandlungen sind der bebaute Teil des Klosterparks Weende sowie einige angrenzende Flächen von der Stadt Göttingen verkauft worden. Erwerber und Investor ist Dr. Henning Hauschild, der nach Angaben der Stadtverwaltung zunächst das sogenannte „Herrenhaus“ sanieren will. Für den Betrieb der beiden auf dem Grundstück beheimateten Jugendeinrichtungen gibt es eine befristete Bestandsgarantie. Die Zugänglichkeit des Parks für die Öffentlichkeit bleibt gewährleistet. Mit dem Verkauf an einen bei der Gebäudesanierung besonders erfahrenen neuen Eigentümer verbinde die Stadt Göttingen die Hoffnung auf eine zeitnahe und grundlegende Instandsetzung und Wiederbelebung der Bausubstanz im Klosterpark, heißt es in einer Erklärung der Stadt." Siehe auch einige Vorüberlegungen und Diskussionen im Ortsrat Weende dazu (>>Protokoll )

Der Park ist durchzogen von einigen Wasserkanälen und kleinen Teichen

Im Bereich dieses Parks befinden sich die Reste des ehemaligen Klosters. Um 1180/84 wurde das "dem Hl. Nikolaus geweihte, um die Mitte des Jahrhunderts gegründete Nonnenkloster "auf dem Ulrideshusen genannten Berge” (Nikolausberg) ... nach Weende verlegt. Zum Bau des dortigen Klosters sollen Steine von der zerstörten Pfalz Grona verwendet worden sein. Nikolausberg war das ganze Mittelalter hindurch weitbekannter Wallfahrtsort. In Göttingen erinnern daran noch Straßennamen, wie "Am Kreuze” und "Nonnenstieg”.(Quelle: Stadtarchiv)

Vom Kloster sind im heutigen Klosterpark noch die Klostermauer, die Tore, das Amtshaus (Herrenhaus) und kleinere Gebäude übrig. In den 70er Jahren wurde ein Teil des Klosterparks in Gewerbegebiet umgewandelt.


Herrenhaus bzw. Amtshaus (heute sind die Fenster zugenagelt)


Nebengebäude, ehemals Wohnungen von Landarbeitern des Klosters aus der Feldmark, die weitgehend vom Kloster beherrscht wurde.Heute befindet sich darin ein selbstverwalteter Kindergarten.


Einfahrt mit Gebäude in dem ein Jugendzentrum untergbracht ist.


Haus mitten im Park (unbekannt, was damit los ist)


Überreste der Klostermauer, die das ganze Areal umfaßte


Schöner alter Baumbestand

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