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Nicaragua

Gioconda Belli (2019)
Amistad con Nicaragua
Vergiftungen in La Paz Centro (2018)
Kleinbus für La Paz Centro zur Dialyse (2018)
Frauenrechte in Nicaragua (2012)
La Paz Centro, 25 Jahre Zusammenarbeit (2011)

 

Gioconda Belli

16.2.19 / Vorbemerkung/goest: Die Befreiung Nicaraguas vom Diktator Somoza war lange Jahre Identifikationspunkt für die Linke. Aus Solidarität wurde Nica-Kaffee getrunken, einige Göttinger*innen sind sogar nach Nicaragua ausgewandert. Nach dem Sieg der Sandinisten 1979 war Daniel Ortega bis 1990 (mit 63% der Stimmen) und dann wieder ab 2006 bis heute mit 38% der Stimmen (Wahlrecht?!) gewählter Staatspräsident von Nicaragua. Allerdings wurden immer mehr Gesetze erlassen, die das Wahlrecht veränderten, seine Wiederwahl erlaubten und polizeiliche Maßnahmen gegen Proteste ermöglichten. 2018 eskalierte die Situation im Land erneut wegen Korruption, Polizeistaat und Unterdrückung. Wenn nun eine bekannte Schriftstellerin und ehemalige Mitstreiterin an die Öffentlichkeit tritt und die Unterdrückung in ihrem Land anprangert, hat dies eine gewisse Brisanz. Bemerkenswert auch, dass der Nicaragua-Freundschaftsverein Göttingen nicht bei den Unterstützern der Veranstaltung zu finden ist.

"Nicaragua - Hasta que seamos libres - Bis dass wir frei sind" Gioconda Belli liest über politische Situation in Nicaragua

Text: EPIZ: "Bis dass wir frei sind" - unter diesem Motto geht die Nicaraguanerin Gioconda Belli auf große Deutschlandtournee. Am Montag, 25. März, 19 Uhr, tritt sie mit ihrer Lesung im Alten Rathaus in Göttingen auf und bezieht Stellung zu aktuellen politischen Themen ihres Heimatlandes. Neben den Texten Gioconda Bellis, die von Viola Gabor übersetzt werden, gestaltet die zeitgenössische wie traditionelle Musik der Grupo Sal den Abend.


Gioconda Belli / Fotos: Pressemitteilung >epiz

Der Nicaragua-Experte Lutz Kliche beleuchtet zudem die Hintergründe der aktuellen politischen Lage und die Situation der Menschen in Nicaragua. Die international anerkannte Schriftstellerin und Lyrikerin Gioconda Belli ist politisch engagiert und macht sich für Frauenrechte stark. Durch ihre kritischen Texte trägt sie die aufgeheizte Situation in ihrem Land nach außen und verleiht den Menschen ihres Landes in der Öffentlichkeit eine Stimme. Proteste der nicaraguanischen Bevölkerung gegen die Regierung, die seit April 2018 stattfinden, werden von den Machthabern gewaltsam niedergeschlagen. Mord, Folter und Entführungen durch den Staat verletzen die Menschenrechte und gefährden die Rechtsstaatlichkeit. Der Abend wird vom Institut für angewandte Kulturforschung e.V. (Ifak) mit dem Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. veranstaltet. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 15 Euro, ermäßigt 10 Euro und an der Abendkasse regulär 17 Euro und ermäßigt 12 Euro.

 

Amistad con Nicaragua

Verein zur Förderung der Schul- und Städtepartnerschaft Göttingen – La Paz Centro e.V.Guldenhagen 20, 37085 Göttingen, Tel. 0551-47218, ALeineweber@t-online.de www-nicaragua-verein-goettingen.de

Göttingen, Göttinger Schulen und Institutionen pflegen seit Jahrzehnten eine partnerschaftliche Beziehung zu La Paz Centro in Nicaragua.

Der Nicaragua-Verein Göttingen hat - begonnen mit der Förderung von Schulprojekten (1988) - seine entwicklungspolitische Arbeit deutlich ausgeweitet und unterstützt seit 2010 die Nutzung erneuerbarer Energien, Trinkwasserversorgung und Klimaschutzprojekte. Aber auch konkrete Hilfe für Erdbebenopfer konnte durch Spendenmittel geleistet werden.

Offiziell besteht zwischen La Paz Centro und Göttingen ein sogenanntes Partnerschaftsabkommen (Solidaritätsvereinbarung) und seit 2015 eine anerkannte kommunale Klimapartnerschaft.

 

Vergiftungen - in La Paz Centro
Herbizide, Fungizide und Insektizide

Die Menschen in La Paz Centro leiden und sterben an den Folgen eines hemmungslosen Gifteinsatzes in der Landwirtschaft.

  • Zur Verwendung kommen in Nicaragua folgende Gifte: Estos son algunos de los agroquimicos con su nombre comercial mayormente utilizados en maní, arroz, caña, hortalizas y otros cultivos aquí en Nicaragua

    • Herbicidas
    • 2 – 4D 60
    • SLAMETRIN A 80 W
    • GAMETRINA 50 S.C.
    • ANTARES 18 E.C.
    • ATRAZINA 80
    • WPAURA 20 E.C.
    • BASAGRAN 46 SL
    • COMMAND® – 48EC
    • DERBY – 10.6 SL
    • EXOCET 35 SCFACET 25 SC
    • FENOXAL 48 S.L.
    • FLEX 25 SL
    • FUSILADE 12.5 E.C.
    • GLIFONEX 35.6 S.L.
    • GRAMILAQ® – 50EC
    • HERBAX – 48 EC
    • LAKILLER 50 S.C.
    • LEGEND® – 40 SC
    • MATANCHA – 60WG
    • OXIFLU 24 E.C.
    • PARAQUAT FULL 20 S.L.
    • PROPASINT LV 36 EC
    • REGLONE 20 S.L.
    • RIFIT ® 50 EC
    • TERBUTRINA 50 S.C.
    • TERBUTRINA 80 W.G.
    • TOUCHDOWN FORTE® – 50 SL
    • TRAVER® 50 SL
    • TRIGGER® 48 EC
    • Fungicidas
    • ALTO–10SL
    • AMISTAR TOP – 32.5SC
    • AMISTAR XTRA – 28SC
    • AMISTAR 50 WG
    • BRAVONIL 72 SC
    • CELEST 2.5 FS
    • FOLIO GOLD–44SC
    • HELMISTIN® 50 SC
    • HELMONIL 72 SC
    • MAXIM XL 3.5 FS
    • MOXAN M 72 W.P.
    • NATURAM 5
    • RAMAZATE 80 W.P.
    • REFLECT 12.5 E.C.
    • REVUS 25 S.C.
    • RIDOMIL GOLD MZ – 68WP
    •  
    • Insecticidas
    • ACTARA® 25 W.G.
    • ACTELLIC-50 E.C.
    • CLORPIRIFOS – 48 EC
    • CRUISER® 35 S.F.
    • CURACRON50 E.C.
    • CURYOM – 55EC
    • CYPER Mc 25 E.C.
    • ENGEO 24.7 SC
    • KARATE ZEON 5CS
    • MALATHION 57 E.C.
    • MATCH 5EC
    • METHOMYL 90 SP
    • MIREX 0.3 G.B.
    • PROCLAIM-5 SG
    • TERBUFOS 10 GR
    • TIGRE–25EC
    • VERLAQ–1.8EC
    • VERTIMEQ–1.8EC
    • VYDATE 24 L.S.


Arbeiten in den mit Gift besprühten Zuckerrohrfeldern

Brief aus La Paz Centro Nicaragua

Hallo ich schreibe dir /euch aus Nicaragua (...) Es geht hier um die Opfer des hemmungslosen Pestizideneinsatzes in den Monokulturen um La Paz Centro herum. I(...). Es ist furchtbar und nach Auskunft der staatlichen und lokalen Gesundheitsbehoerden nimmt unser kleines La Paz Centro nacional den zweiten Platz ein in der Anzahl der Toten und Kranken mit Niereninsuffizienz und damit verbundenen Herzinfarkte infolge der Behandlungen in den Dialyseabteilungen (Blutwaesche) der Krankenhaeser in Managua und Leon. Alleine in 2016 starben 100 an dieser Krankheit. Die Masse vegetiert in ihren Huetten, da sie keine Dialyse wollen und auch nicht das Geld fuer die Transportkosten haben. Ich arbeite zur Zeit hier mit 50 Patienten, die einen kleinen Verein gebildet haben. In einer schnellen Spendenaktion habe ich 5.500 von Freunden aus Goettingen und Berlin erhalten. M. war hier und war ebenfalls entsetzt ueber die Kranken und damit Opfer (immer noch DDT aus der Baumwollzeit) aber auch neue Pestizide, die hier hemmungslos gespritzt werden (Glyphosat ist dagegen noch ein Baby). Zuckerohr, Erdnuesse, Mais, etc. (...) Fast taeglich gibt es hier oder im Campo Beerdigungen.


Versammlung von Betroffenen in La Paz Centro

Die Nutzniesser sitzen im Ausland. (...) Das Rathaus hier hat seine Leute denen geholfen wird (eigene Mitarbeiter und Parteigänger) Die kommen aber auch noch zu uns und viele andere auch. Wir zahlen jetzt in den ersten Monaten die Transportkosten 3x woechentlich muessen die in die Dialyse jeweils vier Stunden an der Maschine und kommen dann halbtod wieder zurueck. Grund genug eine Aktion fuer einen Micro-Bus zu starten. Kostete 35.000,-- fuer uns und das soll die Benzinkosten uebernehmen (der Bus muss taeglich fahren) und die Familien der Betroffenen muessen die Kosten fuer den Chauffeur und Unterhaltskosten fuer den Bus aufbringen. Andere Gemeinden haben Microbusse. Selbst die Verseucher der nahen Goldmine hat einen Microbus spendiert.


Arbeiten in den mit Gift besprühten Zuckerrohrfeldern

Wir hoffen, dass die beruechtigte Casa Pellos (Besitzer der Zuckerrohrplantagen und des tollen Rums Flor de Caña und Hauptverursacher der Verhaeltnisse in Chichigalpa) uns wenigstens den Bus , den wir ja bei denen kaufen muessen, etwas billiger gibt.. (...) Tod und Teufel denen, die noch diesen Rum trinken. Er ist wahrlich mit dem Zucker der Toten gemacht. Klingt dramatisch,.ich weiss. Wenn du aber die zerbeulten und zerstochenen Gliedmassen der Kranken und verhuellten Haelse der Kranken hier siehst, dann ueberkommt dich die kalte Wut.


Der Arm eines Erkrankten in La Paz Centro

 

Interfraktioneller Antrag für die Ratssitzung am 16.02.2018
Ein Kleinbus für La Paz Centro zur Dialyse

Ratsfraktionen von GÖ
-Linke-, B‘90/Die Grünen, SPD, Ratsherr Wucherpfennig, Piraten, DiePartei

Der Rat möge beschließen: Aufgrund der akuten Notlage der Versorgung der zunehmend größer werdenden Zahl von Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz in La Paz Centro und den umgebenden Landgemeinden bewilligt der Rat der Stadt 35.000 Euro zur kurzfristigen Anschaffung eines sogenannten Microbusses. Dieser soll für einen kontinuierlichen und menschenwürdigen Transport der Erkrankten in die verschiedenen Dialysekliniken eingesetzt werden. Empfänger soll der Partner-Verein Proj. Soc. Y Capacitación „Casa de la Mujer“ /alianza climatica sein, der als Dachverband für die Selbsthilfegruppe Betroffener „Asoc. Renal La Paz Centro“ fungiert und als offiziell eingetragener gemeinnütziger Verein anerkannt ist.

Begründung des interfraktionelle Ratsantrages)

Uns haben nun Berichte erreicht, dass die Zahl der an Niereninsuffizienz erkrankten Menschen seit einigen Jahren drastisch zunimmt. Insbesondere der erforderliche Transport dieser Menschen zur lebenserhaltenden Blutwäsche in die nächstgelegenen Dialysezentren stellt sich immer mehr als Problem dar. Die Fahrt mit den Bussen ist beschwerlich und langwierig (2 Stunden). Nach vier Stunden Blutwäsche kommen sie dann nach weiteren zwei Stunden Fahrt mehr als erschöpft in ihren Dörfern an. Die Menschen müssen den Transport aus Eigenmitteln bestreiten, über die sie in der Regel nicht verfügen. Das Einkommen ist zu gering und übermäßig häufig sind zudem junge Familienväter betroffen, die aufgrund ihrer Erkrankung keinen Arbeitslohn mehr erhalten. Das staatliche Gesundheitssystem leistet hier keinen erkennbar organisierten Beitrag, um den Transport der Menschen zur Blutwäsche zu gewährleisten.

Etliche Privatpersonen, insbesondere aus Göttingen und der Nicaragua-Verein sorgen mit ihren Spenden zurzeit noch für die allernotwendigste Versorgung der erkrankten Menschen. Auf Dauer lässt sich aber eine kontinuierliche und verlässliche Unterstützung nur gewährleisten, wenn für den Transport vor Ort ein eigener Kleinbus zur Verfügung stehen würde. Zwischenzeitlich hat sich in La Paz Centro eine Selbsthilfegruppe von betroffen Menschen als Verein organisiert.
Dringend und möglichst unverzüglich muss im Interesse der immer größer werdenden Patientengruppe der regelmäßige Transport durch einen ständig verfügbaren Kleinbus ermöglicht und geregelt werden. Von den vom Rat der Stadt Göttingen bewilligten Geld soll ein 16-Sitzer Kleinbus der Marke Toyota Hiace beschafft werden. Die Wartung des Busse würde in der eigenen Werkstatt des Vereins Casa della Mujer gewährleistet, der auch eine geeignete Unterstellmöglichkeit bietet.
Für die notwendigen Benzinkosten will die neu gewählte Bürgermeisterin von La Paz Centro sorgen und der Chauffeur wird aus Spendenmitteln des Göttinger Nicaragua-Vereins bezahlt werden, so dass keine Folgekosten auf die Stadt zukommen werden.

 

Frauenrechte in Nicaragua

18.9.12 / In der Zeit vom 19.-21.10. findet in Wuppertal eine bundesweite große Nicaragua-Konferenz statt. Ein wichtiges Thema ist "Frauenmorde und Gewalt gegen Frauen in Mittelamerika und auch Nicaragua". Unser Städtepartnerschaftsverein "Amistad con Nicaragua", Verein zur Förderung der Schul- und Städtepartnerschaft Göttingen - La Paz Centro e.V. ist Mitveranstalter. Aus diesem Anlaß haben wir eine international bekannte Soziologin und Frauenrechtlerin und ihren Mitarbeiter aus Nicaragua eingeladen. Sara Henriquez und James Campbell werden in der Zeit vom 16.10.-18.10. und dann vom 22.10.-25.10. in Göttingen sein. Danach steht eine Rundreise über Hamburg und Berlin an.


Sara Henriquez und James Campbell

Sie werden nicht nur als Teilnehmer und Referenten in Wuppertal auftreten, sondern auch einige Tage in Göttingen verbringen. Auch das Rathaus hat eine Einladung ausgesprochen und wird die Beiden empfangen. Außer Besuchen in Göttinger Frauen-Projekten ( Frauenhaus, therapeutische Frauenberatung, Frauen-Notruf etc.) findet am 23.10.12 eine Veranstaltung mit Film und Diskussion im Lumiere statt. Gespräche mit Studentinnen und Schülerinnen der IGS (in den Spanisch-Kursen) sollen ebenfalls für dieses brisante Thema sensibilisieren.

Ankündigung des Vortrages in Wuppertal : Gewalt gegen Frauen : Ni una muerta más!
Ref.: Sara Henríquez und "Amistad con Nicaragua e.V:"

"Jährlich sterben Tausende Frauen in Mittelamerika durch die Gewalt von Männern. Doch nicht nur die Anzahl der Frauenmorde steigt, sondern auch die Gewalt im Allgemeinen gegen Frauen nimmt zu. Mittelamerika ist besonders stark betroffen und Nicaragua bildet dabei keine Ausnahme. Die Gewalt kann dabei verschiedene Formen annehmen: Frauen werden beschimpft, degradiert, eingeschüchtert, kontrolliert und verfolgt. Sowohl im häuslichen als auch im sozialen Umfeld. Oft geht dieses verachtende Verhalten einher mit körperlicher und sexueller Gewalt, Vergewaltigungen bis hin zu Mord. Die Soziologin und Frauenrechtlerin Sara Henríquez aus León wird über die aktuelle Situation der Frauen in Nicaragua sowie über die rechtlichen und institutionellen Neuerungen im Jahr 2012 berichten."

Lumière:
Eine Veranstaltung von "Amistad con Nicaragua" und der „AG Gewalt gegen Frauen“ in Kooperation mit derTherapeutischen Frauenberatung Göttingen Dienstag 23.10. um 20.10. Uhr im Lumière statt.
"Die Soziologin und Frauenrechtlerin Sara Henriquez aus León wird über die aktuelle Situation der Einhaltung von Frauenrechten in Nicaragua berichten, sowie Phänomene und Ursachen der Gewalt gegen Frauen näher beleuchten. Einerseits wollen wir besser verstehen, welche gesellschaftlichen Strukturen die Gewalt gegen Frauen fördern, aber wir wollen uns auch mit Beispielen beschäftigen, wie Frauen und Frauenorganisationen versuchen der Gewalt erfolgreich zu begegnen und den Frauen „eine Stimme geben“. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird der Film JETZT HABE ICH EINE STIMME gezeigt. JETZT HABE ICH EINE STIMME 42 Min. Ein Film von Mareike und Swantje Fehling. Gewalt ist Alltag in Nicaragua. Besonders für Frauen. Körperliche, psychische und ökonomische Gewalt hat gravierende Folgen für das Leben der Betroffenen. Doch die Frauen beginnen, sich dagegen zu wehren. Frauenorganisationen bieten psychologische Betreuung und juristische Unterstützung an. Sie sensibilisieren die Bevölkerung. Der Dokumentarfilm ergründet in fünf Episoden die Ursachen und Folgen der Gewalt an Frauen. Er zeigt wie fünf Partnerorganisationen der Christlichen Initiative Romero gegen die Gewalt an Frauen kämpfen."

 

25 Jahre Zusammenarbeit mit La Paz Centro,
Kleine Gemeinde in der Provinz León in Nicaragua

Texte+Bilder, teilweise gekürzt bzw. Ausschnitte / Nicaraguaverein Göttingen

- das ist die Geschichte von Projekten der unterschiedlichsten Art .Aus Anlass dieses 25-jährigen Jubiläums startet der Nicaragua-Verein im Mai ein Festprogramm. Damit soll nicht nur allen, die sich im Laufe der vielen Jahre persönlich engagiert haben, herzlich Danke gesagt werden, es sollen damit auch neue Freundes- und Unterstützerkreise gewonnen werden.

6.5.11 Ausstellung Amazonien
Auftakt der Festwoche ist die Eröffnung der Ausstellung "Amazonien – eine indianische Kulturlandschaft", in der Traditionen naturverbundenen Lebens und Wirtschaftens im tropischen Regenwald vorgestellt werden, am Freitag, 6. Mai,16.00 Uhr in der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS) in Göttingen-Geismar.
Prof.Dr. Clarita Müller-Plantenberg, langjährige Amazonien-Forscherin und Initiatorin der Ausstellung wird durch die Ausstellung führen. Die Ausstellung ist bis zum 24. Juni in der Zeit von 8.00-15.00 Uhr zu sehen.

8.5.11 Ausstellung Gemälde
Am Sonntag, 8. Mai, wird im Alten Rathaus um 11.30 Uhr die Ausstellung "Ankari – Welt der unsichtbaren Menschen" des Malers und Grafikers Marcos Durand-Mitre eröffnet. Der aus Peru stammende Künstler lebt seit über 30 Jahren in Göttingen und reflektiert in seinen detailreichen Bildern Sehnsüchte nach Vergangenheit und Zukunft.
Bis zum 29. Mai, Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 11-17 Uhr.

13.5.11 Festakt
Der Festakt, der mit einem Kulturprogramm der Schülerinnen und Schülern der IGS Göttingen beginnt und bei dem der ehemalige Bürgermeister der Stadt Bremen, Henning Scherf, den Gastvortrag hält, findet am Freitag, 13. Mai, ab 18 Uhr im Beisein einer Delegation aus Nicaragua im Alten Rathaus statt. Ausstellungen, Musik, Tanz und Filmvorführungen umrahmen die Veranstaltung.
Gleichzeitig beginnt mit dieser Veranstaltung auch die "Weltwärts-Rückkehrer-Konferenz von ehemaligen Freiwilligen, die u.A. über das BMZ-Programm vom Nicaragua-Verein nach einer gründlichen Vorbereitung in die Partnerstadt La Paz Centro entsandt wurden.

14.5.11 Konzert
Einen Tag später, am Sonnabend, 14. Mai, gibt das latein-amerikanische Ensemble "grupo sal" um 19.30 in der IGS Integrierte Gesamtschule, Schulweg 22, ein "Konzert für Amazonien". Mit ihrer leidenschaftlichen Musik vermitteln die Künstler ihrem Publikum die Magie des Regenwaldes und schildern gleichzeitig die Bedrohung dieses wichtigen Lebensraumes. Es referieren Abadio Greene vom Volk der Tule aus Kolumbien und Thomas Brose vom europ. Klimabündnis


grupo sal

14.5.11 Fortsetzung Konferenz Weltwärts
Ebenfalls am Sonnabend ab 10.00 Uhr im Alten Rathaus geht die Konferenz der ehemaligen "weltwärts"- Teilnehmer weiter. In Diskussionen und Workshops zu den Themen Bildung und Gesundheit können hier die Jugendlichen, die freiwillig für eine längere Zeit nach Nicaragua gereist sind, ihre Erfahrungen austauschen. Sie stehen für Schüler und Studenten, die ebenfalls einen solchen Freiwilligendienst anstreben als Informationsquellen zur Verfügung. Die nicaraguanische Delegation, bestehend aus Vertretern genau dieser Fachgebiete, wird mit deutschen Vertretern in eine bilaterale Diskussion steigen können.
Es werden Filme über die Einsatzorte gezeigt, sowie eine ausführliche Fotoausstellung mit Kommentaren der jungen Leute, die hier ihre Arbeit präsentieren.