.Grenzwerte, Informations-Grenzwerte, Alarm-Grenzwerte
>>Überschreitungstabelle seit 31.3.14 abgeschaltet - jetzt zentral Umweltbundesamtes
2015 >> Aktuelle Ozonwerte (Umweltminist. Ndsn) auf der Karte sind bei Göttingen 2 Stationen aufgeführt. Die linke Station anklicken und dann unten auf der Seite bei Ozon auf das Zeichen für Verlauf klicken, dann wird die jeweils aktuelle Verlausfslinie aufgerufen wie unten beispielhaft jene vom 1.7./2.7.15 abgebildet ist.
2014 Mit der Hitze von
über 30 ° C stiegen automatisch die Ozonwerte.
Ozons - Gesundheitsgefährdung Warnungen Verhaltensvorschläge Augenbrennen? Halskratzen? Husten? Nasenreizung? Ozon schadet den Atemwegen und Schleimhäuten. Es tretem Augenbrennen und Augentränen, erschwerte Atmung, Hustenreiz, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und Abnahme der Leistungsfähigkeit auf. Wegen seiner geringen Wasserlöslichkeit kann das Ozon tief in die Lunge eindringen, und dort aufgrund seines aggressiven Verhaltens Reizungen der Schleimhäute und des Lungengewebes hervorrufen. Dies hängt aber von der eingeatmeten Ozonmenge, also von a) der Ozonkonzentration b) der Atemfrequenz und c) der Atemtiefe ab. Deshalb die Empfehlung, körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Es wird davon ausgegangen, dass ca. 10% der Bevölkerung besonders empfindlich reagieren. Deswegen erfolgt bei Überschreitung der Ozonkonzentration
von 180 µg/m³ eine Warnung zunächst nur für Personen, die erfahrungsgemäß
empfindlich auf Ozon reagieren, sie sollen ungewohnte körperliche Anstrengung
vermeiden. Von sportlichen Ausdauerleistungen wird allgemein abgeraten. Gesonderte Warnung
an Altenheime und Kindergärten wird
als "unnötig" angesehen. Wir meinen, dass die Informationsweitergabe an besonders gefährdete Personengruppen wie Alte, Kinder, Kranke (insbesondere bei Atemwegserkrankungen) damit noch keineswegs gelöst ist. Hier müßte die städtische Gesundheitsbehörde von sich aus auf Altenheime, Krankenhäuser und Kindergärten zugehen und telefonisch oder per Rundschreiben informieren.
Maßnahmen zur Reduzierung der Luftbelastung und Ozonbildung Logische Konsequenz aus hoher Ozonbelastung der Atemluft wäre: radikale Reduzierung des Kfz-Verkehrs und aller vermeidbaren Verbrennungsprozesse zur Vermeidung weiterer Ozonkonzentration. Zumindest eine massive Aufklärungsarbeit in dieser Richtung wäre wünschenswert - doch da wartet man vergebens. In verschiedenen Städten gibt es "Luftreinhaltepläne". Auch für Göttingen wurde 2008 ein Luftreinhalteplan erstellt. Zum Zwecke der Gesundheitsvorsorge
und Vermeidung von Krankheitskosten wäre auch aus einem ökonomischen
Kalkül heraus dringend die Vermeidung von Atemwegserkrankungen angesagt.
Man sollte beginnen, über die behördliche Sperrung einiger Strassen
nachzudenken - vielleicht setzt das Bewußtsein in Gang. Bodennahes Ozon entsteht aus Stickstoffdioxyd im Zusammenhang mit starker Sonneneinstrahlung. Stickoxyde sind hauptsächlich die Folge von Verbrennungsprozessen also Verbrennungsmotoren und Kraftwerksbetrieben. ·"Stickstoffdioxid (NO2) ist ein rotbraunes Gas mit stechendem Geruch, das an der Ozonbildung beteiligt ist. Es kann in hohen Konzentrationen zur Reizung der Atemwege des Menschen führen. Außerdem bildet sich aus NO2 Salpetersäure, einer der Verursacher von "Saurem Regen". (Quelle) 2010 Fußball-WM-Spiel - weniger Autoverkehr - weniger Ozon Ein
WM-Spiel verhinderte am 3.7.2010 die
Grenzwertüberschreitung. Die Ozonbelastung hatte sich mit
175 µg/m³ dem Grenzwert (180 µg/m³) genähert, ab dem eine Informationspflicht
der Behörden besteht. Eine öffentliche Information soll auf
die besondere Belastung von Kindern, Alten und Kranken hinweisen. Als
die Ozonbelastung auf dem Weg zum Spitzenwert war begann die Fernsehübertragung
des WM-Spiels Deutschland. Bei nahezu autofreien Straßen fiel der
Ozonwert deutlich. Als der Autokorso nach dem Spiel begann stieg der Wert
wieder!
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Durchsetzung der Informationspflicht Ozon-Grenzwertüberschreitungen und Informationsforderungen 2003-2007
Sommer 2007 Sommer 2006 Verspätete Information bei Grenzwertüberschreitung 18.7.06 - .............165 µg/m³20.7.06 - 17 Uhr 201µg/m³ 26.7.06 - 16 Uhr 173 µg/m³ 27.7.06 - 14 Uhr 178 µg/m³ 28.7.06 - 17 Uhr 155 µg/m³ Am 21.7.06 informierte die Stadtverwaltung darüber, dass die Landesregierung am 20.7.06 die Bevölkerung über erhöhte Ozonwerte und Grenzwertüberschreitungen hätte informieren müssen. Auszüge
aus der Pressemitteilung: "....Ab einem Schwellenwert von 180µg/m3 (Mittelwert
über eine Stunde) wird die Bevölkerung informiert. Zuständig für die Information
der Öffentlichkeit ist das Umweltministerium,
(...) Zur Überschreitung der Informationsschwelle von 180 µg/m³ kam es am 20.Juli.
an 20 von insgesamt 21 Ozonmessstation in Niedersachsen. In Göttingen an der Messstation
in der Nohlstraße lag der Maximalwert am 20.7.06 um 17.00 Uhr bei 201µg/m³. .Sommer
2005 Grenzwert
180 überschritten .Sommer 2003 - kritische Ozonwerte - Stadt vernachlässigt Informationsaufgabe
Es erfolgte damals keine Information der Bevölkerung. Nachdem GOEST mehrfach darauf hingewiesen hatte und danach auch das Stadtradio das Thema aufgriff, ergriff die Ratsfraktion der Grünen eine Initiative und forderte von der Stadtverwaltung, diese Informationspflicht umzusetzen. Dann begann
eine Auseinandersetzung um die Frage, wer informieren muß und auf welche
Weise informiert werden soll , wenn die gesetzlichen Ozon-Grenzwerte überschritten
werdenSchließlich hat Stadtverwaltung zur Warnung vor hohen Ozonwerten auf
ihrer Homepage eine Infoseite über Ozon eingerichtet. Aufgrund der unzureichenden bzw. garnicht stattfindenden Information der Bevölkerung erfolgt eine Pressemitteilung der Grünen Ratsfraktion:
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