goettinger stadtinfo Protest gegen Auftritt des
Rechtspopulisten Schill Samstag, den 25. Januar 2003, Ausgerechnet mitten in Göttingen, im Ratskeller des Alten Rathauses hatte die Partei Rechtsstaatlicher Offensive" (PRO) mit Herrn Schill anscheinend eine Provokation der Linken in Göttingen provozieren wollen, damit eine Woche vor der Landtagswahl die stramm rechts orientierte Partei etwas bekannter wird.
150 bis 300 DemonstrantInnen waren um 11 Uhr am Marktplatz
vor dem Alten Rathaus in Göttingen bei der Ankunft von Herrn Schill zum "Kleinen
Parteitag" seiner Partei Rechtstaatliche Offensive PRO. Schills Wagen, seine
Bodyguards und Schill selbst wurden durch Farbbeutel getroffen. Herr Schill, alias
"Richter Gnadenlos" zeigte die Farbflecken demonstrativ während der
Pressekonferenz und sprach bei und sprach von "schwersten Ausschreitungen".
meinte damit aber nicht die Polizei. Die Polizei schlug mit Knüppel auf die Demonstranten
und verletzte mehrere dadurch. Polizisten besprühten Demonstranten mit einer Chemikalie
die, so wurde berichtet bei einigen Demonstranten Verätzungen der Augen zur Folge hatte. Zitate der strammen Rechts-Partei:
Und weiter:
Dazu erhebt sich die Frage, was kostete wohl der Polizeieinsatz in Gö? In der näheren Umgebung waren ca. 25 Polizeifahrzeuge zu zählen. Ahja dafür gibts Erklärung:
Allerdings kollidierte Herr Schill bei seiner Praxis als Richter (Spitzname "Richter Gnadenlos") auch schon mal selbst mit dem Gesetz und wurde 2001 vom Landgericht Hamburg wegen Rechtsbeugung verurteilt! Interessant, die Umstände nachzulesen unter >http://www.oefre.unibe.ch/law/dfr/bs047105.html. Leider hob der Bundesgerichtshof in Leipzig das Urteil wieder auf und verwies an das Landgericht zurück von dem er dann freigesprochen wurde. Allerdings ist die Rechtsbeugung nach § 339 StGB auch wirklich schwer umzusetzen, da dir richterliche Unabhängigkeit dagegen steht (>mehr zu dem Problem). |
Der Marktplatz
vor dem Rathskeller war weiträumig abgesperrt. Zeitweise waren sämtliche Durchgänge rund um das Rathaus gesperrt: die Zindelstraße, die beiden Durchgänge vom Marktplatz zur Bushaltestelle hinterm Rathaus |
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Hinterm Rathaus war abgesperrt - | |
Auch die Seiten des Alten Rathauses waren abgesperrt, - Schill hinter Gitter ! | |
Am Gänseliesel
hing das Transparent "Schill Out" |
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Morgens in der Früh sagte er,sei er geweckt worden, hätte erfahren, dass Schill in Göttingen ist, ein Schild gemalt und sei zum Protest ans Rathaus gekommen. | |
Kameramann der Polizei in Göttingen am 25.1.03. Einerseits besteht Vermummungsverbot, anderseits kann von den Demonstranten nur schwer überprüft werden, was mit den Bilder gemacht wird die von ihnen aufgenommen wurden. Was ist mit dem "Recht auf das eigene Bild" seitens der Demonstranten? |
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Die
Demonstranten gegen Schill wurden von der Polizei laufend fotografiert und auf Video
aufgenommen. Die Polizisten hingegen mögen es garnicht wenn sie fotografiert werden und verweisen auf das "Recht am eigenen Bild" |