Propaganda der "Identitären" im Umfeld von Flüchtlingsheim 1.10.19 / Mitteilungen
an die Redaktion zu Folge wurden vor einigen Wochen zahlreiche rassistische
und nationalistische Aufkleber der sogenanten "Identitären"
im Umfeld der >Flüchtlingsunterkunft
Europaallee verklebt. Von einzelnen Aufklebern wurde auch aus dem
Bereich Zietenterrassen berichtet. Die Aufkleber wurden von Anwohner*innen
entfernt oder überklebt. U.a. fand sich ein Aufkleber mit der Aufschrift,
die ungefähr lautete "Hier klebte ein rassistischer Aufkleber,
den ich überklebt habe." Die Propaganda der
Identitären verwendet u.a. den Begriff "reconquista" / Rückeroberung
- dies soll zu einem Kampf gegen Muslime aufstacheln. Der Begriff stammt
aus Spanien und bezieht sich auf eine christliche Rebellion gegen muslimische
Herrschaft in Asturien , die 718 begann und im Jahr 1492 mit der vollständigen
Beseitigung des letzten muslimischen Herrschaftsbereichs um Granada endete.
Vermutliche Reaktion: Kommen Sie mir nicht mit Fakten! Ich habe eine festgefügte Meinung |
Bündnis "Vielfalt statt Einfalt Adelebsen" 14.7.16 / Das Bündnis "Vielfalt statt Einfalt Adelebsen" wurde im Frühjahr 2016 gegründet und umfasst engagierte Privatpersonen und Vertreter/innen aus Vereinen und Initiativen, Kirchen, Parteien, Jugendarbeit, Politik, Wirtschaft und Schulen. Unser Bündnis ist parteiunabhängig, hier treffen sich Menschen verschiedener politischer, kultureller und religiöser Überzeugung. Uns eint jedoch der Anspruch, sich für Menschlichkeit, Vielfalt, Zivilcourage und Solidarität stark zu machen. Wir beobachten immer mehr Aktivitäten von rechtsextremen Gruppen und Menschen in unserer Gemeinde, diese Aktivitäten haben uns, dazu veranlasst ein "Bündnis gegen Rechtsextremismus" zu gründen. Diesen Gruppierungen und Menschen werden wir uns friedlich aber entschlossen und mit vielfältigen Aktionen entgegen stellen. Wir werden Transparenz schaffen und über rechte Aktivitäten Informieren. Wir engagieren uns gegen jegliche Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und menschenverachtendem Gedankengut, gegen alte und neue Nazis, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit… Wir stehen ein für eine gelebte Willkommenskultur und wollen die Bevölkerung gegen menschenverachtende und antidemokratische Einstellungen sensibilisieren. Als Bündnis tragen wir dazu bei, die Menschen in unserer Region zu einem aktiven Eintreten für Weltoffenheit und Demokratie, gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung zu motivieren. Bündnis "Vielfalt statt Einfalt Adelebsen" E-Mail: vielfalt-statt-einfalt-adelebsen@web.de Demo/Kundgebung gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus Sonntag 17. Juli
2016 15:30 bis 20:30 Uhr Samstag, den 9.
Juli 2016 15:30 bis 21:30 Uhr Die
Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen
und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören,
der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit
durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende
Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung
zu verwehren oder von dieser auszuschließen. |
"Rechtsextremismus, Diskriminierung und Anti-Diskriminierung in der Fusballfankultur" Supporters Crew 05 e.V. Obere-Masch-Str. 10 (Seitenflügel des besetzten DGB-Hauses) 3.2.16, 15 Uhr Vortrag im FanRaum beginnt um 19:05 Uhr , Eintritt frei. 3.2.16
/ Veranstaltertext/ |
Gruppe mit rechtsradikalen Parolen und Beleidigung unterwegs 22.7.13 / Wie ein Vorfall am 19.7.13 zeigt, kommen anscheinend immer wieder Rechtsradikale aus dem Umland nach Göttingen und testen ihre Möglichkeiten, die bislang durch antifaschistische Gruppen beschränkt werden. Am Freitag morgen gegen 5.30 Uhr , so heißt es im Polizeibericht, hielten sich zwei "19 und 33 Jahre alten Männer zusammen mit zwei 27 und 32 Jahre alten Begleiterinnen in dem Lokal in der Kurzen Straße auf. Hier kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung. Als der 28 Jahre alte Gastwirt beide daraufhin aus dem Lokal verwies, beleidigten sie den Göttinger durch rechte Äußerungen. Der 28-Jährige alarmierte die Polizei, die einen Platzverweis gegen die mutmaßlichen Beleidiger aussprach und ein entsprechendes Ermittlungsverfahren einleitete. Rund eine Stunde später traf das Opfer auf dem Nachhauseweg an der Einmündung Kurze Straße/Lange Geismar Straße erneut auf das Duo und wurde mit rechtsgerichteten Parolen beschimpft und beleidigt. Der 28-Jährige rief erneut die Polizei, die den Sachverhalt aufnahm." |
Schmähschriften an der KZ-Gedenkstätte Moringen 9.1.13 / Pressemitteilung GöLinke-Ratsfraktion / Da dürfen auch Göttinger nicht schweigen. Ratsfraktion der Göttinger Linken ist bestürzt und beschämt über die Schändung der KZ-Gedenkstätte Moringen. Vielleicht ist nur noch wenigen Göttinger/innen bekannt, dass unsere Ehrenbürgerin Hannah Vogt als politisch Verfolgte eine der ersten jugendlichen KZ-Insassinnen in Moringen war. Wer angesichts ihrer Biografie und den Berichten vieler anderer Verfolgter und in Moringen misshandelter Menschen meint, dies mit "Alles Lüge" an der Gedenkstätte beschmieren zu müssen, schmäht die Opfer nicht nur ein weiteres Mal. Der oder die Täter dokumentieren damit auch ihre Verachtung für jegliche Form von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und politischem Verantwortungsbewusstsein. Gerd Nier für die Ratsfraktion der Göttinger Linken: " Wir teilen die Empörung und Bestürzung der Lagergemeinschaft und Gedenkstätte KZ Moringen über die feige Schändung". Auch die Göttinger Linke bittet alle Göttinger Bürger/innen, die es ermöglichen können, sich an der Gegendemonstration zur geplanten >>NPD-Kundgebung in Northeim zu beteiligen. 9.1.13
/ Pressemitteilung der "Lagergemeinschaft und Gedenkstätte
KZ Moringen" |
Aufrufe Göttinger Gruppen zur Gegendemonstration in Bad Nenndorf Aufrufe in http://www.inventati.org/ali die von A.L.I und Grüne Jugend unterstützt werden
Pressemitteilung KV Die Grünen
Weitere Informationen zum Bad Nenndorfer Bündnis "Bad Nenndorf ist Bunt!" und zum historischen Kontext finden Sie im Internet unter www.bad-nenndorf-ist-bunt.com
Aufrufe Göttinger Gruppen zur Gegendemonstration in Bad Nenndorf 2012
Mehrere Gruppen rufen dazu auf, sich am 4.8.12 am Göttinger Bahnhof um 7 Uhr zu treffen um gemeinsam nach Bad Nenndorf zu fahren . (Metronom um 07:07 Uhr) Initiative Kein
Naziaufmarsch in Bad Nenndorf |
Ausstellung
"Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" Ausstellung der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung im Foyer des Neuen Rathauses / "Die Präsentation setzt sich mit der Entstehung von Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung auseinander setzen und zeigt , wie diesen Phänomenen wirkungsvoll begegnet werden kann." Für Gruppen werden Führungen durch Schüler/innen des Felix-Klein-Gymnasiums, des Hainberg-Gymnasiums sowie der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule angeboten. Anmeldungen für Führungen nimmt das Büro für Integration der Stadt Göttingen (Telefon: 0551-400-2782 oder 400-2750, E-Mail: b.bueckert@goettingen.de) entgegen. Weitere Informationen zur Arbeit des Büros unter www.goettingen.de/integration Die Stadtbibliothek Göttingen hat dazu ergänzend eine Medienauswahl und ein Literaturverzeichnis zusammengestellt. 29. Juni 2012 Eröffnung der Ausstellung Neues Rathaus, Foyer Freitag, , 11.00 Uhr Es sprechen: Wolfgang Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Göttingen Petra Wilke, Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen Renate Kornhardt, Büro für Integration, Stadt Göttingen Prof. Dr. Franz Walter, Göttinger Institut für Demokratieforschung Eröffnungsrede von Prof. Franz Walter gefiel nicht Rahmenprogramm 2.7.2012, 13.30 – 15.00 Uhr Zielgruppe Jugend – Wie ködern Rechtsextreme Jugendliche? Musik, Lifestyle und Symbolik aus der rechten Szene Diskussionsveranstaltung mit Oliver Sauer (Jugendhilfe Göttingen e.V.), Moderation: Wolfgang Muhs (Institut für berufl iche Bildung und Weiterbildung e.V.). Berufsbildende Schulen 1/Arnoldi-Schule Friedländer Weg 33-43, 37085 Göttingen Anmeldung für Gruppen unter Tel.: 0551 548 -2216, wolfgang.muhs@ibbw.de Veranstalter: Jugendhilfe Göttingen e.V. und Institut für berufl iche Bildung und Weiterbildung e.V. Demokratie lernen. 3.7.12 14-16 Uhr Das Betzavta-Training – eine Methode für Lehrer/innen, Sozialpädagog/innen und Betreuer/innen, die mit Jugendlichen arbeiten. Anmeldung unter Tel.: 0551 384386 -73, schlag@vhs-goettingen.de Das in der israelischen Friedenspädagogik entwickelte Demokratieerziehungs-Programm Betzavta (deutsch: Miteinander) folgt der Überzeugung, dass Demokratie als Verhaltensform in allen Situationen des Alltags umsetzbar ist. Neues Rathaus, Raum 118 Anmeldung unter Tel.: 0551 384386 -73, schlag@vhs-goettingen.de Veranstalter: Volkshochschule Göttingen e.V. Di 3.7.2012, 14 – 16.30 Uhr „Platzangst“ Film mit anschließender Diskussion und Informationen über politisch motivierte Straftaten von Rechts, für SchülerInnen ab der 9. Klasse. Polizeiinspektion Göttingen Otto-Hahn-Str. 2, 37077 Göttingen Anmeldung unter Tel.: 0551 491-2008, margret.reinecke@polizei.niedersachsen.de Veranstalter: Polizeiinspektion GöttingenKuriosität:
Polizei mischt sich in die Antifa-Arbeit ein |
Göttinger Bündnis gegen Rechts fordert: "Vertrieb der Zeitschrift Zuerst! einstellen !" 23.8.10 /
Tonollo beruft sich auf Verpflichtung zur Neutralität Wenn
man diese Sachlage berücksichtigen möchte, dann müßte sich
die Forderung an das jeweilige Zeigungsgeschäft richten, die Zeitung nicht
auszulegen. Wenn für eine Zeitung längere Zeit keine Verkaufszahl registriert
wurde, dann stellt der Verteilcomputer bei Tonollo die Lieferung ein. Konsequenz:
Was nicht verkauft wird, wird auch nicht dauerhaft geliefert. Unter Berücksichtigung
der Rechtslage wäre alternativ dazu ein Verbot der Zeitschrift zu fordern.
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"Demokratiekonferenz"
29. Oktober 2016 von 10:30 – 16:00 Uhr im Geschwister-Scholl-Haus, Friedrich-Ludwig-Jahn Straße 4, 34346 Hann. Münden . „Entfremdung“ ist ein wichtiges Stichwort bei der Suche nach Ursachen für die Radikalisierung junger Muslime in Deutschland. Gemeint sind Gefühle und Wahrnehmungen von Muslimen, nicht richtig „dazuzugehören“. Sie entstehen gerade dann, wenn ihre Religion oder Herkunft nicht anerkannt oder mit Skepsis oder Vorurteilen betrachtet wird. Phänomene wie der „Islamische Staat“, Berichte über Jugendliche, die sich diesem anschließen oder Terroranschläge in europäischen Städten haben jüngst dem Misstrauen gegenüber Menschen muslimischen Glaubens Vorschub geleistet. Diskussionen darüber, ob der Islam zu Deutschland gehört oder nicht, sind Ausdruck dessen. Ein Teil der Mehrheitsgesellschaft weigert sich, Muslime als Teil der deutschen Gesellschaft anzuerkennen. Mit Schreckensszenarien einer „Islamisierung“ des Abendlandes versucht die extreme Rechte, an solche Einstellungen anzuknüpfen. Was sich häufig erst im Internet mit Hasskommentaren virtuell artikuliert, führt mancherorts zu ganz realen physischen Bedrohungen und Übergriffen. Betroffen sind zumeist Muslime, die seit mehreren Generationen in Deutschland leben. Um uns diesem komplexen Thema zu nähern, haben wir u.a. den Islam- und Politikwissenschaftler Dr. Menno Preuschaft vom Landespräventionsrat Niedersachsen für einen Inputvortrag eingeladen. Anschließend wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und Projekte und Initiativen vorstellen, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Thema beschäftigen. Es würde uns sehr freuen, wenn Sie als Bürgerin und Bürger des Landkreises Göttingen, als ehrenamtlich Engagierte oder als Mitarbeiterin und Mitarbeiter von Vereinen, Verbänden und Organisationen, als Multiplikatorin und Multiplikator in Flüchtlingshilfe, Feuerwehr, Schützenverein, Sport- und Heimatverein, Jugendring oder Landfrauenverein die Gelegenheit wahrnehmen um gemeinsam mit uns, unseren Referenten und Gästen zu diskutieren und damit die Partnerschaft für Demokratie zu bereichern. Die Veranstaltung ist öffentlich – leiten Sie diese Einladung gern an Interessierte weiter. Zur besseren Planung bitten wir um Rückmeldung, wenn Sie zu der Demokratiekonferenz kommen möchten. Einfach an m.weselmann@bildungsgenossenschaft.de antworten. http://www.pfd-goettingen.de/ 6000
Euro für Jugendprojekte „Bundesweite Förderung lokaler Partnerschaften für Demokratie“ im Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ Im laufenden Jahr 2016 können erstmals Projekte in einer Gesamthöhe von 6000,- Euro gefördert werden, die sich speziell an Jugendliche richten. Die Förderentscheidung hierrüber trifft das offene Jugendforum der Partnerschaft, das ausschließlich von Jugendlichen besetzt wird, auf seinem nächsten Treffen Ende August. Der Einsendeschluss Förderanträge ist der 10. August 2016. http://partnerschaft-fuer-demokratie-goettingen.de/jugendfonds
: Dabei sollen vor allem
folgende Zielgruppen angesprochen werden. Rückfragen an Mikis Rieb – Stelle zur Förderung von Vielfalt, Demokratie und Toleranz Tel.: 0551 525-9164 Mail: rieb@landkreisgoettingen.de -------------------------------------------------------------------- Regierungsfinanzierte Antifa-Arbeit? Regierungs-Programm "Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit
Das Projekt "Partnerschaft
für Demokratie im Landkreis Göttingen" ist eine von bundesweit
voraussichtlich 218 "Partnerschaften für Demokratie" im
Bundesprogramm "Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus,
Gewalt und Menschenfeindlichkeit". Sie wird finanziert durch das
Bundesamt für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Begleitausschuss hat 20.000
€ zu verteilen Beantragung von Projekten Kontakte
und Infos 1 "Demokratiekonferenz" im Landkreis Göttingen Mit
Gästen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft hat am 2. Juli
2015, im Waldschlösschen/Reinhausen die erste Demokratiekonferenz
unter Beteiligung des Landrats Reuter stattgefunden. (Nach den informationen einer "Pressemeldung der externen Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen in Trägerschaft der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS)" |
Veranstaltungen
2010 Freitag, 9. April 2010 , 19.00 Uhr Buchladen, Nikolaikirchhof 7 , Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Buchenwald (bei Weimar) Veranstaltung zur Selbstbefreiung des Konzentrationslagers Buchenwald und zu Gedenkstättenpolitik mit Ulrich Schneider (VVN-BdA) Sonntag,
11. April 2010 "65 Jahre nach der Befreiung vom deutschen Faschismus kommt der Auseinandersetzung mit Geschichte hierzulande weiterhin eine besondere Bedeutung zu. Die Deutungsmacht über Geschichtsschreibung ist hart umkämpft. Gegenwärtiges erklärt sich nur aus der Geschichte heraus und muss auch so begriffen werden. Wir leben im Land der TäterInnen des deutschen Faschismus. Diese Geschichte schafft ein besonderes Vorzeichen im Bewusst- wie im Unterbewusstsein der deutschen Gesellschaft. Wie der deutsche Faschismus das Denken und Handeln bis heute prägt, so leitet sich auch der antifaschistische Widerstand aus seiner eigenen Geschichte ab. Wird politisches Handeln ohne dieses Verständnis betrieben, bleibt es allein reaktiv und bezugslos. In unserer Veranstaltungsreihe beginnen wir mit einer Auseinandersetzung mit dem antifaschistischen Widerstand im ehemaligen KZ Buchenwald. Der mutige, entschlossene und organisierte Widerstand der Häftlinge mündete am 11. April 1945 in der einzigen Selbstbefreiung eines Konzentrationslagers. In diesem Zusammenhang ist auch die offizielle Gedenkkultur in Deutschland wichtig zu betrachten, die seit Anfang der 1990er die Selbstbefreiung in den Hintergrund rückt. Zum 65. Jahrestag der Selbstbefreiung des KZs Buchenwalds durch die Häftlinge werden wir eine Busanreise zur Gedenkfeier des Internationalen Lagerkomitees Buchenwald-Dora und Kommandos (IKBD) organisieren. Als letzte Generation derer, die mit ZeitzeugInnen in Begegnung kommen können, messen wir der Fahrt zur Gedenkfeier besondere Bedeutung zu. Wir laden Euch dazu ein, mit uns dorthin zu fahren.
Beide Veranstaltungen gemeinsam mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund
der AntifaschistInnen (VVN-BdA) und dem Verein zur Förderung antifaschistischer
Kultur e.V. " |
11.5.09 / Rückblickende Betrachtungen TeilnehmerInnenzahl nach Absage der Nazidemo geringerUm 10:45 Uhr gab es am Kundgebungsplatz in der Heimkehrerstraße eine Zwischenkundgebung mit zwei Redebeiträgen in deutscher und russischer Sprache. Danach zog die Demo mit ca. 250 Personen (die Polizei gibt nur 200 an) wieder zurück zum Bahnhof und viele traten per Bahn oder Rad die Rückreise an.Von 11-13 Uhr fand dann die zweite Kundgebung am Mahnmal statt. Verschiedene Berichte schreiben von 300 Personen bei dieser Kundgebung , darunter viele FriedländerInnen. Der Bürgermeister von Friedland, der diese Kundgebung angemeldet hatte sprach im Stadtradio hingegen nur von 200 TeilnehmerInnen. In einer Pressemitteilung weist die Antifagruppe redical m darauf hin "Zahlreiche AntifaschistInnen waren gleichzeitig rund um Göttingen unterwegs, um auf mögliche Ersatzveranstaltungen von Nazi-Seite flexibel reagieren zu können. (...) Wir haben im Falle eines Nazi-Aufmarsches mit 500 Menschen gerechnet. Dass sich diese Zahl nach der Absage durch die Nazis erheblich reduzieren würde, war immer klar. " und außerdem wurde angemerkt, "dass angesichts der veränderten Situation in Friedland tatsächlich noch viele Leute aus Südniedersachsen, Westthüringen und Nordhessen nach Köln gefahren sind, um dort gegen Anti-Islamisierung-Kongress der Nazi-Gruppierung pro Köln auf die Straße zu gehen." Groteskes
Über-Aufgebot von Polizei und Bedrohungsszenario politisch motiviert? Einschränkende
Auflagen für die Versammlung und Demoverbot waren unrechtmäßig
Texte des Friedländer Bündnisses gegen Rechts Empfehlung
für den 9. Mai (vom Bündnis/DGB) : Kundgebung des Bündnisses Am 7.5. erstellt: "Für Samstag, 9.Mai 2009, hat das Friedländer Bündnis gegen Rechts ab 11 Uhr zu einer Kundgebung am Mahnmal aufgerufen. Redner werden der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion Thomas Oppermann, MdB Hartwig Fischer (CDU) und Pastor Martin Steinberg sein. Die Organisatoren hoffen auf rege, friedliche Teilnahme vieler Menschen, die Flagge zeigen für ein friedliches, geeintes Europa. Auch die Polizei Göttingen will die friedlichen Demonstranten schützen. „Sie brauchen hier in Friedland keine Angst zu haben“, so der leitende Polizeidirektor Thomas Rath im Vorfeld bei einer Informationsveranstaltung, „es wird hier genug Polizeipräsenz geben, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten“. Und Einsatzleiter Gerd Hujahn bekräftigt, dass die Polizei alles tun wird, um friedliche Versammlungen zu gewährleisten und Gewalt- und Straftaten zu verhindern. „Uns tut das leid, dass wir so ein kleines Dorf zu einer Festung machen müssen.“ (....) (Quelle) Resolution des Bündnisses Am 28.4. erstellt und auf der Webseite der Gemeinde Friedland veröffentlicht "Resolution zur Verhinderung des sog. „Deutsch-Russischen Friedensmarsches“ in Friedland am 09.05.2009 Beschlussvorschlag: Der Rat der Gemeinde Friedland unterstützt alle Maßnahmen (Hervorhebung Red. goest) zur Verhinderung der für den 09. Mai 2009 in Friedland als „Deutsch-Russischer Friedensmarsch“ bezeichneten Veranstaltung, geplant von den Organisationen „National-Konservative Bewegung der Russlanddeutschen“ und „Deutsch-Russische Friedensbewegung im europäischen Geiste e.V.“ Begründung: „Rechtsextremismus ist mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen“. (...) Im Vorfeld von Europa- und Bundestagswahlen wollen diese Gruppen demokratiefeindliche, rassistische und antisemitische Ideen in die Bevölkerung tragen. Von Verwaltung und Politik in der Gemeinde Friedland soll alles getan werden, diese Veranstaltung zu verhindern." (Quelle) Zu einer Lichterkette konnte das Bündnis 150 Personen mobilisieren. Ansonsten scheint die Bevölkerung in Friedland nicht besonders erfreut von der Aussicht auf Demonstrationen.
1. Mai Nazi-Provokation in Friedland 2.5.09 / Ca 30 Nazis waren nach der Verhinderung ihrer 1 Mai Aktivitäten u.a. in Hannover mit ihren PKWs nach Friedland gereist, um hier, eine Woche vor ihrem geplanten Aufmarsch in Friedland eine Art dezentraler Ersatzdemonstration durchzuführen. Dazu stellt die Antifaschistische Linke International A.L.I. in einer Mitteilung fest: "Die umfangreichen Waffenfunde bei Neonazis im Dezember 2008 und Januar 2009 belegen ebenso wie diese neuerliche Neonaziprovokation, dass die während der Bürgerversammlung am 24.4.2009 in Friedland verbreitete Version des Niedersächsischen Verfassungsschutzes, Göttingen und Südniedersachsen seien "weiße Flecken auf der Karte des Rechtsextremismus", falsch sind. "Hierbei handelt es sich nicht um Ausrutscher (...) die Neonaziszene wird seit Jahren aus dem Niedersächsischen Innenministerium protegiert, die Bedrohungen, die von ihr ausgehen, geleugnet oder herunter gespielt". Für den 9. Mai mobilisiert die Göttinger Antifagruppe dazu, ab 9.00 Uhr nach Friedland zu reisen: "Wir unterstützen den Aufruf des Göttinger Bündnis gegen Rechts und rufen dazu auf, den Neonaziaufmarsch mit allen Mitteln zu verhindern!" 1.5.09 / Da eine von den Nazis am 9. Mai geplante Demo in Friedland vom Landkreis verboten wurde, haben am 1. Mai 30 Nazis offensichtlich einen vorgezogenen Demonstrationsversuch unternommen. Gegendemonstranten haben sich kurzfristig auf den Weg nach Friedland gemacht. Die Polizei hat die demonstrierenden Nazis aus Friedland weggebracht. In einer Mitteilung der redical m heisst es "Etwa 100 AntifaschistInnen demonstrieren spontan vor Ort" - eine Mobilisierung binnen weniger Stunden. Kritisch angemerkt wurde die Frage "Wo der Friedländer Bürgermeister Andreas Friedrichs und seine BündnisparterInnen heute geblieben" seien. Bürgerversammlung in Friedland - Polizei macht BürgerInnen Angst 24.4.09 / : "Die Veranstaltung am heutigen Abend in Friedland glich dann auch mehr einer Polizeipropagandashow als einer "Bürgerversammlung" eines Bündnisses gegen Rechts." "Zunächst wurden die zahlreich erschienen EinwohnerInnen Friedlands auf gewalttätige Auseinandersetzungen von links und rechts eingeschworen, um ihnen dann zu erzählen, dass sie "100%" sicher seien, aber dafür Hunde, Pferde, Wasserwerfer, Hubschrauber, Personenkontrollen und die komplette Abriegelung Friedlands nötig wären. Von mehreren Tausend Polizisten in Göttingen und Friedland am 9. Mai ist also auszugehen. Dass diese sich ganz gezielt und vor allem gegen die antifaschistischen Proteste richten werden, hat die Einsatzleitung heute im Klartext gesagt." Aus Pressemitteilung redical m Trittin: Demonstration auch wichtig wenn die Nazidemo verboten ist 24.4. Pressemitteilung Trittin: " Mit dem Verbot des „Deutsch-Russischen Friedensmarsches“, der für den 9. Mai angemeldet war, hat Landrat Reinhard Schermann den richtigen Schritt gemacht, um einen Aufmarsch der Rechten in einen so symbolträchtigen Ort zu verhindern. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob das Verbot vor Gericht Bestand haben werde. Daher ist es weiterhin wichtig, dass am 9. Mai in Friedland möglichst viele Bürgerinnen und Bürger gegen den rechten Sumpf Flagge zeigen." Kommentar goest: Der Ausdruck "Flagge zeigen" ist gerade in diesem Zusammenhang allerdings etwas unpassend. Nach 1945 gab es eine Zeit, in der generelles Mißtrauen gegenüber Fahnen existierte - nicht ohne Grund. Landkreis verbietet Naziaufmarsch in Friedland 23.4.09
/ Der Landrat hat ein Verbot der Nazidemo am 9.Mai verfügt. Die Entscheidung
wurde mit der Abwägung "zwischen dem grundgesetzlich garantierten Versammlungsrecht
und dem Grundrecht auf Schutz von Leben und körperlicher Unversehrtheit sowie
anderer Grundrechte von Demonstrationsteilnehmern, Polizeikräften oder unbeteiligten
Dritten" begründet. Die Gefährdungslage entstehe durch die Anwesenheit
von ca. 600 z.T. gewaltbereiten Rechtsradikalen, Autonomen Nationalisten und Kameradschaften.
Wie der Landrat zur Begründung ausführte,
sieht er eine besondere Gefährdungslage gegeben, die von der geplanten Veranstaltung
mit voraussichtlich bis zu 600 Teilnehmern ausgeht. Antifakonzert
in Hann Münden verboten wegen Nazidemo am 9.5. 23.4.09
/ Die Fraktion der >> Offenen
Wahlliste GöLinke
hat bekannt gemacht, dass ein "Antifaschistisches Konzert" am 9.5.09 in Hann.
Münden verboten wurde. Am 20. April (ausgerechnet an "Führers Geburtstag")
"2 Wochen vor dem Termin, wurden die Mitveranstalter von der Stadtjugendpflege
Hann. Münden darüber informiert dass es Bedenken seitens der Göttinger Polizei
gäbe, die Veranstaltung stattfinden zu lassen. Der Grund dafür sei ein am selben
Tag stattfindender Naziaufmarsch im nahegelegenen Friedland (welcher auch bereits
seit mehreren Monaten feststeht!). Es herrsche Polizeinotstand und die Polizei
könnte angeblich nicht für die nötige Sicherheit der Veranstaltung garantieren.
Die Stadt zog sofort alle Register und untersagte das Konzert." (...)
"Nach vielen Telefonaten
mit der Polizei, der Stadtverwaltung Hann. Münden und Diskussionen mit Verantwortlichen
wurde den Veranstaltern schließlich deutlich gemacht, dass das Konzert an diesem
Tag nicht stattfinden wird." Aufrufe zu Gegendemonstrationen Die Antifaschistische
Linke International A.L.I hat bereits einen Aufruf auf ihrer Homepage www.inventati.org/ali
veröffentlicht in dem sie dazu aufruft "Naziaufmarsch in Friedland
vertreiben! (...) Auf allen Ebenen! Mit allen Mitteln! Kein Naziaufmarsch
in Friedland oder sonstwo! Am 9. Mai 2009". Außerdem heisst es
dort: "Die Zusammenarbeit von NPD und extrem rechten bis neonazistischen
Anteilen der sog. Russland-Deutschen ist Ausdruck für die Suche der NPD nach neuem
Wählerpotential. Seit 2007 versucht die NPD hier neue WählerInnen zu rekrutieren
und arbeitet dabei auch mit der neofaschistisch und antisemitisch geprägten russischen
Organisation "Pmjat" zusammen." Seitens der Grünen heisst es "Der Göttinger Kreisvorstand, der Stadtvorstand, die Göttinger Stadtrats- und Kreistagsfraktion sowie der Ortsverband Friedland von Bündnis90/DIE GRÜNEN rufen dazu auf, alle Hebel in Bewegung zu setzen um den für den 9.Mai von "russlanddeutschen Rechtskonservativen" angemeldeten Aufmarsch in Friedland zu verhindern". Zuständig für die behördenmäßige Veranstaltungsbewältigung ist diesmal an verantwortlicher Stelle u.a. ein Mitglied von Bündnis90/Die Grünen, die Ordnungsdezernentin des Landkreises Göttingen Christel Wemheuer. Gelände am Mahnmal "Tor der Freiheit" in Friedland ist Eigentum des Bundes
Rückblick auf historische Merkwürdigkeiten Nazis gegen USA und Nato - für das ("kommunistische") Russland ? Am 9. Mai 2009 wollen Nazis in Friedland am Denkmal demonstrieren. Es reicht eigentlich wenn man sich die personellen Verbindungen dieser Veranstaltung zu rechtsradikalen Kameradschaften anschaut. Dennoch ist auch ein Blick auf die kruden Ankündungstexte und ein historischer Vergleich interessant.
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"Konservative Kulturrevolution" als Konzeptvorschlag für radikale Rechte Gegen
das Auftreten eines exponierten Vertreters der Neuen Rechten,
Dr. Karlheinz Weißmann, protestierten am Abend des 20.1.09 eine größere
Gruppe am Veranstaltungsort und in der Göttinger Innenstadt. Karlheinz Weißmann
hielt einen Vortrag bei der Burschenschaft Hannovera in der Herzberger Landstr.
"Um 19:30 startete eine Kundgebung an der Stadthalle. Von hier aus ging es
zur Burschenschaft Hannovera (Herzberger Landstr. 9), wo die Vorlesung Weißmanns
stattfinden sollte. Nachdem es hier zu einer kleinen Rangelei mit der Polizei
gekommen war, wurde spontan eine lautstarke Demonstration zur Burschenschaft Holzminda
(Wilhelm-Weber-Strasse 26-30) durchgeführt. Bei Versuchen, näher an das Gebäude
zu kommen, reagierte die Polizei sehr nervös und ging mit Knüppeln und Fäusten
gegen die teils jungen Menschen vor. Nach einiger Zeit zog der Demonstrationszug
Richtung Innenstadt, und löste sich schließlich am Gänseliesel auf." Und
weiter schrieb die "Jugend Antifa Göttingen (J.A.G.)" in der
zitierten Pressemitteilung von 180 Leuten. Wir konnten die Demonstration beim
Abzug in der Barfüsserstr. sehen, wo einige die Demonstration wohl schon
verlassen hatten. Dazu passte eher die Schätzung des Stadtradio von 100 Personen.
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Öffentlich auftretender Neonazi arbeitete seit 2006 am Göttinger Gymnasium 12.1.09
/ Ein Mitglied der NPD und angeblich auch der Northeimer Kameradschaft war seit
2006 am Max-Planck-Gymnasium beschäftigt. Ein anonymes Schreiben hatte -
wie sich auf der Adressatenliste der Mail erkennen ließ - sämtliche
Medien der Region darauf aufmerksam gemacht, dass da einer im Schuldienst eingestellt
wurde, der wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt und durch rechtsradikale
Auftritte bekannt ist. Die Mail enthielt sehr konkrete Hinweise und auch Fotos.
Nachdem JournalistInnen an allen in Frage kommenden Stellen nachgefragt hatten,
waren Reaktionen festzustellen. Noch am selben Tag - am 12.1.09 - wurde das Bild
des Mitarbeiters auf der Homepage des Gymnasiums gelöscht und er wurde mit
sofortiger Wirkung vom Dienst befreit. Eine solche "Freistellung" funktioniert
arbeitsrechtlich jedoch nur bei weiterlaufenden Bezügen - er bekommt also
weiter Geld ohne zu arbeiten, solange keine reguläre Kündigung stattgefunden
hat. In
einer Pressemitteilung 13.1.09 begrüßt der Stadtverband der SPD das
"entschlossene Handeln der Landesschulbehörde. Nachdem bekannt wurde, dass
der Schulassistent des Göttinger Max-Planck-Gymnasiums offenbar Mitglied der NPD
und der Kameradschaft Northeim sei, handelte die Niedersächsische Landesschulbehörde:
Sie beurlaubte den Mitarbeiter und erteilte ihm ein Verbot, die Schule zu betreten.
"Dieses schnelle Handeln können wir nur begrüßen!", so der SPD-Stadtverbandsvorsitzende
Stefan Christmann." |
Pressemitteilung
Antifaschistische Linke International ALI 9.11.08
"/ Am Samstag haben in Göttingen über 300 Menschen "Für eine
starke antifaschistische Kultur!", sowie "Gegen Neonaziläden und rechte Zentren"
demonstriert. Die kraftvolle Demonstration zog am Büro eines rassistischen
Vermieters am Ritterplan, sowie an den Verbindungshäusern zweier rechter
Burschenschaften im Ostviertel vorbei. |
"Grillfest" von NPD und anderen Neonazis auf dem Holtenser Berg 15.9.08
/ Die "Antifaschistische Linke International / A.L.I" hatte mitgeteilt,
dass "Neonazis aus dem Umfeld der Göttinger Kneipe 'Moonlight' zusammen
mit AktivistInnen der NPD Göttingen" am 13.9.08 auf dem Osterfeuerplatz des
Holtenser Bergs ein Grillfest veranstalten wollten. (...) Wir sehen dies als einen
erneuten Versuch organisierter Neonazis im Raum Göttingen Fuß zu fassen. Ein Teil
des Umfeldes des ,,Moonlight" ist eindeutig der neofaschistischen Szene zuzuordnen.
In ihrem Umfeld bewegen sich Ex-F.A.P-Kader genauso wie Personen die der sog.
,,Kameradschaft Northeim" nahe stehen. Die jetzt angekündigte Zusammenarbeit mit
der NPD ist hierfür ein weiters, eindeutiges Zeichen." |
NPD-Landtagskandidat muß Veranstaltung wegen Protesten abbrechen 2008
// Für den 18.1.08 hatte der Vorreiter-Verlags Berlin http://www.vorreiter-verlag.de
mitgeteilt, der NPD-Spitzenkandidat Andreas Molau plane für diesen Tag eine
Buchlesung in Göttingen. Die Ankündigung erfolgte ohne Ort- und Zeitangabe.
(Nachtrag: Molau trat im Juli 2012 aus der NPD aus - und "referiert bei
Seminaren und Vortragsveranstaltungen zu Präventionsfragen rechtsextremer Entwicklungen"
Wikipedia)
Aufklärungsaktion des Innenministeriums bei Gebhards Hotel nicht angekommen Bei dem früheren Versuch Innenminister Schünemanns, Belege für seine Aktivitäten gegen Rechts darzustellen hieß es 2007: "Vor dem Hintergrund der zunehmend konspirativen Vorgehensweise der rechten Szene zur Organisation und Durchführung entsprechender Veranstaltungen hat die Polizeiinspektion Hildesheim in Umsetzung einer Leitlinie der Polizeidirektion Göttingen bereits im Jahr 2006 einen Flyer "Polizeilicher Hinweis zum Umgang mit rechtsextremistischen Veranstaltungen" entwickelt, welcher an die Betreiber von Gaststätten und Veranstaltungsräumen verteilt wurde und diese über übliche Strategien und Vorgehensweisen von Anmietern aus der rechten Szene informieren soll.Mit dem Flyer wird außerdem der Kontakt zwischen Vermietern und der Polizei intensiviert, um so Verdachtsfälle frühzeitig erkennen zu können. Als Hilfestellung werden die rechtlichen Möglichkeiten zum Rücktritt von einem Vermietungs- oder Überlassungsvertrag erläutert. 07.06.2007 Nds. Ministerium für Inneres und Sport Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport Lavesallee 6 " (Quelle) Anscheinend hat das Innenministerium Gebhards Hotel nicht in den Verteiler aufgenommen. |
Observation des Antifaschistischen Stadtrundgangs durch Zivilpolizei Im Rahmen der Aktionswoche wurde auch ein Antifaschistischer Stadtrundgang durchgeführt. Nachdem gegen die Beobachtung durch Zivilpolizei der politischen Abteilung bereits bei der Einweihung einer Gedenktafel am Namibia-Denkmal protestiert werden mußte wiederholte sich nun die polizeiliche Methode beim Antifaschistischen Rundgang. Presserklärtung des Bündnisses
"Göttingen zeigt Gesicht" / 10.5.07 "Nicht weniger
als acht PolizistInnen in Zivilkleidung observierten gestern die mehr als 30 BesucherInnen
eines "Antifaschistischen Stadtrundganges". Mit aller Schärfe protestieren
wir gegen diese Unkultur bei der Polizei, die sich schon mehrfach zeigte (zuletzt
am 18. April bei der Enthüllung einer Zusatztafel am "Südwest-Afrika-
Denkmal"; Geismar Landstraße/Friedländer Weg). Der "Antifaschistische
Stadtrundgang" ist bekanntlich Bestandteil einer "Kulturwoche gegen
Rechts", die vom "Bündnis gegen Rechts" organisiert wurde.
Der Fachdienst Kultur der Stadt Göttingen legt großen Wert darauf,
stets als Mitveranstalter genannt zu werden. Es wurden gestern (am "Tag der
Befreiung" - Gedenken an 8.Mai 1945) verschiedene Stationen in der Stadt
besucht, die in der Zeit des Nationalsozialismus eine unrühmliche Rolle spielten
(zum Beispiel die ehemalige NSDAP-Kreisleitung in der Jüdenstraße,
ein damals "arisiertes" Geschäft in der Weender Straße, die
Uni usw.) Presseerklärung
des Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Göttingen Hans Wargel, 15.
Mai 2007 |
Ratsbeschluss gegen Rechtsradikalismus 2007 10.3.07
/ Der Rat der Stadt Göttingen hat auf seiner Sitzung am 9.3.07 einstimmig
eine Resolution gegen Rechtsextremismus beschlossen. Der Text orientiert sich
am Entwurf des DGB Niedersachsen, der im Dezember 2006 alle Fraktionen aller Kommunalparlamente
um einen solchen Beschluss bat. Auf Initiative der Gö LINKE-Ratsfraktion
wurde in Göttingen ein interfraktioneller Antrag formuliert. Dem Entwurf
wurden nur wenige Punkte hinzugefügt: z.B. die Forderung das Verbot
von Nazi-Organisationen endlich konsequent umzusetzen und die Ablehnung
antimuslimischer Hetze. |
Broschüren
zum “Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen”
Broschüre
der Antifaschistischen Linken International A.L.I. Feb. 2016 Broschüre
der Basisdemokratischen Linken August 2016
Broschüre "Antifaschistische Informationen zu Neonazistrukturen
in Südniedersachsen"
Broschüre Fight Sexism & Racism ! |