goettinger stadtinfo Nach zwei großen Demonstrationen und vor der zentralten Demo in Hannover fand am 7.11.03 ein "Aktionstag" an der Uni statt bei dem die verschiedenen Fakultäten jeweils einen eigenen Beitrag entwickelten. > Uni Leitseite > Uni-Kürzungen > Uni-Demo 22.10.03 > Uni-Demo 6.11.03 >> externer Link > interner Link Demo in Hannover
Die Zeiten der wilden Demos ist vorbei - jetzt kommen die ordentlichen Demos: "Randalierer,
Steinewerfer und Ähnliche haben keine Chance! Die Ordner sind dazu verpflichtet für
"Ordnung" zu sorgen, ansonsten erledigt das die Polizei!!! Also noch einmal die
Bitte an Euch: Bleibt friedlich und verschmutzt Eure Umwelt nicht unnötig. Vielen Dank
für Eure Mitarbeit und Euer Engagement und viel Spaß auf der Demo in Hannover!"
Uni Aktionstag 7.11.03
Die philosophische Fakultät ging neue Wege bei der Drittmittelbeschaffung: sie veranstaltete ein Casting für die Show "Wer wird Millionär?" Die Beste soll nun im Namen der Universität bei Günther Jauch auf, um mit der erspielten Million die philosophische Fakultät zu retten; denn genau diesen Betrag muss die Fakultät im nächsten Jahr einsparen. Sie kürten Katja Schulz zu ihrer "Wer wird Millionär" Hoffnung. Katja Schulz gewann das Casting der Philosophen und setzte sich damit gegen prominente Konkurrenz wie zum Beispiel dem Dekan Professor Michael Job durch. Nun bemüht man sich um den Zugang zur TV-Show.
In einer Vorlesung durch Studierende selbst wurden anschließend Scheine vergeben, denn: Professoren kann man sich heute ja nicht mehr leisten. In einem Ausverkauf wurde alles versteigert, was die Universität nicht mehr braucht: Lehrstühle, Professoren, Bibliotheken, das ZiM Logo, auch ganze Studienfächer konnten hier billig erworben werden.
Max Planck, der schrieb: "Ich grüße das Geschick, das mir eine humanistische Bildung hat zuteilen werden lassen. Die griechischen und römischen Klassiker wollte ich um aller Welt nicht aus meiner Erinnerung entfernt wissen. Ich glaube überhaupt, dass in unserer gegenwärtigen vorwiegend auf äußerer Nützlichkeitsinteressen eingestellte Zeit das humanistische Gymnasium wichtiger ist als je. Die Jugend muss darauf angewiesen werden, dass es noch Genüsse anderer Art gibt als solche, die sich auf materielles Gebiet oder Ersparnisse von Zeit und Geld beziehen. Nach Texten von Katalin Ambrus, Mandy Müller Johannes Weißleder, Uli Bernhard - und Fotos vom "Bündnis gegen Bildungsklau" |