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Sammlung
antiker Statuen / Uni Göttingen
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Venus von Esquilin Die Venus hatte in den Gärten von Rom ihren festen Platz. Diese wunderschöne Statue entdeckte man 1874 in den Hort Lamiani. (3. Jhdt. vor Chr.) |
Prof. Dr. Bergemann: „Die Sammlung ist eng mit der europäischen, britischen und hannoverschen Geistesgeschichte verbunden und nicht zuletzt mit der bedeutenden, 1737 vom britischen und hannoverschen König, Georg II., gegründeten Universität in Göttingen. Hier werden die Skulpturen studiert, gepflegt und wissenschaftlich erforscht.“ Die Sammlung wurde vom Reichsgrafen Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn (dem illegitimen Sohns Georgs II.) zusammengetragen und zählte bis zu ihrer Versteigerung und Auflösung im Jahr 1818 zu den bedeutendsten Kunstsammlungen Norddeutschlands. Für die ursprünglich 550 Gemälde und über 50 antike Skulpturen umfassende Sammlung hatte der Reichsgraf eigens ein Schlösschen in Hannover, das heutige Georgenpalais, errichten lassen. Bei der Zusammenstellung seiner Sammlung wurde Wallmoden von keinem geringeren als dem bedeutenden Archäologen und Kunsttheoretiker Johann Joachim Winckelmann beraten. Die Kollektion trägt daher nicht nur die persönliche Handschrift Wallmodens, sondern wurde entscheidend von Winckelmanns ästhetischem Konzept geprägt: Die Vorbildlichkeit der antiken Bildwerke für die abendländische Kunst – das zentrale Thema Winckelmanns und der Kunstauffassung der damaligen Zeit – sollte dem Besucher der Wallmoden-Galerie anhand herausragender Antiken und Gemälde des 15. bis 18. Jahrhunderts vor Augen geführt werden.
Weitere Informationen zur Niedersächsischen Landesausstellung: www.royals-aus-hannover.de
Foto: Maik Eckardt / Heinrich Prinz von Hannover (von links), Dr.
Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover und Projektleiterin
Niedersächsische Landesausstellung 2014, Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin
der Universität Göttingen, und Prof. Dr. Johannes Bergemann, Leiter des
Archäologischen Instituts der Universität Göttingen.
Beispiele einiger Exponate / Fotos: goest.de
Bei einem Besuch des archäologischen Institutes am 9.6.02, anläßlich der Ausstellungseröffnung "Barbarentod und Venuskult" wurden die Aufnahmen in der Sammlung der Gipsabgüsse gemacht:
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Aphrodite |
Eingang zur Sammlung
Ausstellung
"Barbarentod und Venuskult" (2002)
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Archäologisches Institut
der Universität Göttingen
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Abdruck einer Gemme aus blauem Glas mit dem Kopf des Herkules, 19. Jahrhundert, Archäologisches Institut der Universität Göttingen
Foto (c) Archäologisches Institut Uni Göttingen
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