Baptistenkirche und Voigtschule Pressegespräch
mit der Gruppe "Kulturverbund"
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Verkauf der Voigtschule ans Goethe-Institut geplant / Wenig Transparenz 27.2.15 / pm Stadt
/ Der Stadt Göttingen liegt ein Schreiben des Goethe-Instituts vor, in
dem es sein Interesse am Erwerb der ehemaligen Voigtschule in der Bürgerstraße
zum Ausdruck bringt. Das haben die Göttinger Institutsleitung und die
Stadtverwaltung in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Freitag, 27.
Februar 2015, bestätigt. Das Institut will das Haus entsprechend umbauen
und in eigener Regie führen, um seinen Bildungsbetrieb vom Standort in
der Merkelstraße in das früher für Schulzwecke genutzte Gebäude verlagern
zu können. Mit diesem „Neustart“ will sich das Institut nach den Worten
seiner Göttinger Leiterin, Ulrike Hofmann-Steinmetz, stärker allen städtischen
Aktivitäten und Initiativen öffnen, um den Austausch zwischen seinen Studierenden
und der Göttinger Öffentlichkeit zu intensivieren. So sollen Aula und
andere Räumlichkeiten im Goethe-Institut künftig als „Bürger-Zentrum"
zur Verfügung stehen. Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler hat die Initiative
des Instituts begrüßt. Das sei eine hervorragende Möglichkeit, um den
Standort Göttingen des Goethe-Instituts auf lange Sicht zu sichern. Bereits
am Donnerstag hat Köhler die Vorsitzenden der Ratsfraktionen und der CDU/FDP-Gruppe
über das Kaufinteresse informiert. Ziel des Oberbürgermeisters ist es,
bereits im März eine Ratsentscheidung herbeizuführen. Auch das Goethe-Institut,
dessen internationale Studierende künftig in einem modernen Gästehaus
wohnen sollen, ist, so Hofmann-Steinmetz, an einer in 2015 beginnenden
Umsetzung des Projekts interessiert. "Pirat Meinhart Ramaswamy, der dem Verkauf zustimmte, kritisierte aber das von der Verwaltung durchgezogene "Hoppla-Hopp-Verfahren", bei dem innerhalb weniger Tage eine Entscheidung herbeigeführt werden soll. Das sei weder transparent noch demokratisch." HNA 6.3.2015 "Die Linke hatte vorab heftige Kritik am verdeckten Vorgehen der Verwaltung geübt. Jegliche Diskussion über den Verkauf sei dabei erstickt worden. Mit dem vereinbarten Stillschweigen in der Sache sollte ein Weg vorbei an den Gremien geebnet werden, |
Diskussion zur Einschätzung des Raumbedarfs für Kulturgruppen goest-Kommentar
24.5.13 Nun
hat die Stadtverwaltung auf die Feststellung, es gäbe dramatischen Bedarf an Proberäumen
cool geantwortet, was sie in der Vergangenheit dafür getan habe. Dabei hat sie
behauptet es gäbe diesen Bedarf nicht, und die Vielzahl der Proberäume suchenden
Bands dabei ignoriert. Offensichtlich haben es noch nicht alle EntscheidungsträgerInnen
in Göttingen begriffen: Die im Vergleich zu anderen Städten überdurchschnittlich
große Vielzahl an Musik- und Kulturgruppen ist ein besonderer Schatz Göttingens,
den es zu pflegen und zu fördern gilt. Bei Wirtschaftsunternehmen meint jede/r,
es sei selbstverständlich, dass eine Förderung durch Infrastruktur notwendig sei
um letztendlich den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen zu sichern. Womit
das Verbleiben am Standort Göttingen sowie Arbeitsplätze und Steuereinnahmen gesichert
werden. Auch die Förderung der Händelfestspiele ist weithin unstrittig, weil dies
zu den kulturellen Aushängeschildern gehört. Dagegen sieht die kreative Band im
Kellerloch-Übungsraum alt aus. Eine einzelne Band reicht zur Betrachtung aber
nicht aus. Man muß zur Bewertung dieses Kultursektors schon die hohe Zahl von
350-500 Musikbands in Stadt und Region beachten. Was spräche angesichts dieser
Tatsache dagegen, die Idee eines "New Orleans" Südniedersachsens zu entwickeln.
Dazu müßte den Gruppen aber etwas bei der Infrastruktur (Proberäume, Veranstaltungsorte,
Studios, musikalische Weiterbildung, Texten, Musikverlage, überregionale Werbung)
unter die Arme gegriffen werden. Wer solche Ideen abblockt und sich auf die Marketing-Scheuklappen
des Spruches "Stadt die Wissen schafft" begrenzt, sollte sich den Satz eines Wissenschaftlers
der Norduni hinter die Ohren schreiben, der angesichts der trostlosen Steinwüste
dort meinte: "wenn ich abends von der Arbeit rausgehe will ich irgendwo mal ein
Bier trinken können wo ein Leben ist." Wenn die Nord-Uni Symbol für Göttingens
Zukunft ist, wäre New Orleans echt eine Alternative.
Kultour e.V. Es fehlen 50-100 Räume für Kulturgruppen 3.5.13
Kullturzentrum
oder Kanzleien?
Stadtverwaltung
22.5.13 :
Entgegnung
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Elf Fragen des Vereins "Stadt und Planung Göttingen e.V." 6.2.13 / zum seltsamen Vorgehen der Göttinger Verwaltung beim Liegenschaftenverkauf (Sitzung Bau- und Planungsausschuss 07.02.2013) Bürgerstrasse 13 und 15: Offene Fragen zum Göttinger Liegenschaftenmanagement Seit 1994 wird die ehemalige Baptistenkirche nicht mehr als solche genutzt. Seit rund 20 Jahren ist klar, dass es eine Nachnutzung für diese Liegenschaft geben muss. Wir möchten gerne wissen:
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goest |
Filmkunstfreunde Göttingen e.V. : Programmkino in der Baptistenkirche 6.2.13 / Petition der Filmkunstfreunde Göttingen e.V. Petitionstext: "Nach 2 Jahren der engagierten Suche nach neuen Räumlichkeiten für ein Programmkino in Göttingens Innenstadt ist nun mit dem zum Verkauf stehenden Gebäude der ehemaligen Baptistenkirche in der Bürgerstraße eine historische Chance entstanden. Diese Chance besteht, weil wir einen Käufer gefunden haben, der bereit ist, auf Gewinn zu verzichten, und den ehemaligen Kirchenraum für die Nutzung als Kino und für andere kulturelle Zwecke umzugestalten. Dieses Kino wird private Betreiber haben; daher kommen auf die Stadt keinerlei Folgekosten zu. Seit 30 Jahren gibt es keine dauerhafte Nutzung dieses Gebäudes. Die Einrichtung eines neuen Kinos ist möglich, wenn die Stadt, die dieses Gebäude ohnehin verkaufen will, die Ausschreibung mit einer Zweckbindung für eine kulturelle Nutzung als Kino und für Veranstaltungen versieht. Der Verkaufserlös wäre dann möglicherweise niedriger, weil man mit dem Betreiben eines Kinos nicht besonders viel verdienen kann. Wir meinen jedoch, dass es im Interesse der Stadt und ihrer Bürger liegt, diese Chance für eine kulturelle Belebung der Innenstadt zu ergreifen. Beerdigen sie nicht die Hoffnungen vieler Göttinger Bürger! Eine Vorführung von Filmen in Schulgebäuden, wie sie uns angeboten wurde, ersetzt kein Kino. Das Gebäude hat Atmosphäre, der Raum hat Atmosphäre, und die Lage an der Bürgerstraße bietet ausgezeichnete Werbemöglichkeiten. Treffen Sie keine Vorentscheidung zu Lasten der kulturellen Nutzung der alten Baptistenkirche. Führen sie das Gebäude einer würdigen kulturellen Nachnutzung zu. Es liegt in Ihrer Hand!!! Begründung: Mit einem neuen Programmkino an dieser Stelle kann sich Göttingen sowohl kulturell aufwerten als auch die Entwicklung seiner Innenstadt deutlich voranbringen. Das kulturelle Argument: Das Kino-Angebot in Göttingen entspricht nicht mehr den Anforderungen einer Universitätsstadt. Trotz der ausgezeichneten Arbeit des Lumière sind in Göttingen viele engagierte, nachdenkliche, berührende, ausgefallene oder eben einfach schöne Filme gar nicht oder nur für sehr kurze Zeit zu sehen. Ein neues Programmkino in der Nachfolge des Cinema und der beiden Sternkinos kann die Lücke zwischen Lumière und Cinemaxx schließen. Das städtebauliche Argument: Göttingens Innenstadt hat kein Kino mehr. Ein neues Kino, das auch Raum bietet für weitere Kulturveranstaltungen, wäre ein Schritt gegen die kulturelle Austrocknung der Innenstadt. Gleichzeitig würde ein eindrucksvolles Gebäude erhalten und eine ehemalige Kirche einer würdigen Nutzung zugeführt." Die Petition hatte am 2.3.13 1.680 Unterschriften bekommen >>online Petition |