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Startseite - Goettinger Stadtinfo- GOEST Kritische Erinnerung an die "dunklen Seiten Bhagwans" 19.1.11
/ Im >>Gut
Hübenthal neben Schloß Berlepsch wird
immer noch "Osho" alias Bhagwan Shree Rajneesh
gehuldigt; "besondere Feiern, besondere Tage – mit Osho". Am
19.1.2011 wird unter dem Motto "Never born. Never died." mit Musik dem
Todestag von Bhagwan gedacht. Und am 11.12.2011 wird ebenso dessen (angeblicher)
Geburtstag gefeiert.
Bhagwans
dunkle Seiten Vor
einundzwanzig Jahren verstarb am 19. Januar 1990 Chandra Mohan Jain in Pune, Indien.
Das Ereignis ist auf dem Terminkalender der Osho-Parimal-Kommune in Hübenthal
vermerkt, denn der Inder war Bhagwan Shree Rajneesh - der ominöse Kultboss,
der nach Meinung seiner KritikerInnen aus moralisch-ethischer Sicht kriminelle
Ereignisse in Oregon Mitte der achtziger Jahre zu verantworten hatte und der eine
Reihe von neuen Namen kreiert habe, um die Verantwortlichkeiten zu verschleiern,
bis endlich das Erfolgslabel Osho geschaffen war. Obwohl
hunderte von Büchern des Inders mit Geburtsamen Mohan Chandra Rajneesh und
später Bhagwan oder Osho erschienen sind, liegt die wahre Biographie des
Mannes, der von seinen Gegnern als "Krimineller" oder gar "Zuhälter" bezeichnet
wurde, weitgehend im Dunklen. In Poona wurde sein Geburtstag am 11. Dezember gefeiert,
doch selbst seine Mutter konnte sich weder an seinen Geburtstag noch an sein Geburtsjahr
erinnern. Rajneesh tat darüberhinaus alles, um die Hintergründe, die
Aufschluss über seinen Lebensweg hätten geben können, zu verdunkeln. Zwei,
die Rajneesh schon früh kennengelernt hatten, versuchten sich einen Reim
auf den ominösen Aufstieg ihres Gurus zu machen, nach dem sie sein gemeines
Spiel durchschaut hatten. Christopher Calder, Autor des Features "The Lost
Truth", schildert Bhagwan Rajneesh als einen, der vor keinerlei barbarischen
Taten gegenüber seinen Schülern, insbesondere seinen Schülerinnen
und ihren jungen Töchtern, zurückscheut. Der andere, Hugh Milne Jahrgang
1948, ein ehemaliger Schüler und Leibwächter von Rajneesh ermöglicht
mit seinem Buch "Bhagwan – The Guru That Failed" ebenfalls einen Blick
hinter die Kulissen. Milne war ein erfolgreicher Osteopath aus Schottland, der
reichlich viel Geld verdiente, als er in London begann, in einem kleinen Kreis
von etwa zehn Leuten, Rajneesh Basismeditation, die aktive Dynamische Meditation
kennenzulernen. Milne avancierte sehr schnell zum Bodyguard– und wußte somit
relativ gut über das private Leben Rajneesh Bescheid. Nachdem Milne aus der
Anhängerschaft ausgestiegen war, versuchte er darzustellen wie das System
funktioniert. Hugh Milne berichtet über Rajneeshs Hypnosefähigkeit.
Die Hypnose ist eingebettet in ein System, das schon einsetzt, bevor der Schüler
zu Rajneesh kommt und das sich äußerst stark entfaltet, wenn der Jünger
im Machtbereich von Rajneesh angelangt ist. Schnell wird klar, wer der Boss im
Haus ist, indem Rajneesh innerhalb von wenigen Minuten zu Handlungen kommt, die
auf die psychische Struktur des Neuankömmlings zielen. Der "Vater" und "Gott",
so sah ihn Hugh Milne damals, führte ein Shaktipath, eine undurchschaubare
Energieübertragung durch, vergab mittels eines Sanskritnamens eine neue Identität,
die ab sofort aufgrund Bhagwans Anordnung in Kraft trat. Schließlich besetzte
er vollends die Privatsphäre durch Instruktionen. Er befahl sogar sexuelle
Verbindungen, ohne sich um die emotionalen Interessen des jeweiligen Mannes oder
der jeweiligen Frau zu kümmern. Es ist anzunehmen, dass eine Blitzhypnose
vorgenommen wurde. Symptome von Wegsacken oder Zurückfallen des Behandelten,
oder auch Symptome von anhaltenden Trancezuständen lassen auf Blitzhypnose
schließen. Bhagwan hatte nach Aussagen Hugh Milnes eine Methode entwickelt, um über das Kommen und Gehen seiner Anhänger sehr gut Bescheid zu wissen. Ebenso sei er bestens Anfang der siebziger Jahre über das aktuelle Privatleben jedes einzelnen Sannyasins informiert. Rajneeshs konnte in jeder Begegnung, in den Darshans, Befehle austeilen, ohne im geringsten hinterfragt zu werden. Falls jemand nicht so spurte, wie er es wollte, mußte er für immer gehen. Doch wenn jemand selbst das Bedürfnis verspürte gehen zu wollen, war dieser Mensch mit einem unfassbaren Phänomen konfrontiert. Irgendwelche Kräfte hielten ihn auf mysteriöse Weise zurück, sein Vorhaben zu verwirklichen, Rajneesh für immer zu verlassen. Der eigene Wille wurde durch eine andere Kraft, die unglaublich stark war, torpediert. Es war nicht mehr klar, was eigener Wille oder fremder Machteinfluss war. Nur die Erinnerung, gehen zu wollen, konnte nicht ganz ausgelöscht werden. Die Privatdarschans mit den weiblichen Anhängerinnen nutzte Rajneesh meistens für seine sexuellen Ambitionen. Skrupellos mischte sich der Inder in Hugh Milnes Privatleben ein und manipulierte dessen Freundin Divya seit dem ersten Moment des Kennenlernens. "Der Meister der Vagina", wie Rajneesh auch zu Unrecht betitelt wurde, unterjochte die junge Frau aus England mit seinen hypnotischen Kräften, traf sich immer wieder mit ihr, bis er sie eines Tages zu seinem morgendlichen sexuellen Vergnügen orderte, das regelmäßig um vier Uhr in der Frühe stattfand. Rajneesh suggerierte Hugh Milne, dass der wiederum unlautere Besitzansprüche an Divya habe und schob den Rivalen in sein privates Straflager Kailash zusammen mit fünfzig anderen spirituellen Rebellen ab. Während sich Hugh Milne dort in Surrender übte und die Liebe zu seinem Meister pries, anstelle ihm deutlich seine Ansicht energisch mitzuteilen oder einfach für immer abzuhauen, hatte der Sexguru seinen Spass mit seinem neuen Spielzeug, zusammen mit vielen anderen alten und neuen Spielgefährtinnen. Bhagwan Rajneesh war, gelinde gesagt, ein monströses Desaster. Quellen: ---------------------------- Zusätzliche Hinweise Im Informationssystem über neue religiöse und ideologische Gemeinschaften, Psychogruppen und Esoterik in Deutschland heisst es: Bhagwan verlangte die "völlige Unterordnung unter seinen Willen, strenge Kleidungsvorschriften (rote Kleidung und die Mala, eine Holzkette mit dem Bild des Meisters) und die Aufgabe des gesamten bisherigen Lebens. Totale Abhängigkeit war das Ziel seiner Lehre." http://www.religio.de/indien/bhagwan/bhagwan.html Umfangreiche Materialsammlung auch unter http://www.agpf.de/Osho-Bhagwan.htm der AGPF - Aktion für Geistige und Psychische Freiheit Bundesverband Sekten- und Psychomarktberatung e.V. - Infos über Sekten, Kulte und den Psychomarkt Film " Guru - Bhagwan, His Secretary & His Bodyguard", Schweiz 2010, 98 Min., FSK o. A., von Sabine Gisiger, Beat Häner, (Hugh wurde zu Bhagwans Leibwächter und Sheela zu seiner Sekretärin. Doch dann endet der Traum in einem Alptraum aus Ausbeutung und Korruption.
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