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Bismarckturm

Der 31,5 Meter hohe Turm wurde 1896 von Baurat Gerber entworfen. Im Bild ist rechts der Treppenturm und links der Gebäudeturm mit 2 Etagen zu sehen.

Eigentlich sollte es nur ein "Aussichtsturm" werden. Nach langem Hin und Her in Bezug auf die Standortfrage entstand auch die Frage, wem man den Turm widmen sollte. Zur damaigen Zeit war Bismarck wegen der Einigung des Deutschen Reiches recht populär und so wurde er zu Ehren Bismarcks "Bismarckturm" genannt. Er ist einer von mehr als hundert Bismarcktürmen in Deutschland.

Es gibt auch noch ein Bismarckhäuschen, und den Bismarckstein (genannt "Elefantenklo") die an Bismarck als Ehrenbürger Göttingens erinnern.

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Standort

Der Göttinger Aussichtsturm "Bismarckturm" befindet sich auf der höchsten Stelle des Kleperberges im Göttinger Wald weit oberhalb der Schillerwiesen. Von den Schillerwiesen kommt man zu Fuß durch den Wald über Kleperweg und Kleperstieg zum Trum. Oder man fährt über die Straße den Berg hoch Richtung Kehr zum Turm. Am Kehr oben ist zu Beginn links eine Bushaltestelle bei der ein Weg abgeht, der auf einem bequemen ebenen Weg ohne Steigung vom Parkplatz aus direkt zum Bismarckturm führt.
Der Aufstieg im Turm kostet einen kleinen Eintrittspreis, falls man Kinder dabei hat muß man evtl. ein Eis einplanen. Der Aufstieg erfolgt durch eine ganz enge Treppe im Turm. Oben weht dann meist ein ziemliches Lüftchen und man kann gut übers Land gucken. Bei Gelegenheit überprüfen wir mal, was da für eine Antenne oben ist, nicht dass jemand Schaden erleidet, weil evtl. der Sicherheitsabstand zur Strahlenquelle nicht eingehalten wird.

Öffnungszeiten und Preise

Geöffnet ist der Turm von Frühjahr bis Herbst an Wochenenden und Feiertagen von 11.30 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt beträgt jetzt zwei Euro, für Kinder 1 Euro (2007 Erwachsene 1,70 Euro, Kinder 0,70 Euro. 2006 Erwachsene 1,50 Euro. Kinder 0,50 Euro)
Gruppenbesuche sind nach Anmeldung auch an Wochentagen zwischen 11.00 und 15.00 Uhr möglich und können mit dem städtischen Fachdienst Stadtwald unter der Göttinger Rufnummer 21022 vereinbart werden.

Veranstaltungen

An jedem zweiten Sonntag konnte man früher „Märchenstunden in der Turmstube“ erleben. "Die Göttinger Erzählerin Hannelore Koch unternahm dann mit großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern des Bismarckturms märchenhafte Reisen rund um die Welt. In der Zeit von 15.00 bis 17.00 Uhr fanden jeweils drei halbstündige literarische Ausflüge in die Welt der Märchen und Sagen statt.

Das traditionelle Jazz-Café am Bismarckturm fand meist so Ende Mai statt.

 

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Der Treppenturm war am 24. Juni 1915 durch Blitzschlag an der Spitze beschädigt worden - ein Metergroßes Loch klaffte dort.

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Eingang im Erdgeschoß

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bismarck_13.JPG (12316 Byte)2 Stock des Beiturms mit Bismarckbüste und Gedenktafeln
Zu den nationalistisch überhöhten Sprüchen auf den Gedenktafeln wäre eine genauso deutlich lesbare historische Erläuterung wünschenswert:

bismarck_05.JPG (10002 Byte)   bismarck_09.JPG (11562 Byte)

bismarck_14.jpg (10245 Byte)Gedenktafeln mit martialen deutschen Texten von Burschenschaften ..

Es gibt aber auch Tafeln, die Deutschland bzw. "Germania" als "Herold und Hort des Friedens" sehen wollen - das klingt schon besser.

Das Stadtarchiv verzeichnet u.a. folgende Hinweise

18. Juni 1927 Das Corps "Hannovera" begeht seine 100-Jahrfeier durch einen Festakt in der Aula und am Bismarckturm.

1. April (Geburtstag Bismarcks) 1915 An der Büste des Alt-Reichskanzlers im Bismarckturm hat die Stadtverwaltung einen Kranz mit der Inschrift: "Ihrem Ehrenbürger die Stadt Göttingen" niederlegen lassen. Das Bismarckzimmer ist mit Lorbeer geschmückt. Am Abend erstrahlt der Turm in bengalischem Feuer. Abends um 8.30 Uhr veranstalten auf dem Marktplatze die Göttinger Männergesangvereine, umringt von Tausenden von Teilnehmern, eine Huldigungsfeier. Im Stadttheater begingen die Vereinigten Göttinger Krieger-Vereine eine Gedächtnisfeier in Gestalt des fünften Kriegsunterhaltungsabends, dessen Ertrag wiederum wohltätigen Zwecken zu dienen bestimmt ist.

 

Bilder von der Aussichtsplattform:

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Bei gutem Wetter reicht die Sicht in den Solling sowie den Reinhardswald und sogar bis zum Brocken.

Manchmal ist es ziemlich zugig da oben auf em Turm.

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Auf der Aussichtsplattform des Treppenturms ist ein Rundumblick über die Stadt möglich.

Panorama mit Jacobikirche rechts und Neuem Rathaus links im Bild.