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Goest als Stadtmagazin wurde beendet, ABER ...
Artikel wie der vorliegende aus diesem Zeitraum werden weiterhin als Archiv gespeichert und erhalten in Ausnahmefällen ein Update.
Gleichwohl gibt es zu aktuellen politischen, kulturellen Themen neue Artikel - siehe Verzeichnis auf der Titelseite


Cinema
wurde am 31.1.2011 endgültig geschlossen

Cinema Weenderstr. 58, (an der Jacobikirche) 37073 Göttingen Tel: 0551 - 588 88, info@cinema-goettingen.de . Inhaberin und Büroadresse: Alexandra Kirchner Königsallee 6 37081 Göttingen Tel: 0551/68850 http://www.cinema-goettingen.de/


Leitseite: Filmstadt Göttingen
Leitseite:
Filme und Filmkritiken
> Sterntheater wurde geschlossen 2011


Erklärung des Vereins "Filmkunstfreunde" vom 17.9.10

Alarmiert von der Meldung, dass die frühere Filmstadt Göttingen demnächst ihr letztes Kino in der Innenstadt verlieren wird, tat sich in den letzten Wochen ein Unterstützerkreis für das Cinema zusammen. Vergangene Woche haben diese Cineasten und Kino- Fans den Verein „Filmkunstfreunde Göttingen“ gegründet, der dem Cinema nun bei der Suche nach einer neuen Adresse sowie nach Sponsoren und möglichen Kooperationspartnern zur Seite stehen will. Als die Bilder laufen lernten, waren die Kinos aus dem Göttinger Kulturleben nicht wegzudenken: Sie trugen klangvolle Namen wie Eden, Capitol, Zentral oder Kammerspiele. Nach 1945 kamen weitere Filmtheater hinzu, darunter das Casino, die Neue Filmkunst, die Kurbel und das Cinema, welches vom Stummfilm- Klassiker bis zur aktuellen Produktion ein Programm jenseits des Mainstream zeigt und als einziges Kino in der City übrig geblieben ist. Doch nun ist Sandra Kirchner, die Betreiberin des Cinema, nach dem Eigentümerwechsel in der Weender Straße 58 gezwungen, die Räume zum 31. Januar 2011 aufzugeben. Außerdem hört man, dass auch das Stern- Theater Anfang des kommenden Jahres seine Türen schließen soll. Darüber hätte selbst der Komiker Heinz Erhardt, der in Göttingen viele Filme gedreht hat, seinen sonnigen Humor verloren.Wer sich nun angesprochen fühlt, zur Erhaltung des Cinema an einem neuen Ort beizutragen, oder wer geeignete Räumlichkeiten vermieten kann, sollte Kontakt aufnehmen unter: Filmkunstfreunde@cinema-goettingen.de

Verein „Filmkunstfreunde Göttingen“ gegründet:

"Gegen die kulturelle Austrocknung in der Innenstadt und für den Erhalt des
Programmkinos
Cinema."

(Foto: Niklas Richter) Die Freunde und v.a. Freundinnen der Filmkunst im Foyer des Cinema /

 

Cinema muß das Kino räumen

Am 31.01.2011 muss das cinema aus den Räumen in der Weenderstr. 58 ausziehen, da das Haus verkauft wurde. "Wir hoffen, dass das cinema ab spätestens Herbst 2011 an einem anderen Ort wieder für Sie da sein wird - mit einem bunten Programm mit Filmkunstfilmen, Konzerten und anderen Liveveranstaltungen."

Abschiedskonzert im Cinema am 29. Januar 2011
Gemeinsam mit dem Verein Filmkunstfreunde Göttingen e.V.

Der rote Vorhang im Cinema hat sich bereits am vergangenen Sonntag zum letzten Mal vor einem Film- Abspann geschlossen – bei "Go West" von Buster Keaton mit Live-Musikbegleitung von Björn Jentsch. Das Publikum, das den Saal bis zum letzten Platz füllte, war begeistert, aber auch etwas traurig und gerührt wegen des Abschieds vom Cinema als Lichtspielort, mit dem nun die letzte noch bestehende Verbindung zur Filmstadt Göttingen der 50er Jahre verloren geht. Bevor das Cinema am 31. Januar aus dem Haus an der Ecke Weender Straße/Jacobikirchhof ausziehen muss, weil das Haus einen neuen Eigentümer hat, darf man sich noch auf ein buntes Programm am kommenden Wochenende freuen. Höhepunkt wird sicher das große Abschiedskonzert am Samstag, den 29. Januar um 22:15 Uhr mit Oliver Steller, Bernd Winterschladen, Björn Jentsch, Dietmar Fuhr und Überraschungsgästen – die dem Cinema seit Jahren verbunden sind und dort unvergessene Abende mitgestaltet haben. An diesem Abend wird auch der Verein Filmkunstfreunde Göttingen e.V. wieder vertreten sein und zu einem Gläschen Sekt einladen. Interessierte sind herzlich willkommen, Kontakt aufzunehmen. Die Aktivitäten des Vereins konzentrieren sich auf die Suche nach einem neuen Ort, an dem das Cinema – wenn möglich mit finanzieller Unterstützung – wieder aufleben wird. Bis dahin sind für die Zeit nach dem 31. Januar von Inhaberin Sandra Kirchner Veranstaltungen (Stummfilme mit Musik, Lesungen usw.) in loser Folge an verschiedenen Orten geplant.

 

Programm bis zur Schließung

Sonntag 12.12.2010 um 11.30 CINEMA FEST
Die Filmkunstfreunde Göttingen e.V. laden am Sonntag, 12. Dezember 2010 Uhr im Cinema zu einer cineastischen Feier ein. Beginn ist um 11:30 mit einem kleinen Begrüßungsschluck, ab 12:00 liefern sich Cary Grant und Katharine Hepburn in dem Film "Leoparden küsst man nicht" auf der Leinwand einen spritzigen Schlagabtausch und anschließend ist jeder der BesucherInnen eingeladen, sich in der nostalgischen Atmosphäre die leckeren Häppchen vom Buffet schmecken zu lassen. Das Cinema soll noch einmal richtig zum Leben erwachen, bevor sich der Vorhang im kommenden Jahr Ende Januar zum letzten Mal an diesem Ort schließen wird. Denn davon wollen sich die Göttinger Kino-Fans nicht abschrecken lassen, suchen sie doch zur Zeit mit vereinten Kräften nach neuen Räumen, um das Cinema an anderer Stelle wieder aufleben zu lassen.

Freitag 21.01.2011 um 20.00 ANDRÉ SCHUMACHER - IN 80 TAGEN UM DIE WELT Einmal um die Erde reisen, und das in 80 Tagen? Vor über 100 Jahren schickte Jules Verne den spleenigen Engländer Phileas Fogg auf eine solch fantastische Reise. Nun begibt sich der Abenteurer und Fotograf André Schumacher auf seine Spuren. Insgesamt drei Monate reiste er einmal um die Welt und besuchte dabei die letzten großen Tier- und Naturparadiese unseres Planeten. Von den Azoren geht es auf die archaische Inselwelt Galápagos, vom Nebelwald Costa Ricas in den Dschungel Brasiliens, von der Stille der Antarktis zu den Menschen Ugandas. Eine wilde Safari durch die atemberaubenden Nationalparks Kenias gehört ebenso dazu wie die Begegnung mit den letzten Orang-Utans auf der Insel Borneo und ein irrwitziger Streifzug durch Nepal, ein Land, in dem alles anders ist, als erwartet. In grandiosen Nahaufnahmen und cineastischen Landschaftspanoramen berichtet der Referent von den Wirren und Wundern dieser ungewöhnlichen Reise und entführt die Zuschauer an Orte, an denen sich die Erde so zeigt, wie sie ausgesehen haben mag, bevor wir Menschen erschienen. Die gewählte Route, die überraschenden Einsichten in fremde Kulturen und nicht zuletzt André Schumachers Humor und Frische machen "In 80 Tagen um die Welt" zu einer unvergleichlichen Dokumentation – eine Show zur Vorfreude auf die eigene Reise, zum Nacherleben der Urlaubserinnerungen oder einfach, um sich forttragen zu lassen in das große Wunder des Lebens. Live moderierte Multivisions-Show ergänzt durch musikalische Passagen, Filme und Klänge. 100 Min. Eintritt: VVK: 9,- /8,- Euro. AK: 10,- / 9,- Euro

Sonntag 23.01.2011 um 18.00 "GO WEST – DER COWBOY"MIT LIVEMUSIK VONBjörn Jentsch – Klavier und andere Instrumente Go West – Der Cowboy – USA 1925 – 69 Min. – R: Buster Keaton – mit Buster Keaton, Howard Truesdale u.a. – In diesem urkomischen Film gerät Buster auf eine Rinderfarm, wo man ihn als Cowboy einstellt. Die anfängliche Skepsis des Ranchers erweist sich als berechtigt als Buster zum ersten Mal eine Kuh melken und den Cowboys beim Viehtreiben helfen soll. Doch als die Herde von Viehdieben überfallen wird, bewährt Buster sich als Lebensretter seiner tierischen Freunde. "Einer der Höhepunkte in Keatons Schaffen." (rororo) - Jazzpianist Björn Jentsch begeistert seit vielen Jahren mit seiner Livemusik zu (Stumm-) Filmen mit verschiedenen Instrumenten das Publikum. "Jentschs Phantasie ist unerschöpflich, hier und da setzt er die Flöte ein, pfeift sich eins, verstärkt mit den Füßen den Rhythmus. Seine Musik verschmilzt mit dem Film stilistisch zu einer vollkommenen Einheit." (GT Michael Schäfer) VVK 9,- / 8,-. AK 10,- / 9,- Euro.

Freitag 28.01.2011 um 20.00 LIVEKONZERT: MARK GILLESPIE & TOM DROST Mark Gillespie (Vocals, Acoustic Guitar, Loop Station, Cajon, Hand Sonic, Keys)mit seiner beeindruckenden und variationsreichen Stimme, reiste als Straßenmusiker von Manchester quer durch Europa bis nach Israel. Ein paar Jahre und tausende Kilometer später nahm er in Gießen seine erste CD "Give it Time" auf, der weitere Alben, zahlreiche Konzerte - unter anderem als Support für Manfred Mann, Jethro Tull und Lisa Stansfield - und eine Live DVD folgten. Im Sommer spielt Mark auch heute noch auf Europäischen Straßenmusikfestivals und Street Sessions um neue Städte und Fans zu erobern. Im Winter tourt er mit seiner Band oder als Duo durch ausverkaufte Konzertsäle. Seit einigen Jahren ist er dabei mit Thomas Drost (Flute, Vocals) unterwegs, der nicht nur an der Flöte ein Ausnahmetalent ist, sondern auch ein äußerst vielseitiger Promoter. Eigene Songs, aber auch einige Interpretationen von Fremdkompositionen, viel Improvisation, clevere Arrangements, gute Melodien und Musik pur - mal rockig, soulig, groovig - Marks Entertainer-Qualitäten und die musikalische Art der Performance garantieren einen unvergleichlichen Abend. www.gillespie.de. Eintritt: VVK: 15,- Euro. AK 17,- Euro.

Abschiedskonzert am Samstag, den 29.1.2011 um 22:15 Uhr
Zum Abschied gibt es Livemusik von Oliver Steller, Bernd Winterschladen, Dietmar Fuhr, Björn Jentsch und Überraschungsgästen. Oliver Steller vertont Gedichte. Im Anschluss an ein Musikstudium in den USA und einem Jahrzehnt als freischaffender Musiker gab der Gitarrist und Sänger 1995 sein Debüt als Rezitator. Bernd Winterschladen spielt Tenor-, Bariton- und Sopransaxophon sowie Bassklarinette. Er verbindet Traditionalismus und freies Spiel in einer Weise, die ihn zu einem der begehrtesten Musiker in den verschiedenen Stilarten gemacht hat. Kontrabassist Dietmar Fuhr gehört zu den gefragtesten Bassisten Deutschlands und arbeitet mit Nils Wogram, Richie Beirach, David Liebman, Kurt Rosenwinkel, George Garzone, Bill Dobbins, Danny Gottlieb, Antonio Farao u.v.a. zusammen. Pianist Björn Jentsch lebt und arbeitet in Bremen als freischaffender Musiker und begeistert seit vielen Jahren das Publikum mit seiner Live- Musikbegleitung zu (Buster Keaton-) Stummfilmen im Cinema.
Der Sänger, Rezitator und Gitarrist Oliver Steller beschreibt und vertont das rastlose Leben Lessings gewohnt einfühlsam. Mit Bernd Winterschladen am Saxophon und Dietmar Fuhr am Kontrabass verdichtet sich das hochkarätige Trio zu einer beeindruckenden Fusion aus Poesie und Musik.Zum 10-jährigen Rezitator-Jubiläum, dem 10. Bühnen-Programm und 100 000 verkauften CDs gilt der Gitarrist, Rezitator und Sänger Oliver Steller nicht länger als Geheimtipp, sondern spätestens seit dem großen Erfolg seines Rilke-Programms als "die Stimme deutscher Lyrik".
Die FAZ bezeichnet Oliver Steller heute als "Stimme deutscher Lyrik". Bernd Winterschladen, spielt Tenor-,Bariton-und Sopransaxophon sowie Bassklarinette. Er verbindet Traditionalismus und freies Spiel in einer Weise, die ihn zu einem der begehrtesten Musiker in den verschiedenen Stilarten gemacht hat. Kontrabassist Dietmar Fuhr, Jahrgang 1964, gehört zu den gefragtesten Bassisten Deutschlands. Auf Grund seiner musikalischen Erfahrung und Bandbreite liest sich die Liste der Gruppen, mit denen er arbeitet, wie das "Whos who" der internationalen Jazz-Szene: Nils Wogram, Richie Beirach, David Liebman, Kurt Rosenwinkel, George Garzone, Bill Dobbins, Danny Gottlieb, Antonio Farao u.v.a.
– Eintritt: VVK 12,- / 10,- AK: 14,- / 12,- Euro

Sonntag 30.01.2011 um 15.00 LETZTE VERANSTALTUNG IM CINEMA OLIVER STELLER SPRICHT UND SINGT GEDICHTE FÜR KINDER 3 Gedichte, Lieder und Zaubereien mit Bernd Winterschladen und Dietmar Fuhr 8. "Olli", seine Gitarre "Frieda", Dietmar Fuhr am Kontrabass und Bernd Winterschladen am Saxophon spielen mit Gedichten von Heine, Goethe, Ernst Jandl, Peter Maiwald, Schiller und vielen anderen namhaften deutschen Dichtern. Sie befreien die bekannten Texte von ihrer etwas angestaubt wirkenden Vergangenheit und laden ein zum Mitsingen, -sprechen und -klatschen. Neben den Liedern gibt es Zaubertricks, Zungenbrecher und jede Menge Spass an Gedichten.Für sein zweites Kinderprogramm erhielt Oliver Steller den Preis der deutschen Schallplattenkritik. "Oliver Steller hat die besondere Gabe, Gedichte zum Leben zu erwecken" FAZ Eintritt Kinder 5,- / Erwachsene 8,- Euro


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