documenta documenta13
(2012) |
Auftakt des Publikationsprogramms der documenta 14 mit South as a State of Mind
Die Bildung, Auflösung und Neubildung der linksgerichteten Regierung – unter den von der EU auferlegten Sparprogrammen geschaffenen Bedingungen – wurde vom Beinahe-Zusammenbruch des griechischen Bankensektors begleitet. Gleichzeitig hat sich die Flüchtlingskrise mit Millionen Syrern, die vor dem Bürgerkrieg fliehen, sowie den Menschen, die der Gewalt und Unterdrückung im Irak, in Afghanistan und dem subsaharischen Afrika entkommen wollen, ausgeweitet. Wie schon häufig bemerkt wurde, ist dies die größte weltweite Flüchtlingsbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg, und für viele der Flüchtlinge, die nach Europa gelangen, ist Griechenland die erste Station. In diesem Ausnahmezustand wird das Magazin durch die Stimmen seiner Autoren – darunter Künstler, Dichter, Wissenschaftler, Architekten und Filmemacher – zu einer Manifestation der documenta 14, anstatt ein diskursiver Apparat zu sein, mittels dessen lediglich die in der Ausstellung behandelten Themen angekündigt würden. >>...mehr |
documenta
13 (2012)
Einige
praktische Aspekte beim Besuch der documenta 13 Weite Wege , Zertreute
Orte - Teil der Konzeption
Gezieltes Vorgehen? Geführte
Touren Apps und Maps
Einige Eindrücke eines lockeren Streifzuges Ein bißchen
Politik-Show: Occupy documenta Die documenta scheint
textlastig und verkopft zu sein
Carolyn Christov-Bakargiev, die künstlerische Leiterin der documenta13 schreibt: "Mehr denn je kommt den Büchern eine Schlüsselrolle in der Vermittlung der Ideen zu, die zu documenta13 hinführen, und ich würde sogar sagen, dass ein Teil der documenta13 nur in den Publikationen stattfindet (...) " (Fünf Fragen und Notizen an Frau Carolyn Christov-Bakargiev, >>hatjecantz.com)
Im Wald eine Ansammlung von Leuten, die einer Audioinstallation lauschen: erst Vogelgezwitscher, Tierlaute, dann Heranrollen von Maschinen bis zu infernalischem Lärm von Holzfällarbeiten o.ä. - dabei. Aber selbst mitten in dieser sinnliche Erfahrung bietenden Situation greifen die Leute, schon an die Erklärungsbedürftigkeit der Exponate gewohnt, auf den Katalog zurück. Symptomatisch war auch eine Szene in der Fuldaue: zwei Spaziergängerinnen, eine davon liest beim Gehen der anderen laut längere Texte aus dem Katalog vor. Verkopft
Direkt
Überall neue
documenta und alte documentas in der Stadt
Good old Beuys
Veranstaltungen 8.9.12 documenta Kassel, 10.00 Uhr – 13.15 Uhr KONFERENZ / SEMINAR Über künstlerische Forschung, Teil 1 Künstlerische Forschung – oder wie man die Beziehungen zwischen den mit Kunst beschäftigten Disziplinen desorganisiert Teilnehmer: Mai Abu Eldahab, Luca Cerizza, Chus Martínez, Simon Sheikh, Jan Verwoert 8.9.12 documenta Kassel 14.00 Uhr – 20.00 Uhr KONFERENZ / SEMINAR Über künstlerische Forschung, Teil 2 Doing Research In Zusammenarbeit mit EARN—European Artistic Research Network Sa 08.09.12, 15.00 Uhr – 17.00 Uhr WORKSHOP The Self in Dialogue with the Economy Teilnehmer: Claire Hope 9.9.12 documenta Kassel 11.00 Uhr – 18.30 Uhr KONFERENZ / SEMINAR Über künstlerische Forschung, Teil 3 Forschung zu Kunst und Künstlern. In Richtung einer neuen Form, Ästhetik und Politik aufeinander zu beziehen Teilnehmer: Ayreen Anastas, Andrea Büttner, Yann Chateigné, Rene Gabri, Ane Hjort Guttu, Chus Martínez, Nicola Setari, Bernhard Rüdiger, Andris Brinkmanis, Vanessa Ohlraun, Susanne M. Winterling Mo 10.09.12, 10.00 Uhr – 10.30 Uhr und 19.15 Uhr – 19.45 Uhr 7.9.12 documenta Kassel / DNA - Menschliche Identität - zum Mitnehmen18.00 Uhr – 19.30 Uhr Fridericianum Freier Eintritt Alexander Tarakhovsky lädt Besucherinnen und Besucher der dOCUMENTA (13) ein, an seiner Arbeit für die dOCUMENTA (13) hautnah teilzuhaben. In seinem Ausstellungsraum im Fridericianum zeigt er 80.000 Röhrchen die in eine Art „Bibliothek“ gepackte Gene enthalten. Diese Röhrchen dürfen von den Besuchern am Freitag, den 07.09.2012, von 18.00 bis 19.30 Uhr mitgenommen werden. „DNA ist ein Objekt. Sie besitzt eine endlose Kapazität einzigartige menschliche Identitäten zu schaffen. Jetzt können Sie es besitzen. Die 60.000 Gene in den Röhrchen sind Ihre. Nehmen Sie einfach ein Röhrchen und gehen Sie wieder. Sie sind der Erste in der menschlichen Geschichte, der menschliche Identität von einer Kunstausstellung mitbringt. Wohin gehen Sie von hier aus?” Wer an der Aktion teilnehmen möchte, kommt zum angegebenen Zeitpunkt zum Hintereingang des Fridericianums. Eine Eintrittskarte wird nicht benötigt. Der Eintritt ist nur innerhalb der Teilnahme an der Aktion frei. 7.9.12 documenta
Kassel AND AND AND ein offenes und experimentelles öffentliches Programm
von Veranstaltungen. Daran nehmen Künstler, Aktivisten, Bauern, Studenten,
Denker, Bewohner und Besucher Kassels und viele mehr teil. Das Programm
verwebt praktische, philosophische, poetische, pädagogische, psychische
und physische Zonen der Untersuchung miteinander in einem Zeit-Raum. Dieser
Zeit-Raum bleibt jedoch im Wesentlichen mit den historischen Veränderungen
und vielfältigen Krisen, die sich weltweit umsetzen, verbunden und reflektiert
sie auf direkte und indirekte Art und Weise. Inmitten dieser Verknüpfungen
schreibt Lamia Joreige die nachstehende Notiz, die ihren Beitrag zum zwanzigsten
AND AND AND einführt: „Zwischen Januar und März 2012 antworteten einige
Personen auf eine simple Frage: ,Wie sehen Sie ihre Zukunft hier im Libanon?‘
Während die arabischen Aufstände um uns herum andauern und angesichts
von Syrien, direkt an unserer Grenze, bleiben wir unfähig, uns aus unserer
eigenen tiefen und lang andauernden politischen Krise im Libanon heraus
zu bewegen. Das führt dazu, dass es für manche schwierig sein dürfte,
sich ihre Zukunft hier vorzustellen. Man könnte den Eindruck haben, an
eine Gegenwart gebunden zu sein, beinahe in einer suspendierten Zeit zu
leben, während man auf etwas wartet, das eine unmögliche zivile Versöhnung
und eine radikale und wahrhafte gesellschaftspolitische Transformation
in der gesamten Region als solche zu sein scheint. Diese Videoserie von
Zeitzeugen beschäftigt sich mit den ungewöhnlichen Zeiten, die wir im
Augenblick in unserer Region durchleben und mit unseren Schwierigkeiten,
die mit diesen Zeiten verbundenen Vielschichtigkeiten und Komplexitäten
zu verstehen. Die befragten Menschen reflektieren ihr subjektives Wahlverhalten,
wobei die Wahlmöglichkeiten nicht zur Gänze ausgebreitet werden, da sie
vielfältigen und unterschiedlichen Hintergründen entspringen. Sie setzen
uns hier mit ihren Hoffnungen und Ängsten auseinander, und diskutieren
die Bedeutung und Potenziale ziviler Aktionen im Libanon und reflektieren
die Möglichkeit – und die Kosten – eines Wandels.“ Die Interviews können
betrachtet werden,
|