Sartirepreis "Göttinger Elch" Der Satirepreis GÖTTINGER ELCH wurde 1997 erstmals vergeben und wird seit 1999 jährlich verliehen. Die bisherigen Preisträger waren der Cartoonist Chlodwig Poth (1997), der Zeichner und Schriftsteller Robert Gernhardt (1999), der Kabarettist Gerhard Polt (2000), der Kolumnist und Übersetzer Harry Rowohlt (2001), die Karikaturistin Marie Marcks (2002), der Zeichner und Dichter F. W. Bernstein (2003), der Schweizer Kabarettist Emil Steinberger (2004), der Komiker Otto Waalkes (2005), der Zeichner Hans Traxler (2006), der Zeichner und Musiker Ernst Kahl (2007) sowie die bayerischen Volksmusiker und Kabarettisten der Biermösl Blosn (2008). Der GÖTTINGER ELCH hat es sich zur Aufgabe gemacht, den guten Ruf der komischen Künste zu festigen und das Ansehen der in Wort, Bild und Ton tätigen Satiriker im deutschen Sprachraum zu mehren. Der Preis hat seine Heimat nicht zufällig in Göttingen: Die Stadt hat eine besondere Tradition in Sachen Satire, die im Jahrhundert der Aufklärung mit dem genialen Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) beginnt und bis in die jüngste Vergangenheit von den Wahl- Göttingern Robert Gernhardt und F.W. Bernstein fortgeführt wurde. Einem sprichwörtlich gewordenen Zweizeiler Bernsteins ist der Name des Satirepreises entlehnt: "Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche." - 3 - Die ELCH-Jury 2009 besteht aus: Antje Kunstmann, München, Verlegerin; Hilmar Beck, Fachbereich Kultur der Stadt Göttingen; Biermösl Blosn (Christoph, Hans und Michael Well), ELCH-Preisträger 2008; WP Fahrenberg, Ausstellungsbüro Göttingen; Achim Frenz, Museum für Komische Kunst Frankfurt am Main; Peter Köhler, Journalist und Schriftsteller, Göttingen; Martin Sonntag, Caricatura Kassel; Hans Zippert, Schriftsteller und Publizist, Oberursel. Mehr über den ELCH und seine Preisträger unter: www.goettinger-elch.de Der Preis hat seine Heimat nicht zufällig in Göttingen: Die Stadt hat Tradition in Sachen Satire, die im 18. Jahrhundert mit dem genialen Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg beginnt und bis in die jüngste Vergangenheit von den Wahl-Göttingern Robert Gernhardt und F.W. Bernstein fortgeführt wurde. Einem sprichwörtlich gewordenen Zweizeiler Bernsteins ist der Name des Satirepreises entlehnt: „Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche.“ Mehr über den Preis, die bisherigen Preisträger/innen und die Jury des Jahres 2015 unter www.goettinger-elch.de. |
„Göttinger Elch“ geht 2015 an Rudi Hurzlmeier (pm Stadt, v.4.2. gekürzt ) Die Verleihung findet am Sonntag, 10. Mai 2015, um 11 Uhr im Deutschen Theater statt. Am gleichen Tag wird die Ausstellung „Rudi Hurzlmeier – Meisterwerke der Goldigen Periode“ im Alten Rathaus eröffnet und ist dort bis zum 28. Juni zu sehen. Die Laudatio hält der Dichter und Schriftsteller Thomas Gsella; Vorjahres-Preisträger Georg Schramm steuert ein besonderes Grußwort bei. Auf der Bühne werden auch Hurzlmeiers Zeichnerkollegen Hauck und Bauer sowie Marcus Weimer (Rattelschneck) gratulieren. „Hurzlmeiers äußerst vielfältiges Werk changiert zwischen Extremen;“, so die Jury in ihrer Begründung zur Verleihung des Göttinger Elch 2015; „wenn er einen bösen Witz macht, ist tiefempfundene Philosophie nicht weit und umgekehrt. Nur zu gern suhlt er sich in den Bereichen der ‘caricature brut‘ – und lässt uns im nächsten Moment über seine exquisite handwerkliche Könnerschaft, das delikate Kolorit, die überbordende Fülle feinster Nuancen in seinen großformatigen Gemälden staunen. Seine Fabulierkunst sprengt zuverlässig alle Grenzen; seine völlig einmalige Art eines surrealistischen Barock hat ihn zu einem der bedeutendsten Vertreter der Komischen Kunst werden lassen…. Ein echter ELCH!“ Rudi Hurzlmeier wurde 1952 im Klostersanatorium der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf geboren, was ihn nach eigener Aussage sehr geprägt hat. Nach unsteten Wanderjahren studierte er autodidaktisch komische Zeichnerei, Malerei und Bildhauerei. Es entstanden zahlreiche Cartoons, Karikaturen und Comicstrips, u.a. für Eulenspiegel, Bunte, Kowalsi, Pardon, Nebelspalter, Penthouse, P.M. Magazin, Gong, HÖRZU, FAZ und TV-Anstalten. Seit 1985 ist er ständiger Mitarbeiter des Satire-Magazins TITANIC. Als Illustrator arbeitete Hurzlmeier u.a. mit Wiglaf Droste, Thomas Gsella, Harry Rowohlt, Peter Hacks, Truman Capote zusammen. Seit Beginn der neunziger Jahre trat er zunehmend als von der Kunstkritik hochgelobter Maler (auch unter den Pseudonymen „Ru di Hu“ und „HU“) in Erscheinung. Seine Werke wurden international in weit über 100 Einzel-Ausstellungen gezeigt; rund 40 Bücher erschienen über ihn und mit ihm. In jüngerer Zeit ist er auch als Dozent und Kunstvermittler tätig; so gehört er zu den treibenden Kräften für die Schaffung einer „Komischen Pinakothek“ in München. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er 2010 den „Deutschen Karikaturpreis“. Karten für die Preisverleihung zum Preis von 11, 14, 17, 20 Euro – oder bei Anspruch auf Sozialermäßigung für 3 Euro - werden aufgrund der großen Nachfrage in diesem Jahr erstmals verlost. Dazu muss der Kartenwunsch – maximal zwei Karten pro Person in der gewünschten Preiskategorie - unter Angabe des Namens und der Kontaktdaten ab 16. März bis zum 2. April 2015 per Mail an elch@goettingen.de oder telefonisch unter Tel. 0551 / 400-2486 übermittelt werden. Die Kartenvergabe erfolgt nach der Verlosung ab 20. April 2015 an der Kasse des Deutschen Theaters. |
Georg Schramm hat am 23.3.14 den Göttinger "Elchpreis" 2014 erhalten
Dabei hat er die Honoratioren
der CDU, die Atommafia, Minister und Kanzlerin sowie "die 30% der
Männer im Saal, die auf einem CDU-Ticket hier sind" scharf angegriffen.
Im Laufe der Rede fielen Begriffe wie "Gesindel" und
Sätze wie "Schutzbehauptungen, die ihrem intellektuellen Niveau
anmessen sind", Die Göttinger
Jury schrieb zur Preisverleihung an Schramm 2014 u.a.: |
Der Satirepreis „Göttinger
Elch“ geht 2013 an den Maler, Zeichner, Illustrator und Schriftsteller
Michael Sowa. Die Verleihung, an der auch frühere Preisträger/innen teilnehmen
werden, findet am Eva Demski Schriftstellerin
(Frankfurt), Laudatio Michael Sowa ELCH-Preisträger 2013 Kabarettist Gerhard
Polt und der Musiker Ardhi Engl „Duo für Sowa“ Der Vorverkauf beginnt am 2. September 2013 ausschließlich an der Kasse des DeutschenTheaters, Tel. 0551 / 49 69 11 (Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-19.00 Uhr, Sa 11.00-14.00 Uhr). Eine umfangreiche
Ausstellung mit Werken von Michael Sowa wird am 23.März 2014 im Alten
Rathaus Göttingen eröffnet werden. Die Schau ist bis zum 25. Mai 2014
zu sehen. Zwei Beispiele
dann weiß jede/r dass er den Preisträger kennt |
5.12.09, 20 Uhr,
im Deutschen Theater Göttingen GÖTTINGER ELCH 2009 an Helge Schneider Der Musiker, Schriftsteller, Filmemacher und Entertainer Helge Schneider erhält 2009 den Satirepreis GÖTTINGER ELCH für sein Lebenswerk. Die Auszeichnung ist mit 3.333 Euro, einer silbernen Elchbrosche und 99 Dosen "Original Göttinger Elch-Rahmsüppchen" dotiert. Geehrt wird mit Helge Schneider ein "Ausnahmetalent und Multikünstler", wie es in der Begründung der Jury heißt, der "mit seiner Verbindung von exzellenter Musik und kauzigem Entertainment die Welt der komischen Künste bereichert und ihnen ganz neue Ausdrucksformen geschenkt hat. Mit seinem unverwechselbaren, aus dem Geist der Improvisation geborenen Stil setzt Helge Schneider den Kontrapunkt zu den fabrikmäßigen Hervorbringungen des massenmedialen Comedybetriebs. In seiner komischen Kunst verschmelzen die Trivialitäten der Hoch- und die Preziosen der Subkultur zu einer neuen Einheit, wachsen Sinn und Unsinn, Qualität und Quatsch zusammen, weil sie zusammengehören. So verwandelt er Kitsch in Kunst, so macht er seit mittlerweile 35 Jahren ,Bonbons aus Wurst' und beweist mit anarchischem Humor, was echte Komik ist - nicht Anpassung nämlich an einen gleichgeschalteten Massengeschmack, sondern: wahre, persönliche Freiheit. Helge Schneider ist ein Genie auf eigne Hand." Der 1955 in Mülheim an der Ruhr geborene Helge Schneider wollte schon im Vorschulalter Musiker und Clown werden. Er spielte bereits als 13-Jähriger in einer Rockband und ging seit seinem 17. Lebensjahr als Jazzpianist, Saxophonspieler und Sänger mit wechselnden Musikgruppen auf Tournee und ins Plattenstudio. Seit 1977 arbeitet er endgültig als Berufsmusiker und Entertainer und machte die aus dem Jazz entwickelte Improvisationskunst zu seinem ureigenen Stil, der virtuoses Musizieren mit komischen Texten verbindet. Bekannt wurde er als "singende Herrentorte", die auf ihren Konzerten das Niveau schlechter Schlagermusik so gekonnt unterbot, dass es schon wieder gut war. Der große Durchbruch gelang ihm in den 90ern mit den Hits "Katzeklo" und "Es gibt Reis, Baby". Zugleich eroberte er mit der Westernparodie "Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem" das Kino und sicherte sich mit dem Nonsens-Krimi "Zieh dich aus, du alte Hippe" einen Platz in der Literatur; später fand er mit "Mendy, das Wusical" auch zum Musical. Zuletzt brachte er die Autobiographie "Bonbon aus Wurst" heraus - ein programmatischer Titel, da Helge Schneiders Kunst wesentlich darin liegt, Grenzen aufzuheben, Unpassendes passend zu machen und auszuprobieren, was geht: Hauptsache, es macht Spaß. Vor dem GÖTTINGER ELCH erhielt Helge Schneider 1997 den "Tegtmeier"-Preis der Stadt Hamm, 2000 den Deutschen Comedypreis in der Sparte "Beste Musik-Comedy", 2004 den Prix Pantheon und 2005 sowohl den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim als auch den Ehrenpreis des Deutschen Comedypreises für sein Lebenswerk. 2008 wurde er vom Bundesverband Klavier als "Klavierspieler des Jahres" ausgezeichnet, und der "Club der Schlitzohren" verlieh ihm das "Goldene Schlitzohr". Für sein Musikalbum "Es gibt Reis, Baby" erhielt Helge Schneider 1994 eine Goldene Schallplatte. Seit 2004 ist er Mitglied der Krimiautoren- Vereinigung "Das Syndikat". |
Hilmar Beck, Fachdienst Kultur, Göttingen Tete Böttger, Arkana Verlag, Göttingen WP Fahrenberg, Ausstellungsbüro, Göttingen Achim Frenz, Historisches Museum, Frankfurt Martin Sonntag, Galerie Caricatura, Kassel F. W. Bernstein, Vorjahres-Preisträger, Berlin Mediale Beratung: Matthias Lauk, Lauk Cie., Köln Aus der Laudatio der ELCH-Jury: Emil
Eine kabarettistische Lesung |
Göttinger
Elch 2001 Harry Rowohlt Der Satire Preis Göttinger Elch wird am Sonnabend, 13. Januar 2001, um 20.00 Uhr in der Halle des Alten Göttinger Rathauses an den Übersetzer, Rezitator, Kolumnisten und Gelegenheitsschauspieler Harry Rowohlt verliehen. Ausgezeichnet werden damit die Übersetzungskunst, die ironischen Kolumnen voller Herz und Witz und die einmalige Vortragskunst des Hamburger Literaten. Die Laudatio hält Denis Schenk, Literaturredakteur beim Deutschlandfunk und Mitglied der Jury des IngeborgBachmannPreises. Dotiert ist der Preis mit DM 5.555,55, einer massivsilbernen Elchbrosche, 99 Dosen Elchfleischsuppen und der Ausrichtung einer Preisträgerveranstaltung. Die findet in Göttingen bereits am Sonntag, 14. Januar 2001, um 20.00 Uhr im Deutschen Theater statt, wo Harry Rowohlt lesen wird. |