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Gesundheitszentrum & KIBIS

Lange-Geismar-Str. 82 , 37073 Göttingen , Tel.: 486766, Fax: 0551/42759

Gesundheitszentrum Göttingen e.V.  info@ gesundheitszentrum-goe.de
>>www.gesundheitszentrum-goe.de  

KIBIS Kontakt-, Informations-, Beratungsstelle im Selbsthilfebereich
kibis@gesundheitszentrum-goe.de
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Depression: Unterdrückte Lebendigkeit
Krebserkrankungen und Ernährung 2015
Interkulturelle Aspekte der Selbsthilfegruppenarbeit 2014
Verzeichnis der sozialen Einrichtungen
Ende der Unabhängigen Patientenberatung Göttingen
Aus der Geschichte des Gesundheitszentrums und der UPD
Branchenbuch Soziales
Unabhängige Patientenberatung

> Berichte aus Arztpraxen
> Selbsthilfegruppen
> Gesundheitsmarkt
>> Soziale Einrichtungen

 

2017

Workshop "Vom Überleben zum Leben: Trauma heilen"

22.3.17 KIBIS im Gesundheitszentrum e.V. Vortrag zum Thema "Vom Überleben zum Leben: Trauma heilen". Referentin: Nadja Lehmann (Dipl. Päd., Heilpräktikerin für Psychotherapie) 18 -21 Uhr im Holbornschen Haus, Rote Str. 34 http://www.gesundheitszentrum-goe.de/selbsthilfe/selbsthilfe.php Eintritt frei Anmeldung unter Mail: kibis@gesundheitszentrum -goe.de Tel: (0551) 48 67 66
In diesem Workshop wird zunächst erklär t, was eine traumatische Verarbeitung bedeutet und welche Symptome eine posttraumatische Belastungsstörung, bzw. Traumafolgestörungen haben können. Dann werden Behandlungsmöglichkeiten für Traumata aufgezeigt. Dabei ist es wichtig zu erkennen, welche einzigartige individuelle Leistung die Psyche eines traumatisierten Menschen erbracht hat, um funktionsfähig zu bleiben. Deswegen wird nie das Trauma, sondern der Mensch als ganze Person oder mit seinen sämtlichen Ich -Anteilen behandelt, um mehr Momente von Stimmigkeit, von Verbindung mit sich selbst, von Frieden erleben zu können. Es werden Ansätze zur Selbsthilfe aufgezeigt, sowie ggf. Möglichkeiten von einer Selbsthilfegruppe zu diesem Thema erörtert.

Vortrag und Diskussion Depression: Unterdrückte Lebendigkeit

Am 15. Februar um 18 Uhr veranstaltet die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle im Selbsthilfebereich (KIBIS im Gesundheitszentrum Göttingen e.V.) einen Vortrag zum Thema "Depression - Unterdrückte Lebendigkeit". Die Referentin, Nadja Lehmann (Dipl. Päd., Heilpraktikerin für Psychotherapie), beleuchtet dieses Thema zunächst als gesellschaftliches Phänomen. Das heißt, dass in der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung die sozialen Bedürfnisse oft zu kurz kommen: Wertschätzung, Zugehörigkeit, Unterstützung, Austausch, Vertrauen u.v.m. Häufig geht es darum, "allein-kämpfend" zu sein, sein Selbst zu optimieren und sich anzupassen. Im klinischen Alltag verbirgt sich hinter der Diagnose Depression so Vieles, das nicht die Norm erfüllt: Z.B. Trauer um einen geliebten Menschen durch Tod oder Trennung, Kränkungen durch Betrug und Mobbing, Schock durch Gewalt und Missbrauch, das gefühlte Wissen, dass die eigenen Arbeitsbedingungen unstimmig sind, Isolation und Einsamkeit. Anschließend werden Ansätze zur Prävention dargestellt, wobei die Selbsthilfe ein sehr wichtiges Instrument derselben darstellt. Mittwoch, 15. Februar um 18 Uhr im Holbornschen Haus Rote Str. 34 Eintritt frei

 

"Krebserkrankungen und Ernährung – ein Erfahrungsaustausch"
Öffentliche Informationsveranstaltung für Patienten, Angehörige und Interessierte

Freitag, 6. November 2015, 15:00 bis 18:00 Uhr
Osthalle, Universitätsklinikum Göttingen
Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen

Veranstalter : UniversitätsKrebszentrum Göttingen (G-CCC Göttinger Comprehensive Cancer Center) mit der KIBIS (Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle im Selbsthilfebereich im Gesundheitszentrum Göttingen e.V.).

PROGRAMM

15:00 Uhr Begrüßung: Priv.-Doz. Dr. Kia Homayounfar, MaHM, Leitender Oberarzt, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, UMG
15:10 Uhr Vorstellung des Programms, des Ablaufs und der anwesenden Selbsthilfegruppen: Dr. Helge K. Schumacher, Geschäftsführer UniversitätsKrebszentrum Göttingen (G-CCC), Dr. Evelyn Kleinert, Koordinatorin, KIBIS Göttingen
15:20 Uhr Impulsvortrag: "Ernährung nach Resektion gastrointestinaler Tumoren". Priv.-Doz. Dr. Kia Homayounfar, Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, UMG
15:30 Uhr Impulsvortrag: "Möglichkeiten der oralen und enteralen Ernährungstherapie bei Patienten mit Mangelernährung" Melanie Herzberg, Ernährungsberaterin Onkologie, UMG
15:40 Uhr Impulsvortrag: "Enterale und parenterale Zusatzernährung bei Patienten mit Tumorkachexie" Dr. Ute König, Klinik für Gastroenterologie und gastrointestinale Onkologie, UMG

15:50 Uhr Aufteilung auf die Gruppen(tische) Die Referenten stehen für dialogischen Austausch nach Ihren Themen aufgestellt bereit
16:00 Uhr Gruppengespräche in drei "Arbeitsgruppen" zu den Themen:
• Ernährung nach OP (Priv.-Doz. Dr. Kia Homayounfar / PD Dr. Silke Cameron)
• Parenterale Ernährung (Dr. Ute König)
• Onkologische Ernährungsberatung (Melanie Herzberg)

16:45 Uhr Musik vom Gospelchor "Cross Sing"
17:15 Uhr Imbiss: gesunde biologische Küche (SuppCultur)
17:40 Uhr Information zu Angeboten der Selbsthilfe. Zeit für einen Rundgang durch die Stände, die über Selbsthilfeangebote informieren. Austausch mit den anwesen-den Selbsthilfegruppen

 

Interkulturelle Aspekte der Selbsthilfegruppenarbeit

Interkulturelles Training am 5. Juni 2014 , KIBIS, Lange-Geismar-Straße 82,
Referentinnen: Frau Tanja Pantazis , Frau Tülin Colakgil , 10:00 - ca. 14:00 Uhr Kosten: Keine

Projekte „Selbsthilfe und Integration“
-- Wie können wir unsere Selbsthilfegruppen für Menschen mit Migrationsgeschichte öffnen?
-- Wie gehen wir mit unterschiedlichen Kulturen innerhalb unserer Selbsthilfearbeit um?
-- In der sozialen Arbeit kulturell geprägte Vorstellungen reagieren
-- Menschen mit Migrationsgeschichte für die Selbsthilfe ermutigen und den Zugang erleichtern

Sind Sie selbst ein Mensch mit Zuwanderungsgeschichte, engagieren sich und/oder möchten sich mit ihren Erfahrungen am Austausch beteiligen? Die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfe in Göttingen bietet in Zusammenarbeit mit dem Selbsthilfe-Büro Niedersachsen einen Workshop zum Thema „Kultur, Migration und Gesundheit“ an. Wenn Sie Interesse haben, mehr über das Verständnis von Krankheit und Gesundheit in den verschiedenen Kulturen zu erfahren und darüber in den Austausch zu kommen, sind Sie bei diesem Workshop genau richtig.

Verbindliche Anmeldung zum Interkulturellen Training, KIBIS I Telefon: 0551 / 48 67 66 I kibis@gesundheitszentrum-goe.de Lange-Geismar-Straße 82, 37073 Göttingen, Telefax: 05 51 / 4 27 59

 

Verzeichnis der sozialen Einrichtungen

Schon 1991 hatte die Beratungsstelle für Weiterbildung der Stadt Göttingen einen Sozialwegweiser erstellt. Vorher hatte es Wegweiser für Teilbereiche gegeben, die von der Kommune, den Krankenkassen und den Wohlfahrtsverbänden erstellt worden waren. Danach versuchte sich das Institut für Regionalforschung an einem Wegweiser bis die Redaktion schließlich bei der Kontaktstelle für Selbsthilfe (KIBIS) und damit danach auch im Gesundheitszentrum landete, wo auf der Datenbasis der Vorgängermodelle und mit Hilfe einer ABM-Stelle der erste Gesamtwegweiser zu Beginn 1998 fertiggestellt wurde.

1.) Online-Datenbank
Inzwischen gibt es die Online-Datenbank >> Soziale Einrichtungen Das ist eine Supersache: 550 Einrichtungen sind in der Online-Suche zugänglich. Bleibt zu hoffen, dass die verschiedenen Einrichtungen, die in dieser Datenbank verzeichnet sind nun auch mithelfen, das Werk immer auf dem neuesten Stand zu halten, dies würde dann auch die Printausgabe erleichtern.

2.) Printausgabe des Verzeichnisses
"Wegweiser Jugend, Gesundheit & Soziales in Stadt und Landkreis Göttingen", Hrsg. Gesundheitszentrum Göttingen, 180 Seiten, Schutzgebühr
Auch diese Papier-Version des Handbuches wird von den Beschäftigten in den genannten Bereichen als unerlässliche Hilfe zur Orientierung angesehen. Eine Vielzahl von Institutionen ist mit Adresse, Tel., ggf. e-Mail und Webseite sowie Tätigkeits-Kurzbeschreibung verzeichnet.

Der Wegweiser ist sogar mit mehrsprachigen Suchhilfen ausgestattet.

 

 

Ende der Unabhängigen Patientenberatung Göttingen

Ab 1.1.16 wird eine Nachfolgeorganisation in privater Trägerschaft die Patientenberatung und den Namen, das Logo und die bekannten bundesweiten Telefonnummern übernehmen. Uns liegen bisher keine Informationen darüber vor, ob und in welcher Form der neue Anbieter der Patientenberatung ein Angebot in Göttingen etablieren wird. Das Gesundheitszentrum teilt mit: "Wir bedauern diese für Göttinger BürgerInnen möglicherweise negative Entwicklung und hoffen, in anderer Form wieder eine personenbezogenen Beratung anbieten zu können."

Seit Jahren forderten Politik und Patientenorganisationen eine Stärkung der Beratung und ein gleichberechtigtes Arzt-Patienten-Verhältnis "Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) war ein Schritt in diese Richtung. Mit der Vergabe der Patientenberatung an die Sanvartis GmbH aber wird sie vom Jahresende an nicht mehr unabhängig sein. Nachdem auch der Einspruch bei der Vergabekammer des Bundes erfolglos war, übernimmt nun im Januar das den Krankenkassen stehendes Unternehmen. Am UPD-Standort Göttingen verlieren vier Mitarbeiter ihren Job, bundesweit stehen 21 Beratungsstellen mit 70 erfahrenen Patientenberatern vor dem Aus.
Nach einer Pressemitteilung von Adolf Bauer, Landesvorsitzender beim Sozialverband Deutschland in Niedersachsen und Christina Ziethen, Geschäftsführende Vorsitzende Gesundheitszentrum Göttingen e.V.

Unabhängige Patientenberatung UPD
im Gesundheitszentrum
Albanikirchhof 4/5, 37073 Göttingen
Tel.: 0551-488778-0 /Fax: -488778-19

Mo 14-18 Uhr , Di 10 -14 Uhr
14-18 Uhr, 10-14 Uhr Unser
Team: Erika Hoppe, Katja Kohler,
Dr. Carsten Meyerhoff (Stand 5.7.15)

Bundesweites Beratungs-Telefon
Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr
0800-0117722


nicht mehr gültig

Gesetz zur unabhängigen Patientenberatung § 65b SGB V

Die UPD soll „(...) Patientinnen und Patienten in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen qualitätsgesichert und kostenfrei informieren und beraten, mit dem Ziel, die Patientenorientierung im Gesundheitswesen zu stärken und Problemlagen im Gesundheitssystem aufzuzeigen“.
Die Arbeit wird aus Mitteln der Gesetzlichen Krankenversicherung GKV und Privaten Krankenversicherung PKV finanziert, ohne dass diese auf die Arbeit Einfluss nehmen dürfen – frei von Interessen der Krankenkassen, Ärzte, pharmazeutischen Industrie und anderen Akteuren. Die Finanzierung wird jeweils für eine Laufzeit von fünf Jahren vergeben. Diese endet derzeit am 31.12.2015. Ab 2016 soll die Laufzeit auf sieben Jahre erhöht werden. Die Fördersumme beträgt 5,2 Millionen Euro (geplant ab 2016: 9 Millionen Euro)

Der Gesetzgeber hat die Fördermittel auf 9 Mio. Euro jährlich ab 2016 erhöht. Für die neue Förderphase ab 2016 hat der GKV-Spitzenverband zusammen mit dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung die UPD neu ausgeschrieben. Wie aus mehreren Medien zu erfahren war, soll der Zuschlag an das privatwirtschaftliche Unternehmen Sanvartis gehen, das mit CallCenter-Strukturen arbeitet und selbst Leistungserbringer mit medizinischen Dienstleistungen u.a. für Krankenkassen ist. Die Beratungskapazität soll mit Hilfe der zusätzlichen Fördermittel und Umstrukturierungen auf das 2,5fache (von 80.000 auf über 200.000 Beratungen pro Jahr) angehoben werden.(Pressemitteilung des Gesundheitszentrums Gö, 3.7.15)

Die Übertragung der Patientenberatung von patientenorientierten gemeinnützigen Organisationen an private Wirtschaftsunternehmen.

Bisher ist die UPD gGmbH ist ein Verbund folgender gemeinnütziger Organisationen:
--- Sozialverband VdK Deutschland
--- Verbraucherzentrale Bundesverband
--- Verbund unabhängige Patientenberatung
deren bundesweit 21 Beratungsstellen die UDP-Bundesgeschäftsstelle in Berlin gesteuert wwerden.

Zeitungsberichten zufolge ist davon auszugehen, dass die Spitzenverbände der Krankenkasse die Firma Sanvartis an Stelle der UPD setzen möchte. Die UDP ist eng mit den patientenorientierten Organisationen verbunden. Die Patientenberatung soll offfensichtlich von diesen gelöst und an private Wirtschaftsunternehmen übergeben werden, die eher in Profitkategorien denken als den Schutz von Patient_innen im Auge zu haben.
Die callcentergestützte Patient_innen-Steuerung wird dann vornehmlich über Telefon , email oder online-Beratung erfolgen. Die dabei anfallenden Daten weren kombiniert mit Online-Erhebungen in sozialen Netzen "Telemonitoring") was ähnlich wie bei der Elektronischen Gesundheitskarte ( E-Card) gravierende Fragen des Datenschutzes aufwirft.

Interessen: Die Krankenkassen haben schon vor Jahren begonnen Callcenter einzusetzen: "Die Krankenversicherungen etwa bieten ihren Kunden Hotlines für Fragen zu Krankenheiten an. Was die Kassen oft verschweigen: Die Anrufer landen nicht bei einem Mitarbeiter der Versicherung, sondern in einem Callcenter.(...) Zwar weisen die Kassen darauf hin, dass das Telefonat den Arztbesuch nicht ersetzen kann, sie profitieren dennoch. Der große Dienstleister Sanvartis wird auf der Homepage deutlich: "Die Einsparung von Kosten durch die reduzierte Inanspruchnahme von ambulanten Leistungen" mache es für die Versicherungen attraktiv, eine Hotline einzurichten.( spiegel.de/-2008 )

Firmen der Privatwirtschaft im Bereich Patient_innendaten

Sanvartis (Medizinische Telefonie-Services) "Ob Gesundheitstelefon, Kundenservice, Compliance oder Telemonitoring, erfahrene Mitarbeiter, hohe medizinische Fachkompetenz und modernste technische Infrastruktur machen uns zum perfekten Partner für Ihre medizinische Kommunikation. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche."

Vendus Sanvartis gehört zum Konzern "Vendus Sales & Communication Group GmbH" der in acht Unternehmen mit 400 Mitarbeiter(inne)n Etats aus Pharma und Medizintechnik sowie von Kliniken, Verbänden, Krankenkassen, Apotheken, Arztpraxen und aus dem öffentlichen Sektor betreut.

Vendus dringt in die sozialen Netzwerke ein "ePatient Monitor" . In deren Untersuchung von Patient_innen-Kommunikation im Internet. heisst es u.a.:

"Im Rahmen einer Studie der Vendus Sales & Communication Group und azionare wurde erstmals in Deutschland systematisch das Kommunikationsverhalten von Patienten und deren Angehörigen zu Gesundheitsthemen im Internet sowie speziell in sozialen Medien analysiert. Der ePatient Monitor schafft damit Transparenz und ermöglicht ein tieferes Verständnis für das indikationsspezifische Such- und Informationsverhalten sowie für relevante indikationsbezogene Themen und Bedürfnisse. Damit bildet der ePatient Monitor eine wichtige Grundlage für die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die einzelnen Player im Gesundheitsmarkt."
"Basierend auf einer eigens entwickelten Crawler-Technologie wurden aus mehr als 20.000 deutschsprachigen Netzwerken 2.500 digital-basierte Kommunikationskanäle des Social Webs mit hoher thematischer Relevanz ausgewählt und über den Zeitraum vom 01.01.2010 bis 28.02.2011 hinsichtlich 15 vorab definierten In dikationen durchsucht. Zusätzlich wurden alle Tweets deutscher Twitternutzer sowie das Googl e-Suchvolumen analysiert."
"Einer Einbindung von Online-Kommunikation und Socia Media-Aktivitäten in ein Gesamtkonzept muss eine detaillierte, indikationsspezifische quantitative und gegebenenfalls qualitative Analyse vorausgehen, um eine entsprechende Zielgenauigkeit und damit letztlich einen Return on Investment gewährleisten zu können."
"Erstens ist eine Menge über die Patientenzielgruppe zulernen. Zweitens bieten Social Media die Möglichkeit, eine große Anzahl an Patienten dir ekt, also ohne jegliche Streuverluste zu erreichen. Noch dazu handelt es sich hierbei um Pat ienten, die sich aktiv mit der Erkrankung auseinandersetzen und offen für authentische Inform ationen sind."
Untersuchung von Patient_innen-Kommunikation im Internet / pdf / Diese Zitate zeigen eine mögliche plausible Verbindung zur eingeführten E-Card)

goest Kommentar 2015

Eine Patientenberatung, die persönlichen Kontakt vor Ort ermöglicht, die nahe am Patienten ist und sich eher mit dessen Interessen als mit den Interessen von Krankenkassen, Pharmaindustrie und Ärzten identifiziert - also die UPD - steht diametral gegen das Konzept, das in der Unternehmenstätigkeit von Vendus und Sanvartis zum Ausdruck kommt. Die unabhängige Patient_innenberatung sollte nicht nur gerettet werden, sondern sie müßte ausgebaut werden und auch noch wesentlich schärfer die Interessen der Patient_innen in der Öffentlichkeit vertreten.
Wir hatten z.b. schon 2011 angemerkt, dass das
was sich fast alle PatientInnen wünschen, nämlich eine Ärztekartei, in die Beschwerden und Berichte über Behandlungsmängel Eingang finden, nicht stattfindet, weil die Beratungsstelle das angeblich nicht machen darf. Das ist unverständlich angesichts von Ärzte-Info-Portalen die systematisch Meinungen über die Ärzte erbitten und veröffentlichen wollen im Internet.
Die UPD müßte sich in eine aktivere Bewahrerin des Sozialdatenschutze, des Schutzes von Interessenseinflüssen aus Pharma, Ärzten und Versicherungen wandeln. Das geht aber wohl nur wenn es vollkommen unabhängige Beratungen gäbe. Finanzierung durch die Krankenkassen z.B. schafft eine ungute indirekte Abhängigkeit.

 

Aus der Geschichte des Gesundheitszentrums und der UPD

Besuch bei der Unabhängigen Patientenberatung im Gesundheitszentrum 2011

15.2.11: Für einen Zeitraum von fünf Jahren hatte die Bietergemeinschaft SVV (Sozialverband VdK Deutschland, Verbraucherzentrale Bundesverband, Verbund unabhängige Patientenberatung e.V.) den Zuschlag erhalten. "Zu den Bereichen Gesundheit, Recht und Psycho-Soziales informieren und beraten wir unabhängig kompetent, vertraulich und kostenfrei oder leiten an Spezialisten weiter. Mögliche Beratungsthemen sind z.B: Patientenrecht, Behandlungsfehler, Patientenverfügung, Behandlungsmöglichkeiten, Naturheilkunde und vieles mehr."

Zwischen 2001 und 2005 war die Patientenstelle im Gesundheitszentrum Göttingen bereits an der ersten Modellprojektphase zur unabhängigen Patientenberatung nach § 65b SGB V beteiligt. Seit Mitte 2006 arbeitete im Gesundheitszentrum eine Regionale Beratungsstelle der „Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD)" und setzt die Beratungsarbeit auf neuer und erweiterter Grundlage fort.
An die Unabhängige Patientenberatung Göttingen können sich alle Ratsuchenden aus Süd-niedersachsen telefonisch oder persönlich wenden. Die Beratung ist kostenlos. Alle MitarbeiterInnen unterliegen der Schweigepflicht.

Die Patientenberatung hilft bei Fragen über Gesundheitsleistungen, die in Anspruch genommen werden können,bei finanziellen Probleme mit evtl. Zuzahlungen. Wenn die Krankenkassen etwas nicht bezahlen wollen hilft vielleicht ein Hinweis auf verbriefte PatientInnenrechte. Wenn es einen Verdacht auf einen Behandlungsfehler beim Arzt gibt oder überhaupt Probleme mit Ärzten auftreten, dann will die Patientenberatungsstelle den PatientInnen den Rücken stärken. Die Beratung ist kostenfrei und es werden auch Menschen beraten, die keine Krankenversicherungsschutz haben.

Das Problem ist, dass im Konflikt mit Ärzten auch schnell Rechtsfragen auftauchen, die Beratungsstelle aber keine Rechtsberatung im juristischen Sinn machen darf. Deshalb muß in solchen Fällen an Rechtsanwält/innen weitervermittelt werden. Die Beratungsstelle kann aber aufgrund ihrer Erfahrung mit Streitfällen den Weg weisen und Tips geben.

Die Beratungstelle bietet Unterstützung mit fachlichem Wissen über die Organisationsstrukturen im Gesundheitswesen oder über Möglichkeiten alternative Medizin in Anspruch zu nehmen.

Die Patientenberater haben auch gewechselt. Für den Bereich Gesundheit ist Herr Per Wallraven eingetreten, Für den psycho-sozialen Bereich Frau Erika Hoppe. Nur Herr Laufer ist nach wie vor dabei.



2006 Patientenberatung

Leiterin Christina Ziethen (2.te von links) mit den MitarbeiterInnen im Jahr 2006

Von links nach rechts: Karl-Heinz Sekatsch-Winkelmann der sich besonders auch in der Alternativmedizin auskennt, Christina Ziethen Leiterin des Gesundheitszentrums, Eckard Laufer der über die Konflikteberatung und Rechte gegenüber Ärzten und Kassen informierte (2011 nicht mehr dabei), Gabriele Carstens die für den Schwerpunkt im psychosozialen Bereich tätig war (nicht mehr dabei), dieser Bereich wurde ab 2006 von Erika Hoppe betreut.

Die aktuelle personelle Besetzung der Patientenberatung findet sich auf der Seite >>Ansprechpartner des Gesundheitszentrums

 

2004 Präsentation des Handbuchs "Wegweiser Soziales, Jugend, Gesundheit"

gesundheitszentrum01.JPG (17067 Byte) Die geschäftsführende Vorsitzende des Gesundheitszentrums Christina Ziethen überreicht die ersten Exemplare des Wegweisers ( 3. Auflage) an Sozialdezernentin Schlapeit-Beck, Prof. Hüttemann und Herrn Wucherpfennig.

Die Erstellung  ist durch die finanzielle Unterstützung des Landkreis Göttingen, Stadt Göttingen und den Verein zur Förderung der Gesundheitspflege ermöglicht worden. Deshalb wurden die Haupfförderer zur Präsentation eingeladen.

gesundheitszentrum2.JPG (31633 Byte)
v.l.n.r.: Manfred Grönig(2008 aus dem Vorstand ausgeschieden), Karin Sollo-Leverenz (Paritätischer), Elke Bartussek (G.Zentrum / Gesundheitsmarkt) Christina Ziethen, Sozialdezernentin Dr. Schlapeit-Beck, Sozialdezernent des Landkreis Göttingen Wucherpfennig, Prof. Dr. Hüttemann (Verein zur Förderung der Gesundheitspflege) Barbara Messkemper (G.Zentrum / Selbsthilfebereich) , Eckkard Laufer vom Gesundheitszentrum fehlt auf dem Foto, er war gerade in der Patientenberatung.