Kooperation mit Indien: Koop.-Pavillon in Pune (GPOC) eröffnet 28.11.16 / Seit 2008 wird eine deutsch-indische Kooperation von der Uni Göttingen aufgebaut, wofür Prof. Casper-Hehne federführend ist. Das 2009 gegründete Centre for Modern Indian Studies (CeMIS) der Universität in Göttingen, das mit Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur eingerichtet wurde, beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung Indiens. Die Zahl indischer Studierender in Göttingen stieg von 45 im Jahr 2007 auf derzeit 184. Zudem forschen zurzeit 211 indische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Göttingen. Die Universität Göttingen betreibt bereits seit 2008 eine Auslandsrepräsentanz an der Universität Pune. Gemeinsam mit dem Indian Institute of Science Education and Research (IISER-Pune) hat die Uni Göttingen nun das "Göttingen Pune Outreach Center" (GPOC) in Pune eröffnet. Studierenden wird dort zukünftig ein Ort für wissenschaftliche Begegnungen und gezielte Ausbildung in deutsch-indischer Kooperation geboten. Das GPOC befindet sich in einem 210 Quadratmeter großen Pavillon Centre for Modern Indian Studies (CeMIS) Okt
2011 / Indien ist ein Land im wirtschaftlichen und sozialen Umbruch. Hightech-Branchen
boomen, die Stahl- und Automobilindustrie expandiert, indische Pharma-Unternehmen
nehmen weltweit eine Spitzenstellung ein. Die größte parlamentarische Demokratie
der Welt wird in Kürze die drittgrößte Volkswirtschaft hinter China und den USA
sein.
Am CeMIS richtet die Universität Göttingen sechs neue Professuren ein. U.a.:
Insgesamt gibt es derzeit 26 Kooperationsprojekte zwischen Einrichtungen der Universität Göttingen und indischen Partnern, an denen mehr als 50 Göttinger Professoren beteiligt sind. Weitere Projekte befinden sich in Vorbereitung, darunter ein internationaler Sonderforschungsbereich und zwei internationale Graduiertenkollegs. Die Zahl der Studierenden, die von Göttingen aus nach Indien gehen, stieg von vier im Jahr 2008 auf 20 im Jahr 2010. Die Zahl der indischen Studierenden in Göttingen stieg seit dem Jahr 2007 von 45 auf derzeit 70. Darüber hinaus forschen zurzeit 70 indische Gastwissenschaftler in Göttingen. Diese Zahlen sollen zukünftig weiter gesteigert werden. Neue
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Stahlwerk in Indien vertreibt Ureinwohner Adivasi Mit "Entwicklungshilfe"-Millionen für ein Stahlwerk wurden in Indien 21.000 "Adivasi", die UreinwohnerInnen Indiens ihrer Lebensgrundlagen beraubt. Die deutsche "Kreditanstalt für Wiederaufbau" (KfW) hat hunderte von Millionen Mark bzw. Euro in den Bau des "Rourkela- Stahlwerks" gesteckt, das Projekt wird auch immer noch als Vorzeige-Entwicklungshilfeprojekt gehandelt. Dabei bleibt das Elend der 21.000 Menschen unerwähnt, die deswegen zwangsumgesiedelt wurden. Diese Menschen vorwiegende indische Ureinwohner (Adivasi) bekamen zwar eine Entschädigung versprochen, haben von diesem Geld bis heute aber nichts gesehen. "Auf Einladung der Gesellschaft für bedrohte Völker kam nun der 60 Jahre alte Rechtsanwalt und Priester Celestine Xaxa nach Göttingen, um über die Kehrseite des vermeintlichen Musterprojektes Rourkela Öffentlichkeit herzustellen. Wo einst Adivasi-Ureinwohner in traditioneller Wirtschaftsweise ihren Lebensunterhalt bestritten, ziehen heute düstere Rauchschwaden über Slumsiedlungen. Der früher dichte Urwald ist gerodet, 32 Dörfer wurden enteignet, 16 von ihnen völlig zerstört." - Hört sich verdammt wie Pandora an. Die Indiander-Analogie endet übrigens auch noch sehr unglücklich für die rationalistische, militärisch-technische Macht. Der Kundschafter läuft zu den Navis über und wird auch noch deren Anführer in einer entscheidenden Schlacht bei der die "Indianer" gewinnen - eigentlich ein Albtraum für US-Amerikaner. Aber es könnte auch ein Albtraum für das Stahlwerk in Rourkela werden, wenn die Adivasis gegen das dortige Stahlwerk auf die Barrikaden gingen.
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