Kita 2013 Kita-Demo
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4.9.17 / Kürzung oder gar Abschaffung der Kitagebühren ist ein beliebtes Thema der verschiedenen Parteien im Wahlkampf. Seitens der CDU, die bei Forderungen nach mehr Geld für Arme stets auf die Bremse tritt (Beispiel Ratsherr Arnold zur Forderung nach Weihnachtszuwendungen für Arbeitslose ablehnend: das sei doch populistisch) wird als bundesweit probates Wahlkampfmittel die Forderung nach Abschaffung der Kitagebühren lanciert. Prinzipiell finden die Grünen auch gut wenn Bildung möglichst kostenlos zur Verfügung gestellt wird und meinten in einer Stellungnahme am 17.8.17 "frühkindliche Bildung ist kein Privatvergnügen. Aber den Antrag auf kommunaler Ebene zu stellen statt die eigene Kanzlerin aufzufordern, die Gelder locker zu machen" sei "unredlich". Immerhin so die Grünen habe die Niedersächsische Landesregierung dagegen "die Finanzierung der dritten Kraft in der Krippe eingeführt und ein 60 Millionen schweres Paket für die dritte Kraft im Kindergarten freigemacht. Das leistet für Göttingen eine große Unterstützung auf dem Weg zum bedarfsgerechten Ausbau der frühkindlichen Bildung." Die Kitas beitragsfrei zu machen zu wollen bedeutet diese Äußerung der Grünen aber nicht. [Anmerkung, das wäre in bezug auf jene Eltern, die viel verdienen auch nicht ganz einzusehen]. Die Grünen schlagen nun als Ausweg eine andere Staffelung der Kita-Beiträge vor. "Den sechs Beitragsstaffeln soll eine siebte hinzugefügt werden, der Elternbeitrag für die zweite Stufe an Stufe eins angeglichen werden und die Spreizung der Beträge vergrößert werden. Meyer: "Im Ergebnis werden Geringverdienerhaushalte entlastet und Haushalte mit mehr als 100.000 Euro Jahreseinkommen stärker belastet, für mittlere Einkommen ändert sich nichts." Dass die Stadt die Kitas aus Sparsamkeitsgründen nicht beitragsfrei machen will , CDU SPD und Grüne sich aber andererseits weigern die mögliche Abzweigung von Geld aus den Gewinnen der Sparkasse vorzunehmen, weil die Sparkasse dagegen zu großen Widerstand leistet bleibt in diesem Zusammenhang unerwähnt. 2014 lautete die Forderung auf Schüler*innendemos gegen die rot-grüne LandesRegierung "freier Bildungszugang und Abschaffung von sämtlichen Bildungsgebühren wie Büchergeld, Ausbildungs- und KiTa-Gebühren!" Dass die SPD in Göttingen in der Vergangenheit die gleiche Forderung hatte spielt heutzutage keine Rolle in der Ratsfraktion. Andererseits wird die Forderung der CDU dort wo die CDU regiert auch nicht umgesetzt, andererseits muß in RheinlandPfalz (SPD/FDP) für Kinder ab 2 Jahre in der Kita keine Gebühr bezahlt werden. In einer >>Online-Petition 2013 wurde behauptet, dass die damalige Erhöhung der Kitagebühren durch Rot-Grün zu folgenden Mehrbelastungen führte: "Die Mehrbelastungen der Eltern betragen durch diese unverhältnismäßige Beitragserhöhung bis zu 22 % im Hort, bis zu 40 % im Kindergartenbereich und sogar bis zu 55 % in der Krippenbetreuung." |
Städtische Kitas Kita Gartenstraße
(Gartenstraße 30/31), Kitas in freier Trägerschaft / Demo 2013 3.5.13 // Text: Kita-Korrespondendin
/ Kitas-"Volksintiative" gegen Personalmangel
Lokales >>"Volksinitiative-Bündnis" in Göttingen gegründet! Im Oktober 2012 gründete sich ein lokales "Volksinitiative-Bündnis" in Göttingen mit insgesamt 34 aktiven lokalen Erzieherinnen und Erziehern und lokalen Fachberatungen und Elternvertretern. Die Stimmung war deutlich entschlossen und kämpferisch.
"In einer Regel-Kita-Gruppe für Kinder ab drei Jahren drängeln sich 25 Kinder, die von zwei ErzieherInnen in ihrer Entwicklung gefördert werden möchten." Wenn beide ErzieherInnen anwesend sind, so verbleiben pro Stunde für jedes Kind höchstens ein paar Minuten. Und wenn demnächst (ab August 2013) Eltern ihren Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für ihre Kinder ab 2 Jahren , fragt sich, wie 15 "Wickelkinder" mit zwei Fachkräften versorgt werden sollen? Das kann nicht funktionieren.sind höchstens 5 Minuten für jedes "Wickelkind" pro Stunde." Mütter, Väter und Großeltern wissen, dass dies nicht funktionieren kann." Es gab bereits überregionale Treffen mit 900 TeilnehmerInnen im Pavillon Hannover und 450 in hannover Vahrenwald. Im ganzen Land werden nun mindestens 70.000 Unterschriften gesammelt werden müssen, um die Behandlung der Forderung der Kita-Volksinitiative in den Landtag zu bringen. >>unterschriftenbogenseite
4 und 1 Pressemitteilung "Göttinger Bündnis Volksinitiative" 24.11.12 Demonstration für besseren Personalschlüssel in Kitas 24.11.12 // Unter diesem Motto trafen sich heute nachmittag 400 Erzieher*innen, päd. Fachkräfte, Eltern und ihre Kinder zu einem Lichtermarsch durch die Göttinger Innenstadt. Taschenlampen und Laternen machten darauf aufmerksam, das es an der Zeit ist, die Arbeit in einer Kindertageseinrichtung zu sehen als das, was sie ist: Bildungsarbeit. Pädagogische Fachkkräfte wollen entsprechend ihrer Ausbildung tätig sein. Das können sie aber häufig nicht. Die Demonstration sollte auf die unhaltbaren Arbeitsbedingungen in den Kindertageseinrichtungen aufmerksam machen. Auf der Abschlusskundgebung am Wilhelmsplatz wurde das deutlich gemacht. 25 Kinder drängeln sich um 2 pädagogische Fachkräfte, oftmels eine nur eine davon eine Erzieher*in. Theoretisch bedeutet das vier Minuten pro Stunde an Zuwendung für jedes Kind. Praktisch wachsen die Anforderungen an die pädagogischen Fachkräfte beständig, der Personalschlüssel bleibt der gleiche. Gezielte Beobachtungen, Entwicklungsprozesse dokumentieren, Elterngespräche, Qualitätsmanagement und andere Aufgaben kosten Zeit- die für die Kinder verlorengeht. Es wurde darauf hingewiesen, das es ab 2013 den Anspruch auf einen Krippenplatz gibt- mit 2 Fachkräften für 15 Kinder- viel zu wenig! Als weitere grosse Herausforderung wurde die Inklusion benannt. Dabei geht es um die Einhaltung der UN-Behindertenrechtskonvention, die allen Menschen die Teilhabe an allen gesellschaftlichen Aktivitäten auf allen Ebenen und in vollem Umfang zu gewährleisten ist. Das ist mit dem bisherigen Personalschlüssel nicht zu leisten! Die Demo-Teilnehmer*innen forderten die Politik und den neu zu wählenden niedersächsischen Landtag nachdrücklich auf, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Dazu werden in Niedersachsen bis September 2013 70.000 Unterschriften gesammelt. Die Veranstaltung endete mit einem Lichterfeurwerk. Weitere Aktionen sind in Planung.
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KiTa-Stadtelternrat
e.V. Keine aktuelle Kontaktadresse vorhanden Hilfe, Rat und Unterstützung für Eltern mit KiTa-Kindern. Der Verein besteht aus Elternvertretern aus allen Krippen, Kindergärten und Horten aller Träger und vertritt die Interessen der KiTa-Kinder und deren Eltern bis hin zur Landesebene. Er ist Bindeglied zwischen Eltern, KiTas und der Kommunalverwaltung, soll zur Schlichtung von Streitigkeiten beitragen, Hilfe bei Anfragen und Anträgen bei Behörden bieten und Anlaufstelle für Eltern und ErzieherInnen bei Alltagsproblemen im KiTa- Bereich sein. Der KiTa Stadtelternrat hilft außerdem Eltern bei der Betreuungsplatzsuche |