Stadtbibliothek: Der Verein „NS-Familien-Geschichte: hinterfragen
– erforschen – aufklären e.V.“
zeigt diese Ausstellung in Kooperation mit dem Göttinger „Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur e.V.“ vom.
http://www.banditi.org Gotmar Straße 8 1. bis 22.9.17 Ab
Ende 1943 fanden viele Frauen und Männer den Mut und die Kraft zum Widerstand
gegen die deutsche Besatzung und den italienischen
Faschismus. Die hier gezeigte Ausstellung vom „Istituto
per Storia della Resistenza
e della società contemporanea di Reggio
Emilia“ (*Istoreco*, Institut für die Geschichte
des Widerstands und Zeitgeschichte
von Reggio Emilia) beleuchtet die Partisanenbewegung von verschiedenen Seiten,
um zu einem besseren Verständnis der
Resistenza beizutragen. *Der
Ausstellungsort – das Gebäude der Stadtbibliothek Göttingen – stellt dabei
einen authentischen Ort der Erinnerung dar: Während
des Deutschen Faschismus wurden
hier weit über hundert Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Göttingen
inhaftiert. Eine der ehemaligen Haftzellen wird
während der Ausstellung begehbar sein*.
Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung 5.9.17
Widerstand und NS-Verbrechen in Italien (Ausstellung mit Rahmenprogramm
in der Stadtbibliothek)– Talkrunde Widerstand
damals & heute, 19 Uhr Stadtbibliothek Die
Göttinger Historikerin und *Dr. Frauke Geyken*
Einführung zu Handlungen, welche unter den Begriff
„Widerstand“ fallen – und welche nicht. Überblick über
Widerstand im „Reich“, unter besonderer Würdigung der Rolle von Frauen.
Roland
Laich*, Vorstand unseres Vereins, einen Überblick über die Vielfalt widerständigen
Handelns in besetzten Ländern an, am Beispiel Luxemburgs, Belgiens und Frankreichs: Von der
Unterstützung des sich Mitte der 30er
Jahre reorganisierenden kommunistischen deutschen Widerstands durch LuxemburgerInnen, dem
organisierten Rettungswiderstand in Frankreich, über Fluchtnetzwerke für desertierte Zwangsrekrutierte
und geflohene bzw. abgeschossene
alliierte Soldaten, dem individuellen oder kollektiven Verstecken von Verfolgten z.B. in Bergwerken in Luxemburg
(auch hier spielte eine Frau eine tragende Rolle), bis hin zu Sabotage
und bewaffnetem Widerstand (Maquis) bzw. Kampf
in regulären alliierten Armeen. Ein Lokalbezug besteht durch zwei Göttinger,
die in Luxemburg zu wichtigen NS-Tätern
wurden: Friedrich Schmidt – im Sommer 1944 als Leiter der „Abteilung IV 1a“ der Gestapo in Luxemburg zuständig für
die Verfolgung von „Kommunismus, Marxismus,
Feindpropaganda, Widerstandsbewegungen und Rundfunkverbrechen“: http://ns-familien-geschichte.de/themen/luxemburg/14-gestapo-luxemburg
und Bruno Jung – Göttinger Ehrenbürger und Schreibtischtäter in Luxemburg:
http://ns-familien-geschichte.de/veranstaltungen/2015/goettingen-12-2015 Der
Göttinger Historiker *Dr. Rainer Driever* rundet
die Input-Referate ab mit Informationen
über Handlungen des Widerstands und der Selbstbehauptung in der ersten Repressionsphase der NS-Diktatur in Göttingen,
Hann. Münden, Einbeck und Northeim. Diese Menschen handelten aus ganz unterschiedlichen
religiösen, politischen oder weltanschaulichen
Motivationen heraus. http://stadtarchiv.goettingen.de/widerstand
*NS-Familien-Geschichte: hinterfragen - erforschen - aufklären e.V. >>
….mehr Infos> 9.9.2017
Widerstand und NS-Verbrechen in Italien (Ausstellung
mit Rahmenprogramm in der Stadtbibliothek) Vielfältiger Widerstand – Szenische
Lesung, 19 Uhr Was war Widerstand gegen den Deutschen Faschismus? Was
hat die Widerständigen geeint,
wo lagen Unterschiede? Wie konnten Menschen in einer scheinbar aussichtslosen Situation widerständig bleiben?
Was bewegt sie dabei? Immer weniger
ZeitzeugInnen des Deutschen Faschismus können mit uns ihre
Perspektive teilen. Mit einer Collage
aus szenischer Lesung, Interviewbeiträgen und künstlerischer Gestaltung wollen wir die historischen
AntifaschistInnen wieder zu Wort kommen lassen. 15.9.17,
Widerstand und NS-Verbrechen in Italien (Ausstellung
mit Rahmenprogramm in der Stadtbibliothek) „Sabotatori“
– Filmvorführung, 18 Uhr Der Film „Sabotatori“
begleitet den ehemalige Partisan Fernando Carvazzini
und drei TeilnehmerInnen
der vom Istoreco geführten Wanderung „Sentieri partigiani“ in ihrem Alltag. Sie erzählen jeweils aus ganz
unterschiedlicher Perspektive über
ihr politisches Engagement und ihre Motivation im reggianer
Apennin die Wege der PartisanInnen
nachzuwandern. Unter ihnen ist auch ein Aktivist des alternativen Kulturrzentrums
AKuBiZ e.V. Er wird an diesem Abend zu Gast
sein und für Fragen aus dem Publikum offen sein. 19.9.17
Widerstand und NS-Verbrechen in Italien (Ausstellung
mit Rahmenprogramm in der Stadtbibliothek) Vortrag Die Verbrechen der Ordnungspolizei in Italien 1943-1945, 19 Uhr Stadtbibliothek Blick auf die deutschen
Täter. Das Wissen darum, dass die
Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Verbrechen auch in Italien begangen hat, ist
mittlerweile weit verbreitet. Ebenso ist es bekannt, dass die Ordnungspolizei
im Osten für Massemorde und Deportationen
verantwortlich war. Dass diese Ordnungspolizei in Italien ebenfalls an zahlreichen Massakern beteiligt
war, ist weit weniger bekannt. Die Recherche begann mit einem Fotoalbum
aus dem Krieg, ein paar Ortsnamen und einigen Familienerzählungen. In
ihrem Vortrag erzählt sie davon, an welche Orte ihre Spurensuche
sie geführt hat. Anhand einiger
Beispiele berichtet sie von den „Bandenbekämpfungsaktionen“ des 15. SS-Polizeiregiments in Oberitalien und zeichnet
Werdegänge einzelner beteiligter Polizisten bis in die 1970er Jahre nach. |
20.5.17
/ Im Jahr 2012 machten sich zwei Leute auf, herauszufinden, was ihre Verwandten
während der Nazizeit gemacht haben. Was sie herausfanden führte
sie zu der Erkenntnis, dass den Geschichten der Verwandten nicht leichtfertig
geglaubt werden sollte. Ihre detektivischen Recherchen in Museen, Gedenkstätten,
Archiven bei Zeitzeugen und Ortskundigen brachten einige Überraschungen
mit sich. Da wandelte sich plötzlich das Bild von dem einen oder
anderen eigenen Verwandten, nachdem die Beteiligung an den Taten der Nazis
offenbar wurden. Die liebgewonnenen alten Fotos der Verwandten verloren
ihre Unschuld. Die Geschichte des Projektes ist eine sehr persönliche
der beteiligten Personen. Immerhin offenbaren sie tabusierte Geschichten
der eigenen Familie. Eine
weitere Familiengeschichte wird im Zusammenhang mit einem Film über
das Massaker der Waffen-SS in Italien vorgestellt.
Der
Film:"Das
zweite Trauma"
Die
Gingolds Nachdem
1933 die Nazis an die Macht gelangt waren, versuchten viele jüdische Familien
der immer erdrückenderen Lage in Deutschland zu entkommen und in den Nachbarländern
als Flüchtlinge Aufnahme zu finden. So auch die Familien von Peter und
Etty Gingold (geb. Stein-Haller). Sie waren beide als Jugendliche mit
ihren Angehörigen vor den Nazis von Deutschland nach Paris geflohen. Schnell
fanden die beiden jungen Leute den Weg in die kommunistische Jugendbewegung
und wirkten nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Frankreich im Mai 1940
aktiv in der illegalen Französischen Kommunistischen Partei und in der
Résistance mit. Ihre Töchter Silvia Gingold und Alice Czyborra lesen aus
ihrer Familiengeschichte, und berichten über den Widerstand ihrer Eltern,
über die Verfolgung ihrer Familie während des Faschismus und über die
neuerliche Diskriminierung und politische Verfolgung in Westdeutschland,
wohin ihre Eltern 1946 heimgekehrt waren. Die Veranstaltung findet in
Kooperation mit dem ver.di Bildungswerk und der Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di in der Geschäftsstelle von ver.di, Groner-Tor-Str. 32 in Göttingen
statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und offen für
alle Interessierten. www.gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus.de/2015/
beschreibt die Gesamtreihe und weitere Veranstaltungen, auf die wir Sie
an dieser Stelle ebenfalls freundlichen hinweisen möchten. Vereinigung
der Verfolgten des Nazi-Regimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
(VVN-BdA) Kreisvereinigung Göttingen
Veranstalter*innengruppe: Bündnis "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
- 27. Januar Das Bündnis ist Träger der Veranstaltungsreihe "Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus -27. Januar" (27. Januar Jahrestag der Befreiung von Auschwitz). "Mit der Veranstaltungsreihe bemüht sich das Göttinger Bündnis seit 1996 darum, eine lokale und regionale Gedenk- und Erinnerungskultur zu etablieren, die dem verstaatlichten Gedenken und Erinnern eine lebendige Alternative gegenüberstellt." Das Bündnis besteht aus folgenden Gruppen
und Institutionen: Amnesty International Göttingen (Gruppe 1117)
Seit 1996 werden Veranstaltungen organisiert und durchgeführt: Vorträge, Stadtführungen, thematische Führungen in KZ-Gedenkstätten, Aktionstagen auf dem Göttinger Marktplatz, Filmen und Konzerte, Diskussionsforen über die Zukunft des Gedenkens und Erinnems und zu geschichtspolitischen Kontroversen in der Bundesrepublik. Zeitzeuglnnengespräche sowohl mit Überlebenden der Shoa als auch mit Opfem nationalistischer Verbrechen in der Region, so z.B. mit ehemaligen Häftlingen des Moringer Frauen-KZ und des Moringer Jugend-KZ waren wichtige Bestandteile der Veranstaltungen.
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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus 2014/15
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Veranstaltungsreihe
9.11.2010 - 27.1.2011 Auch
in diesem Jahr organisiert die KZ-Gedenkstätte Moringen in Zusammenarbeit
mit dem DGB-Ortsverband Northeim-Moringen und dem Superintendenten des Kirchenkreises
Leine-Solling Veranstaltungsreihe "Gegen das Vergessen. Zur Erinnerung an die
Opfer des Nationalsozialismus".
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2008/2009 Veranstaltungsreihe
in der Region Die KZ-Gedenkstätte
Moringen, unterstützt vom DGB-Ortsverband Northeim-Moringen und dem Superintendenten
des Kirchenkreises Leine-Solling veranstalten in diesem Jahr zwischen dem 9. November
und dem 27. Januar die Veranstaltungsreihe "Gegen das Vergessen. Zur Erinnerung
an die Opfer des Nationalsozialismus". Die
Verbrechen des Nationalsozialismus fanden nicht nur an fernen Orten statt, sondern
auch vor der eigenen Haustür. Bewusst stellen daher viele der Veranstaltungen
inhaltlich den Bezug zur Region her. So möchten wir beispielsweise mit dem
Angebot von Stadtrundgängen und Führungen versuchen, Geschichte `begehbar`
zu machen. Veranstaltungen im Landkreis Northeim und der Region 2008/9. Sonntag, 9. November 2008, 18.00 Uhr Gedenken an die Pogromnacht Veranstaltet vom Ökumenischen Arbeitskreis Northeim Ort: Northeim, Entenmarkt Donnerstag, 13. November 2008, 20.00 Uhr Der Nationalsozialismus in aktuellen Comics: Über das Segment der Graphic novels Vortrag von Dr. des. René Mounajed Seit einiger Zeit boomen auch in Deutschland die Graphic novels. Die Intention der KünstlerInnen ist es, einen ernsthaften Stoff in Form einer Bildgeschichte zu (v)erarbeiten. Nicht selten kommt es hierbei zu einer Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus oder - derzeit verstärkt - mit der Verwobenheit der eigenen Biografie mit dieser Zeit. Der Referent stellt zunächst die neueren Graphic novels ausführlich vor, sodann berichtet er über eine Comicwerkstatt mit Jugendlichen zum Thema Jugend- KZ Moringen. Veranstalter: KZ-Gedenkstätte Moringen Ort: Göttingen, DGB-Haus, Obere Masch 10 Samstag, 22. November 2008, 14.30 Uhr Führung zum Jugend-KZ Moringen mit Hans Helms, pädagogischer Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Moringen Die Häftlinge des Jugend-KZ Moringen waren SS-Terror, Hunger und Zwangsarbeit ausgesetzt. Ab 1941 war das Jugend-KZ Experimentierfeld innerhalb der NS-Rassenpolitik. Unter Leitung von Dr. Robert Ritter versuchten sog. Kriminalbiologen, ihre These, wonach Kriminalität und "Asozialität" erblich bedingt seien, mit pseudowissenschaftlichen Untersuchungen an den Häftlingen zu belegen. Nähere Informationen und Anmeldung: 05554-2520, info@gedenkstaette-moringen.de Ort: Moringen, KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Strasse 58 Mittwoch, 26. November 2008, 9.00 Uhr Stolpersteine für Northeim Nachdem in den beiden vergangenen Jahren bereits 28 Stolpersteine zur Erinnerung an ehemalige jüdische Bürger Northeims verlegt worden sind, folgt an diesem Tag die Verlegung 10 weiterer Steine durch den Kölner Künstler Gunter Demnig. Begleitend dazu wird Hans Harer Lebenswege Northeimer Holocaust-Opfer vorstellen. Ausgangspunkt: Northeim, Markt 11 Donnerstag, 11. Dezember 2008, 19.30 Uhr Gestohlene Jugend. Jugend-KZs im Nationalsozialismus Ein Film von Iris Berghöfer und Heiner Thimm. Mit viel Ruhe lässt der Film ehemalige Häftlinge der Jugendkonzentrationslager Moringen und Uckermark zu Wort kommen. Die heute Achtzigjährigen erzählen, wie sie als Jugendliche von einem Tag zum anderen aus dem Kreis ihrer Familien und Freunde heraus verhaftet wurden. Sie berichten von ihrer Ankunft im Lager, vom Häftlingsalltag, von Zwangsarbeit und Hunger, von Terror und drakonischen Strafen der SS und von der ganz persönlichen Not jedes Einzelnen in dieser von Rechtlosigkeit und Willkür geprägten Situation. Das Ende der Haft kam für die meisten von ihnen erst im Frühjahr 1945. Wenn sie sich heute erinnern, fällt ihr Blick auf eine gestohlene Jugend. Ort: Moringen, KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Strasse 58 Mittwoch, 7. Januar 2009, 15.30 Uhr Gedenkkulturen in Deutschland Erzählcafé mit Hugo Rübesamen und Dr. Dietmar Sedlaczek Als der "Eiserne Vorhang" zwischen Ost- und West-Europa vor zwanzig Jahren fiel, stießen zwei unterschiedliche Kulturen aufeinander: Das Erzählcafé setzt sich mit den verschiedenen Gedenkkulturen in der BRD und der DDR auseinander. Hugo Rübesamen, Landesgedenkstättenverein Politische Memoriale e.V. Mecklenburg-Vorpommern, dessen Großvater einer der Häftlinge war, die schon 1933 im Konzentrationslager Moringen wegen ihres Widerstandes gegen das NS-Regime inhaftiert und misshandelt wurden, und Dr. Dietmar Sedlaczek von der KZ-Gedenkstätte Moringen werden uns dabei unterstützen. Veranstalter: Freie Altenarbeit Göttingen e.V. und KZ-Gedenkstätte Moringen Ort: Göttingen, Freie Altenarbeit Göttingen e.V., Am Goldgraben 14 Donnerstag, 15. Januar 2009, 18.00 Uhr Codes und Symboliken im jugendlichen Rechtsextremismus Vortrag/Workshop für MultiplikatorInnen, Lehrende und Aktive im Bereich der Jugendarbeit. Vortrag von Florian Wode, Soz./Pol. M.A., Mitarbeiter der aufsuchenden Jugendarbeit des Landkreises Göttingen Ort: Northeim, Stadthalle, Turmzimmer, Medenheimer Str. Freitag, 16. Januar 2009, 20.00 Uhr Mit Swing gegen Gleichschritt Konzert und Film Die Swing-Jugend war eine oppositionelle Jugendkultur in vielen deutschen Großstädten während der NS-Diktatur, besonders in Hamburg, Frankfurt und Berlin. Viele der Swing-Kids landeten wegen ihrer musikalischen Leidenschaft im KZ, zum Beispiel der Hamburger Günter Discher, der von 1942 bis Kriegsende im Jugendkonzentrationslager Moringen inhaftiert war. Der amerikanische Film "Swing Kids" (USA 1993, 112, Min., Regie Thomas Carter) erzählt die Geschichte dieser Jugendlichen. Die Idee zu dem Film lieferte Günter Discher - heute Deutschlands ältester Swing-DJ. Zu dem Film "Swing Kids" gibt es Live-Musik mit der Bigband "Presto", deren umfangreiches Programm unter dem Motto "The Story of Swing" steht. Veranstaltet von der KZ-Gedenkstätte Moringen, dem Kino Lumière und der Swing-Band Presto. Ort: Göttingen, Kino Lumière, Geismar Landstraße 19, Göttingen Dienstag, 27. Januar 2009, 20.00 Uhr Dem Überleben einen Sinn geben Vortrag und Zeitzeugengespräch zum Holocaustgedenktag mit Bert Woudstra aus Enschede (Niederlande). "Es gibt beinahe keinen Tag in meinem Leben, dass ich nicht an diese Zeit zurückdenke." Bert Woudstra erlebte als Jugendlicher in den Niederlanden die Judenverfolgung der deutschen Besatzer. Er überlebte, weil ihn Freunde, aber auch fremde Menschen drei Jahre lang versteckten. Viele Familienangehörige hingegen wurden Opfer des Holocaust und starben in deutschen Konzentrationslagern. Nach dem Krieg engagierte sich Herr Woudstra in zahlreichen sozialen und politischen Einrichtungen seiner Heimatstadt, so auch als Vorsitzender der Stiftung Synagoge Enschede. Die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen ist für ihn zu einer Lebensaufgabe geworden. Seine Botschaft ist das Eintreten für Humanität und Menschenrechte - dort wo sie heute verletzt werden. Ort: Göttingen, Altes Rathaus Freitag,
20. Februar 2009 (Ort und Zeitpunkt werden noch bekannt gegeben) Premiere
für Multiplikatoren Die Besserung- Theaterstück Der vierzehnjährige
Franz gilt als sozial verwahrlost und kriminell. Auf der Suche nach seiner Pflegemutter
wird er immer wieder aufgegriffen und eingesperrt. Eine Odyssee durch unterschiedliche
Fürsorgeeinrichtungen liegt bereits hinter ihm, als er schließlich
in das Jugend- KZ Moringen eingeliefert wird. Hier soll er vermeintlich erzogen
und gebessert werden; stattdessen erwarten ihn Zwangsarbeit und der Terror der
SS. Willkür und Ohnmacht bestimmen den Alltag. Wie kann Franz hier sein Leben
retten? Samstag, 21. März 2009 Topografie der Erinnerung Gedenken und Erinnern in Südniedersachsen. Eine Konferenz für Akteure aus Engagement, Ehrenamt, Schule und Beruf. Nähere Informationen und Anmeldung: Julia Braun, KZ-Gedenkstätte Moringen: 05554-2520, info@gedenkstaette-moringen.de Ein Projekt der KZ-Gedenkstätte Moringen, gefördert von der Amadeu Antonio Stiftung, Berlin Ort: Moringen, LKH Moringen, ehemaliges Kommandanturgebäude, Lange Str. 32. KZ-Gedenkstätte Moringen Leiter: Dr. Dietmar Sedlaczek Lange Strasse 58 37186 Moringen Postanschrift: Postfach 1131; 37182 Moringen Fon: +49 (0) 5554 - 2520 info@gedenkstaette-moringen.de www.gedenkstaette-moringen.de Bankverbindung: Kreissparkasse Northeim: BLZ 262 500 01; Kto-Nr. 25 00 66 02 IBAN DE 64 262500010025006602 BIC NOLADE 21 NOM
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