Wieland Ulrichs Offenes Singen und Klezmer Projekt
update 13.8.13 Allgemeine Infos zum Offenen Singen Ort/Zeit aktuell: seit 2012 wieder im
Apex am 1. Montag im Monat 20 Uhr Im Oktober 2001 begann auf Initiative von Wieland Ulrichs die Veranstaltungsreihe Offenes Singen. "Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Offene Singen zu einer regelrechten Kultveranstaltung mit zahlreichen, teilweise sogar stimmgewaltigen Stammgästen, die auch schon mal Themenvorschläge einbrachten. Jeder, der singen mag, ist willkommen." Es gab schon Liebeslieder, Raucherlieder, Sauflieder, Arbeiterlieder, Frauenlieder, Horrorlieder, Seemannslieder, Jiidische Lieder, Kinderlieder, Gospels, KZ-Lieder, Weihnachtslieder, Studentenlieder, Country-Songs, usw usw. . Im Apex jeweils am ersten Montag im Monat treffen sich um 20.15 Uhr ca. 20-50 (manchmal bis zu 90) meist auch wechselnde Gäste ein, versorgen sich mit Kopien der Liedtexten und verteilen sich locker im Raum. Dann werden ca. 8 Lieder gesungen, die manche noch nie vorher gehört haben. Die Band, die das unverzichtbare musikalische Gerüst bietet nennt sich seit 2002 "All Stars Band" - u.a. mit Peter Funk an der Gitarre. Es ist eine Band, die nie übt, denn sie bekommt wie die zahlreichen Sängerinnen und Sänger die Liederblätter erst unmittelbar vor der Veranstaltung. Wieland Ulrichs bereitet die angekündigten Themen mit einer Sammlung von Notenblättern und Texten vor. (dafür wird wegen der Kopierkosten dann um eine Spende gebeten) Zur Charakterisierung
der Veranstaltung im Folgenden der Text eines Rundbriefes, den Wieland
Ulrichs im August 2013 verschickte: |
2.
Mai Programm Erster
Teil ca. 50 Minuten: PAUSE, ca.
30 Minuten Zweiter
Teil, ca. 50 Minuten (ohne Zugabe)
Wieland kommuniziert mit dem singenden Publikum / 100. Offenes Singen , 2. Mai 2011
18.4.11 / "Am Montag 2. Mai gibt es im Saal der Gesellschaft für bedrohte Völker in der Geiststraße 7, Göttingen, um 20.15 Uhr das einhundertste Offene Singen. Wer hätte je gedacht... Das ist ein klingender Rückblick auf zehn Jahre - und zugleich einiges mehr. Denn es werden mindestens drei Aktive dabei sein, die in den 70er Jahren in meiner musikwerkstatt in der Burgstraße gegenüber vom Apex im Hinterhof aktiv waren. Dort wurde bekanntlich musa e.V. gegründet - das längst größte soziokulturelle Zentrum in der Region, mit dem ich unverändert freundschaftlich verbunden bin. Andere sind oder waren bei der musa aktiv, und die Jubilee Four werden gar ein Lied wieder aufleben lassen, das in der musa in den Zeiten des (nicht zuletzt von der musa und mir organisierten) Musikfestes umsonst & draußen im Kaiser-Wilhelm-Park in der 80er Jahren quasi Pflicht zu vorgerückter Stunde war.
Seit
fast anderthalb Jahren bin ich der musikalische Leiter der KAZ-Gruppe Internationales
Singen, eines äußerst interessanten Integrationsprojektes, das ich
allerdings nach dem Sommer aus Zeitgründen gut organisiert abgeben werde.
Es geht dabei um lohnende Multikulti-Ansätze, die die alte Folk-Clique gerne
gehabt hätte. Toleranz war auch damals ein wichtiges Motto.
In
den 80er Jahren gab es in der musa immer wieder Ansätze zu einem Folkclub,
die unterschiedlich ausfielen und immer wieder neu überlegt werden mussten.
Vielleicht gab es die Göttinger Folkszene in Wirklichkeit nie? Trotzdem treffen
sich am 2. Mai unterschiedliche Protagonisten genau dieser Nicht-Szene beim hundertsten
Offenen Singen, worüber ich mich sehr freue, zeigt das doch auch, dass all
diese Arbeit nicht völlig wertlos war. Dass nun schon seit geraumer Zeit
beim Offenen Singen und anderswo Leute aus dem KlezPO und drumherum aktiv sind,
macht mich insofern stolz, als es mir offenbar immer noch gelingt, zumindest manche
Interessierten und ihre Aktivitäten zu bündeln. Ich
habe spezielle Gäste eingeladen, darunter viele Partner von ehedem. Aber
ich werde - und ich bitte um Verständnis dafür - diese nicht namentlich
begrüßen, und ich habe niemanden aufgefordert, Grußworte zu sprechen.
Ich wünsche weder Geschenke noch Lobhudeleien. Lassen Sie uns einfach den
Abend genießen! Wegen der zahlreichen Gastmusiker gibt es nicht all zu viel
zu singen, aber das ist ja auch mal in Ordnung, oder? Witzig wird es allemal,
und irgendwie chaotisch sowieso. Richtig: Das Offene Singen hat seit einigen Monaten etwas gekränkelt. Ich wäre nicht beleidigt, wenn es bei hundert Malen bliebe (spart Arbeit, war trotzdem meist prima). Irgendwann sind Projekte auch mal am Ende, alle, erledigt, das muss man dann mit Fassung tragen. (Sollte es aber ein neues Aufbruchgefühl geben, dann würde ich glatt am Montag 4. Juni die Nummer 101 veranstalten. Thema wären dann die erstaunlicherweise noch nicht gesungenen Anti-Atom-Lieder. EON-Leute müssen dann leider draußen bleiben - wir wollen ja nicht diskutieren, ob Drogendealer oder Atomtechniker die größere Gefahr darstellen, oder?) Wie auch immer: Ich freue mich auf Sie am Montag 2. Mai. Mit bestem Gruß, Ihr Wieland Ulrichs"
Umzug vom jT-Casino ins Café Unplugged Auszüge
aus dem Rundbrief von Wieland Ulrichs vom 5.2.08: Im Unplugged haben wir vielleicht
nicht wirklich viel mehr Platz. Aber die Beleuchtung ist besser - und der Charme
des leicht nostalgisch angehauchten und etwas orientalisch anmutenden Kulturcafés
übertrifft die Atmosphäre des JT-Casinos mit seinen lästigen Colaflaschenlampen
bei Weitem!
KlezPO Das Klezmer-Projekt-Orchester 16.2.08
/ Das Klezmer-Projekt-Orchester Göttingen unter der Leitung von Wieland Ulrichs
besteht seit Anfang 2005. Inzwischen verfügen die rund 20 Musiker/innen aus mehreren
Nationen über ein abendfüllendes Programm, das neben Tanzmusik der osteuropäischen
Juden andere Tänze aus der Region sowie Synagogalmusik und jiddische Lieder beinhaltet.
KlezPO wechselt von der großen Besetzung zu kleineren kammermusikalischen Klängen
mit und ohne Gesang.
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Rückblick
auf einige Termine des Offenen Singens 2010 1. März gibt es das Offene Singen (chantage ouvert?) Nr. 88 avec des chansons françaises. Falls Sie sich dafür mit du bon vin eindecken wollen, achten Sie bitte strictement auf französische Herkunft (origine française), die die Chevalliers de la table ronde sind auch dabei - und die trinken bestimmt nichts anderes... Zu den Instrumenten greifen wird eine völlig (!) unbekannte Band, extra eingeflogen: Les toutes étoiles. 2.
Juni Offenes Singen Nr. 81: (wegen Pfingsmontag mal Dienstags!) Mo 2. März
2010 Offenes Singen Nr. 78: Lieder übers Auto 2009 4.
Mai 2009 Lieder über Blumen Juli und August: "Wenn es denn nicht mehr im Apex möglich sein sollte, machen wir es eben anderswo... Denn (Offenes) Singen muss sein." Februar 2009 Abschiedslieder Die Ausgabe Nr. 77 am Montag 2. Februar um 20.15 Uhr im Apex hat das Thema "Abschiedslieder". "Lucky Luke reitet hinweg, natürlich in die Abendsonne? Leaving on a jet plane! Muss i denn? (Dem Ruby Tuesday müssen wir nicht Good-bye sagen, denn das mit den Wochentagen hatten wir ja schon.) Nehmt Abschied, Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr... . Aber wenn wir uns schon am 2. Februar den ganzen Abend lang verabschieden, empfiehlt es sich, Tropfenfänger, Taschentücher und ggf. Winkelemente mitzubringen! " Und Peter Funk und die All Stars Band waren an diesem Abend "so knackig besetzt wie selten, klasse - und danke! Stehgeiger Heinz Neun (vom KlezPO) war mit den psychedelischen Oberstimmen bestens drauf, und Dauerflöte Bärbel Stülpnagel (vom Laien-Orchester Die Späteinsteiger) hat ihren harten Job wieder bestens gemacht. Rolf Hantke (heute mal Banjo, sonst meist Bouzouki beim KlezPO) spendierte dazu die Off-Beat-Ploinks. Und Kontrabass-Axel Westermann (u. a. bei Generation Gap) sorgte für die Dum-Dum-Bässe. Danke euch allen!" meint Wieland am Tag danach Januar 2009 Glockenlieder "Beim Offenen Singen Nr. 76 am Montag 5. Januar geht es um Glockenlieder, und davon gibt es mehr als man so denkt, wenn es natürlich auch kein echte Genre ist. Ein Thema allemal. Kling, Glöckchen, kling? Naja, Weihnachten ist dann vorbei, aber ich werde die CD eines amerikanischen Handglockenchors mitbringen, sehr erstaunlich. Die Vorgeschichte dazu kann ich Ihnen dann erzählen, und Dorothy Sayers hat mit "The nine tailors" sogar einen Krimi dazu geschrieben (Sir Peter kriegt's raus). Und wenn Sie dann alle irgendwelche Glöckchen mitbringen (ggf. von Weihnachten aufheben!), können wir ja ein gemeinsames Bimmeln ausprobieren..." (Wieland Ulrichs) 2008 Dezember
Menschenrechte
Oktober Ernte und Erntedank September
Wetterlieder
Juni
Piratenlieder Mai
Mailieder 2007 Anlässlich Woody Guthries 40. Todestag (4.10.) Sonderprogramm mit Gastbeiträgen von Ken Muller (Gesang/Gitarre) und dem Quartett Generation Gap (American Stringband Music) Peter Funk (Gitarre) und der All Stars Band feat. Bärbel Stülpnagel (Flöte) 30.9.07 /Wieland Ulrichs schreibt in einem Artikel auf seiner Homepage, der 1967 gestorbene Woody Guthrie sei "der größte Liedermacher überhaupt" gewesen, er habe 1000 Melodien hinterlassen, die von Pete Seeger aufgezeichnet worden seien, einige seiner Liedtexte seien von Bruce Springsteen vertont worden ("Mermaid Avenue"). Bob Dylan gehöre zu den Bewunderern Guthries und ein Kenner habe Guthrie als "Shakespeare im Overall" bezeichnet. Der Text drückt die große Begeisterung Wieland Ulrichs für Woody Guthrie aus und schließt mit der Bemerkung "Ich besitze umfangreiches Material von und über Guthrie, das ich bei Interesse gerne zugänglich mache."
Dezember Weihnachtslieder, Juni "Lieder über Flora und Fauna" (Das war unser erster Besuch bei der Veranstaltung: besonders lustig fanden wir: "Ich bin ein kleines Nilpferd und wiege hundert Pfund mein Speck der ist mir viel wert, der hält mich glatt und rund.." oder "Meine Biber haben Fieber".) |