Startseite
redaktion@goest.de
Veranstaltungen
  Impressum

BürgerInnen beobachten Polizei
und Justiz

www.buerger-beobachten-polizei.de

Widerlegung falscher Behauptungen der Polizeidirektion

12.4.18 / Falsche öffentliche Behauptungen der Göttinger Polizeidirektion anlässlich des gewaltsamen Polizeieinsatzes am 9.12.2017 gegen eine Demonstration, die als Protest gegen Polizeigewalt stattfand / siehe ausführliche >Berichte

Am 12.4.18 legte die Organisation "Bürger beobachten die Polizei" eine ausführliche Dokumentation vor in der dargelegt wurde, wie nach einer widerrechtlichen Blockade einer genehmigten Demonstration und einem Prügeleinsatz die Polizeidirektion zu falschen Behauptungen griff um ihren Einsatz als völlig in Ordnung darzustellen. Insbesondere die Tatsache, dass der Demonstrationsordner M.R. grundlos niedergeschlagen und dann bewußtlos ca. 50 Meter von der Polizei weggeschleift wurde hatte die Polizeiführung genötigt nach einem entsprechenden youtube-Video dann eine Relativierung zu versuchen.

Der folgende Text bezieht sich auf den ersten Teil der Widerlegungen, eine Skizze der goest-Redaktiuon ist beigefügt, weitere Widerlegungen folgen

Falsche Behauptungen der Polizei

In der Roten Straße wurden dann Beamte unvermittelt von einer größeren Gruppe Demonstranten von hinten angerannt und angegriffen.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Göttingen vom 9.12.17

Dass sie (die Polizei) provokant den Weg versperrten, wie es die Demonstranten erzählen, das weist der Einsatzleiter vehement zurück. „Die Kollegen warteten abgesetzt bis die Zwischenkundgebung beendet ist um dann weiter zu gehen …
Quelle: Sprecherin des NDR, gefolgt von wörtlichem Zitat des Gesamteinsatzleiters Rainer Nolte im Beitrag „Göttinger G20-Demo: Polizeieinsatz zu hart?“ in Hallo Niedersachen (NDR) vom 20.01.2018 um 19:30 Uhr, ab Minute 3:04

Fakten:

Kurz nach 17 Uhr hielt die Demonstration auf Höhe des Kiosk „Miti“ in der Roten Straße an. Um 17:06 Uhr bewegt sich ein Zug der Bereitschaftspolizei (Nummern 73xx) von oberhalb (östlich) kommend die Rote Straße herunter auf die Demonstration zu und hält auf Höhe des Holbornschen Hauses an. Kurz darauf folgt auch ein Zug der Braunschweiger BFE.  Beide Züge bilden einen absperrenden Block auf der Straße und dem Gehweg mit Blickrichtung zur Demonstration. Auch ein Dokumentationsfahrzeug mit halb ausgefahrenem Kameramast fährt in Schritttempo die Straße hinunter und hält oberhalb der Polizeisperre.
Um ca. 17:19 Uhr bewegt sich die Demonstrationsspitze schnell auf die Polizeisperre zu und wird von dieser gestoppt.
Festzuhalten bleibt: Die Polizei hat den Weg an dieser Stelle mit Blickrichtung zur Demonstration versperrt. Eine Begründung für diese Sperre wurde zu diesem Zeitpunkt nicht kommuniziert. Es ist auch falsch, dass die Beamten „von hinten angerannt“ wurden.

Beweismittel:
--- In erster Linie Videoaufzeichnungen, die vom Dokumentationsfahrzeug der Polizei in der Roten Straße in den Minuten vor und während des dortigen gewaltsamen Polizeieinsatzes von oberhalb (östlich) des Demonstrationszugs ab ca. 17:06 angefertigt wurden.
---
Beitrag „G20: Ermittlungen gegen Göttinger Polizei“ in Hallo Niedersachen (NDR) vom 19.12.2017 um 19:30 Uhr


Fortsetzung der Widerlegungen folgt