Atelierhaus Die bereits seit 1977 Räume suchende Musa bezog 1990 das Haus im Hagenweg, das Atelierhaus kam 1996 dazu. Der Mehlspeicher der ehemaligen "Heeresbäckerei" hinter der musa, Hagenweg 2b, wurde für KünstlerInnen und KunsthandwerkerInnen angemietet und die Atelierräume zu günstigen Konditionen bereitgestellt. Im Laufe von drei Jahren war die Nachfrage an Atelierräumen so groß, dass das gesamte Haus belegt war. Zeitweise waren die ca. 1500 m² des Atelierhauses voll besetzt mit mehr als 50 KünstlerInnnen. 2008 arbeiten ca. 34 KünstlerInnen / KunsthanwerkerInnen dort in den Bereichen Malerei, Grafik, Filzkunst, Fotografie, Holzbearbeitung, Plastik, Objekte etc. Da viele der KünstlerInnen und auch das Atelierhaus keine eigene Homepage haben versuchen wir in goest.de einen Einblick in die Arbeit des Atelierhauses zu geben. |
Die
Ausstellungen
2011
Ausstellung Gruppe "Atelierhaus" 'Bilder und Objekte'
KünstlerInnen im Atelierhaus (siehe auch >Künstler/innen-Liste in goest)
|
Einige Künstlerinnen und Künster aus dem Atelierhaus
|
Atelierhaus in Abhängigkeit von Stadt und Bundesanstalt für Immobilienverwaltung Ende
2009 / Zunächst hatte die Musa den Mietvertrag mit dem Atelierhaus gekündigt,
weil sie trotz Rückstellungszahlungen seitens der AtelierhauskünstlerInnen
nicht in der Lage war, die notwendigen Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
Die Stadtverwaltung ist eingesprungen und zahlt. Auch die Bundesanstalt für
Immobilienverwaltung, die Besitzerin des Gebäudes nimmt weitere notwendige
Erneuerung vor und schließt Einzelmietverträge mit den KünstlerInnen
auch über 2010 hinaus ab. Vorher hatte die Sache bedrohlich ausgesehen: 24.2.09 / Musa kündigte dem Atelierhaus die Mietverträge gekündigt. Das Gebäude der Musa wird von der Stadt gekauft, das Atelierhaus wird davon ausgenommen. Bis Ende 2009 so der Stand der Dinge laufen die Mietverträge mit den KünstlerInnen des Ateliehauses aus. Das ganze Theater zieht sich schon einige Jahre hin. Im Dezember 2005 wurde den Mietern des Atelierhauses durch den Vorstand der Musa e.V. mitgeteilt, dass das "Projekt Atelierhaus" nun nach 10 Jahren seitens der Musa aufgekündigt werden müsse. Man sei ab 2006 nicht mehr in der Lage als Alleinmieter die volle Verantwortung für das mittlerweile stark gealterte Haus zu tragen. Das Hauptproblem bestünde in der im Mietvertrag mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben festgelegten Haftung des Mieters für anfallende Reparaturen jeglicher Art am Haus, die sich in Krisensituationen zu erheblichen Summen aufaddieren könnten. Nach über einem Jahr der Verhandlungen mit der Stadt Göttingen, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der Musa e.V. schien sich die Situation für die Mieter des Atelierhauses entschärft zu haben. Im Juni 2007 entschloss sich die Musa, obwohl die finanzielle Situation noch immer nicht endgültig geklärt worden war, das Mietverhältnis mit den Mitgliedern des Atelierhauses nun doch aufrechtzuerhalten und bot ihnen neue Mietverträge an. Auch im Jahr 2008 war noch nicht klar wie es weitergeht. Während die Stadt Göttingen beabsichtigte, das Musa-Hauptgebäude von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zu erwerben blieb unklar, was dann mit dem Atelierhaus werden soll. Inzwischen ist es also raus: Stadt liebt Musa und Atelierhaus weint. (Nachtrag 20.8.09 : durch die Entscheidung der Stadt, der Musa bei ihren Vermieterpflichten aus der Patsche zu helfen fiel nun ein deutlicher Vorteil auch dem Atelierhaus zu, fast könnte man sagen "Stadt liebt auch Atelierhaus".) 24.2.09 Zunächst verlief die Gebietsgrenze des beantragten "Fördergebiets - Soziale Stadt" in der Weststadt exakt hinter dem Musa-Hauptgebäude, das Atelierhaus und das Haus der Kulturen auf dem gleichen Gelände wären von den möglichen Fördermaßnahmen daher nicht erfasst worden. Am 24.2.09 konnten wir durch Einblick in die Pläne feststellen, dass inzwischen die Begrenzung das Atelierhaus mit einbezieht. Die Gültigkeit dieser Pläne sind allerdings ebenfalls zweifelhaft. |