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Dabis Kaffeestube

"Kaffee - Haus - Kultur"
Rote Str. 39 Göttingen (Inhaber Thomas Dabergott)

Eröffnung Duo Katharina Uhland / Florian Thunemann Juli 2014
Jazzduo Max & the Milz 1.11.14
Paper Beat Scissors Tim Crabtree aus Halifax/Kanada 16.9.14
Konzert von "Tuba&Son" 29.8.14
Buchvorstellung, Lesung mit Christoph Assheuer 18.9.14


Blick vom Eingang Rote Str. 39 ins Café

Provokation gegen Szene-Café 16.1.17


Eröffnungsfeier mit Transparent 2014

Schon bei der Eröffnungsfeier im Juli 2014 war das erste Transparent mit der Aufschrift "Ohne Kaffeedampf - kein Klassenkampf" dabei. Es wurde mehrfach erneuert und verschönert. Irgendein Idiot hat nun das aktuelle Transparent geklaut. Ein Trophäen-Selfie steht jetzt auf Webseiten von Nazis. 116.1.17


Aktuelles Transparent, das geklaut wurde

Der Anwalt von "Dabi" schreibt:
In der Nacht vom 07.01.2017 auf den 08.01.2017 wurde von der Fassade des Cafés „Dabis Kaffeestube“ in der Roten Straße 39 in Göttingen ein Transparent mit der Aufschrift „Ohne Kaffeedampf kein Klassenkampf“ entwendet. Am 08.01.2017 gegen Mittag erschien auf der Facebook-Seite des „Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen“ ein Foto, auf dem eine vermummte Person mit dem entwendeten Transparent vor einem Göttinger Ortsschild posiert. Das Foto wurde von den Betreibern der Seite mit höhnischen Kommentaren unterlegt. Der Göttinger Rechtsanwalt Rasmus Kahlen, der den Inhaber von „Dabis Kaffeestube“ vertritt, hat nun im Auftrag seines Mandanten Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Diebstahls bei der Polizei Göttingen gestellt. „Es ist bezeichnend, dass sich auf der Internetseite des „Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen“ jetzt auch Kriminelle mit ihren Taten rühmen können“, lässt sich der Inhaber der Kaffeestube zitieren. „Neonazis gerieren sich gerne als Hüter von Recht und Ordnung, letztlich machen derartige Taten jedoch einmal mehr deutlich, dass sie keine Skrupel haben, Straftaten zu begehen, um gegen politisch Andersdenkende vorzugehen.“ zu den Geschehnissen. Nun liegt es bei Polizei und Staatsanwaltschaft, den oder die Täter zu ermitteln.

 

Veranstaltungen

Marisa Rohrbeck Bettina Wilpert – "Nichts, was uns passiert" Kellerkultur-Lesung #12 am 12.12.2018 um 19 Uhr in Dabis Kaffeestube

Kellerkultur-Lesung! mit einem Buch, dass direkt ins Herz der #metoo-Debatte trifft, organisiert durch die unabhängige Lesereihe „Kellerkultur“.
Marisa Rohrbeck (*1989) >Foto-Link hat im Literarischen Zentrum Göttingen die Stellv. Leitung Bereich Kulturelle Bildung, Poetree-Lyrikfestival. Sie hat Amerikanistik, Komparatistik sowie Germanistik in Göttingen studiert. 2014 gründete sie gemeinsam mit der »Intiative Poetree« das »Poetree Lyrikfestival«.

Auf der Buchmesse in Frankfurt hat sie jüngst den ZDF-„aspekte“-Literaturpreis und den Melusine-Huss-Preis eingesammelt. Sie spricht mit Urte Schröder über ihren Debütroman „Nichts, was uns passiert“ (Verbrecher Verlag):
Anna sagt, sie wurde vergewaltigt. Jonas sagt, es war einvernehmlicher Geschlechtsverkehr. Der WM-Jubel des Sommers wird für Anna zum Sommer der widersprüchlichen Erinnerungen, der Zweifel, der Qual. Bettina Wilperts Roman ist dort verortet, wo eine Vergewaltigung als letztes erwartet wird: unter Studierenden, im linken Milieu, unter Freunden. Doch sie widersteht der Versuchung, bloß moralisch abzuurteilen. Im gekonnten Wechselspiel changiert sie zwischen den Perspektiven – Opfer, Täter – und lässt dabei auch die Vielstimmigkeit des sozialen Umfelds der beiden immer wieder mitspielen. Immer im Hintergrund: die fast schon verborgene Erzählstimme, die Stimme einer ermittelnden Instanz, reduziert auf wenige Worte. Aufgenommen werden hier Sichtweisen, Perspektiven, verschiedene Versionen der selben Geschichte – das Urteil über Schuld und Unschuld bleibt der Leserin selbst überlassen. Bettina hat mit ihrem Debüt einen Nerv getroffen, wie er präziser kaum getroffen werden kann. Mit dem Mut auch die Perspektive des Täters zu beleuchten, ohne dabei zu beschönigen, fragt sie, wie unsere Gesellschaft mit sexueller Gewalt umgeht, wo Grauzonen anfangen und aufhören und ob #metoo wirklich etwas verändert hat in der Dynamik zwischen Opfern, Tätern und Gesellschaft. Eintritt: 3 €

Erster "Wohnzimmertango"

im April 2016, - Wer hätte das gedacht, dass im Café sogar getanzt werden kann. Es ging, weil Tische und Stühle weggeschafft worden waren. > Tangoseite

 

Jazzduo Max & the Milz
1.11.14 ab 18 Uhr

Das aus der Wetterau stammende Duo Max & the Milz macht bereits seit ihrer Schulzeit zusammen Musik verschiedenster Stilrichtungen, von denen viele auch ihren Weg in ihr aktuelles Programm gefunden haben. Unter dem Deckmantel des Jazz finden sich dort auch Bearbeitungen von Popstücken, groovige Funknummern, der ein oder andere Blues und einige Eigenkompositionen.

Paper Beat Scissors Tim Crabtree aus Halifax/Kanada 16.9.14
In Dabis Kaffeestube in der Rote Straße 39 spielt und singt am 16.9. ab 18:00 Uhr Paper Beat Scissors Eine durchdringende Stimme begleitet präzise und sanfte Gitarrentöne - Tim Crabtree aus Halifax/Kanada braucht nicht viel Zeit, um sein Publikum zum spannungsvollen Lauschen zu bewegen. Bereits zwei Mal konnte sich auch das Göttinger Publikum bei charmanten und bestechenden Auftritten von der Qualität seiner Musik überzeugen. Mittlerweile ist sein Projekt Paper Beat Scissors zur Band angewachsen, doch auch bei seinem dritten Auftritt in der Leinestadt wird sich Crabtree ganz auf die Qualität seiner Songs verlassen müssen, wenn er solo im intimen Rahmen zu Kaffee und Kuchen aufspielen wird. Obscure Concerts freut sich, nach längerer Pause wieder Konzerte in Göttingen zu veranstalten und mit Dabis Kaffeestube einen wunderschönen Auftrittsort für das Comeback gefunden zu haben. >>paperbeatscissors.com
>> youtube.com/watch?v=N_SWY26YsDI obscure-concerts.com

Tuba & son 29.8.14
Das südniedersächsische unplugged Projekt Tuba & Son mit authentischem Acoustic Rock mit Einflüssen aus Blues, Funk und Hard Rock ist ab 17:00 Uhr zu Gast in Dabis Kaffeestube, Rote Straße 39. Das Zusammenspiel zwischen Vater und Sohn mit ihren sechs- bzw. zwölfsaitigen Gitarren wird durch den kraftvollen Gesang von Musiker-Urgestein "Tuba" komplettiert.

Lesung mit Christoph Assheuer 18.9.14
"Felix' Revolution. Erzählung aus der Vorzeit"
Montag, 18.9.14, 19:30 Uhr
Über seine Erlebnisse hat er den 'fiktionalen Sachroman' "Felix' Revolution. Erzählung aus der Vorzeit" geschrieben, der 2013 im Klak Verlag Berlin erschienen ist. Er hat 545 Seiten, Klappenbroschur, ISBN 978-3-943767-12-4.

Infos Leseprobe >>felixrevolution.de


Christoph Assheuer landete vor und während des deutschen Herbstes (1977) auf der Liste der meistgesuchten Terroristen. Obwohl er "nur" bei der Roten Hilfe in Berlin aktiv war und seine Papiere bei der Bewegung 2. Juni "verloren" (= einem Unbekannten zur Verfügung gestellt) hatte, suchte ein Zielfahndungskommando des BKA nach ihm. in einer Reihe mit Ramirez Sanchez. Assheuer lebte sieben Jahre unter einem anderen Namen, schlug sich mit diversen Jobs durch, arbeitete in Theatergruppen, als Tippse und als Fahrer. Assheuer hat dann zwanzig Jahre in Großbritannien u.a. englischsprachigen Ländern gelebt, bevor er erstmals nach Deutschland zurückkam

 

Eröffnungsveranstaltung Juli 2014
"Kaffee - Haus - Kultur" ist durchaus programmatisch gemeint. Der Inhaber will in seinem neuen Kaffeehaus gerne die Menschen mit Kultur ganz im Sinne eines traditionellen Künstler-Kaffeehauses in Kontakt bringen bzw. einen Freiraum für Kultur (Musik und Kunst) bieten möchte. Exemplarisch dafür war dann auch die Eröffnungsfeier mit geladenen Künstler*innen und Gästen.


Katharina Uhland (gesang/text) und Florian Thunemann bei der Eröffnung

Musik bei der Eröffnung

Am Eröffnungstag spielte das 2 Personen Orchester "kleineReise", bestehend aus Katharina Uhland (gesang/text) und Florian Thunemann (gitarre/gesang) einige Lieder ihrer ersten CD mit dem Titel "das neue knallbum" (2013 im Selbstverlag professionell eingespielt). Ihre Texte erzählen von Liebe und von Beziehung, von NichtLiebe und NichtBeziehung, von Leben und leben lassen - und tragen Titel wie "Klingt komisch", "Für Omma", "volle Menschen", "Urknall", "Glückliche Reise", "Russennähdings" usw. Beide sind Schauspieler, Katharina Uhland wird ab der Spielzeit 2014/15 am Deutschen Theater Göttingen zu sehen sein, Florian Thunemann spielt u.a. in der TV-Serie Soko Leipzig. Musik zum Anhören des Duos "kleineReise" gibt es >>hier und >>da .
>>Musikvideo zum Einstieg würde ich persönlich dieses empfehlen: kleineReise - klingt komisch
" Musikalisch erinnert mich vieles bei ihnen an die Anfänge von Dota Kehr (und den Stadtpiraten), die ja auch in Göttingen eine größere Fan-Base hat".

Ausstellung Susanne Klingenberg

Im Café sind bis Ende August Bilder der Bildhauerin und Dipl. Kunsttherapeutin Susanne Klingenberg aus dem Wendland zu sehen. Die ausgestellte Serie beinhaltet "Collagen bei denen gebrauchte und weggeworfene Ölschinken in Interaktion mit ausgeschnittenen Bildern aus Magazinen treten." Da steht z.B. in einem Bild eine bäuerliche Bilderbuchfamilie von vor 100 Jahren aber der Vater hat eine Rockgitarre über der Schulter, an der Hauswand lehnt ein x für "Querstellen gegen Castor" und die Frau hat lässig eine Wendlandfahne in der Hand und an der Hauswand hängt ein Che Guevara-plakat. Oder ein Bild Fuggers ist kombiniert mit dem Hintergrund eines riesigen Arbeiterinnenheeres von Frauen, die in einer Hähnchenfabrik arbeiten. Die Bilder (etliche sind schon verkauft) sind unter www.susanne-klingenberg.de zu sehen.

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