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Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.

Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.,
Bürgerstr. 27 /37073 Göttingen

Telefon und Fax 0551 / 48 58 44
Bürozeiten: Di 10-13 Uhr , Do 15-17 Uhr


Bismarckhäuschen, Bürgerstr. 27 -

Die Geschichtswerkstatt hat dort ihr Büro

Als die Geschichtswerkstatt Göttingen und zahlreiche andere lokale Geschichtsinitiativen mit dem Anspruch einer "neuen Geschichtsbewegung" vor nunmehr über zehn Jahren an die Öffentlichkeit traten, geschah dies aus einem gesellschaftskritischen Antrieb heraus. Als Teil der Neuen Sozialen Bewegungen (Friedens-, Anti-AKW-, Frauen- und Ökologiebewegung) wollten sie einer demokratischen "Geschichte von unten" zum Durchbruch verhelfen.
Die Geschichtswerkstätten versuchen eine basisdemokratische, auf die direkten Lebensumwelten der Menschen und ihrer Erfahrungen konzentrierte Geschichtsarbeit entgegenzusetzen. Für diesen Versuch steht der Begriff der lokal und regional orientierten Alltagsgeschichte. Beeinflußt von Sven Lindqvists Aufruf: "Grabe wo Du stehst" sollte jeder und jede über und durch die gemeinsame Arbeit in den Geschichtswerkstätten in die Lage versetzt werden, die eigene Geschichte zu entdecken. Historische Forschung soll dem alleinigen Zugriff von akademischen Experten entzogen werden.
Geschichtswerkstätten setzen verstärkt eine Erfahrungsgeschichte. Die Erfahrungen von Menschen, ihre Sicht auf die vermeintlich großen Prozeße und eben auch ihre Teilhabe an Macht, Herrschaft und historischen Ereignissen soll im lokalen Raum sichtbar und hörbar gemacht werden. Die soziale Basis individuellen wie kollektiven Handeln soll dargestellt werden.

Einige Themen der Arbeit im Überblick
>>Mehr Informationen dazu auf den Seiten der Geschichtswerkstatt

  • Facetten des Alters
  • Kreuzbergring
  • Orte des Alltags
  • Bilder aus Grone
  • homo migrans
  • Deserteure
  • Angeworben - Eingewandert - Abgeschoben
  • Euthanasie im NS
  • Migrationsstadt Göttingen
  • Seminar Neue Theorien der Geschichtswissenschaft
  • Stadtrundgang Frauengeschichte
  • Veranstaltungsreihen Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus 1997-2007
  • Jüdische BürgerInnen
  • Extrablatt 8. Mai 1945

> Ausstellung zur Zwangsarbeit

Tagung: Widerstand, Verweigerung und Selbstbehauptung 1933-1945
Geschichte und Vermittlung, Göttingen 19.-21. Juni 2014

Veranstalter: Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Celle (Gedenkstättenförderung Niedersachsen) n Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Duderstadt und er Geschichtswerkstatt Göttingen, Tagungsort und Unterkunft: Intercity-Hotel, Bahnhofsallee 1a, 37981 Göttingen, Tel. 0551/52110 / Die Tagung ist zugänglich für Mitarbeiter_innen der Geschichtswerkstätten, der Gedenkstätten, gleadenen Gästen und Medien.

Programm

Donnerstag, 19. Juni 2014

-- ab 14:00 Anmeldung
-- 15:00 Begrüßung, Grußworte und Einführung
-- 15:30 Widerstand und Verweigerung 1933-1945 Überlegungen zur Geschichte und Nachgeschichte Dr. Claudia Fröhlich (Hannover)
-- 16:45 Sozialdemokraten im Widerstand: Die Sozialistische Front, Dr. Hans-Dieter Schmid (Hannover)
-- 17:45 "Wider die Vergottung des Volkstums und der Rasse" - PastorHoltermanns (Goslar) öffentliche Einwürfe gegen das NS-Regime Dr. Peter Schyga (Hannover/Goslar)

Freitag, 20. Juni 2014

9:00 "Im Kampf gegen den Faschismus" - Organisierter Widerstand, sowjetischer Kriegsgefangener in Norddeutschland, Silke Petry (Celle)
-- 10:00 Kriegsdienstverweigerer aus religiösen Motiven - Opfer der Militärjustiz, Markus Herrberger (Witzenhausen)
-- 11:30 Heinz Taxweiler - Deserteur, Moorsoldat, Widerstandskämpfer, Dr. Hans-Peter Klausch (Oldenburg)
-- 13:30 Drei WiderstandskämpferInnen aus dem sozialdemokratisch/, kommunistischen Milieu, Braunschweig, Heide Janicki, Paul Pockrandt (Braunschweig)
-- 14:30 Widerstand und Selbstbehauptung - Fragen der Erforschung, Bewertung und Darstellung am Beispiel der Ausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945", Lisa Grow, Günther Siedbürger (Göttingen)
-- 16:00 Das Forschungsprojekt "Widerstand in Göttingen", Dr. Rainer Driever (Göttingen)
-- 16:30 Exkursion: Stadtrundgang zu Orten des Widerstands und der Verfolgung in Göttingen Dr. Joachim Bons, Dr. Rainer Driever, Lisa Grow, Günther Siedbürger Göttingen)

Samstag, 21. Juni 2014

-- 9:00 Das Thema Widerstand in der Bildungsarbeit der KZ-Gedenkstätte Moringen Dr. Dietmar Sedlaczek (Moringen)
-- 10:00 Anpassung und Widerstand in der Bildungsarbeit am Beispiel Jehovas, ugen, Arnulf Heinemann (Wolfenbüttel)
-- 11:15 Berichte und Informationen aus Niedersachsen
– Interessengemeinschaft der nds. Gedenkstätten und Initiativen
– Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
– Einzelne Gedenkstätten, Vereine und Initiativen