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Greenpeace/Gö

Braunkohletagebau
Blumen aus Bau- und Gartenmärkten gefährden Bienen
"Team 50+" für das Engagement älterer Menschen
Transparent vor ARAL-Tankstelle gegen BP und die Ölpest.
20 Jähriges Jubiläum Greenpeace Göttingen
Erinnerung an Tschernobyl
Gegen Esso
Im Stadtradio
Gegen Dieselruß
Kampagne zum Weltgipfel in Johannesburg
Greenpeace-Aktion bei BAHR Baumarkt
> Gegen Genfood

Greenpeace-Gruppe Göttingen Umweltzentrum Geiststr. 2
goettingen@greenpeace.de  und www.greenpeace.de/goettingen

Braunkohletagebau

4.8.2014, 19 Uhr, Hörsaal 002 ZHG Film „Energieland“ der die Problematik neuer Braunkohletagebaue aufzeigt. Dieser handelt von dem Vorhaben des Energiekonzerns Vattenfall ein Gesetz zur neuen CCSTechnologie zur Durchsetzung zu bringen und den Bürgerinitiativen der betroffenen Regionen, welche sich zur Wehr setzten. Im Anschluss steht der aus der Lausitz stammende Andreas Stahlberg für Fragen zur Verfügung. Der Film wird außerdem am 05. August in Kassel und am 06. August in Hildesheim präsentiert.

Greenpeace: Was tut ein großer Energiekonzern wie Vattenfall, wenn er in einem potentiellen Braunkohle-Abbaugebieten ein sogenanntes „Akzeptanzproblem“ hat? Er versucht seine Außenwirkung aufzupolieren. Zu diesem Zweck stellte Vattenfall im Frühjahr 2010 an die HFF Konrad Wolf in Potsdam , die Anfrage ob diese einen Imagefilm zum Thema CCS-Technologie („Carbon Capture and Storage“) drehen würden. Da dieses Vorhaben innerhalb der Hochschule auf extremen Widerstand stieß, ist es schließlich doch ein Dokumentarfilm geworden. Die Regisseurin Johanna Ickert porträtiert in ihrem Film „Energieland“ sowohl die Mitarbeiter des Konzerns als auch die Bürgerinitiativen, die sich gegen neue Bohrungen und vor allem die CCS-Technologie zu Wehr setzten. Die kritischen Aussagen des Films wurden möglich, da sich Vattenfall vor dem Beginn der Dreharbeiten vertraglich dazu verpflichten mussten, keinen Einfluss auf die Produktionsabläufe zu nehmen. (www.energieland-film.de) Der Film beschreibt die Situation in der deutsch-polnischen Lausitz, eines der größten Braunkohle-Tagebaugebieten in Europa. Trotz der geplanten Energiewende, also des Wechsels zu sauberen und umweltfreundlichem Solar- und Windstrom, wird der Abbau und die Verstromung von Braunkohle weiter betrieben und gefördert. Dabei ist die Braunkohleverbrennung eines der größten Umweltverbrechen überhaupt: Die Verbrennung einer Tonne Braunkohle setzt die entsprechende Menge an Kohlendioxid frei, das Grundwasser versauert, Eisenocker färbt die Flüsse gelb und bedroht das Leben unter Wasser (www.greenpeace.de/braunkohlestoppen).

Gegen den Braunkohletagebau in der Lausitz und dessen Folgen findet am 23.08 eine internationale Menschenkette zwischen Kerkwitz (Deutschland) und Grabice (Polen) statt. Greenpeace Göttingen unterstüzt die Demonstration und wirbt dafür, am 23.08. aktiv zu werden. „Braunkohleverstromung ist völlig unnötig für die Energiewende. “ Aus Göttingen wird eine Bus in die Lausitz fahren. Tickets sind erhältlich im Buchladen Rote Straße (Nikolaikirchof 7) und den Bioläden Schrot & Kern (Springstr. 19) sowie Naturkost in der Südstadt (Reinholdstr. 15).

Gemeinsame Pressemitteilung:
Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung Niederelbe BUND-Kreisgruppe Stade BUND-Landesverband Niedersachsen NABU-Kreisverband Stade BI Haseldorfer Marsch BI Stade - Altes Land 29. Juli 2014

Der Rat der Stadt Stade hat gestern mit der Genehmigung des Bebauungsplanes 603 und der Änderung des Flächennutzungsplans 2000 den Weg für den Bau des Kohlekraftwerks der Firma Dow Chemical frei gemacht. Die Umweltverbände BUND und NABU, die Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung Niederelbe sowie die Bürgerinitiativen Stade - Altes Land und Haseldorfer Marsch kritisierten diese Entscheidung. Sie kündigten an, die Bauleitplanung gerichtlich prüfen zu lassen.

 

Blumen aus Bau- und Gartenmärkten gefährden Bienen

Presseerklärung vom 10.05.2014
Greenpeace-Aktivisten protestieren heute in Göttingen, Am Kaufpark 1 vor der Filiale von OBI gegen den Einsatz von Pestiziden bei Zierpflanzen. Vor dem Markt wird eine mannshohe Blume aufgebaut und Pflanzen mit Etiketten versehen, auf denen steht: “Achtung: Pestizide gefährden Bienen!“Passanten sind eingeladen, eine Protestpostkarte direkt im Markt abzugeben. Bundesweit findet der Protest heute in 38 Städten vor Filialen großer Bau- undGartenmarktketten wie Bauhaus, Obi, Toom statt. Im April veröffentlichte Greenpeace eine Studie, nach der 79 Prozent der untersuchten Pflanzen ausBaumärkten und Gartencentern Rückstände von Agrargiften enthielten, die Bienenkrank machen können. „Der Fund dieser Giftcocktails belegt, dass in der Herstellungdieser Zierpflanzen massiv Pestizide eingesetzt werden. Pflanzen haben jedoch keine Beipackzettel. Verbraucher servieren Bienen daher in ihren Gärten mit attraktiven Blüten unbeabsichtigt auch gefährliche Chemikalien“, (...). Baumärkte müssen auf ihre Pflanzenproduzenten einwirken Baumärkte bieten zudem Pestizide zum Einsatz in Haus- und Kleingärten an: chemische Unkrautvernichter und Gifte gegen Insekten und Pilzkrankheiten. Greenpeace hat die größten Bau- und Gartenmärkte Obi, Bauhaus, Toom, Hornbach und Hagebau gefragt, ob sie bienengefährliche Pestizide aus dem Sortiment nehmen und von ihren Pflanzenlieferanten einen Verzicht auf den Einsatz dieser Gifte verlangen. Das Ergebnis: Bauhaus, Obi, Toom und Hornbach, haben die für Bienengefährlichsten Stoffe aus ihren Regalen genommen. Hagebau zieht Ende des Jahresnach. Alle weigern sich jedoch, auf ihre Pflanzenlieferanten einzuwirken. „Die Unternehmen haben bewiesen, dass sie zum Schutz der Bienen beitragen können und wollen. Doch sie müssen auch ihre Pflanzenlieferanten dazu bringen, nicht länger bienengefährdende Pestizide zu verwenden“,(...) Die unabhängige Umweltschutzorganisation identifizierte bereits im Vorjahr im Report „Bye Bye Biene“ sieben für Bienen besonders gefährliche Pestizide. Diese müssen umgehend aus der landwirtschaftlichen Praxis verbannt werden, um dasBienensterben aufzuhalten. Vier der Wirkstoffe (Imidiacloprid und Clothianidin von Bayer, Thiamethoxam von Syngenta sowie Fipronil von BASF) belegte die EU imDezember 2013 mit Anwendungseinschränkungen. Analysen von Bienenpollen und jetzt der Zierpflanzen zeigen jedoch, dass diese Pestizide immer noch in die Umweltgelangen und somit Bestäuber gefährden. „Wir brauchen ein sofortiges Verbot aller bienengefährdenden Pestizide“

>> Report „Bye Bye Biene“ (pdf)

 

Greenpeace spricht speziell ältere Menschen an, sich im "Team 50+" zu engagieren

25.9.11 // Das Team 50+ (TFP) von Greenpeace Göttingen veranstaltet am 29.09.2011 um 18:30 Uhr einen Informationsabend für alle Interessierten ab 50 Jahren im GUNZ, Geiststraße 2 in Göttingen. Es wird über über aktuelle Themen sowie über Greenpeace im Allgemeinen und welche Möglichkeiten es gibt, aktiv zu werden, informiert. Das Team 50+ besteht seit einem Jahr in Göttingen. Es ist für Ehrenamtliche ab 50 Jahren geeignet, die dazu beitragen wollen, ihre Umwelt für sich und nachfolgende Generationen zu erhalten. Für alle unter 50jährigen, die sich für ehrenamtliche Arbeit im Umweltschutz interessieren, steht weiterhin die Greenpeace Gruppe Göttingen offen, die sich jeden Donnerstag um 20 Uhr im GUNZ in Göttingen trifft.

 

Greenpeace mit Transparent vor ARAL-Tankstelle gegen BP und die Ölpest.

Greenpeace 19.7.10 / Um den Konzern BP zum Ausstieg aus der Tiefsee zu bewegen, demonstrieren Greenpeace-Aktivisten am 22.07. von 15 bis 18 Uhr in Göttingen am Gänseliesel. "Raus aus der Tiefsee", ist auf dem Banner zu lesen. Der Aral-Mutterkonzern BP ist verantwortlich für eine der größten Ölkatastrophen der Welt. Die Erfahrungen aus der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zeigen, dass die Technik nicht zu beherrschen ist. Während BP schon seit Wochen vergeblich versucht, das Loch zu stopfen, soll die Ölförderung in der Tiefsee weiter ausgebaut werden. "Es ist unverantwortlich, dass BP nach allem, was im Golf von Mexiko passiert ist, weiter in die Tiefsee vordringt, als wäre nichts geschehen. Die Konzernleitung der deutschen Tochter BP versteckt sich hinter Ihrer blauen Marke Aral", sagt Jürgen Wolf, Sprecher von Greenpeace Göttingen. Mit der Marke Aral hat BP bundesweit rund 2400 Tankstellen und einen Marktanteil von rund 23 Prozent. BP versuchte seit dem Unglück im April mehrfach vergeblich, den Ölaustritt aus dem Bohrloch im Macondo Ölfeld im Golf von Mexiko zu stoppen. Jetzt erst scheint ein Ende in Reichweite. Es wird immer deutlicher, dass es keine ausreichenden Notfallpläne für Katastrophen wie die der Deepwater Horizon gibt. Was genau seit dem 20. April von BP unternommen wurde, stellen die Göttinger Greenpeace- Aktivisten in ihrer Satiredemonstration vor. Weiter wie bisher? Weder Aral noch die Mutter BP-Deutschland äußern sich bisher dazu, ob der Konzern aus der Tiefsee-Ölförderung aussteigt. Auch Esso, eine Tochtergesellschaft von Exxon Mobil, hat sich bislang nicht zu seinen weltweiten Tiefseeprojekten geäußert. Der Shell-Chef Peter Voser hat erst kürzlich erklärte, dass sein Konzern zukünftig verstärkt in der Tiefsee nach Öl bohren will. Die Göttinger Bürgerinnen und Bürger können an diesem Tag ihre Unterschrift für den Ausstieg aus der Tiefsee abgeben ....

Kommentar Greenpeace zum Transparent vor Aral am 20.7.10:

"Erfolgreich, weil es sehr viele Bürger/innen gab, die durch "Daumen hoch" und einmal Hupen, uns noch mehr Motivation schenkten. Scheinbar ist das Thema "Raus aus der Tiefsee" angekommen. Das Interesse an unserem Infomaterieal war sehr hoch. Viele wussten nicht "Wo ARAL draufsteht ist BP drin"

20.07.(Mahnwache ARAL Hannoversche Str. 48 - Start 17 Uhr
22.07. (Satiredemo Gänseliesel - 15 Uhr

siehe auch > GOEST-Satire ARAL-See

 

20 Jähriges Jubiläum Greenpeace Göttingen Ausstellung und Geburtstagsparty

17.-28.5. im Foyer des Neuen Rathauses eine Ausstellung über die Geschichte von Greenpeace. Die Ausstellung wird täglich von 10-12 Uhr von Greenpeace-Mitarbeitern betreut.
Am 8. Juni ab 21 Uhr gibt es ab eine Geburtstagsparty im EXIL
1984 wurde der Greenpeace-Förderkreis Göttingen gegründet. Anfangs war es ein Kampf für Feuchtbiotope oder Mehrwegflaschen mit handgeschriebenen Flugblättern. Zum 20. Jubiläum hat sich das Bild stark gewandelt. Die Aktionen sind für internationalen Umweltschutz, also etwa fürs Klima, für die letzten Urwälder oder gegen vergiftete Meere. " Seit drei Jahren gibt es auch eine Greenpeace-Jugendgruppe in Göttingen. Gemeinsam mit sieben weiteren Schülerinnen und Schülern Erst seit einem Jahr läuft das "Greenpeace-Radio" im StadtRadio Göttingen. Jeden Monat produziert das Radioteam eine Sendung zu einem aktuellen Thema, mit recherchierten Beiträgen, Interviews und unterhaltsamen Hintergrundgeschichten. Passend dazu können die Hörer aktuelle Ratgeber und Info-Broschüren anfordern. "Wir haben noch einiges vor uns" erklärt Hans Rainer Brosselt aus der Radioredaktion. Der 60-jährige sucht außerdem noch Mitstreiter, um ein Greenpeace "Team50plus" in Göttingen zu gründen." Die "Fifties" betreuen zum Beispiel Ausstellungen, machen Infostände oder halten Vorträge an Schulen.

 

Erinnerung an Tschernobyl
Gegen Atomkraft und für Erneuerbare Energien

26.4.04 - Am 18. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl haben 6 Mitglieder der Greenpeace-Jugend vor dem Alten Rathaus einen Informationsstand zum Thema aufgebaut und für alternative Energieversorgung geworben.

tschernobyl1.jpg (16625 Byte) Greenpeace-Jugendgruppe Göttingen: "Auch die deutschen Atomkraftwerke sind lange nicht so gut wie ihr Ruf. Vor rund zwei Jahren gab es im AKW Brunsbüttel eine Wasserstoffexplosion in der Nähe des Reaktorkerns. Atomkraft ist unsicher, daher engagiere ich mich für Erneuerbare Energien. Ihr Potential ist so groß, dass wir uns komplett mit ihnen versorgen könnten."

Die Jugendlichen erklären auch, wie sich jeder Einzelne von der Atomindustrie verabschieden kann: "Jeder Kunde, der zu einem Ökostromanbieter wechselt, unterstützt den Ausbau Erneuerbarer Energien und verwirklicht seinen persönlichen Atomausstieg".
Die Atomkraft ist auf ihrem ganzen Produktionsweg mit großen Gefahren verknüpft: Der Abbau des Uran-Brennstoffs führt zur radioaktiven Verstrahlung ganzer Landschaften, beispielsweise in Australiens. Der Transport von Uran ist gefährlich. Die Entsorgung von Atommüll ist weltweit ungeklärt und hinterlässt folgenden Generationen Jahrtausende lang ein strahlendes Erbe. Wirtschaftlich ist die Atomkraft ohnehin nicht tragbar. In den meisten Staaten wird Atomenergie subventioniert - da die Regierungen oft militärisches Interesse an Atomkraft haben.

  Gegen Esso - Klimakiller
Auf der FußgängerInnenbrücke, die bald abgerissen werden soll hing am 8.8.03 ein Transparent mit Anschuldigung gegen Esso. "Esso ist einer der Hauptverantwortlichen für den Klimawandel. (...) Überschwemmungen und Dürrekatastrophen sind für jeden sichtbar, ein deutliches Zeichen für den Klimawandel. Doch Esso betreibt weiter Lobbyarbeit gegen Klimaschutz und weigert sich, in erneuerbare Energien zu investieren. (...) Im letzten Jahr wurde Europa von schwersten Überschwemmungen heimgesucht, in diesem Jahr gibt es europaweit eine Dürre. Die Schäden in diesem Sommer sind Waldbrände, Ernteausfälle und Gesundheitsprobleme bei vielen Menschen. Um den Klimawandel abzumildern, fordert Greenpeace den Anteil an regenerativen Energien (Wind, Wasser, Solar, Biomasse) bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent zu erhöhen."
Schade dass nicht auch auf die an diesem Tag stark erhöhten Ozonwerte hingewiesen wurde. Trotz der Wirksamkeit von überregional zentral gesteuerten Kampagnen sollte auch die basisnahe Eigentständigkeit und Flexibilität erhalten bleiben, die eine entsprechende Erweiterung und Modifizierung von Aktionen erlaubt.

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Am Transparent auf der FußgängerInnenbrücke am Iduna-Zentrum und neben der Esso-Tankstelle. Auf dem T-Shirt steht übrigens "Esso spinnt".

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Protest direkt vor der Essotankstelle

Greenpeace gegen Esso 28.6.03
Von wegen "Pack den Tiger in den Tank": Infostand von Greenpeace am Samstag 28. Juni 03 am Marktplatz: Sie werfen Exxon bzw. Esso vor, den Krieg ums Öl zu fördern, die Klimaschutzabkommen zu sabotieren, andererseits nicht mal die Schäden durch den Exxon Valdez-Tanker-Unfall zu bezahlen. Wenn Esso als internationaler Lobbyist gegen den Klimaschutz auftritt, so seien die Verbraucher gefordert, sich Esso entgegenzustellen.  
greenpeace_esso1.jpg (27288 Byte)Foto: die Aktivisten von Greenpeace in Tigerkostümen - am Infostand

 

Greenpeace-Radio - Monatliche Sendung im Stadtradio
27.06.03 – Greenpeace ist seit Juni mit einer selbstproduzierten Radiosendung im Stadtradio zu hören. Am ersten Mittwoch jeden Monats, von 19-20 Uhr berichten Greenpeace-Mitglieder von Aktionen in Göttingen, geben Informationen zu internationalen Umweltthemen und führen Interviews. Ein Team von bisher 8 Redakteuren wählt jeden Monat ein Schwerpunktthema aus, um welches sich der Hauptteil der nächsten Sendung dreht. Dann wird recherchiert, Beiträge geschrieben, eingespielt und geschnitten und die passende Musik ausgewählt. Adrian Ahlhaus, der die Sendung technisch betreut, meint: "Nach der ersten Sendung haben wir sehr positive Rückmeldungen bekommen." Die erste Sendung am 4. Juni beschäftigte sich mit der Walfangkonferenz in Berlin. Der Schwerpunkt der zweiten Sendung am 2. Juli war eine kritische Betrachtung des Ölkonzerns "Esso", dazu gibt es Beiträgen über den Klimawandel, den Krieg im Irak und den weltweiten Ölverbrauch. Die Bürgerfunkredaktion im Stadtradio Göttingen hat sich nach der ersten Sendung entschlossen die Greenpeace-Produktion jeden zweiten Mittwoch im Monat um 16 Uhr zu wiederholen.

Greenpeace gegen Dieselruß 22.4.02
"Dieselruß macht Krebs - die Autoindustrie macht mit"
Acht Mitglieder der Greenpeace-Jugend   haben am Freitag Nachmittag an der Kreuzung Nikolausberger Weg / Weender Landstraße / Berliner Straße gegen Dieselruß ein 3,5 Meter langes Banner mit der Aufschrift "WWW.DIESELKREBS.DE" aufgestellt. Passanten und Autofahrer, die an der Ampel warteten, informierten die Umweltschützer mit Flugzettel über die gesundheitsschädliche Wirkung der sehr feinen Rußpartikel. Marlene Siemsen (17): "Dieselruß ist verantwortlich für schlimme Krankheiten wie Krebs, Asthma, Allergien und Herz-Kreislauf-Störungen. Hinter jedem Toten stehen viele Kranke. Die deutsche Autoindustrie weigert sich wirksame Filter einzubauen, obwohl die Technik dafür seit Jahren bekannt ist!" Filter zur Reduzierung der Krebs erregenden Rußpartikel gibt es längst. Greenpeace konnte in Zusammenarbeit mit dem Rheinisch-Westfälischen TÜV an einem gebrauchten Mercedes C220-Diesel nachweisen, dass Rußfilter problemlos nachträglich eingebaut werden können. Die Dosierungseinrichtung für den notwendigen Kraftstoffzusatz stammt aus einem Gabelstapler, die Filteranlage von der französischen Firma PSA.

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Foto: Bochmann
Alle deutschen PKW-Hersteller verweigern bisher den Einsatz dieser Technik. Greenpeace fordert, dass nur noch Neufahrzeuge mit effektiven Rußfilter- Systemen zugelassen werden. Die Kosten bei serienmäßigem Einbau würden nur etwa 150 Euro betragen. Weitere Informationen 

 

Kampagne zum Weltgipfel in Johannesburg
Die Greenpeace Jugendgruppe trifft sich immer Montags um 16 Uhr im Umweltzentrum in der Geiststraße 2. Interessierte Jugendliche von 14 bis 20 Jahren sind herzlich eingeladen mitzumachen die Umwelt zu retten!

27.07.02 Fünf Mitglieder der Greenpeace-Jugend Göttingen haben am Samstag Forderungen zum Weltgipfel in Johannesburg veröffentlicht. In der Innenstadt errichteten sie eine "Klagemauer", auf der ihre Forderungen zu lesen waren: mehr erneuerbare Energien für den Klimaschutz, wirksame Maßnahmen um die Urwälder zu retten und Politiker, die nicht nur nach Konzerninteressen handeln. Passanten haben selber einen Brief an Gerhard Schröder geschrieben und an die Klagemauer geheftet. Alle Briefe werden gemeinsam mit der Petition der Greenpeace-Jugend ans Kanzleramt geschickt.
"Wir Kinder und Jugendlichen sind 40% der Weltbevölkerung und 100% der Zukunft! Die Regierungen müssen in Johannesburg endlich ihre Verantwortung für unsere Generationen wahrnehmen und handeln!"
Die auf dem ersten Weltgipfel in Rio 1992 geplanten Aktivitäten zum Umweltschutz sind gescheitert, zum Beispiel der Schutz des Klimas und der Urwälder. Seit 1992 ist der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid weiter angestiegen – trotz beschlossener Weltklima-Konvention von Kyoto. Jedes Jahr gehen 15 Millionen Hektar Urwald unwiederbringlich verloren – eine Fläche, fast halb so groß wie Deutschland.
Für den Weltgipfel der Vereinten Nationen (vom 26. August - 4. September in Johannesburg) wünschen sich die Jugendlichen, dass konkrete Ziele, Zeitrahmen und finanzielle Mittel zur Lösung von globalen ökologischen und sozialen Problemen festgelegt werden.

Greenpeace-Aktion bei BAHR Baumarkt
6.4.2002 / Um gegen die Abholzung der letzten Urwälder zu protestieren, haben Aktivisten von Greenpeace Göttingen Holz im Baumarkt Bahr gekennzeichnet. Das Fichtenholz stammt aus einem einzigartigen Wald in Russland und wird nun für den Dachausbau verwendet. Mit Aufklebern und einem rot-weißem Absperrband markierten die Umweltschützer ihren Fund. Die Aufkleber zeigten eine roten Hand und den Text „Finger Weg – Urwaldzerstörung“. Vor und in dem Baumarkt informierten die Greenpeace-Aktivisten Kunden sowie die Marktleitung.
Dieses Holz kommt aus einem der letzten Urwälder Europas, es ist in Jahrhunderten gewachsen und endet hier bei uns als billiges Bauholz, das darf nicht sein. Wer dieses Holz verkauft ist mitverantwortlich an der Zerstörung der Urwälder. In Zukunft sollte nur noch FSC-zertifiziertes Holz angeboten werden, das garantiert nicht aus Urwaldzerstörung stammt. FSC-Holz stammt aus nachhaltiger Bewirtschaftung und erfüllt ökologische und soziale Kriterien, die international anerkannt sind. Der Filialleiter reagierte grundsätzlich positiv auf die Forderung, sein Angebot umzustellen. Er wird sich bei der Geschäftsführung von Max Bahr Deutschland für eine veränderte Einkaufspolitik einsetzen.
An einem Aufdruck auf dem Holz kann man erkennen, dass das Holz aus der Region Archangelsk am Weißen Meer in Russland stammt. Dort befindet sich einer der letzten großen Urwälder Europas, der Dvinsky-Urwald. Dieser 1,5 Mio. Hektar großen Wald ist das letzte große Rückzugsgebiet für seltene Tiere wie den Braunbären oder das Gleithörnchen in Russland. Weltweit sind die „Fantastischen Sieben“ – die letzten sieben noch existierenden großen Urwaldregionen – akut von Abholzung bedroht. Außer den Urwäldern im Norden Europas gehören dazu die nordischen Urwälder in Sibirien und Kanada, die tropischen Regenwälder am Amazonas, in Zentralafrika und in Südostasien sowie die Bergwälder Chiles. Jährlich verschwinden 150.000 Quadratkilometer Urwald – alle zwei Sekunden ein Fußballfeld.
Greenpeace fordert von der Bundesregierung, dass sie sich für den Schutz der Urwälder einsetzt. Beim Urwaldgipfel der Vereinten Nationen, hat sie die Chance ein Zeichen zu setzen. Ab Sonntag dem 7. April treffen sich in Den Haag die Regierungen der Welt auf dem UN-Urwaldgipfel. Die Minister der Vertragsstaaten der Konvention für biologische Vielfalt (COP6-CBD) werden dort einen zehnjährigen Aktionsplan für die Urwälder erarbeiten. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, sich in Den Haag für einen sofortigen Abholzungsstopp in Urwäldern einzusetzen.