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Tango Norte
Sexteto Servilleta
Tango-Duo "Senda Infinita"
Los Guting(u)eros

Gutingi Tango

Das Bandoneon, das 144-tönige Harmonika-Instrument ist die musikalische Seele des Tango Argentino. Der Klang des Bandoneons reicht von sanft bis scharf, ist schwermütig und mysteriös zugleich. Das Instrument wurde um 1850 von dem Krefelder Musikalienhändler Heinrich Band erfunden und verbreitete sich unter dem Namen Bandonion schnell in der Region. Es konnte ohne Notenkenntnisse nach Tabulatur gespielt werden und verbreitete sich deshalb bei Arbeiter- und Laienmusikgruppen. Wegen seines vollen Klanges wurde es auch in kleinen Kirchen, die sich keine Orgel leisten konnten, eingesetzt. Wie es von dort den Weg in die Hafenspelunken links und rechts des Rio de la Plata, also nach Buenos Aires, Argentinien und Montevideo, Uruguay gefunden hat, weiss niemand so recht - wahrscheinlich im Seesack eines Matrosen. Während es in seiner Heimat fast ausgestorben war, eroberte sich das Instrument, das jetzt Bandoneón heisst, den wichtigsten Platz im Tango und die Herzen der Argentinier. Inzwischen ist es aus den Konzerthallen der Welt nicht mehr weg zu denken und verzaubert die Herzen von Menschen in aller Welt mit seinem vielschichtigen und emotionalen Klang.
Nachtrag
29.1.14 / Eine neue Geschichte, die zu hören war besagt , ein Schiff mit Bandoneons an Bord sei vor Argentinien gestrandet und so seien die Instrumente in größerer Zahl an Land gekommen. ... wer weiß. Soll das heissen, dass die Bandoneons evtl. gar nicht für Argentinien bestimmt gewesen waren? Aber wo anders als nach Argentinien hätte sie das Schiff bringen sollen?

 

Tango-Quintett "Tango Norte"

5.7.15 / Lang ist es her, dass ein Gutingi-Tangoorchester in der Region Kassel/Göttingen spielte. Seitdem herrschte orchestralische Öde. Irgendwann wurde Musiklehrerin Sabina Richter vom Tangotanzen gepackt und dann wurde das Bandoneon von Sabina Richter gepackt. Mit zäher Leidenschaft machte sich die Pianistin dieses Instrument zueigen, spielte bald auch schon mal solo im Kasseler Bürgerhaus. Dann trat sie in der Göttinger Musa plötzlich mit einem Gitarristen auf und nun ein Jahr nach dem sie sich gefunden hatten mit einem Quintett, dem "Tango Norte". Benefiz-Tangoball-Organisatorin Claudia vom Tango Zero entfuhr bei der Moderation als Bewertung der Stosssäufzer "Einfach unglaublich". In der Tat, kaum zu glauben, wie dieses Quintett bei seinem ersten öffentliche Auftritt spielte. Es war sozusagen ein Ensemble aus einem Guß, ein ganzheitlicher Klangkörper ohne Ausreißer-Sequenzen einzelner Instrumente, sondern auch bei Soli-Hervorhebungen im harmonischen Ganzen verbleibend. In ihrer Selbstdarstellung schreibt das Quintett, sie vereine die Begeisterung für den argentischen Tango, ihr Spiel zeichne sich durch große Emotionalität und Vielfalt aus. Das Repertoire repräsentiere die goldenen Jahre des Tango's genauso wie den Tango Nuevo und zeitgenössische Werke.

Tango Norte: v.l.n.r. Manuel Gehrke (Piano), Guilherme Scherer (Gitarre) , Sabina Richter (Bandoneon), Martin Pasdzierny (Bass) , Sören Gehrke (Violine). /
Nicht auf dem Bandfoto abgebildet ist Sängerin Anna Cecylia Palupski, die während des Konzertes einen Gastauftritt bei dem Quintett hatte


Veranstaltungsraum im historischen Fachwerkgebäude "Ochsenkopf" in Hann. Münden



Grundsätzlich werden die Tangokonzerte mit der Möglichkeit zum Tanzen angeboten (unten beim Konzert von Tango Norte, ebenso aber auch neuerdings beim Sextett Servilleta)

Sexteto Servilleta

24.4.17 / Es war das erste Konzert dieses neuenstandenen Tango-Sextetts, das in unserer Region beheimatet ist. Mit dabei sind Mitglieder des schon länger bestehenden Quintetts Tango Norte , Sabina Richter und Guilherme Scherer die beide auch als Duo "Senda Infinita" auftreten. 2012 begann hatte Sabina Richter begonnen bei Luciano Jungman Bandoneon spielen zu lernen und war unermüdlich beim Auf- und Ausbau der Tango-Formationen. In Anerkennung ihrer Arbeit für das Sextett überreichte ihr der Bassist des Ensembles am Ende der Premiere-Vorstellung einen großen Strauß Blumen.

Die Musikdarbietungen waren wie immer hinreißend und die regionale Tangoszene kann sich glücklich schätzen dass sich in ihrer Region ein solches Ensemble aufgebaut hat und etabliert. Zwischen den sämtlich rein instrumentalen Stücken - was zum Tanzen meist geeigneter ist , wurden poetische Texte über die tangospezifischen Themen der unsterblichen Liebe, der tiefen Traurigkeit vorgetragen. Der Platz zum Tanzen war diesmal zunächst sehr begrenzt, Hausherr Christian Möller schaffte in der Pause aber durch Umgruppierung der Sitzplätze etwas mehr Raum.

In Zukunft, so Sabina Richter sollen nach den Konzerten die Milonga ohne Live-Musik weitergehen, dann werden die Stühle zur Seite geräumt.

So. 23.4.17 Hann.Münden
Tanz & Konzert mit
um 17 Uhr im Cult, Sydekumstrasse 8 (Gebäude des historischen "Ochsenkopf"
) Hann.Münden. Musiker/innen aus Argentinien, Brasilien, Österreich, den Niederlanden und Hann.Münden spielen (2 Bandoneons, zwei Violinen)

 

Tango-Duo "Senda Infinita"

Gitarre : Guilherme Scherer Bandoneon : Sabina Richter Das Team um die Tanzraum-Milonga von Birgit Mann und Uli Görtz feierte am Sonntag den 18.1.15 "1-jähriges Jubiläum" , im Tanzraum der Musa, mit dem Duo Sabina Richter (Bandoneon) und Guilherme Scherer (Gitarre). Ca. 50 Gäste darunter etliche aus der Tango-Partnerstadt-Kassel waren der Einladung zur Feier des 1-Jährigen gefolgt.


Duo Sabina Richter (Bandoneon) und Guilherme Scherer (Gitarre) /


2008: Los Guting(u)eros

Erst wurde die Gruppe verkleinert und bestand dann aus Anke Lacayo (Gesang), Denis Bulatow und Josè Monroy (Geige), Lore Schimpf (Piano), Ihor Pavlyk (Bajan), Henning Buitkamp (Violoncello), Thomas Koch (Bass) . Und zweitens nennen sie sich jetzt Los Guting(u)eros. Die Musiker stammen aus Peru, Russland, der Ukraine und Deutschland . Das Repertoire bezieht sich im Kern auf den traditionellen argentinischen Tango der 30er Jahre und zwar sowohl reininstrumentell als auch Tango Canciones. Teilweise präsentierte die Gruppe aber auch neuere Kompositionen. Später nach 2009 wurde sie aufgelöst

Los Guting(u)eros

(Pressefoto der Gruppe)

Am 6.7.09 z.B. trat die Gruppe im Innenhof der Kirchengemeinde St. Michael Open Air auf. (>> Foto vom Open Air in der St. Michael Gemeinde) Schätzungsweise 200 Gäste füllten den Innenhof und tanzten zu der Musik .

 

Gutingi Tango

"Gutingi" ist der Name für das Ur-Dorf Göttingens auf dessen Reste auf dem ehemaligen Lünemanngelände entdeckt und ausgegraben wurden. Inzwischen wurde das Geländer mit einem Betonklotz inclusive Wohnungn und Supermarkt überdeckelt. Gutingi Tango hört sich bei scharf gesprochenem "t" in Gutingi richtig temperamentvoll an. Endlich hat Göttingen mit Gutingi Tango ein Tango-Ensemble. Schon beim ersten Auftritt im Lumière und dann beim Auftritt im Musa-Salon am 12.2.2006 zeigt sich, dass die Tango-Szene in Göttingen dabei ist, einen ähnlichen Aufschwung wie die Salsa-Szene zu erleben.


Pressefoto Gutingi Tango / 2008

 

Gutingi-Tango-Orchester in der Alten Mensa (vor dem Umbau)

Dr. Michael Groß Dezember 17.12.07 /
Edles Ambiente, viel Platz zum Tanzen und Schwelgen, wunderschöne Musik, und ein live-Orchester. So geschehen am Freitag im Kinosaal der alten Mensa am Wilhelmsplatz. Das Studentenwerk der Universität hatte eingeladen zur Tango Nacht.
Noch vor dem ersten Auftritt tanzen bereits die ersten Paare. Und plötzlich: der Vorhang öffnet sich, und höchst professionell werfen sich die Musiker von Gutingi Tango ins Zeug. Zehn Instrumentalisten (Akkordeons, Bajan, Geigen, Cello, Kontrabaß, Klavier) und eine Sängerin treiben akzentuiert und mit dem gehörigen Schmelz die Tänzer über's Parkett. Nur knapp drei Stücke dauert es, bis das Eis gebrochen ist und die Zahl der Tanzpaare von ängstlichen vier auf 30 bis 40 gestiegen ist. Das Orchester wird angenommen.


Foto: h.r. / Gutingi-Tango Orchester Dezember 2007

Gutingi Tango, (...) ist bekannt über die Stadtgrenzen hinaus. Neben Auftritten in Kassel, Hann.Münden und Hildesheim plant die Gruppe nun Größeres. Als nächstes ist die Landeshauptstadt dran, erklärt der Leiter und Gründer des Orchesters, Jörg Kiefer. Die Stücke beruhen auf traditioneller Tangomusik der Dreißiger und Vierziger Jahre und werden von der GSO-Geigerin Ewa Rydlewska professionell arrangiert. Überhaupt sind gut die Hälfte der Musiker Profis, und was dabei herauskommt, ist sehr abwechslungsreich und absolut hörenswert.
So kann das Orchester sich leisten, einzelne Stücke mit kleinsten Besetzungen zu spielen, z.B. vierhändiges Klavier, oder ein getragenes Duett mit Bajan (einer Art Knopf-Akkordeon) und Geige. Auch die Sängerin Anke Lacayo mit ihrer besonders in den unteren Lagen sehr weichen und samtigen Stimme trägt viel zur Stimmung bei.
Es gibt beschwingte Walzer, flotte Milongas in treibendem 4/4 Takt, oder elegante, schmelzende Tangos. Mit Begeisterung setzen die Tänzer diese Musik in Bewegung um. Ungezwungen mischen sich Sakko und kleines Ballkleid mit T-Shirt und Jeans. Erfreulich auch, dass der bei solchen Veranstaltungen oft zu beklagende Frauenüberschuß diesmal sehr im Rahmen bleibt. Bei 'gefühlten' 200 Tänzern heute abend scheint das Verhältnis nahezu ausgeglichen. Da mag man dem Veranstalter auch verzeihen, dass anfangs zu wenig Stühle aufgestellt waren; bei den kommenden Tanzveranstaltungen wird dies sicher korrigiert.
Erst nach drei Zugaben wird das Orchester spät nachts entlassen, und auch gegen zwei Uhr morgens tanzen noch immer Paare zur Tangomusik von der CD. Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Abend so gut haben gelingen lassen. - Mehr davon!

 

Einer der ersten Auftritte des Gutingi-Tango-Ensembles

goest 2006 / Der Grund für den Auftritt des Ensembles war u.a. auch, dass der Bandoneonspieler während der Tangokurse bei Haerters vor Jahren zum ersten Mal vom Bandoneon gehört hatte und nun im Rahmen des von Haerters betreuten Tango-Salons an den Ursprungsort der Band-Idee in den Tangosalon der Musa zurückkamen.

Bandoneon: Christoph Kloppmann (inzwischen 2007 hat die Besetzung gewechselt) Klavier: Beate Quaas, Anke Knievel Geigen: Eva Rydlewska, Jörg Kiefer, Carmen Peschke, Josè Monroy, Frances Tiffin-Richards Bass: Rena Gradmann, Tom Bruhn Cello: Henning Buitkamp Gesang: Anke Lacayo

 

Bandoneon (2006) : Christoph Kloppmann Klavier: Beate Quaas, Anke Knievel Bass: Rena Gradmann, Tom Bruhn Cello: Henning Buitkamp

Ein beachtlicher Umfang - 12 Ensemblemitglieder ...

Geigen: Eva Rydlewska, Jörg Kiefer, Carmen Peschke, Josè Monroy, Frances Tiffin-Richards

Sängerin Anke Lacayo

Es spielen gleich zwei am Bass, hier die eine Bassistin Rena Gradmann

Publikum im Musa Salon

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