Antikriegstag 1. September
Antikriegstag 2018 Am 1.9.2018 von
13:00 bis 15:00 auf die Straße, Kundgebung am Gänseliesl/Kornmarkt, gegen
Krieg und Faschismus! Der 1. Sept. ist der Tag, an dem der Hitler Faschismus Polan überfallen hat und der II Weltkrieg begann, der über 60 Millionen Menschen das Leben kostete. Im Jahr 2017 stiegen die Rüstungsausgaben auf 1,74 Billionen Dollar an. Handelskriege bereiten den Kampf um Macht- und Einflusssphären vor. Auch Deutschland rüstet massiv auf und bereitet sich zunehmend auf Kriegseinsätze vor. Während für Renten, Umweltschutz, Bildung angeblich kein Geld zur Verfügung steht soll der Rüstungsetat massiv steigen. Mit einer Hetze gegen Flüchtlinge werden nationalistische Gefühle geschürt. Die neuen Polizeigesetze dienen auch dazu, die Polizei zur Bürgerkriegsarmee aufzurüsten. All das geschieht mit Sicherheit nicht, um den weltfrieden zu erhalten. Mehr als 100.000 Menschen gingen in Deutschland Ende März gegen den Einmarsch der Erdogan-Armee in Afrin/Rojava auf die Straße. Über 300.000 Menschen beteiligten sich in den letzten Monaten bereits an Protesten gegen die Rechtsentwicklung der Regierung. 2017 Kundgebung
zum Antikriegstag Vor einigen jahren
noch gab es eine Demonstration und Aufrufe von A.L.I, DGB, DKP, Grünen,
usw. . Inzwischen wird die Kundgebung fast ausschließlich von Unterorganisationen
der MLPD unterstützt. Diesmal wurde die Kundgebung von Seiten der
MLPD vorgeschlagen und fand Mitteilungen zufolge bislang nur Unterstützung
beim AK Asyl, Gerd Nier (GöLinke-Ratsherr) und Dr.
Gerhard Krauth (Friedensaktivist auf dem Balkan) ansonsten nur MLPD
Göttingen in Form von: Zur Kundgebung wurde von Prof. Jooß der folgende Aufruf eines "Bündnisses zum Antikriegstag" veröffentlicht, das im Wesentlichen ein Positionspapier der MLPD sein dürfte:
In einer Erklärung zum 1. September weist der DGB zwar darauf hin, dass der Antikriegstag 1957 vom Deutschen Gewerkschaftsbund ins Leben gerufen wurde. Außer der kurzen Pressemitteilung tut der DGB 2015 aber nichts dafür, dass er auch am Leben erhalten bleibt. Die öffentlichen Aktivitäten, zwei Kundgebungen hat der dem "Bündnis zum Antikriegstag" überlassen. Im Mai 2015 war das "Antikriegskomitee" von 2014 auf der Webseite http://www.antikriegskomitee.de noch als Bündnis u.a. von DGB , DGB Jugend, IGM Jugend, ver.di, VVN BdA, zusammen mit linksjugend/solid und SDAJ , jüdischer Gemeinde und Jüdischem Lehrhaus,sowie den Parteien DieLinke, Piraten, Jusos, GöLinke (WählerInnengemeinschaft) DKP dargestellt. 2014 hatten auch an der Kundgebung SDAJ und ALI teilgenommen. Am 1.9. und 2.9. nun standen auf dem Marktplatz die MLPD (Marxistisch Leninistische Partei Deutschlands) besonders hervorgehoben durch eine Standfahne neben dem Mikrofon), durch Transparente: AntiAtomInitiative, Initiative gegen Bundeswehr in Schulen, Piratenpartei und einige EinzelaktivistInnen. Kommentar: Es gibt erhebliche Differenzen der ehemals gemeinsam beteiligten Gruppierungen in Fragen Palästina/Israel, zum Krieg in der Ukraine, zu Krieg insgesamt. Die Partei DieLinke ist aufgrund interner Fraktionierungen anscheinend gar nicht mehr in der Lage sich bei so einer Veranstaltung zu positionieren. Die DKP-nahe SDAJ hingegen ist vemutlich für die DGB-Führung ein rotes Tuch. Dann wäre es allerdings immer noch möglich gewesen, verschiedene Kundgebungen gegen den Krieg zu veranstalten. Aber der Konsens "Nie wieder Krieg" scheint ebenfalls brüchig. Die Idee des "gerechten Krieges" oder die Notwehr der Kurden/Kurdinnen gegenüber dem IS die zur Forderung "Waffen für die Kurden" führte, scheint einige Gruppen vor einer Beteiligung am Antikriegstag zurückzuhalten
Auch die auf der Kundgebung vorgetragene Ächtung von Atomwaffen könnte von einigen Gruppen vorsichtshalber nicht mitgetragen werden, weil dies auch die Atomwaffen im Besitz Israels diskreditieren könnte (Was 2012 vom Friedensbüro noch thematisiert wurde ) . Ungelöste Widersprüche allerorten führen also zum dauerhaften Niedergang der Friedens- bzw. Antikriegsbewegung. Der Spruch "Refugees
welcome" hatte auf diesem Platz noch zu schildbürgerhaften Reinigungsmaßnahmen
und Kostenforderungen geführt siehe die Seite >Flüchtlinge
Aufruf des "Bündnis
zum Antikriegstag 2015":
Das Bündnis zum Antikriegstag 2015 ruft anlässlich des internationalen Antikriegstages zu einer Kundgebung auf. 1.9.2015, von 17 bis 19 Uhr vor dem Alten Rathaus Kundgebungsrede 2015 In einer Kundgebungsrede von M.Ramaswamy (Ratsherr / Piratenfraktion) wurde daran erinnert, dass der Gedenktag am Jahrestag des Kriegsbeginns 1939 stattfindet. Dass der Krieg damals von einer rassistischen, faschistischen Herrschaft in Deutschland ausging mahne dazu auch solche Strömungen in der Flüchtlingspolitik zu bekämpfen. Ein neuer Aspekt gegenüber früheren Antikriegstagen war das Augenmerk auf menschengemachte Umwelt-Katastrophen: "Katastrophen führen weltweit dazu , dass schon im Jahre 2002 für das jetzige Jahrzehnt 50 Millionen Flüchtlinge geschätzt wurden, die ursächlich aufgrund der zerstörten Umwelt ihre angestammten Wohngebiete verlassen. (...) Einer der wichtigsten aller Rohstoffe ist Süßwasser. In vielen Regionen der Welt haben wir bereits eine massive Verknappung des Wassers, und zwar aufgrund steigenden Bedarfs durch Bevölkerungswachstum die wirtschaftliche Entwicklung, die wertvolles Trinkwasser industriell verbraucht, Versalzung in der Landwirtschaftlichen Gebieten Grundwasserverschmutzung z.B. durch Technologien wie Fracking und allgemeine Klimaveränderungen. Die Wasserversorgung ist jedoch nicht nur mengenmäßig gefährdet, sondern auch im Hinblick auf die Wasserqualität. Von der weltweiten Wasserkrise sind heute bereit s 40 % betroffen. Das zwingt Menschen zur Flucht. Klimaveränderungen lösen saisonale Überflutungen aus, die ebenfalls zur Flucht zwingen, wie im Frühjahr diesen Jahres in Malawi, Myanmar oder Brasilien. Umweltflüchtlingen fehlt jede Anerkennung! Die Genfer Flüchtlingskonvention z.B. kennt Umweltzerstörung als Fluchtgrund nicht. Im Jahr 1951 wurde das als Thema nicht gesehen, (...) Wir fordern daher umfassenden Anerkennung aller Fluchtgründe sowie offene Grenzen: Fähren statt Frontex" >> gesamter Text der Kundgebungsrede
Erklärung des DGB Region Südniedersachsen zum Antikriegstag am 1. September (...) Der DGB und
seine Mitgliedsgewerkschaften fordern anlässlich des Antikriegstages
am 1.September 2015 die internationale Staatengemeinschaft auf, sich entschiedener
dafür einzusetzen, dass Auseinandersetzungen nicht mit Waffengewalt ausgetragen
und in der Folge humanitäre Katastrophen verursacht werden. Freiheit,
Demokratie und soziale Gerechtigkeit können dauerhaft Frieden schaffen.
Die deutsche Geschichte verpflichtet zu entschiedenem Widerstand gegen
Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit. Den um sich greifenden
Angriffen auf Flüchtlinge, aber auch Migrant_innen, Jüdinnen und Juden
sowie Roma und Sinti gilt es entschieden entgegenzutreten und eine solidarische
Kultur entgegenzusetzen. „Wer nach Deutschland flieht, braucht unsere
Hilfe. Sichere Aufnahmebedingungen und Perspektiven auf soziales und wirtschaftliches
Einleben sind die Voraussetzungen für einen Neuanfang“, (...) Gewerkschaften
wollen sich in die wachsenden Unterstützungsnetzwerke für Flüchtlinge
einbinden. Der Antikriegstag wurde 1957 unter dem Motto „Nie wieder Krieg,
nie wieder Faschismus!“ vom Deutschen Gewerkschaftsbund (*)zur Erinnerung
an den Überfall Nazi-Deutschlands 1939 auf Polen und an den Ausbruch des
Zweiten Weltkrieges zur Mahnung ins Leben gerufen.
Am 1. Sept. 2014 nach der Kundgebung der AKW-Mahnwache fand eine Kundgebung zum Antikriegstag mit anschließender Demonstration statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das Straßentheater des Bündnis gegen Ämterschikane aufgeführt, das u.a. die Einrichtung einer Bundeswehr-Anwerbestelle in der Göttinger Agentur für Arbeit kritisiert. (>>Video)
An der anschließenden Demo beteiligten sich 120 Personen An die Spitze hatte sich die Antifaschistische Linke International mit unten abgebildetem Transparent aufgestellt. Angemeldet war die Demonstration vom Antikriegskomitee; der Aufruf dazu von einem Antikriegsbündnis wobei die letztgenannten beiden Namen allenthalben nur unklare Zusammenhänge repräsentieren.
Daneben platzierte
sich seitlich das Transparent der SDAJ, das die "Solidarität
mit den ukrainischen Antifaschisten" fordert, womit vermutlich auch
Seperatisten der Ostukraine gemeint sind [Anmerkung: was wir für
eine recht undifferenzierte Sichtweise halten würden]
Zu der vorhergehenden Protestaktion vor der Deutschen Bank gab es ebenso gleitende thematische Übergänge zur AKW-Mahnwache wie auch dem Antikriegstag, da der Protest gegen die Bank nicht nur deren Beteiligung an Rüstungsexporten (Leopardpanzer, Streubomben etc.) sondern auch an atomaren Anlagen galt.
Kriegsgegner/innen blockeren Eingang zur Deutschen Bank in Göttingen 1.9.14 / Bisher war für den Antikriegstag, den 1. September ab 17 Uhr eine Kundgebung, Straßentheater und Demonstration bekannt gemacht worden. Am Nachmittag hat nun eine Gruppe von Kriegsgegner_innen, den Eingang der Deutschen Bank blockiert und erklärt in einer E-Mail: "Der Protest
der Kriegsgegner am 1.9., dem Antikriegstag, richtet sich gegen die Deutsche
Bank stellvertretend für fast alle großen Banken in Europa. Indirekt ist
Deutschland an vielen Kriegen weltweit beteiligt, dadurch, dass deutsche
Waffen im Einsatz sind. Deutschland ist Waffenexporteur Nr. 3 in der Welt.
Die Deutsche Bank ist an Rüstungsbetrieben beteiligt. "Der Krieg beginnt
also hier - in Deutschland" verlautet aus der Gruppe. "Und hier können
und müssen wir etwas tun." In einer knapp einstündigen Aktion wurde die
Deutsche Bank als "geschlossen" erklärt und der Eingang mit Absperrband
und Transparenten verstellt. Ein Flugblatt informierte Kunden und Passanten
über die Zusammenhänge und Machenschaften der Deutschen Bank. Mehrmaliges
Auffordern der Bank-Mitarbeiter, die Aktion zu beenden half nichts. Nach
einer Stunde wurde die Aktion beendet." Dazu gab es noch einen Flyer aus dem wir folgende Auszüge dokumentieren:
Göttinger Bündnis zum Anti-Kriegstag 2014 Nachdem die Menschen den Schrecken des II Weltkrieges erfahren hatten wußten sie: Egal was passiert - auf alle Fälle "Nie wieder Krieg". Seit 1957 findet deshalb der Antikriegstag unter dem Motto "NIE WIEDER KRIEG" statt
Das Antikriegskomitee ist ein freier Zusammenschluss von aktiven Bürgern, die nicht länger wegschauen wollen. Kontakt: Annette und Mohan Ramaswamy kontakt@antikriegskomitee.de, http://www.antikriegskomitee.de Aufruf / Auszug
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