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Tschernobyl 26.4.1986

Göttingen während der Tschernobyl Reaktorkatastrophe


Zeitzeugen Erinnerung in Gö
Programm der Aktionswoche 2006
> Ferien für Tschernobyl-Kinder 2004
> Erinnerung an Tsche
rnobyl 2004
> Fahrradrennen und Tschernobyl 2009

Dokumentation der Ereignisse in Göttingen nach Tschernobyl 1986 - Lügen, Irreführungen, Fakten

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Gedenken an Tschernobyl 2017

25.4.17 Tschernobyl – Erinnerungsveranstaltung Gänseliesel 19 Uhr In Gedenken an die tausenden Opfer ruft Greenpeace dazu auf, sich am Gänseliesel zu einer Mahnwache zu versammeln.

26.4.17 Tschernobyl - Gedenken und Forderungen gegen Grohnde Im Vorfeld der Kreistagssitzung lädt die Anti-Atom-Initiative Göttingen um 14 Uhr zur Kundgebung „Tschernobyl mahnt: AKW Grohnde sofort abschalten“ auf den Hiroshimaplatz ein. Neben Infotisch und Aktionen wird es Redebeiträge zu den Ereignissen in Tschernobyl vor 31 Jahre geben. Weiterhin werden die zahlreichen Pannen und Störfälle im Atomkraftwerk Grohnde aufgeführt. Anschließend gehen wir um 16:45 Uhr gemeinsam vom Hiroshimaplatz zum Cheltenhampark. Am dortigen Ginkgo-Baum, welcher anlässlich der Atomkatastrophe in Tschernobyl gepflanzt wurde, findet dann um 17 Uhr eine Mahnwache statt.

 

Tonbandaufnahme der Bürgertelefonansage zu Tschernobyl 1986

Nachdem die Forderungen nach mehr Information nicht mehr ignoriert werden konnten, wurde u.a. ein "Bürgertelefon" in Göttingen eingerichtet, das "Informationen" in täglich beruhigenden Ansagen verbreitete. >Audio-Datei mit Tschernobylansage aus dem Jahr 1986 mp3 / 3,4 MB

>> Video: TV-Nachrichten / Warnungen / Verharmlosungen + glatte Lügen

 


2010 Schilder in der Stadt zur Erinnerung an die Tschernobyl-Katastrophe

Bunte Blumen mit gelben Schildern sind am Montag morgen in der Göttinger Innenstadt zu finden. Sie sollen an die Reaktorkatastrophe von vor 24 Jahren erinnern, bei der weite Teile Europas radioaktiv verseucht wurden. Die Schilder geben über 20 verschiedene Details über den Super-GAU preis – viele von ihnen sind größtenteils unbekannt.

Am 26. April 1986 zog eine radioaktive Wolke zog über Europa hinweg und belastete weite Teile radioaktiv. Die Zone um den Reaktor ist bis auf weiteres unbewohnbar. Hunderttausende Aufräumarbeiter, so genannte „Liquidatoren“, mussten in den folgenden Monaten einen Sarkophag um den havarierten Reaktor konstruieren, um einen Großteil des radioaktiven Materials im Reaktor zu isolieren. Das Schicksal vieler Liquidatoren ist unbekannt, Experten gehen davon aus, das 50.000 dieser damals jungen Männer inzwischen gestorben sind. „Diese Männer haben vermutlich vielen von uns das Leben gerettet“.. „Sie haben eine Dampfexplosion abwenden können, die ein Vielfaches der ausgetretenen Strahlenfracht in die Umwelt befördert hätte. Für ihren Dienst haben sie ein paar Rubel und eine Medaille gekriegt.“ Im Herbst soll nach Vorstellung der Regierungskoalition ein Energiekonzept für die Bundesrepublik Deutschland beschlossen werden, dass unter anderem Laufzeitverlängerungen für Kernkraftwerke vorsieht. Kritik gibt es dafür von Oppositionsparteien und Umweltorganisationen. Eine Mehrheit der Bevölkerung lehnt nach Umfragen Kernenergie ab. Pressemitteilung Greenpeace 26.4.10

Tschernobyl-Aktionstag - 2008
Information und Erinnerung 26.4.2008


http://www.goettinger-energie.de/

Das Göttinger Energiebündnis rief mit seiner Aktion am Rathausmarktplatz zum Umdenken in der Göttinger Energiepolitik auf. Von 11 – 16 Uhr fand die Bündnisaktion im Rahmen des Tschernobyltages statt. Ziel dieser Aktion ist die Sensibilisierung der Göttingerinnen und Göttinger für die derzeitige Energiepolitik des lokal angesiedelten Großkonzerns E.ON, aber auch von Kreis- und Stadtrat. „Die derzeitige Energiepolitik der vier großen Monopolkonzerne E.ON, Vattenfall, RWE und EnBW ist weder nachhaltig noch verantwortungsbewusst. Die Konsequenz ist eine schlechte Umwelt- und Versorgungspolitik zu immer weiter steigenden Energiepreisen,“ sagt Tim Petzoldt, Mitglied der Öffentlichkeits-AG des Energiebündnis. „Wir setzen uns für eine nachhaltige, soziale, umweltfreundliche und demokratisch organisierte Energieversorgung in Göttingen ein.“ Teil des Bündnisses sind die Umweltorganisationen Greenpeace, Naturfreunde, das Anti-Atom-Plenum, das Energiewendekommitee, Unisolar, der IFB und die globalisierungskritische Organisation attac.

Fotos: kpw

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Tschernobyl-Aktionstag - 2006
20 Jahre Tschernobyl - Aktionswoche 23. bis 29. April 2006 in Göttingen

Vor 20 Jahren zerstörte eine Explosion den Block 4 des Atomkraftwerkes in Tschernobyl. Radioaktiver Fallout verteilte sich über ganz Europa und verstrahlte Landstriche in der Ukraine, Weißrussland und Russland für Generationen. Über 100.000 Menschen starben bisher an den Folgen der weltweit größten Atomkatastrophe, immer noch leiden insbesondere Kinder an Krebs, Immunschwäche und Missbildungen. Der geplante Ausstieg aus der Atomenergie darf nicht rückgängig gemacht werden. Es wird auch gezeigt, dass eine ausreichende Energieversorgung ohne Atomkraft möglich ist. Die Katastrophe von Tschernobyl mahnt uns, nicht auf den Willen oder die Fähigkeiten von PolitikerInnen zu vertrauen, sondern selbst und gemeinsam für den Ausstieg aus der Atomenergienutzung zu streiten.

  • "Die Wolke" Die Verfilmung der Erzählung von Gudrun Pausewang zeigt, welche Auswirkungen die Freisetzung tödlicher Mengen an Radioaktivität nach einem GAU in Deutschland hätte.
  • Organisationen und Initiativen BUND , NABU, Greenpeace , ifb (Institut für Forschung und Bildung), Verband der Solarfachfirmen, Energiewendekomitee, Bundesverband Windenergie, Vertreter des Bioenergiedorfes Jühnde und die Initiative "Ferien für Kinder von Tschernobyl"
  • Zukunft nach Tschernobyl Gemeindehaus St. Martin, Geismar, 2 Ehrenamtliche des Vereins Heim-statt Tschernobyl e.V. bauen gemeinsam mit Bewohner/innen der strahlenverseuchten Zonen neue Häuser in ökologischer Lehmbauweise in unbelasteten Gebieten.
  • Supergau und MasTen-Sterben Diskussion zum Anti-Atom-Widerstand im Tschernobyljahr Tschernobyl hat viele Menschen mit den Gefahren der Atomkraft konfrontiert und auch viele radikalisiert. Hunderttausende gingen auf die Straße, besonders heftig umkämpft war der Bauzaun in Wackersdorf. Weder CS-Gas-Einsätze noch der "Hamburger Kessel" konnte den Widerstand spalten, noch nächtliche Sabotageakte eindämmen. Das Anti-Atom-Plenum präsentiert Film- und Textdokumente von 1986 und stellt sich der Diskussion. Als Gast gibt der Journalist Reimar Paul (ehem. Redakteur der Zeitschrift "atom") Einblicke in die lokale und bundesweite Anti-Atom-Bewegung von 1986. Anti-Atom-Plenum:
  • Prof. Heyo Eckel, Vorsitzender der Nds. Stiftung "Kinder von Tschernobyl" und Präsident der niedersächsischen Landesärztekammer, spricht zum Thema: " Leben und Leid in radioaktiv verseuchten Gebieten".
  • Dr. Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz und Minister in der letzten DDR-Regierung referiert über "Medizinische Auswirkungen vor Ort und in Westeuropa - die Verleugnung der Fakten" .
  • Jochen Stay, Koordination des Widerstandes X1000malquer, widmet sich der Frage: "Gibt es einen Zusammenhang zwischen Lagerung und Transport von Atommüll und der Katastrophe von Tschernobyl?". Während der ganzen Zeit laufen die Filme "Das Opfer" und "Der wahre Grund von Tschernobyl?".

 

Neue Studie über die wahren Folgen von Tschernobyl

7.4.06 / Die Europäischen Grünen präsentierten heute in Berlin einen neuen Bericht über die verheerenden und noch immer andauernden Auswirkungen des Super-GAUs in Tschernobyl. Der Bericht wurde von zwei führenden britischen Wissenschaftlern Ian Fairlie PhD und David Sumner DPhil im Auftrag der grünen Europa-Abgeordneten Rebecca Harms geschrieben Der andere Bericht über Tschernobyl' (TORCH - The Other Report on Chernobyl) kommt zu folgenden wichtigen Schlussfolgerungen (1): ·
Belarus, die Ukraine und Russland wurden stark kontaminiert, mehr als die Hälfte des nuklearen Niederschlags von Tschernobyl ging jedoch außerhalb dieser Länder nieder · der radioaktive Niederschlag von Tschernobyl verstrahlte ca. 40 % der Fläche Europas · etwa 2/3 der Kollektivdosis von Tschernobyl wurden auf die Bevölkerung außerhalb von Weißrussland, der Ukraine und Russland verteilt, insbesondere auf Westeuropa · es ist mit etwa 30.000 bis 60.000 zusätzlichen Todesfällen durch Krebs zu rechnen – 7 bis 15 Mal mehr als die Schätzung von 4.000 durch die IAEO . Die in den Medien oft zitierte IAEA-Schätzung von nur 4000 zusätzlichen Krebsfällen als Folge von Tschernobyl löste heftige Proteste von unabhängigen Experten und Umweltorganisationen aus.

Grüne/EFA website: http://www.greens-efa.org.
Konferenzprogramm/ Kiew : http://www.greens-efa.org/cms/default/rubrik/6/6626.events@de.htm