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Atelierhaus
2024: Das Atelierhaus wurde auf behördliche Anordnung geschlossen Kommentar, Dezember
2024/ G.Schäfer / In den letzten Jahren gab es z.B. Probleme mit dem Atelierhaus wegen der Nutzung von Parkplätzen vor dem Atelierhaus durch Musa-Besucher*innen und andererseits Klagen aus dem Atelierhaus über die Lautstärke der Openair-Veranstaltungen der Musa. Ein Nutzer des Atelierhauses berichtete von harten unfreundlichen Auseinandersetzungen zwischen Musa und Atelierhaus. Insofern ist die Frage, ob nun Pläne bezüglich einer Ausweitung der Musa auf des Gelände des Atelierhauses bestehen. Es ist kaum zu erwarten, dass die Stadt Göttigen, der angeblich 50 Millionen im Haushalt fehlen einspringt um alle Brandschutzbedingungen im Atelierhaus zu erfüllen. Die Künstler*innen haben das Geld bestimmt auch nicht. Und die Nutzer*innen des Atelierhauses haben als "Einzelkämpfer*innen auch keine Organisationsstruktur geschaffen, die das Einwerben von Geldern ermöglicht hätte. Aber vielleicht hat die Musa noch andere gute Beziehungen zu möglichen Geldquellen um die Verwaltung des Gebäudes nach einer Sanierung zu übernehmen. Wer von den bisherigen Nutzer*innen dann noch im Atelierhaus verbleiben dürfte, würde dann die Musa entscheiden. In welche Richtung das gehen könnte, zeigt die Vermietung der Räume im Gebäude der Musa, wo eine Reihe kommerziell, gewerblich tätiger Nutzer eingezogen sind.
Die bereits seit 1977 Räume suchende Musa bezog 1990 das Haus im Hagenweg, das Atelierhaus kam 1996 dazu. Der Mehlspeicher der ehemaligen "Heeresbäckerei" hinter der musa, Hagenweg 2b, wurde für KünstlerInnen und KunsthandwerkerInnen angemietet und die Atelierräume zu günstigen Konditionen bereitgestellt. Im Laufe von drei Jahren war die Nachfrage an Atelierräumen so groß, dass das gesamte Haus belegt war. Zeitweise waren die ca. 1500 m² des Atelierhauses voll besetzt mit mehr als 50 KünstlerInnnen. 2008 arbeiten ca. 34 KünstlerInnen / KunsthanwerkerInnen dort in den Bereichen Malerei, Grafik, Filzkunst, Fotografie, Holzbearbeitung, Plastik, Objekte etc.
Atelierhaus
in Abhängigkeit von der Musa, der Stadt und der
Bundesanstalt für Immobilienverwaltung 24.2.09 / Stadt kauft die Musa aber nicht das Atelierhaus, Musa kündigte dem Atelierhaus die Mietverträge. Das Gebäude der Musa wird von der Stadt gekauft, das Atelierhaus wird davon ausgenommen. Bis Ende 2009 so der Stand der Dinge laufen die Mietverträge mit den KünstlerInnen des Atelierhauses aus. Das ganze Theater zieht sich schon einige Jahre hin. Im Dezember 2005 wurde den Mietern des Atelierhauses durch den Vorstand der Musa e.V. mitgeteilt, dass das "Projekt Atelierhaus" nun nach 10 Jahren seitens der Musa aufgekündigt werden müsse. Man sei ab 2006 nicht mehr in der Lage als Alleinmieter die volle Verantwortung für das mittlerweile stark gealterte Haus zu tragen. Das Hauptproblem bestünde in der im Mietvertrag mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben festgelegten Haftung des Mieters für anfallende Reparaturen jeglicher Art am Haus, die sich in Krisensituationen zu erheblichen Summen aufaddieren könnten. Nach über einem Jahr der Verhandlungen mit der Stadt Göttingen, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der Musa e.V. schien sich die Situation für die Mieter des Atelierhauses entschärft zu haben. Im Juni 2007 entschloss sich die Musa, obwohl die finanzielle Situation noch immer nicht endgültig geklärt worden war, das Mietverhältnis mit den Mitgliedern des Atelierhauses nun doch aufrechtzuerhalten und bot ihnen neue Mietverträge an. Auch im Jahr 2008 war noch nicht klar wie es weitergeht. Während die Stadt Göttingen beabsichtigte, das Musa-Hauptgebäude von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zu erwerben blieb unklar, was dann mit dem Atelierhaus werden soll. Durch die Entscheidung der Stadt, der Musa bei ihren Vermieterpflichten aus der Patsche zu helfen konnte dann auch das Atelierhaus weiter betrieben werden. Wichtig im Hinblick auf die Einwerbung von Fördermittel war folgendes: Zunächst verlief die Gebietsgrenze des beantragten "Fördergebiets - Soziale Stadt" in der Weststadt exakt hinter dem Musa-Hauptgebäude; das Atelierhaus und das Haus der Kulturen auf dem gleichen Gelände waren dadurch von den möglichen Fördermaßnahmen ausgeschlossen worden. Am 24.2.09 konnten wir durch Einblick in die Pläne feststellen, dass inzwischen das Atelierhaus durch eine Veränderung der Begrenzungslinie mit einbezogen wurde. Die Gültigkeit dieser Pläne sind allerdings zweifelhaft. Ende 2009 / Zunächst
hatte die Musa den Mietvertrag mit dem Atelierhaus gekündigt, weil
sie trotz Rückstellungszahlungen seitens der AtelierhauskünstlerInnen
nicht in der Lage war, die notwendigen Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
Die Stadtverwaltung ist eingesprungen und zahlt. Auch die Bundesanstalt
für Immobilienverwaltung, die Besitzerin des Gebäudes nimmt
weitere notwendige Erneuerung vor und schließt Einzelmietverträge
mit den KünstlerInnen auch über 2010 hinaus ab.
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Ausstellungen
im Atelierhaus
2011
Ausstellung Gruppe "Atelierhaus" 'Bilder und Objekte'
KünstlerInnen im Atelierhaus (siehe auch >Künstler/innen-Liste in goest)
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Einige Künstlerinnen und Künster aus dem Atelierhaus
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