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"Experiment Geschwindigkeit"

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Programm des Festivals
9.-14. September 2004 in der Lokhalle

Es gibt noch Karten !

Donnerstag 9.9.04

20 UhrLiterarisches Zentrum , Der 7. Sinn – im Versverkehr. Auftaktlesung mit Egon Hoegen

Freitag 10.9.04

20.15 UhrLokhalle Göttingen,   Rollende Räder – rasende Klänge. Eröffnungskonzert mit dem Göttinger Symphonie Orchester -Symphoniekonzert des GSO :
Jacques Ibert, Paris, Suite symphonique Aaron Copland, John Henry, A railroad Ballad for Orchestra Herbert Willi,...geraume Zeit... Konzert für Flöte, Oboe und Orchester Heitor Villa-Lobos, Aus "Bachianas Brasileiras Nr. 2", Toccata "O Tremzinho do Caipira" Theodor Berger, Aus "Impressionen für Orchester op. 8", Sägewerk - Landschaft - Werkstattrhythmen - Ausklang Alexander Mossolow, Die Eisengießerei op. 19 Arthur Honegger, Rugby, Mouvement symphonique Nr. 2, Pacific 231, Mouvement symphonique Nr. 1 Solisten, Michael Faust, Flöte, Manuel Bilz, Oboe Dirigent, Christian Simonis

Samstag 11.9.04.

14.30 bis
17 Uhr
Lokhalle Göttingen Parcours. Installationen und Aktionen über die gesamte Lokhalle verteilt.
18 UhrLokhalle Göttingen Road Movies. Kammermusik & Film mit dem Neuen Ensemble Hannover.
21 UhrLokhalle Göttingen "beschleunigung.lokhalle.9/04." Raumkomposition für die Lokhalle Göttingen. Uraufführung von Daniel Ott

Sonntag 12.9.04

11 UhrLokhalle/Cinemaxx Der General von Buster Keaton. Film-Matinee mit Live-Musikbegleitung.
12.45 bis 19 UhrLokhalle Göttingen Parcours. Installationen und Aktionen über die gesamte Lokhalle verteilt.
13.55 Uhr
und
17.32 Uhr
Abfahrt . Bahnhof Göttingen Il Treno von John Cage. Exkursion und Performance mit einem präparierten Zug.
15.53 Uhr und
19.15 Uhr
Abfahrt   Hauptbahnhof Kassel Il Treno von John Cage. Exkursion und Performance mit einem präparierten Zug.
20 UhrLokhalle Göttingen High Speed – Fragmente über Geschwindigkeit. Vortrag von Roger Willemse

Montag 13.9.04

20 UhrLiterarisches Zentrum In Sachen: Tempo. Gesprächsrunde mit Tadashi Endo, Helmut Korte und Gerald Hüther

Dienstag. 14.9.04.

20 UhrDeutsches Theater Die Entdeckung der Langsamkeit. Abschlusslesung mit Sten Nadolny
Alles ist abhängig von Raum und Zeit. Am Anfang war der Raum ....

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Lokhalle

... in diesem Falle die Lokhalle, dann kam die Idee, irgendeine Veranstaltung speziell für diesen Raum zu entwerfen. Musik sollte den Raum erfahrbar machen. Dazu paßte der Komponist Daniel Ott, der Musik speziell für bestimmte Orte komponiert und der den Auftrag erhielt, für die Lokhalle eine Komposition zu erschaffen. Diese wird mit 19 mobilen Musikern am 11.9.04 um 21 Uhr in der Lokhalle uraufgeführt, Titel "beschleunigungen.lokhalle.9/04"

Aber das war erst der Anfang der Überlegungen. Die Absicht, Erfahrung eines Raumes mittels Musik zu ermöglichen weitete sich aus zu einem Konzept das nun als "Festival der Sinne" bezeichnet wird. Anfang 2003 begann Nils König eine Diskussion mit möglichen Interessenten an einem solchen Projekt, das geradezu waghalsig erschien - und in der Tat mit seiner Ambitioniertheit immer noch ist.

geschwindigkeit04.JPG (14849 Byte)Im Bild rechts Initiator Nils König während der Eröffnung der Promotion-Phase am 17.6.

Der Kartenverkauf beginnt am 18.6.04

Im Bild links der künstlerische Leiter Dr. Markus Fein

Man erinnerte sich an die Lokomotiven, die in der Lokhalle instandgesetzt wurden, darüber kam man zur Geschwindigkeit womit dann Raum und Zeit wieder zusammentrafen - Geschwindigkeit als Weg im Raum pro Zeiteinheit. Schließlich entdeckte man bei der Konzeptionsdiskussion, dass es nötig sei das "Immer-Schneller-Werden" als erstrebenswertes Ziel in Frage zu stellen.

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Alte Lokomotive, die 2001 in der Lokhalle ausgestellt war

Es werden auch Vorträge zu hören sein - Aber!: Es soll KEIN intellektuelles Festival mit wissenschaftlichen Vorträgen werden vielmehr sollen Beiträge zum Thema "Geschwindigkeit" in Literatur, Film, Musik, Performances, Tanz präsentiert werden, so dass sich aus der Gesamtheit der gebotenen Erfahrungen eine Ahnung einer möglichen richtigen Einsicht zur Erfassung des Phänomens "Geschwindigkeit" ergeben könnte. 

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Der künstlerische Leiter in der Lokhalle - mit eilendem Gast im Hintergrund
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Der Direktor des Göttinger Symphonieorchesters, Christian Simonis am 17.6. in der Lokhalle.

 

geschwindigkeit05.JPG (29790 Byte)Während der Informationsveranstaltung zum Festival

v.l.n.r.: Hilmar Beck (Kulturreferent Stadt Göttingen)
Christian Simonis (Direktor Göttinger Symphonieorchester) Hauke Hückstedt (Literarisches Zentrum), Dr. Markus Fein (künstlerischer Leiter des Festivals) und Nils König (Initiator und Organisator)

Vorne rechts - sitzend Eva Eichberger (Organisationsbüro)

Die Frage von goest während der Präsentation am 17.6. war einfach: "Welche Konzeption, welche Grundaussagen über Geschwindigkeit liegen dem Festival zugrunde - Man sieht nur Veranstaltungen aber nichts was sie verbindet." Während der künstlerische Leiter Dr. Fein noch kurz vorher davon gesprochen hatte,   dass man versucht habe "eine Stringenz" in das Programm zu legen, was ja die Vermutung nahelegte, dass konzeptionelle Grundaussagen existieren, meinte Hauke Hückstedt vom Literarischen Zentrum in seiner Antwort, "die Zeit der roten Fäden sei vorbei", was jedoch Simonis wiederum nicht so richtig fand. Nun ja spätere Nachfragen im Gegspräch mit Nils König machten dann klar, dass es quasi ein erkenntnisförderndes sinnliches Angebot sein solle. Damit waren wir dann eher zufrieden.

Jedenfalls werden mit Otts Komposition und mit der weltweit erst zweiten Aufführung "il treno" von John Cage weit über regionale Grenzen hinaus die AnhängerInnen dieser weltbekannten Künstler auf Göttingen aufmerksam. Aber gleichzeitig gibt es eine breite Beteiligung der ortsansässigen KünstlerInnen, zuvörderst das Symphonieorchester - dann im Tanzbereich Tadashi Endo und viele andere im Rahmen eines Aktions-Parcours bei dem der Eintritt frei ist im Gegensatz zu den anderen Veranstaltungen die zwischen 5 und 40 Euro Eintritt kosten.

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