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Fado

Fado - Blues und Tango Portugals

Die Musik muß man hören - die Sänger*innen muß man sehen
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>> Fado: dancing, singing, acting
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Cristina Branco große Fado-Interpretin 16.10.15 in der Region Göttingen

"Kultur im Esel" / Sültebeck: Sie "ist neben Misia und Mariza eine der ganz großen Fado-Interpreten der jüngeren Generation. Keine andere versteht es so gut, Geschichten hinter ihren Songs zu erzählen. Musikalische Grenzen sind für sie dabei nicht existent. Ob im Tango oder in klassischen Singer-Songwriter-Kompositionen - sie erzeugt mit ihrem Stil, ihrer Stimme und ihrer Ausstrahlung Stimmungen, die über den klassischen Fado hinausgehen und ihre Auftritte zu etwas ganz Besonderem machen. mit: Cristina Branco - Gesang, Ricardo Dias - Klavier, Bernardo Couto - Portugiesische Gitarre, Bernardo Moreira - Kontrabass www.cristinabranco.com .."


Tänze nach portugiesischer Musik

Einzel-Veranstaltung VHS / Rosdorf, März 2016

In diesem Kurs erlernen wir Choreografien von Nanni Kloke zu der sehnsuchtsvollen und melancholischen, aber auch lebendig-fröhlichen Musik des portugiesischen Fado. "Der Fado ist für die Portugiesen, was der Blues für die schwarzen Amerikaner, der Tango für die Argentinier und der Flamenco für die Spanier ist – eine Musik, die nicht einfach nur gespielt oder gesungen wird, sondern viel viel mehr: Der Ausdruck eines Lebensgefühls." Fado ist die traditionelle portugiesische Musik, "die tief aus der portugiesischen Seele kommt".
Zeit: Sa. 12.3.2016, 14.00-18.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum Rosdorf, Lange Straße, Rosdorf, Raum 14 / Kosten: 40 €
Info und Anmeldung: anmeldung@vhs-goettingen.de, www.vhs-goettingen.de, Tel.: 0551/495265
Die Veranstaltung wird geleitet von Uta Böttcher www.uta-boettcher-tanz.de

 

Fado - Blues und Tango Portugals
(Textzusammenstellung der Kursleiterin aus Wikipedia)

"Fado" leitet sich ab von dem lateinischen Wort "Fatum" – Schicksal. Von tiefen Gefühlen, unglücklicher Liebe, der Sehnsucht nach dem Geliebten oder besseren Zeiten, vom Alltag und von den Begegnungen und Trennungen im Leben, - davon handeln die Lieder des Fados. Fado drückt das Empfinden der portugiesischen Seele aus und besingt ihr Schicksal.Als Symbol Portugals anerkannt, wurde der Fado 2011 von der UNESCO als Welterbe eingestuft. Und obwohl der Fado sein traditionelles Wesen beibehält, gilt er als universelle Musik, die bis in die heutige Zeit aktuell bleibt.

Geschichte Seinen Ursprung hat der Fado im 18. Jahrhundert, wo er in den Armenvierteln der Altstadt in Lissabon entstand. Ob er sich ursprünglich aus dem Gesang der portugiesischen Seeleute entwickelte, oder aus brasilianischen Musikrichtungen entstand, ist aus heutiger Sicht nicht mehr nachzuvollziehen. Als Verwandter des Fados in Lissabon und Porto gilt der Fado de Coimbra. Darunter versteht man seit dem 19. Jahrhundert in der alten Universitätsstadt Coimbra gesungene Balladen, die oft von der Stadt, dem Studentenleben und der Liebe handeln. Heute hat sich der Fado im Wesentlichen in zwei Richtungen aufgeteilt, nämlich zum Fado Vadio einerseits, der in den Lokalen der portugiesischen Städte spontan gesungen wird, und zum Fado Professional, der in Konzerten mit festem Programm zur Aufführung kommt und von professionellen Sängern vorgetragen wird.

Musik Die Musik beinhaltet arabische Elemente, viele verschiedene Tonhöhen und viele Molltöne. Sie drückt die "Saudade" aus, die Sehnsucht, und jenes tiefe Gefühlsleben der Seele, das nicht erklärt, nur empfunden werden kann. Der Fado war mit der Unausweichlichkeit des Schicksals verbunden, der Nacht und der Trennung. Gleichermaßen beliebt bei Adligen, Seeleuten, Landstreichern und dem gemeinen Volk wurde er in einer sehr innigen gefühlvollen Weise gesungen. Allerdings gibt es den Fado auch fröhlich: Wenn er von Eroberungen, Liebschaften und dem Leben in den Gassen erzählt, wird er in einer lebendigen, unbeschwerten Weise vorgetragen und gespielt.

Künstler*innen Die Bezeichnung für die Sängerin oder den Sänger des Fado ist Fadista/Fadisto. Er oder sie werden in der Regel von einer klassischen und einer portugiesischen Gitarre (guitarra portuguesa) begleitet, manchmal kommt noch eine Bassgitarre (viola baixo) hinzu. Während sich der Gesang in touristisch geprägten Lokalen zumeist auf einen Gesangsdarbieter beschränkt, können in nicht-kommerziellen Fado-Zusammenkünften der Lissabonner sich bis zu einem Dutzend Anwesende spontan an einem Fado beteiligen. Dabei trägt jeder Sänger, gefolgt von einem Zwischenapplaus, inbrünstig eine Strophe mit seinem selbst ausgedachten Text bei.
Im 19. Jahrhundert, in dem der Fado auch in bürgerlichen Salons hoffähig wurde, wirkte die erste noch bekannte Sängerin Maria Severa. Amalia Rodrigues, die charismatische Diva, interpretierte mit ihrer Stimme Gedichte portugiesischer Schriftsteller und machte den Fado über die Landesgrenzen hinaus berühmt. Würdige Nachfolgerinnen, die den Fado heute stimmungsvoll interpretieren sind zum Beispiel: Mariza, Christina Branco, Ana Moura.