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Schwerhörige und Gehörlose

Gehörlosenverband Südniedersachsen Die Beratungsstelle des Verbandes ist in Göttingen im Sandweg 5 ("Haus des Sports" am Jahnstadion) Tel.:05 51- 770 37 80, Fax: 05 51- 721 96, E-Mail: info@gvsn.de, Sprechzeiten: montags von 9-11 Uhr, dienstags von 15-18 Uhr, donnerstags von 9-12 Uhr und von 15- 19 Uhr. ( Elisabeth Klemens)
Eltern und Freunde hörgeschädigter Kinder Südniedersachsen Kontakt: Margret Lieberum E-Mail: ge-hoer.m.lieberum@t-online.de Tel.: 5317379 ab 13:15 Uhr oder Jutta Bohne Tel: 45236 EJuttaBohne@gmx.de

Arbeiterwohlfahrt (AWO) Integrationsfachdienst für Hörgeschädigte. Die zuständige Mitarbeiterin beherrscht die Gebärdensprache. Neue Adresse: Untere Karspüle 12 , Tel: 0551 - 547622, Fax: 0551 - 547628, ifd@awo-goettingen.de, Sprechzeiten: Fr. 9 - 12 Uhr u. n. Vereinbarung.

Gehörlosenverein http://www.gvgoettingen.de.vu/

Gebärdensprachlabor http://www.uni-goettingen.de/de/154156.html

 

Sprachliches und kulturelles Erbe gehörloser Menschen in Europa

17.11.15 / pm uni //
Sprachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Uni sind an einem internationalen Verbundprojekt über gehörlose Menschen beteiligt. Gemeinsam mit neun Projektpartnern in Europa und Israel wollen sie das sprachliche und kulturelle Erbe gehörloser Menschen in Europa dokumentieren. Die Europäische Union fördert das Projekt in den kommenden vier Jahren mit insgesamt rund 2,5 Millionen Euro. „Gehörlose Menschen bilden nicht nur in westlichen Gesellschaften eine besondere sprachliche und kulturelle Minderheit“, erläutert Prof. Dr. Markus Steinbach vom Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen. „Am Gebärdensprachlabor der Universität Göttingen werden wir in den kommenden Jahren in enger Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern neben einer mehrsprachigen, online verfügbaren Grammatik der Deutschen Gebärdensprache auch einen Atlas zu Gebärdensprachen und ihren typologischen Variationen erstellen. Darüber hinaus legen wir ein Archiv mit ausgewählten Lebensgeschichten gehörloser Menschen an.“ Die digitale Grammatik und das Archiv werden barrierefrei auch in Gebärdensprachen zugänglich sein.

Projekt „The Sign Hub: Preserving, researching and fostering the linguistic, historical and cultural heritage of European deaf signing communities with an integral resource“ Weitere Informationen über das Gebärdensprachlabor der Universität Göttingen sind im Internet unter www.uni-goettingen.de/de/154156.html zu finden.

 

Lesung für hörende und nicht hörende Kinder mit Gebärdensprachdolmetscher

Samstag, den 2. Juni 2011 um 10:30 Uhr , Lesung für hörende und nicht hörende Kinder mit Gebärdensprachdolmetscher zu der wir auch die Öffentlichkeit einladen möchten. Der Bundeselternverband gehörloser Kinder e. V. tagt vom 2. bis zum 5. Juni im Kolpinghaus in Duderstadt. Wir erwarten, wie in den vergangenen Jahren, etwa 200 Teilnehmer: Familien mit Kindern mit Gehörlosigkeit, Fachleute und Interessierte.

 

Deutsche Futsal-Meisterschaft der Gehörlosen in Göttingen

21.1.11 7 Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband veranstaltet jedes Jahr eine Deutsche Meisterschaft im Futsal. Der internationale Begriff "Futsal" für Hallenfußball leitet sich vom portugiesischen Ausdruck "futebol de salão" bzw. dem spanischen "fútbol sala" ab. Um die Ausrichtung der Meisterschaft im Januar 2011 hat sich der Gehörlosen-Sportclub Göttingen mit Erfolg beworben. Somit wird die 4. Deutsche Gehörlosen-Futsalmeisterschaft am 29.01.2011 in Göttingen stattfinden. Es werden 48 Mannschaften aus ganz Deutschland erwartet, darunter 14 Senioren-, 14 Damen-, 14 Herren- und 16 Jugendmannschaften. Insgesamt werden mehr als 1000 Teilnehmer/innen und Zuschauer/innen erwartet. In vier Hallen (IGS Geismar, Godehardhalle Schützenplatz, Theodor-Heuss-Gymnasium, Kooperative Gesamt- schule Grätzelstraße) wird von 9-18 Uhr gespielt. Eröffnung ist um 8.30 in der Godehardhalle. Danach findet ab 19 Uhr eine große Party in der Zentralmensa statt. Programmpunkte u.a. Bodypainting mit Reiner Mertz und eine Tanzshow mit dem gehörlosen "Supertalent"-Finalisten TOBIZ (http://www.tobias-kramer.com)

 

Schwerhörige stossen auf "taube Ohren" bei der Politik
Die Blockaden gegenüber der Einrichtung und Förderung der schulischen Integratinm von SchülerInnen mit Behinderungen sind u.a. auf der goest-Seite "schulische integration" dokumentiert

Integrationsklasse für hörgeschädigte Kinder in Göttingen gefordert.
3.11.08 / Am 1. November lud der Verein "Eltern und Freunde hörgeschädigter Kinder Südniedersachsen" anlässlich seines 30 jährigen Bestehens zu einer Tagung mit dem Thema "Kindliche Hörstörungen: Frühe Diagnostik, Versorgung und Förderung" ins Universitätsklinikum Göttingen ein.

Eines der Hauptziele des Vereins ist laut der Vorsitzenden Margret Lieberum (Foto) , eine integrative Klasse für Hörgeschädigte in einer weiterführenden Göttinger Schule einzurichten. Dafür sucht der Verein Eltern, die daran interessiert sind, dass ihr Kind nicht als einziges hörgeschädigtes unter normalhörenden sitzt aber gleichzeitig mit normalhörenden zusammen ist.
Kontakt ge-hoer.m.lieberum@t-online.de


Margret Lieberum

An der Tagung nahmen u.a. als ReferentInnen teil: Prof. Dr. Annette Leonhardt Lehrstuhl für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik an der Ludwig-Maximilias-Universität München, Prof. Dr. med. Christoph Matthias Direktor HNO Göttingen , Dr. med. Arno Olthoff Leiter der Phoniatrie und Pädaudiologie, HNO Klinik Göttingen, Mechthild Ross-Luttmann Nds. Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit, Barbara Streicher Pädagogische Leitung, CI-Centrum Köln Dr. phil. Oliver Rien Diplom-Psychologe.

Ein ausführlicher Bericht zur Tagung findet sich auf der Seite www.goehoer.de . Diese Seite dient der regionalen Vernetzung durch Informationen rund um das Thema "Gehör" in der Region Göttingen.

 

Gebärdenstammtisch im Apex   (Artikel + Fotos von A.Wieking .... www.goehoer.de)

(Nachtrag 5.6.08 / Jeden vierten Dienstag im Monat 19-21 Uhr fand (denn inzwischen gibt es den Kreis leider nicht mehr!) im Apex der  Gebärden-Stammtisch statt. Schwerhörige und Gehörlose trafen sich zur Unterhaltung in Gebärdensprache. Es war kein reiner Hörgeschädigtentreff. Sinn der Sache ist auch, dass Brücken gebaut werden. Deshalb waren Hörende, die fähig und willens sind, sich auf Gebärdensprache zu unterhalten, jederzeit willkommen.)

Jeden vierten Dienstag im Monat lud der Gehörlosenverband Südniedersachsen zum Gebärdenstammtisch ins Apex ein. Die Gelegenheit zum Gespräch nutzten hier Gehörlose, aber auch Hörende und Schwerhörige, die die Gebärdensprache erlernen oder erlernt haben sind in der offenen Runde willkommen und finden schnell Gesprächspartner. Wer die Deutsche Gebärdensprache ( DGS) erlernen will, muß wie bei jeder anderen Sprache auch, Zeit und Energie aufwenden. DGS ist nämlich nicht einfach eine Sammlung von mehr oder weniger komplizierten Zeichen oder die Verständigung mit Mimik und Gestik, sondern eine eigenständige vollwertige Sprache. Entsprechend hat sie eine eigene Grammatik, die sich von der Deutschen Lautsprache deutlich unterscheidet. Seit 2001 ist sie als Amtssprache anerkannt und gehörlose Menschen haben für Arzt- oder Behördentermine ein gesetzlich verankertes Recht auf einen Gebärdendolmetscher.

Der Gehörlosenverband Südniedersachsen hatte in den letzten Jahren Sprachkurse angeboten und nun den Stammtisch ins Leben gerufen, der sich wachsender Beliebtheit erfreute. Für Gehörlose, aber auch für hörgeschädigte Menschen (Schwerhörige) sind die Freizeitangebote in unserer Gesellschaft immer noch stark eingegrenzt. Man kann z.B. nicht einfach mal ins Kino gehen, einen Vortrag hören oder an der Volkshochschule einen Kurs besuchen, immer ist die Kommunikation für hörgeschädigte und gehörlose Menschen ein Problem. So war der Stammtisch eine gute Gelegenheit unter Leute zu gehen, Abwechslung zu erleben, Informationen auszutauschen und sich einfach ohne Stress zu unterhalten.

dgs03.JPG (19235 Byte)TeilnehmerInnen am Gebärden- Stammtisch im Apex Frühjahr 2004

Vorne rechts Elisabeth Klemens vom Gehörlosenverband.

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