DITIB-Moschee
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Bau der Salimya Moschee2004 / Der geplante Bau einer Moschee im Königstieg, Ecke Groner Landstraße hat die Baubehörden und die dortigen Anlieger beschäftigt. Die DITIB-Gemeinde gehört zu jener Richtung, deren Imame (Priester) aus der Türkei kommen und türkische Beamte sind, sie werden vom türkischen Staat bezahlt. Ihr Vorgesetzter ist der Religionsattaché Herr Acer mit Sitz in Hannover. Er betonte in einer Diskussionsveranstaltung (auf türkisch, gedolmetscht) man möchte den Islam in einer Form, die den Radikalen das Wasser abgräbt.
Das Gelände hat keine Umzäunung um die Transparenz
zu betonen. Das Gebäude ist als "Sakralbau" entworfen und besitzt
daher typische Merkmale wie Minarett und Kuppel. Es wird 3 geschossig
mit grosser Fensterfassade die ebenfalls Transparenz symbolisieren soll.
Die Gemeinde hat ca. 160 Mitglieder, die Moschee wird aber vermutlich einen weiteren Einzugsbereich haben. Immerhin ist die Moschee an einem Autobahnzubringer der Groner Landstraße angesiedelt. Insofern scheinen die Bedenken, dass 25 Parkplätze auf dem Moscheegelände zu wenig seien durchaus berechtigt. Die Veranstaltung am Donnerstag den 26.8.04 im Medienhaus am Bahnhof sollte nun dazu dienen, auf die evtl. vorhandenen "Sorgen, Nöte und Unsicherheiten der Bevölkerung" (Dienberg) einzugehen. Zur Auskunft bereit standen > Stadtbaurat Dienberg, Architekt Yusuf Salame, Vorstandsmitglieder der Gemeinde Herr Thisu, Herr Sahbaz und Herr Izci sowie Religionsattaché Herr Acar aus Hannover. Pastor Gaillard von der Christiopherusgemeinde und Beauftragter der evang. Kirche für Beziehung zu islamischen Gemeinden stand für die Moderation bereit. Herr Dienberg wollte "nicht verbergen", dass anfangs nicht alles so gelaufen sei wie es wünschenswert gewesen wäre, dass es besser gewesen wäre, früher mit der Baubehörde Kontakt aufzunehmen. Man sei mit bereits festgelegten Vorstellungen gekommen. Bei der Veranstaltung waren mehrere Reihen
mit den Anliegern besetzt, denen es offensichtlich nicht recht ist, dass
dort eine Moschee gebaut werden soll. Einige waren sichtlich unter Spannung
in den hinteren Reihen Kopfschütteln, Murren, Bemerkungen. Aber die Veranstaltung
ging dann doch relativ sachlich ab.
Dagegen wandten die Vertreter der DITIB Gemeinde ein, dass sie gerne in einer Moschee sein würden, die auch wie eine Moschee aussieht, sie möchten nicht mehr in Lagerhallen beten, wie im Maschmühlenweg neben einem Schrottplatz. Die Moschee soll offen für alle sein. So wie sich die Gemeinde bisher auch an der Gemeinschaft der abrahamischen Religionen beteiligt, so soll der Dialog mit den anderen Religionen fortgeführt werden. Es soll übrigens auch ein Freitagsgebet auf deutsch angeboten werden. Für die Muslime anderer Länder bietet die türkische DITIB-Gemeinde "eine offene Tür". Chronologie
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