Neujahrsempfang Stadthalle
Neujahrsempfang 2017Termin vorverlegt wegen Sicherheitskontrollen Der Beginn wurde um eine Stunde vorverlegt
auf 18 Uhr, da Sicherheitskontrollen durchgeführt werden. In
einer Erklärung dazu heisst es: "Aus Sicherheitsgründen hat
sich die Stadt bei diesem offenen Empfang zu Einlass- und Taschenkontrollen
entschlossen und bittet die Gäste dafür um Verständnis". Speziell Sportvereinsvorsitzende eingeladen Zu der Veranstaltung sind Bürger*innen
Göttingens "herzlich eingeladen". "Ausdrücklich eingeladen hatte
Köhler zu diesem offenen Empfang die Vorsitzenden der mehr als 100 Göttinger
Sportvereine. Ehrung eines ehemaligen Sparkassen Vorstands Im Rahmen der Veranstaltung
erfolgt die Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt an den langjährigen
Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Göttingen, Gerhard Scharner, für sein
vielfältiges ehrenamtliches Engagement in Göttingen." OB Köhler fasste in einer Neujahrs-Mitteilung zusammen, was ihm so durch den Kopf geht, wenn er an 2017 denkt. Wir listen die Stichworte auf: Göttingen so betont er zu Anfang habe sich 2016 weiter als tolerante, weltoffene und hilfsbereite Stadt präsentiert und "Flagge" gegen alle rechten und neofaschistischen Umtriebe gezeigt. Als Aufgaben "um
die wir uns kümmern werden" benennt er: - solide bleiben
und finanzieren / Vermögen sichern und erweitern Protestaktion gegen Abschiebungen während der Veranstaltung Im Rahmen der Security-Kontrollen an den Eingängen der Stadthalle war auch eine Verbotsliste aufgehängt: Veroten waren u.a. das Mitbringen von Transparenten und Flugblättern politischen Inhaltes, Getränke und Fotoapparaten. Dennoch kam es zur Präsentation eines Transparents mit dem gegen Abschiebungen protestiert wurde. Allerdings wurde das Transparent sofort wieder von Bediensteten entfernt.
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Neujahrsempfang 20165.1.16 Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler veranstaltet für die Stadt Göttingen den offiziellen Neujahrsempfang 2016. Dazu kamen wie in den Vorjahren mehrere hundert Personen
Der Empfang begann um 19.00 Uhr. Köhler hatte zu dem offenen Empfang ausdrücklich die Mitglieder aller in der Flüchtlingshilfe engagierten Initiativen und Institutionen sowie die in Göttingen lebenden Flüchtlinge eingeladen. Bei Mitteilungen der Stadt zur Flüchtlingshilfe fehlten stets Hinweise darauf, dass das ehemalige DGB-Haus in der Oberen Masch 10 (OM10) besetzt worden ist und ebenfalls in der Flüchtlingshilfe aktiv ist, ganz zu schweigen von offizieller Unterstützung der dortigen ehrenamtlichen Tätigkeit. Dort wird auch jenen Flüchtlingen geholfen, denen die Stadt aufgrund ihres Status als "Papierlose" o.ä. die Hilfe versagt und u.a. deshalb gibt es auch eine kritische Haltung dort zur offiziellen Flüchtlingspolitik der Stadt.
Nach der Rede des OB wurde dann der Text eines Flyers verlesen, der auch im Publikum von mehreren Personen verteilt wurde, hier einige Auszüge, (>>gesamter Text auf der Webseite der OM10): (...) Liebe GöttingerInnen,
wir, vom besetzten DBG-Haus in der Oberen Maschstr. 10, möchten auch
ein paar Worte sagen – nur kurz, zwei Minuten. Ziel der Besetzung war
und ist es, Wohnraum für Geflüchtete und andere Unterstützungsangebote
zu schaffen. (...) Wir
schließen uns an und möchten an dieser Stelle auch sagen, wie
großartig wir die Unterstützung und Hilfsbereitschaft der unzähligen
Ehrenamtlichen finden. Danke an euch, an uns alle! Die Ehrenamtlichen
sind in unseren Augen diejenigen, die direkt mit den Geflüchteten
zusammenkommen und sich um ihre Probleme und Bedürfnisse kümmern.
Wir sehen täglich, dass Ehrenamtliche Deutschkurse für alle
Geflüchteten anbieten, nachts zum Bahnhof gehen, sich als DolmetscherInnen
zur Verfügung stellen, sie zu den Behörden begleiten und vieles
mehr. Egal woher die Geflüchteten kommen, ob aus Syrien oder Afghanistan,
ob aus dem Irak oder aus dem Kosovo – geholfen wird allen. Das finden
wir gut! Denn Ehrenamtliche lassen sich nicht so
einfach vor den politischen Karren spannen, der die Geflüchteten
in echte und falsche einteilen will. Dafür sagen wir nochmals "Danke"!
(Hervorhebung
Red. goest) Rede von Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler auf dem Neujahrsempfang 2016 (5.1.2016) Die Zitate sind dem Redemanuskript des OB entnommen OB Köhler hatte in der Einladung bereits das Thema Flüchtlingshilfe ins Zentrum gestellt und gleich zu Beginn der Rede dankte er den "Frauen und Männern, die vor allem in den vergangenen zwölf Monaten die Göttinger Flüchtlingshilfe durch ihren ehrenamtlichen Einsatz zu einem herausragenden Beispiel für die riesengroße Hilfsbereitschaft in dieser Stadt gemacht haben." (...) Köhler sprach immer wieder von "uns" und "wir". "Wir" müssen das schaffen, "uns" obliegt die "Verpflichtung für ein großes, humanitäres, deutsches Gemeinschaftswerk". "Wir" "haben einen Anfang gemacht. Aber das wird nicht reichen. Weil die Aufgabe nicht zu bewältigen sein wird ohne die Nutzung großer Einheiten, großer Gewerbehallen. Die wir eigentlich nicht wollten. Das wird nicht gelingen ohne den Bau von Containersiedlungen, die wir eigentlich vermeiden wollten. Jetzt kommen wir an solchen Lösungen nicht mehr vorbei. Der Not gehorchend. Der Not der Flüchtlinge und unserem Mangel an besseren Alternativen." Dann zog er einen Schluß, den es noch einmal zu überdenken gilt. Er behauptete " Haupt- und Ehrenamt haben sich in unserer Stadt so gut zusammengefunden und nahezu perfekt ergänzt, dass es eine wahre Freude ist." Die "Ehrenamtlichen" im besetzten Haus kann er damit nicht gemeint haben, die werden weitgehend ignoriert. Aber auch sonst muß sich erst noch zeigen, wie z.B. die Betreibergesellschaft Bonveno und die freiwilligen Initiativen zusammenarbeiten. Immer häufiger fühlen sich die freien Initiativen bevormundet, benachteiligt weil sie nicht mal eigene Räume haben und ausgebremst. Sei es bei der Verhinderung einer Gitarrengruppe mit Kindern oder einer Silvesterfeier, die nicht erlaubt wird. Schließlich betonte
OB Kühler, dass die übrigen Aufgaben der Stadt keineswegs vernachlässigt
würden. Z.B. machte er dazu folgende Ausführungen über
die Stadtplanng: ------------------------------------------ Es gab auch Freibier (und Wein) statt Reden... für mancheinen das vorrangige Motiv des Besuchs |