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2016 Theaterfestival VI
2015 Theaterfestival V
2014 Theaterfestival IV
2013 Theaterfestival III
2011 Theaterfestival I

> Menschen mit Behinderung
> Inklusion
> Berufliche Integration von Menschen mit Behinderung


Theater von Menschen mit und ohne Behinderung

18.4.18 / Bereits zum achten Mal findet dieses bislang stets ausverkaufte, größte Inklusive Theaterfestival Südniedersachsens, wie in den Vorjahren initiiert vom Dipl.-Psychologen und freien Theaterpädagogen Tobias Wojcik, in Göttingen statt. Inklusives Theater bedeutet hier: Menschen im Alter von 15 bis 80 Jahren mit und ohne Behinderung spielen miteinander in selbst erarbeiteten Stücken, hervorgegangen aus theaterpädagogischen Projekten. Die Spannweite der unterschiedlichen Handicaps der teilnehmenden SpielerInnen reicht dabei von der Glasknochenkrankheit bis zur seelischen Behinderung, es spielen Menschen mit so unterschiedlichen Behinderungen wie einer Querschnittlähmung oder seelischen Handicaps. Gezeigt werden drei Uraufführungen von durch die Gruppen selbstgeschriebener und selbst erarbeiteter kurzer Theaterstücke. Der Ton der Stücke spannt sich von rotzfrech über melancholisch bis satirisch, der Stil reicht vom Monolog bis zum Musical und ist bewusst politisch überhaupt nicht korrekt, die Botschaften der Stücke sind jedoch aus tiefstem Herzen der Spielenden und dabei hochpolitisch. Die selbstverfassten Stücke sind erfrischend unfromm, politisch ganz und gar nicht korrekt, haben aber stets viel Herz und eine soziale Botschaft. Aktuelle politische und gesellschaftliche Themen werden dabei mit Brachialhumor, Gesang und viel Einfühlungsvermögen aufgegriffen

 

9. Göttinger Theaterfestival von Menschen mit und ohne Behinderung*

Samstag, 23. November 2019 um 17 Uhr im Gemeindesaal der Ev.-Ref. Kirche, Untere Karspüle/

Ankündigungstext: „Die Teilnehmenden rangieren von 13 Jahren bis Menschen kurz vorm Rentenalter, es spielen Menschen mit so unterschiedlichen Behinderungen wie einer spastischen Lähmung oder seelischen Handicaps. Die von den jeweiligen Ensembles selbstverfassten Stücke sind erfrischend  unfromm, politisch ganz und gar nicht korrekt, haben aber stets viel Herz und eine soziale Botschaft. Aktuelle politische und gesellschaftliche Themen werden dabei mit Brachialhumor, Gesang und viel Einfühlungsvermögen aufgegriffen.“

Es spielen:

Theatergruppe *BOING!* der Harz-Weser-Werkstätten, *Holzminden:*
DIE SIMPLES Gelbe Haut, ein AKW, Bier und kiloweise Donots: Die Ähnlichkeit zu einer amerikanischen TV-Zeichentrickserie ist ganz und gar nicht zufällig und möglicherweise beabsichtigt. Homer, Bart und Co. sehen sich konfrontiert mit der Krise des geschwächten Europa, der weltweiten Umweltaktivistischen Bewegung und einem handfestes Piesel-Skandal. Eine humoristische Hommage an unsere Fernsehhelden und ein Appell an die kommende Generation. Und ziemlich gelb.Regie, Leitung und Text: Tobias Wojcik

*Die Jungen Eriks,:*WIR MELDEN UNS ZU WORT Theaterstück über Klima, Krisen, KapitalUnter der Projektleitung des Vereins ERIK e.V. und mit Kooperation mit dem FreienTheater boat people projekt arbeiten nunmehr schon seit 5 Jahren die jungen Erwachsenen der Theatergruppe DIE JUNGEN ERIKS zusammen. In dem Stück befinden uns in einer Wohngemeinschaft, in der mehrere sehr unterschiedliche Charaktere zusammen leben. Sie haben verschiedene Auffassungen darüber, wie man leben soll und was wichtig ist und streiten deswegen des Öfteren. Doch manchmal träumen sie auch gemeinsam sehr sehr seltsame Träume in denen auch auf einmal berühmte Politiker auftauchen.


die Theatergruppe "Schmetterlingseffekt".

Theatergruppe *Schmetterlingseffekt* der Selbsthilfe Körperbehinderter JETZT WIRD ES UNS ZU BUNT Zu ihrem zehnjährigen Jubiläum hat die inklusive Göttinger Gruppe ein satirisches Theaterpotpourrie (andere würden sagen: einen Pott Püree) zusammengestellt über übertriebenen amerikanischen Patriotismus, das sexuelle Erblühen eines deutschen Alkanzlers, rechte Strukturen in Staat und Gesellschaft und die obszönen Auswüchse des Kapitalismus. Ein Episodisches gesellschaftskritisches Blödel-Stück mit Live-Musik.Leitung und Regie: Tobias Wojcik mit Alexander Hoymann.

Zwischen den Stücken gibt es Pausen, Eintritt 5,-€, ermässigt 3,-€.

 

 

 

8. Göttinger Theaterfestival 2018

Sonntag, 29. April 2018 17 Uhr Gemeindesaal der Ev.-Ref. Kirche Göttingen, Untere Karspüle Das Festival wird gepowert von der Selbsthilfe Körperbehinderter e.V., dem Göttinger Verlag der Kunst, Göttinger milde Stiftung und Der Paritätische Göttingen. Eintritt 3,-/5,-€

Es spielen:

Theatergruppe „ Schmetterlingseffekt “ der Selbsthilfe Körperbehinderter e.V., Göttingen: „Die Schmatzinsel“ Regie: Tobias Wojcik Eine kiffende Kapitänin mit einer rätselhaften Schatzkarte im Dekolleté, eine blutrünstige Wal-Küre, ein drogendealender Geist auf der Suche nach Erlösung und zwei zänkische Meerjungfrauen sind nur die Spitze des dramaturgischen Eisberges, auf den die Inklusive Theatergruppe „Schmetterlingseffekt“ in ihrem neunten Stück die Schaluppe „Tit-Tanic" loslässt. Klirrende Degen, stampfende Shanties und hypnotischer Sirenengesang garnieren eine circa einstündige musikalische Irrfahrt durch die Untiefen des Brachialhumors, immer knapp davor, an den Klippen des guten Geschmacks zu zerschellen.


Gruppe Schmettelingseffekt 2018

Theatergruppe „ BOING! “ der Harz-Weser-Werkstätten Holzminden: „ Alice im Weideland “ Regie: Tobias Wojcik Namentliche Ähnlichkeiten mit derzeit amtierenden Politikerinnen sind höchst beabsichtigt und überhaupt nicht zufällig, wenn Alice durchs Weidel and tänzelt und angesichts gockelhaft den Weltfrieden aufs Spiel setzender Machtpolitiker und eitler Parteigenossen, die nur das eigene Ego statt eine Regierungsbildung im Sinn haben, wird klar: die Holzmindener Theatergruppe von Menschen mit seelischen Behinderungen behandeln in ihrer Version von Lewis Carrolls Buchklassiker in ihrem gewohnt humoresk polit-satirischen Stil den alltäglich wunderlichen Polit-Wahnsinn, der sich nicht nur in dem Land hinter dem Kaninchenbau findet. Dauer circa 30 Minuten.

„ Knalltheater “ Leipzig: „ Ich war Macbeth “ Regie: Larsen Sechert „Ich war Macbeth“ ist die authentische Geschichte von Jonas, der vor seinem Unfall ein gefeierter Jugendschauspieler war und seither als „behindert“ gilt und von einer Maßnahme zur nächsten gereicht wurde. Reflektierend zieht er Parallelen seiner Geschichte zu seiner Paraderolle Macbeth. Ein humorig-melancholischer, stellenweise grotesker rund 20minütiger Monolo

 

Inklusives Theaterfestival 2017

7. Göttinger Theaterfestival von Menschen mit und ohne Behinderung am Sonntag, 30. April 2017 um 17 Uhr im Gemeindesaal der Ev.-Ref. Kirche, Untere Karspüle.

Theatergruppe Schmetterlingseffekt der Selbsthilfe Körperbehinderter e.V., Göttingen: Doch mit den Clowns kamen die Strähnen Eine dysfunktionale Selbsthilfegruppe depressiver bis mordlüsterner Clowns trifft in einem Hotel auf eine Horde neurotischer und narzisstischer Models, die auf der verzweifelten Jagd nach dem nächsten Foto-Shooting sind. Eine gewohnt wahnsinnig-tiefsinnige musikalische Revue über Pumps, Traumata und die wirklich wahren Werte im Leben.

Theatergruppe BOING! der Harz-Weser-Werkstätten, Holzminden: Die Schlümpfe und der Rechtsruck Ein rechter Wind weht durch das Schlümpfedorf: Erzfeind Gagamehl versucht, über die sozialen Netzwerke, Unfrieden im kleinen blauen Volk zu stiften. Eine humoristische Abrechnung mit AfD und Co und viel zu lauter Musik.

Zwischen den Stücken gibt es eine Pause, in der zu Erfrischungen Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch besteht. Eintritt 5,-€, ermässigt 3,-€.

 

Inklusives Theaterfestival 2016

Am Sonntag, 19.6. findet um 17 Uhr das "Sechste Göttinger Theaterfestival von Menschen mit und ohne Behinderung" im Gemeindesaal der Ev.-Ref. Gemeinde Göttingen, Untere Karspüle, statt.
Vorhang auf für Gelebte Inklusion in der Reformierten Kirche! Nach dem Erfolg der ausverkauften ersten fünf Auflagen des inklusiven Theaterfestivals sind wir stolz, anzukündigen, dass dieses in Südniedersachsen einzigartige Event 2016 bereits zum sechsten Mal in der "Refo" stattfindet!
Auch dieses Mal werden zwei Erstaufführungen vorgestellt. Diese sind die Produkte zweier theaterpädagogischer Projekte. Menschen mit und ohne Behinderung stellen ihre Ergebnisse harter, lustiger und spannender Probenarbeit vor. Leiter beider Projekte sowie Initiator des Festivals ist wie in den Vorjahren der freie Theaterpädagoge Tobias Wojcik.
Durch große kreative Teilhabe der TeilnehmerInnen mit den unterschiedlichsten Handicaps von der seelischen Behinderung bis zur Querschnittslähmung sind auch in diesem Jahr zwei herrlich unfromme und politisch ganz und gar nicht korrekte, von der jeweiligen Gruppe selbst entwickelte Produktionen entstanden.

Theatergruppe Schmetterlingseffekt & Selbsthilfe für Körperbehinderte, Göttingen mit dem Stück
DIE ZAUBERKRÖTE
Eine musikalisch-komödiantische Revue über Außenseitertum und Lebensmut, Wurst und lauter schräge Typen, basierend auf den unsterblichen Klängen von Wolfgang Amadeus Mozarts beinahe gleichnamiger Oper und gespickt mit anderen Gassenhauern. Dauer ca. 30 Minuten.

Inklusive Göttinger Theatergruppe "Schmetterlingseffekt" / Fotos: L.B.

Theatergruppe BOING!, Harz-Weser-Werkstätten, Holzminden :
FIFA KORRUPTIKA
Dass es nicht nur in der Fußballwelt wie geschmiert läuft, zeigt das fünfte selbstgeschriebene Theaterstück der Holzmindener Theatergruppe von Menschen mit seelischen Behinderungen. Aktuelle Bezüge und politische Satire sind dabei überhaupt nicht zufällig und durchaus beabsichtigt! Dauer ca. 30 Minuten.

In der Pause zwischen den Stücken werden im Innenhof der Refo Erfrischungen dargeboten und es besteht Gelegenheit zum Meinungsaustausch. Wir laden herzlich ein zu einem kurzweiligen und augenzwinkernden Nachmittag, den Sie so schnell nicht vergessen werden! Eintritt: 5,-/3,-

 


2015 Inklusives Theaterfestival V

Am Sonntag, 3. Mai 2015 findet um 17 Uhr bereits zum fünften Mal ein "Göttinger Theaterfestival von Menschen mit und ohne Behinderung" im Gemeindesaal der Ev.-Ref. Gemeinde , Untere Karspüle, statt. Bisher sind alle vier Ausgaben dieses in Südniedersachsen Events bis auf den letzten Platz ausverkauft gewesen, und auch zum 'Fünfjährigen` in diesem Jahr will dieses Inklusive Göttinger Theaterfestival sein Publikum wieder überraschen, zum Lachen und Nachdenken bringen! Gezeigt werden auch in diesem Jahr zwei Uraufführungen. Die beiden Premieren der von den Mitgliedern der Gruppen selbstgeschriebenen Stücke wollen amüsieren, Finger auf Wunden legen, politische und gesellschaftliche Satire sein und vor allem eines: unterhalten.

Die beiden Kurz-Theaterstücke sind die Produkte theaterpädagogischer Projekte von Menschen mit und ohne Behinderungen. Beide inklusiven Gruppen haben in langen, kreativen und lustigen Stunden ihre Stücke selbst erarbeitet. Leiter und Regisseur beider Gruppen sowie Initiator des Festivals ist der Dipl.-Psychologe und freie Theaterpädagoge Tobias Wojcik. Es spielen:

Theatergruppe Schmetterlingseffekt, Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen e.V. : LA BEAU HÄME

Die Thematik der Wohnungsnot in Göttingen ist allgegenwärtig. Vor allem Menschen mit Handicap, die nach einer für sie geeigneten Wohnung suchen, stehen vor oft unüberwindlichen Hindernissen. Die bereits sechste Produktion der Inklusiven Göttinger Theatergruppe erzählt anhand vieler bekannter Songs aus Oper und Musical mit bitterbösem Humor eine wilde Geschichte von Toleranz, Barrierefreiheit und einem schrecklichen Mord durch eine Abrissbirne.

Theatergruppe BOING! der Harz-Weser-Werkstätten, Holzminden : DIE MUMPITZ-SHOW

In Anlehnung an die bekannte und kultige Puppen-TV-Show der 70er wirbeln in der vierten Produktion der Holzmindener Theatergruppe von Menschen mit seelischen und körperlichen Behinderungen menschliche und tierische Showstars über die Bühne, gründet ein rassistisches Schwein die Bewegung Piggy-da und erzählt Stargast Vladimir Puschkin "Krims Märchen".

Dauer beider Stücke ist jeweils circa 20 Minuten. In der Pause zwischen den Stücken werden wie gewohnt Erfrischungen dargeboten und es besteht Gelegenheit zum Klönen und Meinungsaustausch. Wir laden Sie herzlich ein zu einem kurzweiligen Nachmittag, den Sie so schnell nicht vergessen werden und freuen uns auf Ihr Kommen! Eintritt: 5,-/3,- Das Festival wird unterstützt von KUNST e.V.


Tobias Wojcik

Leiter beider Projekte sowie Initiator der Aufführungen ist der freie Theaterpädagoge Tobias Wojcik:

Durch große kreative Teilhabe der TeilnehmerInnen ohne Handicaps und andere "mit den unterschiedlichsten Handicaps von der seelischen Behinderung bis zur Querschnittslähmung sind auch in diesem Jahr zwei herrlich unfromme und politisch ganz und gar nicht korrekte, von der jeweiligen Gruppe selbst entwickelte Produktionen entstanden."

2014 Inklusives Theaterfestival IV

Beim "Inklusiven Theaterfestival" wurden zwei sehr unterschiedliche Stücke gezeigt: das "Heim zum schönen Schein" von der Gruppe Schmetterlingseffekt und "James Blond auf blödlicher Mission" von der Gruppe BOING / Es handelt sich um zwei Erstaufführungen, Produkte zweier theaterpädagogischer Projekte unter der Leitung von Tobias Wojcik. Die Aufführung beider Stücker erfolgte am 4.5.2014 Im Saal der Reformierten Gemeinde; am 5.5.14 wurde auf der Marktplatzbühne, beim Aktionstag von Menschen mit Behinderung das Stück "Heim zum schönen Schein" noch einmal öffentlich aufgeführt.

Theatergruppe BOING!, Harz-Weser-Werkstätten, Holzminden :
JAMES BLOND 007: IN BLÖDLICHER MISSION

"In der glitzernden Welt der Spione liegt Manches im Argen: ein außer Kontrolle geratener Bösewicht mit Katze auf dem Schoß, Chauvinismus, der NSA-Abhörskandal, Steuerhinterziehung deutscher Prominenter und die Haltung des russischen Präsidenten zu Menschenrechten und der Krim bringen ordentlich Leben in den Alltag beim MI6. Zumal unser allseits geschätzter Lieblingsgeheimagent plötzlich dem Schwachsinn anheim gefallen ist. " (Ankündigung)

8.5.14 / goest /
Die Gruppe Boing zeugte von überbordender Spielfreude der meisten Akteur_innen. Allein durch den Titel "James Blond auf blödlicher Mission" ließ die Ankündigung zunächst den Absturz in Geblödel befürchten, aber die, mit nachdrücklicher Spielfreude vorgetragenen, holzschnittartigen Wortwitze kitzelten die Zwerchfelle des Publikums sehr schnell bis zu ersten Lachanfällen. Z.B. Als James Blond mit der Katze Ossi-Pussy auf dem Arm den Schurken stellt, eine Flöte auf ihn richtet und ausruft: Ich habe die Lizenz zum flöten. Oder: als im Laufe der Handlung die Frage gestellt wurde "Hat das denn alles einen Sinn?" antwortete einer der Spieler in der Geste des Hamlet bei "Sein oder Nichtsein" theatralisch mit emporgehobenem Arm laut und gedehnt: Neiiin!" - Einfach zum Schiessen.

Ein bißchen weniger zotig hätte es mit "Agent WC 007, James Blond mit dem Goldenen Ei" schon manchmal sein können, denn auch bei einer absurd-ironischen Adaption von Bondfilmen muß nicht unbedingt die sexistische Machotour allzu breit getreten werden. In die Welt der Geheimdienste wurden dann auch noch Gazprom-Schröder eingebaut, der mit einer Propangasflasche in der Hand vor seinem Freund Puschkin auftrat. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkt-Nichts mit anhaltender Merkel-Rauten-Handhaltung, Barrack Erbarm-Dich und Alice Schwatzer wurden ebenfalls durch die Mühle gedreht.

Der rote Faden war die Jagd nach dem gestohlenen Golden Ei, das ein "Abhören aller Regierungen und aller Menschen in allen Ländern gleichzeitig erlaubt". Besser als mit dieser absurden Übertreibung hätte eine heitere Entspannung nach den unzähligen Nachrichten über NSA und Snowden nicht erreicht werden können

Und dann noch diese geniale Ironisierung der ewig wiederkehrenden Auto-Verfolgungsfahrten in den Bondfilmen – Verfolgter und Verfolger trugen Pappschilder-Autos blau und rot und umkreisten den Tisch – Herrlich!


Probenfoto der Gruppe


Aufführung in der Refo: Gerhard Schröder mit Gasflasche!


Angela Merkt-Nix und Barrack Erbarm-Dich


Q - Alice Schwatzer und Agent WC 007, James Blond

 

"HEIM ZUM SCHÖNEN SCHEIN"
Theatergruppe Schmetterlingseffekt, Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen e.V.:

"Es wird ein einzelner Tag in einem Altenpflegeheim geschildert, in dem rebellische Mitbewohner, im "Heim zum schönen Schein" läuft gewiss nicht alles korrekt, denn es herrschen Korruption und unmenschliche Sparmaßnahmen unter der der unerbittlichen Heimleitung Fräulein Grottenmeyer. "

8.5.14 / goest/
Die Gruppe Schmetterlingseffekt hätte bessere Spielbedingungen, insbesondere Akustikverstärkung verdient als bei der Aufführung in der Refogemeinde. Aber mehr noch bei der Wiederholung auf der Bühne am Marktplatz, dort hätten die Schauspieler_innen Mikrofone gebraucht. Gerade die besonders ausgefeilten Beiträge z.B. des Engels Rosi, die im Versmaß vorgetragen wurden kamen aufgrund der Akustik nicht voll zur Geltung. Das Stück war im Unterschied zum Stück von Boing mit einer durchgehenden Message verfasst worden und mit einem Bezug zur Heimrealität, die einen frösteln ließ. Da wurde nicht verhehlt, dass die Heimbewohner_innen teilweise ihre Macken haben, so wie Opi Jopi, der dauernd auftreten will und von Josi träumt oder Wanda die Hure und Hippie Uschi die dauernd Happy-Happy-Kekse verlangt. Aber bei dem Vorhaben der Heimleitung, durch vorzeitigen Tod von Heimbewohner_innen und ihrem heimlichen Vergraben im Garten Profit zu ziehen blieb einem das Lachen doch etwas im Hals stecken. Genauso bei der Geste der "Freifrau von Gräfenbroich", die mit Geld unter der Hand beim Personal eine bevorzugte Behandlung erreicht. Bei der Konzeption des Stückes war dann wohl Revoluzzergeist eingeflossen, denn am Ende hatte die Heimbelegschaft die Herrschaft von "Schwester Rabiata" und "Heimleitern Fräulein Grottenmeyer" satt und rebellierte. Der Gärtner rüttelte die Leute auf, das müsse ein Ende haben, man müsse sich wehren. Der Aufbruch wurde dann mit Party gefeiert, dabei halfen auch noch ein paar besondere Kräuter aus dem Garten angebaut.
Der ausgefeilten Fassung wäre eine Wiederholung unter besseren akustischen Bedingungen zu wünschen in der ihre Botschaft wirkungsvoller zur Geltung käme.


Aufführung Bühne am Markplatz


Bango der Gärtner, Freifrau von Gräfenbroich , Schwester Rabiata,


Rosi der Engel

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2013 Inklusives Theaterfestival III

Am Sonntag, 28.April 2013 findet um 17 Uhr das "Dritte Göttinger Theaterfestival von Menschen mit und ohne Behinderung" im Gemeindesaal der Ev.-Ref. Gemeinde Göttingen, Untere Karspüle, statt.

Nach der ausverkauften ersten und zweiten Auflage des Festivals in den Jahren 2011 und 2012 findet dieses Event 2013 nun zum dritten Mal statt. Auch dieses Mal werden zwei Erstaufführungen vorgestellt. Diese sind die Produkte zweier theaterpädagogischer Projekte. Menschen mit und ohne Behinderung stellen ihre Ergebnisse Probenarbeit vor. Leiter beider Projekte sowie Initiator des Festivals ist der freie Theaterpädagoge Tobias Wojcik. Durch große kreative Teilhabe der TeilnehmerInnen mit den unterschiedlichsten Handicaps von der seelischen Behinderung bis zur Querschnittslähmung sind auch in diesem Jahr zwei herrlich unfromme und politisch ganz und gar nicht korrekte, von der jeweiligen Gruppe selbst entwickelte Produktionen entstanden.

Theatergruppe Schmetterlingseffekt, Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen e.V.:

DINER FOR SIX

Im vierten Stück der integrativen Gruppe wird der alleseits geliebte Silvestersketch in einer verblüffenden Variante durch den Kakao gezogen, bei der kein Auge trocken bleibt! Dauer ca. 25 Minuten.

Theatergruppe BOING!, Harz-Weser-Werkstätten, Holzminden :
Asterix Und Die Eurokrise

Alarm im Gallischen Dorf! Was, wenn die Helden unserer Kindheit plötzlich mit heutigen Problemen wie der Bankenkrise und politischen Aufständen konfrontiert sind? Die zweite Produktion dieser Gruppe unterhält mit Witz und politischer Satire. Dauer ca. 25 Minuten.

In der Pause zwischen den Stücken werden im Innenhof der Refo Erfrischungen dargeboten und es besteht Gelegenheit zum Meinungsaustausch. Eintritt: 5,-/3,-

2011 Inklusives Theaterfestival I

27.4.11 / Am Sonntag, 1. Mai 2011 im Gemeindesaal der Ev.-Ref. Kirche fand das erste Göttinger Theaterfestival von Menschen mit und ohne Behinderung statt.

"Märchenchaos" 20 Min / ab 8 Jahren.
Im "Märchenchaos" der Theatergruppe des Vereins Treffpunkt e.V. Gillersheim aus dem Landkreis Northeim finden wir uns wieder in einem heiter-anarchistischen Potpourri unserer Lieblingsmärchen. Berichtet wird von Macho-Attitüden und Schwulenhass im Märchenwald. Geklärt wird unter Anderem die Frage: Ist Hänsel das private GPS von Gretel?

Premiere "Der König in mir" Ca. 60 Min für Erwachsene
Theatergruppe "Schmetterlingseffekt" (Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen und Junges Theater Göttingen): Premiere "Der König in mir" frei nach Motiven aus Alfred Jarrys "König Ubu" und "Ubu Hahnrei". Nach einer kleinen Pause folgt als Premiere "Der König in mir", die zweite Produktion der integrativen Göttinger Theatergruppe "Schmetterlingseffekt". Das Projekt ist eine Kooperation der Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen e.V. und dem Jungen Theater Göttingen. Die Spielfassung von "Der König in mir" ist frei nach Motiven aus Alfred Jarrys absurden Puppentheaterstücken "König Ubu" und "Ubu Hahnrei" erstellt. Der über hundert Jahre alte Theaterstoff, ursprünglich eine aberwitzige Reflexion über Machtmissbrauch, wurde inhaltlich stark modifiziert und gerät in der hiesigen Darstellung als Mischung aus realem Schauspiel mit Puppentheatersequenzen zur absurden Revue für Erwachsene, der nichts heilig ist. So erfährt der geneigte Zuschauer Hässliches über rollstuhlfahrende Herrscher, den Rollstuhl als Machtfetisch und ganz allgemein das Suhlen im Morgenstuhl. Eine wilde vulgäre Exkursion in Gefilde, wo das Gewissen in den Nachtschieber ausgelagert ist und die Erfindung der Orthopädie noch bevorsteht.

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