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Die redaktionelle Aktualisierung und Neu-Berichterstattung von goest wurde nach 20 Jahren 2019 eingestellt.

Die Artikel aus diesem Zeitraum werden weiterhin als Archiv gespeichert und erhalten nur in Ausnahmefällen ein Update.

Unabhängig davon werden zu besonderen Themen gelegentlich Artikel oder Themenseiten verfasst.

 

Politik für Menschen mit Behinderungen

Behindertenbeirat Rathaus Hiroshimaplatz 1-4, 37083 Gö. , behindertenbeirat@goettingen.de freitags 10 bis 11.30 Uhr, 1. OG, Zimmer 139, Tel. 400-2159, Fax unter 0551 / 400-2393
Behindertenkoordinatorin Frau Freyjer Neues Rathaus, Zimmer 139 | 1. OG , Telefonnummer 400-2176 und die Sprechzeiten Mo, Di, Mi: 14-15.30 , Do, 14-16 Uhr.

Behindertenbeirat , Behindertenbeauftrage
Stadtbibliothek: Medienboten helfen
Benutzungshilfen Stadtbibliothek
Beteiligung an Inklusionssteuerung
Inklusion (Bildungssystem / Sport )
Schulweg-Sonderbeförderung
Barrierefreiheit
Persönliches Budget
Frühkindliche Bildung u. Entwicklung
Behindertenpolitik Niedersachsen
Persönliche Zukunftsplanung
Schwimmgruppe SHK
SHK Ausfahrten

Blindengeld
Tagung : Euthanasie / Bioethik
Schluß mit der Mitleidsmasche!
Föderalismusreform: Leistungsabbau?

> Inklusion
> Schwerhörige/Gehörlose
> Berufliche Integration
> Schulische Integration 
> Christophorushaus

>> Selbsthilfe Körperbehinderter SHK
>>
Behindertenbeauftragter

>Landesschulbehörde blockt

Behindertenbeirat

2018 Neuwahl des Behindertenbeirats

6.9.18 / Seit mehr als 20 Jahren ist der Beirat für Menschen mit Behinderungen fester Bestandteil der Göttinger Stadtverwaltung. Für eine Amtszeit von drei Jahren (bis 2021) wurde das Gremium im September 2018 neu gewählt

Das Ergebnis der Wahl des Beirats für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Göttingen liegt vor. Der Beirat wird seine Arbeit am 1. November 2018 für eine Zeit von drei Jahren aufnehmen. Voraussichtlich am 2.Oktober findet die konstituierende Sitzung des neuen Beirats statt, bei der zugleich der Vorstand gewählt wird.

Der neue Beirat setzt sich aus neun stimmberechtigten Mitgliedern zusammen: Jonas Morgenroth Harald Schmidt Alain Pierre Karin Mann Matthias Toms Dr. h.c. Rolf Koppe Jana Scholler Dr. Jochen Krohn Wolfgang Leunig

Stellvertretende Mitglieder des Beirats sind: Anna Frank Regine Rohmann Marie-Luise Habben Ina Schulz Horst Meier Nikolaus Kahlen Erich Wutschke Bernd Wienecke Gudrun Bremer Nachrückerinnen und Nachrücker: Petra Heuer-Gerke Jork Berger Manfred Zindler Wilfried Hasserodt Insgesamt 22 Kandidatinnen und Kandidaten standen zur Wahl, wahlberechtigt waren Menschen mit Behinderungen aus der Stadt Göttingen. Sie hatten jeweils neun Stimmen, die sie auf die Kandidatinnen und Kandidaten verteilen konnten. Je Kandidatin oder Kandidat durfte eine Stimme abgegeben werden. 61 Personen haben an der Wahl teilgenommen. Damit hat sich die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Wahl mehr als verdoppelt.

 

Behindertenbeauftrage im Landkreis und der Stadt

Die Sprechstunde des Beirats finden jeden Freitag von 10.00 bis 11.30 Uhr, die Sprechstunde der AG Bau/Verkehr an jedem 1. Mittwoch im Monat von 10.00 bis 11.30 Uhr in Zimmer 139, 1. OG, Neues Rathaus, statt. Erreichbar ist das Büro von 9.00 bis 13.00 Uhr unter Tel./Fax: 0551 / 400-2159, sowie unter der E-Mail-Adresse: behindertenbeirat@goettingen.de.

Der Behindertenbeirat Göttingen existiert seit 1999 und setzt sich für die Interessen der Menschen mit Behinderungen ein und vertritt diese gegenüber Öffentlichkeit, Politik, Gesellschaft und Verwaltung, tagt viermal im Jahr öffentlich und organisiert Arbeitsgruppen zu den Themen Bau/Verkehr, Arbeit, Wohnen und Frauen. Die Mitarbeit in den Arbeitsgruppen steht allen interessierten Menschen offen.

Vorstand des Behindertenbeirats 2006

19.9.06 / Während der konstituierenden Sitzung des neuen Behindertenbeirats am , 14. September 2006, wurde der Vorstand neu gewählt. Als Vorsitzender wurde erneut Christian Herwig gewählt.

In ihrer Position als stellvertretende Vorsitzende wurde Regine Rohmann bestätigt. Ebenfalls wieder gewählt als Kassenführer wurde Wolfgang Peter. Auf Beschluss des Behindertenbeirats Göttingen wurden als Leiterin der AG Arbeit Carmen Franz († Carmen Franz ist im Juni 2013 verstorben) und Regine Rohmann als Leiterin der AG Bau/Verkehr bestätigt. Die AG Wohnen wurde während der Sitzung neu gegründet und wird fortan geleitet von Ina Schulz und Udo Thon. Alle Arbeitsgruppen rufen interessierte Menschen in Göttingen dazu auf sich an ihrer Tätigkeit zu beteiligen, um die Belange von Menschen mit Behinderungen noch besser vertreten zu können. Während der Sitzung wurde zudem die besondere Wichtigkeit der AG Wohnen betont, da es in Göttingen vor allem an großen barrierefreien und gleichzeitig bezahlbaren Wohnungen mangelt. Dies führt vor allem bei Familien mit mehreren Kindern mit Behinderungen zu unhaltbaren Wohnsituationen.


Wolfgang Peter, Behindertenbeauftragter Landkreis Göttingen (ehrenamtliche Aufgabe), Vorstandsmitglied der SHK, Mitglied im Behindertenbeirat der Stadt

Christian Herwig, Vorsitzender des Behindertenbeirates der Stadt Göttingen und Vorstandsmitglied bei der SHK

Förderverein Behindertenbeirat Göttingen e. V. gegründet
Zur Unterstützung des Behindertenbeirats einige seiner Mitglieder den Verein "Förderverein Behindertenbeirat Göttingen e. V." gegründet. Vorsitzender des Vereins ist Dieter Wallbrecht vertreten durch Dr. Wolfgang Schmidt. Kassiererin des Vereins ist Carmen Franz. Die Ziele des als gemeinnützig anerkannten Vereins sind die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Göttingen über die Belange von Menschen mit Behinderung zu informieren, gemeinsam mit dem Behindertenbeirat bestehende Vorbehalte und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung durch sachgerechte Aufklärung abzubauen sowie jungen Menschen mit Behinderung durch Qualifizierung zu ermöglichen. Steuerlich absetzbare Spenden. Konto 138594 bei der Sparkasse Göttingen (BLZ: 26050001) an. Ansprechpartner des Vereins ist Dieter Wallbrecht (Tel. 0551/42714), Friedländer Weg 60, 37085 Göttingen.

Vollversammlung der Menschen mit Behinderung in Göttingen

28.6.07 im Neuen Rathaus


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Beförderung für die Beschäftigten in den Werkstätten gesichert

Feb. 2018 / Nach dem Bekanntwerden der Insolvenz des Busunternehmens Rizor konnten die Göttinger Werkstätten kurzfristig einen neuen Partner finden. Ab Februar 2018 wird die Verkehrsgesellschaft Osterode/Harz mbH die tägliche Beförderung von ca. 330 Werkstattbeschäftigen übernehmen. Dies wurde bereits kurz vor Weihnachten vereinbart . Holger Gerken, Geschäftsführer der Göttinger Werkstätten: „ Mit unserem neuen Partner haben wir einen Anbieter gefunden, der bereits über langjährige Erfahrung mit der Beförderung von Menschen mit Behinderung verfügt .“ Der Auftrag stelle komplexe Anforderungen an den Dienstleister : Teilweise müssen die Werkstattbeschäftigten direkt von der Haustür abgeholt und zur Arbeit gebracht werden. Sie leben im gesamten südniedersächsischen Raum verteilt und arbeiten an insgesamt 5 Standorten in Göttingen und Hann. Münden . Für knapp 8 % ist eine rollstuhlgerechte Beförderung nötig . Insgesamt werden dafür täglich etwa 25 Fahrzeuge im Einsatz sein. Carsten Pülm (Verkehrsgesellschaft Osterode/Harz mbH) und sein Partner Horst Weihrauch : „Wir wissen, wie wichtig die Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit „Wir werden alles tun , damit die Beschäftigten der Werkstätten wie gewohnt zur Arbeit kommen .“

 

 

Vertretung für Studierende mit Beeinträchtigung (VfSB)
30.11.16 Der Umgang mit Gehörlosigkeit am Beispiel von Startrek

Der stille Weltraum. Die Vertretung für Studierende mit Beeinträchtigung (VfSB) lädt zu ihrer ersten Veranstaltung ein. 18 Uhr c.t. Hörsaal 2 der Fakultät für Physik! Dr. Mona Abdel-Hamid wird über die Beeinträchtigungen, die mit Gehörlosigkeit oder Hörbeeinträchtigungen einhergehen, sprechen. Als bekannte Beispiele wird sie Szenen aus Star Trek verwenden und so einen anschaulichen Vortrag zu diesem Thema halten. Gehörlosigkeit oder Hörbeeinträchtigungen sind oft für Außenstehende nicht leicht erkennbar, obgleich Menschen mit derartigen Beeinträchtigungen oft auf Probleme im Alltag treffen. Vor allem verbale Kommunikation stellt eine große Hürde dar. Aufgrund dieser Hindernisse können zahlreiche unterschiedliche psychische Krankheiten entstehen. Mit der Behandlung und der Integration von Gehörlosigkeit und Hörbeeinträchtigungen in den Alltag beschäftigt sich Dr. Mona Abdel-Hamid. Dr. Mona Abdel-Hamid ist Diplom-Psychologin und arbeitet in der Universitätsmedizin im Psychologischen Dienst. Für eine parallele Übersetzung des gesamten Vortrags in Gebärdensprache ist gesorgt.

 

Medien barrierefrei erreichbar
Medienboten der Stadtbibliothek helfen bei der Bibliotheksnutzung

23.3.15 / Bei dem gemeinsam gestarteten Projekt des Behindertenbeirats und der Stadtbibliothek im Mai 2011 wird Göttinger Menschen mit Mobilitätseinschränkungen durch Medienboten der Zugang zu Material aus der Stadtbibliothek erleichtert. Behinderte Bibliotheksnutzer/-innen aller Altersgruppen werden beim Besuch der Stadtbibliothek oder der Zweigstelle begleitet, Türen geöffnet, Medien aus dem Regal geholt oder bei der Recherche im Katalog geholfen. Wer gar nicht in die Bibliothek kommen kann, wird zu Hause besucht, um zu besprechen, welche Medien von Interesse sind. Die Medienboten leihen diese Medien dann aus und liefern Sie den interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern nach Hause, um sie nach vereinbarter Zeit wieder abzuholen und in die Stadtbibliothek zurückzubringen. Die Göttinger Medienboten arbeiten ehrenamtlich und werden für diesen Einsatz von der Stadtbibliothek unterstützt und geschult. Voraussetzung für interessierte Nutzer/-innen ist ein gültiger Bibliotheksausweis. Wer dieses Angebot in Anspruch nehmen möchte oder sich für die Tätigkeit des Medienboten interessiert, kann mit der Stadtbibliothek telefonisch unter 0551 400 28 27 oder per E-Mail unter stadtbibliothek@goettingen.de-mail.de Kontakt aufnehmen.

Mehr Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen an Inklusionssteuerung beteiligen

31.3.15 / Vor sechs Monaten wurde auf Beschluss des Göttinger Stadtrates und des Kreistags eine interkommunale Steuerungsgruppe mit Arbeitsgruppen für den Inklusionsprozess eingerichtet. Die seither gesammelten Erfahrungen machen ein Nachsteuern erforderlich Die bisherige Beteiligung ehrenamtlicher Mitglieder der Behindertenbeiräte von Stadt und Landkreis ist sinnvoll, reicht aber in der Praxis nicht aus. Der Zusammenhang zwischen Beeinträchtigungen, daraus resultierenden Bedarfen und erforderlichen Maßnahmen gestaltet sich so komplex, dass eine breitere Beteiligungsbasis unumgänglich erscheint. Es ist einfach ein großer Unterschied, ob jemand gehörlos, blind, auf den Rollstuhl angewiesen, bettlägerig oder geistig beeinträchtigt ist. F ür die Steuerungsgruppe wird daher ein begleitendes beratendes Gremium gefordert, das die Vielfalt körperlicher, psychischer, kommunikativer und geistiger Beeinträchtigungen schon durch seine personelle Zusammensetzung und Expertise in eigener Sache angemessen abbildet. Wir werden dem Anspruch der UN-Behindertenrechtskonvention nicht gerecht, wenn wir deren Anforderung "Nicht ohne uns über uns" in der Steuerungsgruppe keinen Stellenwert geben.
(Nach einem Text der Ratsfraktion Die Grünen vom 31.3.15 in dem Sabine Morgenroth, GRÜNE Ratsfraktion, behindertenpolitische Sprecherin und Elvan Tekindor Freyjer SPD-Ratsfraktion zitiert werden.)

Sechs Jahre nach Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention
das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen" (Convention on the Rights of Persons with Disabilities). trat am 26.03.2009 auch in Deutschland in Kraft. Zur Umsetzung des Abkommens veröffentlichte die Bundesregierung im Jahr 2011 einen Nationalen Aktionsplan. Darin wurden verbindliche Ziele und Rechtsansprüche für Inklusion definiert. Beispielsweise müssen Personen mit und ohne Behinderungen gemeinsam Kindergärten und Schulen besuchen können, öffentliche Gebäude und Verkehrsmittel müssen barrierefrei werden und auch der Arbeitsmarktzugang für Menschen mit Behinderungen muss erleichtert werden.
Auf Beschluss des Rates vom 19.11.2011 erarbeitet die Göttinger Verwaltung seither einen "Kommunalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention". Im Rahmen eines Fachforums wurde am 20.08.2013 eine erste Bestandsaufnahme für den Bereich "Bildung und lebenslanges Lernen" vorgelegt. Zudem wurde mit Ratsbeschluss vom 26.9.2014 eine interkommunale Steuerungsgruppe von Stadt und Landkreis eingerichtet in die auch die Behindertenbeiräte Mitglieder entsendet haben. Das Niedersächsische Sozialministerium finanziert diese Zusammenarbeit im Rahmen des Wettbewerbs "Kommunale Modellvorhaben zur Stärkung der Inklusion auf der örtlichen Ebene des Landes Niedersachsen."

 

 

Assistenzhunde - als Helfer im Alltag

30.5.14 / In Göttingen können Betroffene mit einer Behinderung jetzt Assistenzhunde ausbilden als zusätzliche Unterstützung. Das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum hat einen Standort in Göttingen eröffnet, bei dem qualifizierte Assistenzhundtrainer zusammen mit Betroffenen einen Hund zum Assistenzhund ausbilden. Vielleicht gibt diese Information einigen Ihrer Mitglieder, eine zusätzliche Option zur Unterstützung im Alltag? Oder vielleicht haben einige Ihrer Mitglieder bereits einen Hund, den sie gerne als Assistenzhund ausbilden lassen würden, damit er auch im Alltag helfen kann? Ich weiß nicht, ob all Ihre Mitglieder schon von Assistenzhunden gehört haben als mögliche zusätzliche Hilfe?
Infos: Mi von 15-16 Uhr 05552-2680790 , Kontakt: j.bosch@assistenzhunde-zentrum.de www.assistenzhunde-zentrum.de/goettingen

 

"Veranstaltungsreihe des Gleichstellungsbüros der Universität Wintersemester 2013/14
Thema Barrierefreiheit unter dem Titel "Behindernde Zustände"

4.11.2013 ­Prof. Dr. Marianne Hirschberg: Wie sich das Denken über Behinderung verändert - Konstruktionen, Klassifikationen und Modelle von Behinderung
12.11.2013, Dr. Swantje Köbsell: Gendering Dis_ability - Intersektionale Aspekte von Behinderung und Geschlecht
2.12.2013, Diversity-Slam: Von Antidiskriminierung bis Zensur – brauchen wir eine politisch korrekte Sprache?
10.12.2013, Prof. Dr. iur. Felix Welti: Die UN-Behindertenrechtskonvention - Welche Bedeutung hat sie für die Hochschulen?
27.1.2014, Prof. Dr. Rolf Werning: Inklusion: Herausforderung für eine neue Lehrerbildung?
3.2.2014, Dr. Stefan Erasmi, Niklas Radenbach, Henriette Lier: Barrieren und Barrierefreiheit
31.1.2014, Workshop für Lehramtsstudierende: "... wie ein inklusiver Kompass": Schule und Unterricht mithilfe des ‚Index für Inklusion‘ entwickeln
25.1.2014, Workshop für Studierende: Alle anders – alle gleich?! Diversity-Kompetenz-Training für Studierende 10-17 Uhr,
Weitere Informationen unter http://www.uni-goettingen.de/diversity-vortragsreihe.

 

Hilfe für Menschen mit Behinderung bei der Benutzung der Stadtbibliothek

2.5.11 / Die Medienboten werden behinderte Mitbürger/innen beim Besuch der Stadtbibliothek oder ihrer Zweigstellen begleiten, Türen öffnen, Medien aus dem Regal holen und bei der Recherche im Katalog helfen. Wer gar nicht in die Bibliothek kommen kann, wird zu Hause besucht, um zu besprechen, welche Medien von Interesse sind. Die Medienboten leihen diese Medien dann aus und liefern sie "ihren" Nutzern nach Hause, um sie nach der vereinbarten Zeit wieder abzuholen und in die Stadtbibliothek zurückzubringen. Die Göttinger Medienboten arbeiten ehrenamtlich und werden für diesen Einsatz von der Stadtbibliothek geschult und unterstützt. Das Projekt wird ehrenamtlich koordiniert von Dr. Rainer Neef. Wer dieses Angebot als Nutzer/in in Anspruch nehmen möchte oder sich für die Tätigkeit des Medienboten interessiert, kann mit dem Koordinator telefonisch unter 0551 / 79 37 42 oder per E-Mail unter stabigoe@goettingen.de Kontakt aufnehmen.

 

Persönliches Budget

Ab dem 1. Januar 2008 haben Menschen mit Behinderungen ein Recht auf das "Persönliche Butget". diese Leistungsart ist für die meisten Menschen noch ein Buch mit sieben Siegeln; sowohl für die Berechtigten als auch für die BeraterInnen in den Vereinen und Verbänden der Wohlfahrtseinrichtungen. Die Selbsthilfe Körperbehinderter bietet am 8. Januar einen Grundkurs zum "Persönlichen Butget" für BeraterInnen an: Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Rechtsgrundlagen entsprechend der Sozialgesetzgebung. InteressentInnen aus gemeinnützigen Einrichtungen und Vereinen wenden sich an Frau Werner, Tel.: 5473312 oder unter shk-goe@web.de. Das Seminar findet statt in Zusammenarbeit mit dem Paritätischen Göttingen sowie dem Verein niedersächsischer Bildungsinitiativen.

Zum 1. Januar 2008 endet die Erprobungsphase des Persönlichen Budgets und es wird von einer Kann- zu einer Pflichtleistung. Beim Persönlichen Budget handelt es sich nicht um eine neue Leistung der Sozialgesetzbücher für Menschen mit Behinderung, sondern um eine andere Form der Leistungserbringung. Auf Antrag können sich Menschen mit Behinderung ab dem 1. Januar 2008 Leistungen der Kostenträger direkt auszahlen lassen und mit diesem Geld entsprechende Leistungserbringer frei auswählen. Da noch viele Fragen zu Persönlichen Budget offen sind, veranstaltet der Göttingen eine öffentliche Tagung hierzu.Nach einem Grußwort von Frau Dr. Schlapeit-Beck, Sozialdezernentin der Stadt Göttingen, referieren Frau Elke Bartz vom Forum selbstbestimmter AssistenznehmerInnen (ForseA) und Herr Werner Lukas-Nülle vom Landkreis Osnabrück (Modellregion des Persönlichen Budgets) über Zielsetzung, Geschichte und Umsetzungsmöglichkeiten des Persönlichen Budgets. Außerdem sollen mögliche Verbesserungen für Menschen mit Behinderung, die mit dem Persönlichen Budget verbunden sein könnten, diskutiert werden.Während der Tagung haben die Anwesenden die Möglichkeit, den Referenten Fragen zum Persönlichen Budget zu stellen. Zur Unterstützung gehörloser Menschen wird voraussichtlich ein Gebärdensprachdolmetscher anwesend sein.

17.3.09 / Das Büro des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen gibt weiterführende Hinweise zum Budget für Arbeit: Das Budget für Arbeit kann natürlich auch beantragt werden, wenn die/der Werkstattbeschäftigte noch keinen Arbeitgeber gefunden hat. In diesem Fall prüft das zuständige Sozialamt und beauftragt ggf. den zuständigen Integrationsfachdienst. Da es in diesem Punkt in letzter Zeit einige Unsicherheiten gegeben hat, haben wir das Muster eines Antrages und den dazuge- hörigen Entwurf einer Zielvereinbarung im Internet (www.behindertenebauftragter-niedersachsen.de) unter der Rubrik "Budget für Arbeit" veröffentlicht. Wir empfehlen, beides an das zuständige Sozialamt zu schicken.

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Tätigkeitsberichte des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen

11.12.09 / In Anlehnung an die UN-Behindertenrechtskonvention fordert er seit Jahren Teilhabe und Mitbestimmung für behinderte Menschen ein. Behindertenpolitik könne nur in Kooperation mit behinderten Menschen wirkungsvoll sein, so Finke. Im Tätigkeitsbericht 2009 z.B. findet man u. a. Themen aus den Bereichen Erwachsenenbildung, Landesgleichstellungsgesetz als Ergebnis eines verbandspolitischen Engagements, aktuelle Vorhaben wie die gemeinsame Beschulung ,
das Budget für Arbeit , behinderungsbedingte Nachteilsausgleiche statt Sozialhilfeabhängigkeit .
Für das Jahr 2010 steht konkret die Überprüfung des Gleichstellungsgesetzes sowie ein, Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf Landesebene auf seiner Agenda, erklärt Finke.
Der Tätigkeitsbericht kann angefordert werden beim Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2, 30159 Hannover. Weitere Infos unter www.behindertenbeauftragter-niedersachsen.de >>Homepage Der Landesbeauftragte

Frühkindliche Bildung und Entwicklung

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Karl Finke

Auf Einladung des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Karl Finke, haben sich jetzt Fachleute sowie Mitglieder von Elterninitiativen und Verbänden aus ganz Niedersachsen bei einem Treffen des Round Table Integration mit der frühkindlichen Bildung und Entwicklung befasst. (Nach einer PM des Landesbeauftragen 3.11.08)

Das Anfang 2008 vom Land gegründete "Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung" (NIFBE) nahm an diesem Treffen teil und stellte seine Arbeit sowie die Möglichkeiten der Unterstützung vor. Hauptziel des Instituts sei es, als Koordinationsstelle die Bildungsinstitutionen landesweit zu vernetzen sowie regionale Netzwerke aufzubauen.

Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung e.V.. In diesem Rahmen gehört Göttingen zum >> Netzwerk "Südostniedersachsen" das von einer Abteilung der Hildesheimer Volkshochschule e. V. verwaltet wird. Im Abteilungsvorstand sind Dr. Margitta Rudolph (Universität Hildesheim) Prof. Dr. Maria Busche-Baumann (HAWK) Renate Pischky-Winkler (Stadt Hildesheim) und Hartwig Kemmerer (VHS Hildesheim) Im Beirat der "nifbe Südostniedersachsen" sind u.a. Sozialdezernent Göttingen und Dr. Martens , Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen, Göttingen vertreten.

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Persönliche Zukunftsplanung – (nicht nur) für Menschen mit Behinderungen
Vortrag: 4.5, 19.30 h , Geschwister-Scholl-Gesamtschule (KGS) Workshop: 5.5., 10 - 16 h

Veranstalter ist die 2006 gegründete Arbeitsgemeinschaft ‚Integration und Berufsperspektive’, ein Zusammenschluss von Lehrkräften der Integrationsklassen der Göttinger Gesamtschulen sowie der beiden Elterninitiativen ERIK Göttingen e.V. und EIFER e.V. Ziel ist die Entwicklung beruflicher Perspektiven für Jugendliche mit Behinderungen.
"Persönliche Zukunftsplanung" ist ein Konzept, das entwickelt wurde, um (nicht nur) behinderte Menschen bei der Entwicklung eigener Zukunftsperspektiven zu unterstützen. Dabei sind z.B. folgende Fragen für die planende Person hilfreich: Wer bin ich eigentlich? Was kann ich gut? Welche Träume habe ich? "Mein Leben, das ist ein Bild, an dem ich male!" "Wenn man im Leben etwas verändern oder sich einen Wunsch erfüllen möchte, dann hilft es dafür einen Plan zu schmieden und aktiv zu werden. Das muss man aber nicht alleine tun, sondern kann sich Unterstützung von Menschen holen, die einem wichtig sind und denen man vertraut." Die Methodentrickkiste wird in einem Vortrag erläutert.
Der anschließende Workshop richtet sich an junge Menschen mit Behinderung, die eine Zukunftsplanung für sich machen möchten. Zielgruppe sind junge Menschen mit Behinderung, Eltern, Lehrkräfte, ErzieherInnen, EinzelfallhelferInnen, MitarbeiterInnen von Einrichtungen. Der Workshop wird von Dipl.Behindertenpädagogin Carolin Emrich, Mitarbeiterin des Integrationsfachdienstes Bremerhaven, freiberufliche Seminarleiterin für "Persönliche Zukunftsplanung" und Henrik Nolte, Kassel, durchgeführt werden.

Weitere Informationen sowie Anmeldung zum Workshop am 5.05.07 bei: ERIK e.V. c/o J. Hindahl, Am Rischen 74, 37083 Göttingen (hinschufam@web.de) s. auch www.erikweb.de oder www.eifer-ev.de Anmeldeschluss für den Workshop: 27. April 2007 - Vortrag/Eintrittt 3 € (Erm. möglich). Um Spenden wird gebeten. Der Workshop kostet pro Familie 30 €, auch hier ist eine Ermäßigung möglich.

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"Europaweiter Aktionstag für die Rechte von Menschen mit Behinderung"

2015
Am 5. Mai zwischen 15 - 18 Uhr am Gänseliesel, präsentieren verschiedene Initiativen, Vereine, Einrichtungen und Institutionen der Behindertenhilfe Themen, die auf Belange von Menschen mit Behinderung aufmerksam machen. Schwerpunkt 2015: Wohnen. Das Motto "Wohnen" der diesjährigen Veranstaltung soll auf die besonderen Anforderungen von Menschen mit Behinderung an Wohnraum und Unterkunft hinweisen. Günstiger, barrierefreier und inklusiver Wohnraum, in dem Menschen mit Behinderung eigenständig und selbstbestimmt leben können, sind besonders zentrale Themen. "Die Jagd nach dem bezahlbaren Zuhause" ist für viele Menschen mit Handicap eine große Herausforderung. Schirmherrin der diesjährigen Veranstaltung ist Claudia Leuner-Haverich, Geschäftsführerin der Städt. Wohnungsbau. Auf der überdachten Bühne wird es inklusive Musikdarbietungen, Rollstuhl-Basketball, Theater und Kurzinterviews geben, in denen Betroffene, Mieter und Vermieter sowie Vertreter verschiedener Wohnungsgenossenschaften Auskunft geben sollen. Die Moderation hat, wie in den letzten Jahren, Lars Wätzold übernommen, bekannt u. A. durch die Comedy Company. Für die gastronomische Versorgung der Veranstaltung konnte die öffentliche Kantine "Frischmenu" der Göttinger Werkstätten gewonnen werden. Interessierte können an den zahlreichen Ständen u. A. Auskünfte zu barrierefreiem Wohnen erhalten und ein attraktives Rahmenprogramm genießen.


Thema
eines früheren Aktionstages: Föderalismusreform - Gelegenheit zum Abbau von Leistungen?

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Und wenn es kein Gesetz gibt?
Sind Menschen mit Behinderung dem Gesetzgeber gleich(gültig?)
Seit 1981 ein "Internationales Jahr der Behinderten" die Aufmerksamkeit auf die Situation von Menschen mit Behinderung gelenkt hat ist das Thema in der Öffentlichkeit verankert. Im Grundgesetz Artikel 3 steht "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich" 1994 wurde das ergänzt durch den Satz "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."
Um diese Normvorgabe in der alltäglichen Praxis umzusetzen bedarf es jedoch einer Reihe weiterer gesetzlicher Schritte. Die Verteilung von Zuständigkeiten der Bundesregierung und der Landesregierung wurden durch die sogenannte Föderalismus-Reform verändert. Nun sind die Bundesländer z.B. für die Behindertenpolitik zuständig. Bisherige Regelungen werden von der Bundesregierung "freigegeben" und diese Freigabe wird auf Landes- und Gemeindeebene dazu benutzt, bestehende Leistungen abzubauen. Bisher im Sozialgesetzbuch SGB IX bundeseinheitlich geregelte Dinge werden demnächst den Ländern und Gemeinden übertragen. Die Folge kann ein weiterer Abbau sozialer Leistungen und Hilfen sein.
Es bleibt also nur, sich dafür einzusetzen, dass auf Landesebene bessere Regelungen durchgesetzt werden. Nun haben alle anderen Bundesländer bereits ein "Landes-Behinderten-Gleichstellungsgesetz" verabschiedet nur Niedersachsen noch nicht! Deshalb gibt es z.B. auch keine landesweite Vorschrift öffentliche Verkehrsmittel in Niedersachsen behindertengerecht auszugestalten oder ein "barrierefreies Formularwesen" in der öffentlichen Verwaltung einzuführen und es gibt auch keine Vorschrift in der Niedersächsischen Gemeindeordnung, die die Einrichtung eines Behindertenbeauftragten verlangt.
Die Verlagerung der Zuständigkeit auf die Bundesländer hat aber auch dazu geführt, dass die Belange für Menschen mit Behinderung äußerst unterschiedlich geregelt werden. Während z.B. in einem Bundesland das Blindengeld 497 Euro monatlich beträgt , beträgt es in einem anderen nur 300 Euro. Wenn jemand im Rollstuhl die Grenze zu einem anderen Bundesland überquert, dann ist er mit völlig anderen Regelungen konfrontiert. Während im einen Land Busse mit Einsteighilfen ausgestattet sind ist dies in einem anderen Bundesland nicht der Fall.

Platz vor der Jacobikirche 11-14 Uhr Aktionstag für Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung - Informationsstände von Schulen und Vereinen, 11 Uhr und 13.45 Uhr Trommelgruppe Novadrums, 11.25 und 12.45 Suchspiel "Finde den Unterschied" mit Göttinger Politikern, 12 Uhr Zirkusveranstaltung Kinder mit und ohne Behinderung zeigen was sie gmeinsam geübt haben, 13 Uhr Integratives Zirkusprojekt Buntmaus. Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen e.V., der Behindertenbeauftragte des Landkreises Göttingen, EIFER e.V. und der Behindertenbeirat Göttingen Geschwister-Scholl-Schule

Bei den Informationen an diesem Tag geht es a) um die vom Deutschen Bundestag beschlossene Föderalismusreform und ihrer dramatischen Auswirkungen auf die Behindertenpolitik der einzelnen Bundesländer und b) um das schulische Integrationskonzept in Stadt und Landkreis Göttingen.

 

2003
Europa-Aktionstag Schluß mit der Mitleidsmasche! Stattdessen Forderungen erfüllen!

Am 5. Mai 2003 - 12-14 Uhr führen ausgehend von Infoständen am Marktpklatz die Veranstalter (siehe Logos rechts) in Göttingen einen "kleinen Städtetest" durch. Alles was Behinderte in der Stadt behindert soll unter die Lupe genommen werden. Dann möchte man gemeinsam mit Rat und Verwaltung überlegen, wie diese Behinderunden zu entschärfen sind:
+ Kopfsteinbeflasterung: absolut hinderlich, schadet dem Rücken von RollstuhlfahrerInnen, erschweren den Einsatz von Blindenstöcken
+ Ampeln ohne akustische Signale: Lebensgefahr für Sehbehinderte beim Überqueren von Straßen und Kreuzungen (z.B. am 82er Platz)
+ Bordsteinkanten: sind im Kreuzungsbereich oftmals immer noch nicht abgeflacht, das bedeutet "gesperrt für RollstuhlfahrerInnen"
+ Treppen und Stufen vor Geschäften, öffentlichen Gebäuden (z.B. altes Rathaus - wegen Denkmalschutz) schliessen Rollifahrer vom Zugang aus. Breits vor drei Jahren wurde dieser Städtetest durchgeführt, nun soll auch geprüft werden, ob sich an den beanstandeten Stellen etwas geändert hat. Wer sich für Änderungen eingesetzt hat soll aber auch gelobt werden.

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+ Göttinger
Werkstätten

+ Behinderten-
beirat 

Musikveranstaltung Konzert mit Spirit Steps (Mühlheim)
Montag, 5. Mai, 18.30 Uhr musa, Hagenweg 2 Eintritt: 7 / 5 . ) 

Spirit Steps, eine Gruppe von ca 15 MusikerInnen, die sich auf keine Stilrichtung festlegen lässt, hat in den vergangenen Jahren ca. 40 regionale und überregionale Auftritte absolviert, hat eine CD produziert und ein Videoclip erstellt. Sie existieren als Band seit 1995, texten und komponieren alles selbst - nix Cover! Sie spielen Reggae genauso wie Schlager oder heavy metall. Seit einem halben Jahr ist die Sängerin Chantal Priesack dabei, die auch englische und französische Songtexte macht. Sie setzen neben den Standardinstrumenten auch Didgeridoos und seltenere Percussionsinstrumente wie z.B. burmesische Messingglocken ein. Die Liederthemen sind  Liebe, Tod, Krieg  aber auch der Song Disco in dem arrogante Discobesucher auf die Schippe genommen werden. Ach ja und man muß nicht unbedingt irgendeine Behinderung nachweisen, damit man dazugehören darf - es spielen auch Nicht-Behinderte mit. Deswegen darf  sowohl im Sitzen als auch im Stehen gespielt werden: "Wir sind halt wie wir sind". Mit dabei als "local support" sind an diesem Abend die Trommelgruppe der "Lebenshilfe Herzberg" und die "Radaudis" von den Göttinger Werkstätten.

shk_spirit1.JPG (27403 Byte) Spirit Steps - Musik, Texte, CD, Video - bissige Sprüche, Witze ... alles selbst gemacht.

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Selbsthilfe Körperbehinderter (SHK)

Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen e.V. + Neustadt 7 + 37073 Göttingen Tel.: 0551-54733-0 + Fax: 0551-5473315 e-mail: shk-goe@web.de homepage: www.shk-goe.de Ansprechperson: Annette Werner Durchwahl: 0551/54733-12

Schwimmgruppe der Selbsthilfe Körperbehinderter

3.4.07 / Jeden Montag von 16-17 Uhr findet die Schwimmgruppe für Menschen mit körperlichen Einschränkungen im Bewegungsbad Des Altenzentrums am Ingeborg-Nahnsen-Platz statt. Einmal im Monat, in aller Regel am letzten Montag im Monat, wird die Gruppe von einer Krankengymnastin angeleitet. Sie zeigt physiotherapeutische Bewegungsabläufe, die zum Teil auch in der Badewanne geübt werden können. Die Bewegung im warmen Wasser fördert die Erhaltung und Verbesserung der Körperfunktionen und ist so mit ein wichtiger Bereich der Gesundheitsvorbeugung. Dieses Projekt wird im Rahmen der Selbsthilfeförderung von der AOK finanziell unterstützt. Bei Bedarf organisiert die Selbsthilfe Körperbehinderter einen Rollstuhlbus zur An- und Abfahrt. Interessierte melden sich bitte unter der Tel.Nr.: 0551/5473312 bei der Selbsthilfe Körperbehinderter.

Ausfahrten der Selbsthilfe Körperbehinderter

7.4.09 / Einmal im Monat, von April bis Oktober, veranstaltet die Selbsthilfe Körperbe-hinderter eine Ausfahrt für Mitglieder und andere Interessierte. Die Fahrten finden in der Regel als Halbtagesfahrten statt, beginnen um 12.30 Uhr und enden um 18 Uhr. Die Ziele reichen vom Weserbergland bis in den Harz und sind in etwa 1-1,5 Stunden Busfahrt zu erreichen. Zum Transport steht ein Reisebus mit Hebebühne zur Verfügung, so dass RollstuhlfahrerInnen im Rollstuhl sitzend ohne Probleme mit-fahren können. Auch persönliche Hilfen wie den Rollstuhl schieben, Essen reichen usw. können organisiert werden. Selbstverständlich wird das Reiseziel zuvor auf Barrierefreiheit überprüft.

Das Ziel der ersten Ausfahrt in diesem Jahr wird Reinhardshausen sein im Waldecker Land und findet statt am Donnerstag, den 23. April. Wenn Sie Lust bekommen haben, mit zu fahren oder nähere Informationen wünschen, melden Sie sich doch bitte bei Annette Werner, Selbsthilfe Körperbehinderter, unter der Telefonnummer 0551/54733-12.

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Wahlprüfsteine des Behindertenbeirats

Die Veranstaltung "Wahlprüfsteine für Menschen mit Behinderungen" fand am Freitag, 9. September 2005, um 16.30 Uhr im Sitzungsraum des Altenzentrums Saathoffplatz, Saathoffplatz 1, 37083 Göttingen statt. Thomas Oppermann (SPD), Vera Wucherpfennig (CDU), Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) und Sabine Lösing (Ex-Vorstandsmitglied der WASG und Linkspartei/PDS) nahmen teil und stellten sich den Fragen:

  • · Werden Sie dafür sorgen, dass die Bundesrepublik Deutschland ein Antidiskriminierungsgesetz bekommt, welches die Belange von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt?
  • · Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um die schlechteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die extrem hohe Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderungen zu bekämpfen?
  • · Welche Alternativen werden Sie zu den Werkstätten für Behinderte schaffen?
  • · Werden Sie die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen in der Regelschule fördern und ausbauen?
  • · Werden Sie das persönliche Budget bzw. die selbstbestimmte Assistenz stärken?
  • · Räumen Sie in jedem Fall ambulanter Assistenz bzw. Betreuung Vorrang gegenüber stationärer Versorgung ein?
  • · Werden Sie die Selbstvertretung von behinderten Menschen verbessern und auch die Position von Behindertenbeauftragten und Behindertenbeiräten auf allen Ebenen stärken und fördern?
  • · Wie erreichen Menschen mit Behinderungen Ihre Partei vor Ort? Gibt es das Wahlprogramm auch barrierefrei? Wie haben Sie ihre großen Veranstaltungen hier in Göttingen organisiert, damit Menschen mit Behinderungen daran teilnehmen können?
  • · Wie stehen Sie zur Präimplantationsdiagnostik und der Frage der Legalität von Spätabtreibungen auf Grund einer Behinderung des ungeborenen Kindes ?
  • · Wie werden Sie sich zu Fragen der Stammzellenforschung, Genmanipulation und ähnlichen Dingen verhalten?
  • Existiert das Wahlprogramm der jeweiligen Partei für blinde und sehbehinderte Menschen auf Kassette und für Menschen mit so genannter geistiger Behinderung in leichter Sprache?

Moderator der Podiumsdiskussion ist Christian Judith, Mitglied der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL). Zur Bioethik hat im Nov. 2004 bereits eine Veranstaltung des Behindertenbeirates stattgefunden.

12.9.05 /
Altes Rathaus nicht behindertengerecht: Während der Podiumsdiskussion "Wahlprüfsteine für Menschen mit Behinderungen" forderte Thomas Oppermann (SPD) die Verlegung der Neujahrsempfänge des Oberbürgermeisters in die Stadthalle. Menschen mit Behinderungen würden durch den bisherigen nicht barrierefreien Veranstaltungsort Altes Rathaus ausgeschlossen und somit diskriminiert.
Antidiskriminierungsgesetz: Ebenso wie Thomas Oppermann setzten sich auch Jürgen Trittin (Grüne) und Sabine Lösing (Linkspartei.Die Linke) für ein Antidiskriminierungsgesetz ein, das auch Menschen mit Behinderungen berücksichtigt und somit über die Vorgaben der Europäischen Union hinausgeht. Die FDP werde, so Dirk Hempelmann, die Antidiskriminierung trotz bisheriger Ablehnung ebenfalls vorantreiben, eine Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen bei Versicherungen lehnte er ab. Vera Wucherpfennig (CDU) macht sich für ein Antidiskriminierungsgesetz stark, jedoch in abgeschwächter Form als von Rot-Grün gefordert, da ihrer Meinung nach bereits bestehende Gesetze ausreichten und weitere Vorgaben für die Wirtschaft Arbeitsplätze vernichten würden.
Arbeit Trittin forderte, dass erwerbstätige behinderte Menschen mit hohem Assistenzbedarf auf jeden Fall deutlich mehr Geld zur Verfügung stehen müsste, als wie bisher der Sozialhilfesatz. Auf Zuzahlungen der Betroffenen für ihre Assistenz könnte jedoch nicht ganz verzichtet werden. Wenn sich Arbeiten für Menschen mit Behinderungen aber überhaupt nicht lohne, schneide sich der Staat, so Trittin, ins eigene Fleisch. Dieser Forderung schloss sich Oppermann an und forderte zudem eine dauerhafte Einbeziehung von Behinderten in den Erwerbsprozess. Allerdings schloss Oppermann eine sehr große Erhöhung der Bezüge von Menschen mit Behinderungen in einer subventionierten Werkstatt aus, da diese keine Gewinne machen würden. Lösing forderte zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen eine wesentliche Erhöhung der Schwerbehindertenabgabe und mehr Geld für die Arbeitsassistenz. Wucherpfennig hielt es für sinnvoll, dass berufstätige Menschen mit Behinderungen trotz Assistenz mehr Geld behalten können, zweifelte aber an der Finanzierbarkeit. Hempelmann stellte eine weitere Integration in den Arbeitsmarkt in Aussicht, obwohl die FDP noch kein endgültiges Konzept hierfür habe.
Abtreibungen Trotz der Ungleichbehandlung mit nichtbehinderten Embryonen wollten alle Parteien daran festhalten, dass Spätabtreibungen bei einer Behinderung des Embryos noch bis zur Geburt möglich bleiben. Parteiübergreifend wurde auf das Selbstbestimmungsrecht der Frauen hingewiesen. Wucherpfennig und Lösing forderten jedoch eine bessere Beratung und Unterstützung von Frauen, die ein Kind mit Behinderung erwarten oder bekommen haben. Auf keinen Fall solle aber ein Klima entstehen, in dem Frauen gezwungen werden, behinderte Embryonen abzutreiben.

Veranstaltung zur Landtagswahl 2008 - Behindertenpolitik in Niedersachsen

11.1.08 / Zur Landtagswahl 2008 führt der Behindertenbeirat Göttingen mit den Wahlkreiskandidatinnen und Wahlkreiskandidaten eine Podiumsdiskussion zur Behindertenpolitik in Niedersachsen durch. Die Podiumsdiskussion findet am Donnerstag, 17. Januar 2008, um 16.00 Uhr, im Veranstaltungssaal des Seniorenzentrums Göttingen, Ingeborg-Nahnsen-Platz 1 (ehemals Saathoffplatz 1), 37083 Göttingen statt. Teilnehmen werden Gabriele Andretta (SPD), Holger Welskop in Vertretung von Fritz Güntzler (CDU), Maria Gerl-Plein (Bündnis 90/Die Grünen), Hilmar Conrad (FDP) und Patrick Humke-Focks (Die Linke.Niedersachsen). Moderatorin der Veranstaltung ist Frau Sybille Bertram (Radio ffn). Die Kandidatinnen und Kandidaten werden zu Themenkomplexen befragt, die für Menschen mit Behinderung im Land Niedersachsen große Bedeutung haben. Befragt werden die Politikerinnen und Politiker zu ihren Ansichten und Vorhaben in den Bereichen Landesgleichstellungsgesetz, Schulintegration und Arbeit für Menschen mit Behinderung. Die Themenkomplexe der Podiumsdiskussion sollen Wählerinnen und Wählern mit Behinderung ermöglichen, ihre Wahlentscheidung von den sie direkt betreffenden Politikfeldern abhängig zu machen. Für die Parteien ist diese Veranstaltung des Behindertenbeirats Göttingen, die vermutlich einzige Gelegenheit sich im niedersächsischen Wahlkampf in Fragen der Behindertenpolitik zu positionieren. Die anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauer können im Verlauf der Podiumsdiskussion Fragen zu Themen der Landesbehindertenpolitik an die Politikerinnen und Politiker stellen.

"Wie man wählt" Broschüre zur Wahl für Menschen mit Behinderungen
Herausgegeben vom Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, der SoVD-Jugend und der VHS Hannover. Mit kurzem Text und erläuterndem Bild wird der gesamte Wahlvorgang in einfacher Sprache dargestellt. Es werden auch zehn Punkte für eine Behindertenpolitik von morgen aufgelistet. Die Wahlbroschüre ist zum Download

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Tagung : "Von der Euthanasie zur Bioethik ?"
25. November 2004, 14.00 Uhr - 19.00 Uhr, Ratssaal Neues Rathaus

Anlässlich der Diskussionen über Mahnmale und Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus stellte sich der Behindertenbeirat die Frage, warum bis heute der behinderten Opfer nicht in gleichem Umfang gedacht wurde. Zudem hat die Diskussion um die europäische Bioethik - Konvention Befürchtungen geweckt, zukünftig wieder Opfer von medizinischen Versuchen zu werden. Der Behindertenbeirat meint, dass sowohl die historischen als auch die aktuellen Aspekte dieses wichtigen Themas in Göttingen beleuchtet werden sollten und hat dazu die behinderte Autorin und Gutachterin für die Ma -Dellbrück-Gesellschaft Berlin zum Thema Bioethik, Frau Swantje Köbsell einladen sowie den Medizinhistoriker der Universität Göttingen, Herrn Prof. Dr. Zimmermann.


14.00 Uhr: Begrüßung Carmen Franz Behindertenbeirat
14.15 Uhr: "Die Medizin in Göttingen während der nationalsozialistischen Diktatur"  Volker Zimmermann, Prof. Dr. phil. Dr. med. habil., Institut Ethik und Geschichte in der Medizin, Universität Göttingen
unterbrochen von Texten, vorgetragen von der Theatergruppe "Rollwagen"
16.35 Uhr: "Die aktuelle Biomedizin aus der Sicht der Behindertenbewegung" Swantje Köbsell , Universität Bremen
17.35 Uhr: Lesung: Texte von behinderten AutorInnen
18.00 Uhr: Diskussion
Begleitend waren im Ratssaal Teile der Ausstellung: "Medizin im Nationalsozialismus in Göttingen"
der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V. zu sehen.

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Konflikt um die Schulweg-Sonderbeförderung 2008

Der Landkreis ist zuständig für die Beförderung von SchülerInnen mit Behinderung
Rechtsgrundlage ist der § 114 Niedersächsisches Schulgesetz (NSchG) und die Satzung über die Schülerbeförderung im Landkreis Göttingen. Ansprechpartnerin beim Landkreis ist Frau K. Bünger, Tel.: 0551 525 - 332

Konflikt Landkreis - Beförderungsunternehmen 2008
Der Landkreis will die Benzinkostensteigerungen nicht übernehmen

Bereits 2008 gab es einen ernsthaften Konflikt zwischen privaten Fahrdiensten, die mehrere hundert Kinder mit Behinderung zur Schule befördern und dem Landkreis Göttingen, der die Fahrten bezahlen muß. Mehrere Fahrtunternehmen (Taxi- und Krankentransportunternehmen) hatten zunächst gemeinsam wegen der steigenden Benzinkosten eine Erhöhung der Entgelte vom Landkreis gefordert. Der Landkreis reagierte mit einem extrem niedrigen Angebot. Daraufhin schmissen die Fahrbetriebe die Brocken hin und kündigten die Touren kurz vor Schulbeginn. Der Landkreis ließ sich damals zu einer weiteren Erhöhung drängen und die Beförderung konnte dann doch stattfinden.

Zwecks Kostendrückerei schreibt der Landkreis europaweit aus - alles verzögert sich
Die Sommerferien 2010 enden am 4. August. Und wieder gibt es einen Konflikt um die Sonderbeförderung. Diesmal ist der Landkreis gegenüber den Unternehmen in die Offensive gegangen und hat eine "europaweite Neuausschreibung" der Dienstleistung vorgenommen. Durch den europaweiten Wettbewerb erhofft man sich auch kostengünstigere Fahrunternehmen zu finden. Allerdings ist schwer vorstellbar, wie ein regional weit entfernt angesiedeltes Unternehmen ein kostengünstigeres Angebot unterbreiten soll, wenn es erst noch einen Standort im Landkreis Göttingen aufbauen muß. Ausschreibungspflicht wird vom Landkreis wohl hauptsächlich beim Streit um die Kosten als Druckmittel gegen die regional ansässigen Unternehmen eingesetzt. Das sind Rettungsverband Südniedersachsen, puk minicar, Funktaxizentrale, Hallo Taxi und Gemeinnütziger Fahrdienst.

Transport behinderter Kinder ist eine sensible Aufgabe - Ungewissheit nagt an den Nerven
Die Eltern der betroffenen Kinder werden nervös, weil nicht klar ist ob das alles rechtzeitig klappt, dass neue Dienstleister gefunden oder Verträge mit den alten gemacht werden. Die Unternehmen, die das Geschäft schon 20 Jahre lang machen haben natürlich auch entsprechende Erfahrung (z.B. auch im Umgang mit den Kindern) und die Eltern wissen nun nicht welche Umstellungsschwierigkeiten evtl. mit neuen Firmen auf sie zu kommen. Zudem verschleppt der Landkreis die Angelegenheit und gibt keine Informationen raus. Das zerrt alles an den Nerven der betroffenen Eltern.
Die Vergabekammer des Nds. Wirtschaftsministeriums in Lüneburg prüft noch, ob z.B. der für die meisten der 21 Touren vom Landkreis ausgewählte Hildesheimer Anbieter auch tatsächlich die Bedingungen erfüllen kann. Solange die Unternehmen keinen Bescheid haben, werden sie auch nicht ihre Fahrzeuge behindertengerecht umbauen.
"Die differenzierte Planung und deren Abstimmung mit den Eltern, ggf. Subunternehmern, den Schulen und den Fahrer/innen, die erst 2 1/2 Wochen vor Schuljahresbeginn, wenn die Stundenpläne vorliegen, möglich ist, ist selbst für die bestehenden Anbieter ein großer Kraftakt, der sehr viel Kompetenz, Erfahrung und bestehende Kontakte mit allen Beteiligten erfordert! Es geht immerhin um ca. 40 Touren mit 40 Fahrer/innen, die 470 Schüler/innen, darunter 40 Rollstuhlfahrerinnen, mit ca. 70 Fahrzeugen werktäglich und stundenplantauglich zu befördern und zu betreuen haben!" (Zitat Pari)

Demo, Kundgebung, Veranstaltung

Aktion: "Paritätische Anhörung" zur Schüler/innen-Sonderbeförderung
Am 20.07.2010, 14 Uhr im Gemeindesaal St. Michael, Kurze-/Turmstraße, wollen die Leute nun wissen ob zum Schuljahresbeginn am 05.08.2010 ein fach- und sachgerechter, d.h. vor allem familien- und behindertengerechter Schüler-Transport auf allen Strecken und zu allen anzufahrenden Schulen und zurück gewährleistet sein wird.
Veranstalter sind: Wolfgang Peter, Behindertenbeauftragter Landkreis, Christian Herwig, Behindertenbeirat Stadt , Manfred Grönig, Paritätischer Wohlfahrtsverband. Eingeladen sind :
- der Landkreis Göttingen als Sozialhilfeträger und Bewilligungsbehörde
- Vertreter/innen der bisherigen Anbieter
und der potentiellen Neuanbieter
- der Behindertenbeauftragte des Landkreises und der Stadt Göttingen sowie der Behindertenbeirat

- Vertreter/innen der Elterninitiativen behinderter Kinder und Jugendlicher und Vertrer/innen des Kreisschulelternrats
- Vertreter/innen der Schulassistenz-Träger >> Schulassistenten (Unterstützen Lehrkräfte)
- Vertreter/innen der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften
Aktion: Protestversammlung und Demo Wettbewerb und Lohndrückerei
Bereits um 13 Uhr am 20.7.10 wollen nun auch die Betriebsräte der Fahrtunternehmen zusammen mit den Gewerkschaften am Landkreisgebäude demonstrieren, bevor sie dann gemeinsam zur "Paritätischen Anhörung" in den Gemeindesaal St Michael ziehen.

Probleme werden zum Schulanfang deutlich
23.8.10 / Nach Pressemitteilung des Paritätischen 21.8.10 // Weiterhin Offene Fragen zur Schüler-Sonderbeförderung im Landkreis: Die Schüler-Sonderbeförderung des Landkreises hat zum Schuljahresbeginn am 5.8.2010 zu Unruhe und Kritik, zu einer Anhörung und gar zu einer Demonstration Betroffener vor dem Kreishaus geführt! Der Kreiselternrat AK Schülertransport hat eine Beschwerdestelle mit der Email-Adresse torefro@t-online.de eingerichtet. Die Klagen deuten darauf hin, dass sich hinter der so gut klingenden Oberfläche noch nicht dokumentierte Probleme und Folgekosten abzeichnen: Diese Themen sollen nun durch eine Elternbefragung des Kreiselternrats und im Schulausschuss des Landkreises in den nächsten Wochen weiter verfolgt werden. In einer Gesprächsrunde mit Eltern, Anbietern, VertreterInnen aus der Wohlfahrtspflege und dem Behindertenbeauftragten des Landkreises wurden aus bisher vorliegenden Informationen, Berichten und Beschwerden entsprechende Fragen formuliert. Die Kreisverwaltung hat zugesagt, einen ersten Zwischenbericht für den Zeitraum bis zu den Herbstferien zu erstellen und diesen in einer öffentlichen Sitzung oder Anhörung im Herbst zu präsentieren. 21.08.2010

 

Blindengeld

Protest gegen Streichung hat Erfolg - das Blindengeld soll wieder eingeführt werden.
25.5.06 / Nachdem der Blindenverband mit dem formellen Verfahren für ein Volksbegehren gegen die Streichung des Blindengeldes begonnen hatte und schon mehr als 200.000 Menschen unterschrieben hatten - da begann die Landesregierung zurückzurudern. Vielleich hat auch der Wechesl im Ministerium dazugeführt, dass die harte Linie durchbrochen wurde. Ministerin Ross-Luttmann hat sich für eine Wiedereinführung ausgesprochen.
Stefan Wenzel von den Grünen warf Ministerpräsident Wulff vor: „Der Kabinettschef hat zu lange Sozialministerin von der Leyen und Finanzminister Möllring als Duett der kalten Herzen das Feld überlassen.“
Vielleicht hat sich aber auch die Erkenntnis durchgesetzt, dass bei Wegfall des Blindengeldes immer mehr Blinde in Heimen untergebracht werden müssen, weil die ambulanten Hilfen nicht mehr bezahlt werden können und so letztenendes höhere Kosten entstehen als durch Zahlung eines Blindengeldes.
Allerdings wäre es evtl. sinnvoll, das Volksbegehren weiterzuverfolgen um auch die Höhe des Blindengeldes durchzusetzen - denn nun soll es gekürzt werden.

Volksbegehren des Blindenverbandes angelaufen
8.7.05 // Unterschriftenlisten liegen aus bei : Gesundheitszentrum/Selbsthilfekontaktstelle KIBIS (Albanikirchhof 4/5), DGB (Obere Masch 10), SPD (Bürgerstrasse 30) B90/GRÜNE (Prinzenstrasse 20) und Neues Rathaus (Fraktionsbüro), Die Linke/PDS (GeismarLandstrasse 6) und Neues Rathaus (Fraktionsbüro)
Selbstverständlich können die Listen darüber hinaus abgefordert oder unterschrieben werden beim Paritätischen Sozialzentrum in Göttingen-Grone (Zollstock 9 A) und vor allem natürlich beim Blindenverband in Göttingen (Im Kolke 41 A).
Der Blindenverband und der Paritätische sind gerne bereit, bei den genannten Partnern aber auch bei allen anderen sozialen Organisationen, (..) für weitere Gespräche zur Verfügung zu stehen oder im Rahmen von Veranstaltungen über das Volksbegehren zu berichten und direkt ihre Mitglieder oder die Bürgerinnen und Bürger, die zu ihren Veranstaltungen kommen anzusprechen. Der Blindenverband benötigt insgesamt mehr als 600.000 Unterschriften, das heißt 10 % der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger Niedersachsens. Von den 25.000 Unterschriften, die in der ersten Runde für den Landeswahlleiter übergeben werden mußten, aus Süd-Niedersachsen ca. 1.500 Unterschriften melden konnte, vom Paritätischen wurde aus seinem Bereich ein zwischenstand von ca. 1.000 Unterschriften gemeldet, so dass etwa 10 % der Pflichtstimmen für die erste Runde erreicht sind! Für die zweite Phase müssen in Südniedersachsen 25.000 Unterschriften zusammenkommen!
Diese Zahl an Unterschriften kann nur zusammen getragen werden, wenn alle im Interesse der 12.000 erblindeten Menschen und ihrer Angehörigen Solidarität üben und damit den Einbruch in den Nachteilsausgleich für behinderte Menschen generell gemeinschaftlich abwehren. >> Webseite des Volksbegehrens

Der Staat wird nichts sparen mit der Blindengeldstreichung, denn ohne Blindengeld müßten nämlich viele Blinde in ein Heim, weil sie alleine nicht mehr zurecht kämen weil sie notwenige Hilfen nicht mehr finanzieren könnten.

 

Bild: Vorsitzende des Blindenverbandes Frau Chao (während einer sehr engagierten und überzeugenden Ansprache auf der Montagsdemo am 13.9.04) / Kontakt: Blindenverband, Im Kolke 41 A, 37083 Göttingen

Warum erhalten blinde Menschen ein Blindengeld?  
Hier nur einige Beispiele: Zeitungen, Bücher oder andere Schriftstücke müssen von Hilfskräften vorgelesen oder mit Hilfe teurer Lesegeräte gelesen werden. Nur ein Bruchteil steht auch in Blindenschrift zur Verfügung, Blindenschriftbücher sind aber etwa 10mal so teuer wie Schwarzschriftbücher. Blinde Menschen, die nicht selbst schreiben können, was vor allem bei im Alter erblindeten Menschen häufig der Fall ist, brauchen auch zum Schreiben eine Hilfe. Zumindest unbekannte Wege können nicht allein zurückgelegt werden. Eine Begleitperson ist bei Spaziergängen, Behördengängen, Arztbesuchen, aber auch Urlaubsreisen notwendig. Wer als Blinder allein unterwegs ist, benötigt häufig ein Taxi, wo sehende Menschen den privaten Pkw benutzen können. Hilfe wird häufig auch für die Körperpflege, Nahrungszubereitung (Belegen von Broten, Schneiden von Speisen) und hauswirtschaftliche Versorgung benötigt (Reinigen der Wohnung).
Es ist schon ziemlich sarkastisch, wenn man Leuten von denen man wenig Gegenwehr erwartet einfach mal so die notwendigen Hilfen streicht.

Rechenbeispiel eines Blinden
Vorlesekraft, weil nicht alles vom Scanner gelesen werden kann, - 2 Std in der Woche = 16,00 Euro, - monatlich 64,00 Euro
Einkaufs- und Haushaltshilfe, 2:30 Std in der Woche = 18,00 Euro, = monatlich 72,00 Euro
Taxifahrten zum Arzt, Apotheke, Behörden, Kulturveranstaltungen, ÖPNV ist nicht immer nutzbar - durchschnittlich monatlich 100 Euro
zusätzliche km-Abrechnung, wenn ich mich durch private fahren lasse im Monat 25 Euro
Kosten für Begleitung bei Forbildungsveranstaltungen, Urlauben, Verpflichtungen u.ä. 75 Euro
Zeitschriften in Blindenschrift oder auf Kassette 3 Stück (Abbo) im Monat - 10 Euro
Reparatur oder Neuanschaffung Hilfsmittel, (Blindenuhr, Thermometer, Waage, Beschriftungsmaterial, wie Folie, Aufkleber Punktschriftpapier, selbstklebende Markierungspunkte), mal ein Punktschriftbuch, - ist alles durchschnittlich 3 x so teuer wie normal, monatlich - 50 Euro

http://www.blindenverband.de Post an den Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V. Kühnstraße 18 in 30559 Hannover Tel.: 0511/5104-0 · Fax: 0511/5104-455 E-Mail: Info@blindenverband.org, Weitere Informationen >> www.blindenverband.org.

Protestaufruf des Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V. BVN vom 1.1.2005
"Wir rufen daher jeden auf, melden Sie sich zu Wort, laufen Sie Sturm gegen dieses unchristliche, unsoziale und brutale Streichvorhaben auf Kosten blinder Menschen. Machen Sie auf deren benachteiligte Lage aufmerksam! Schildern Sie offen Ihre eigenen Befürchtungen! Schreiben Sie Leserbriefe, schreiben Sie an Abgeordnete, insbesondere der CDU an, suchen Sie Ihre Abgeordneten auf, machen Sie Spontan-Demonstrationen. Beteiligen Sie sich an Mahnwachen und an den Aktionen der Blindenselbsthilfe in Niedersachsen. Nehmen Sie an der Groß-Demonstration in Hannover am Samstag 11.9.2004 (Start Schützenplatz 12:00 Uhr bis zur Kundgebung am Steintorplatz gegen 13 Uhr) teil."

Kein Protest vom Behindertenbeauftragten? Karl Finke >> Behindertenbeauftragter Niedersachsen ist selbst blind, von dessen Stelle wurde jedoch trotz unserer Bitte leider keine schriftliche Stellungnahme zur Verfügung gestellt.

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