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Tierschutz

Initiative gegen Insektensterben "Enkelwiesen für Gleichen" (2018)
Mauersegler und andere gebäudebrütende Vogelarten
Tag des Huhns - Hühnerhaltung und Eier
Tiere vor dem Stress durch Schießstand schützen
Wildblumen säen für die Bienen
Haus/Wohnungssanierungen und Artenschutz
Rotmilan bedroht
Krötenwanderung in Stadt und Landkreis
Gemeinsame Religiöse Veranstaltung für Mensch und Tier
Bienen von Seuche bedroht
Wildkatzen im Wald lassen
Großes Mausohr im Maschmühlenweg gerettet
Tierfreunde kämpfen in Göttingen für ein Kastrationsgebot für Katzen
Rettung der Wildkatze (nicht zu verwechseln mit verwilderter Hauskatze)
Grüne gegen Geflügelmastanlagen in Wollbrandshausen

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Der Betonklotz und der Tod der kleinen Molche


Hotel "Freigeist" und Sparkasse Göttingen - Projekt am Groner Tor / Rohbau

15.6.18 / Wenn ein Klotz für 50 Millionen für einen der Göttinger Groß-Immobilien-Investoren EBR und die Sparkasse irgendwo hingestellt wird, dann haben 150 kleine Berg- und Teichmolche keine Chancen mehr, wenn sie ausgerechnet dort einen Teich haben. Da nützt es anscheinend auch nichts, wenn sie durch Gesetz geschützt sind. Jedenfalls ist die geschützte Molch-Population ratzeputz beseitigt worden. Dies geht aus einer Stellungnahme des Veeins Stadt & Planung e.V. hervor, die wir gekürzt dokumentieren.:

Keine Molche mehr am Groner Tor! Stadt und Planung e.V. fordert Konsequenzen aus Laichgewässer-Zerstörung /13.6.18

Aus der Zerstörung des Laichgewässers am Groner Tor und des vollständigen Auslöschens der dortigen Population der streng geschützten Berg- und Teichmolche sind nach Ansicht von Stadt und Planung e.V. Konsequenzen zu ziehen.

Nach Informationen, die Stadt und Planung e.V. vorliegen, wurden (..) ungeschulte Angestellte mit der Aufgabe beauftragt, die Tiere schlichtweg irgendwo auszusetzen, ohne jegliche fachliche Anleitung. Die Angestellten setzten sie einfach in Teiche im Alten Botanischen Garten aus, wo bereits stabile Molchpopulationen leben.  Offenbar ist dies inzwischen bei der Polizei angezeigt worden, strafrechtliche Ermittlungen scheinen bereits eingeleitet worden zu sein.

Die Molche wurden nicht nur vorsätzlich an einen anderen Ort gebracht, was nach dem Bundesnaturschutzgesetzt ohne eine ausdrückliche Genehmigung nicht erlaubt ist. (…) Wer 150 Molche in einem Lebensraum aussetzt, in dem bereits Molche leben, bewirkt zunächst eine starke Dezimierung oder einen Zusammenbruch der Beutetierpopulationen - woraufhin dann ein Zusammenbruch der Molchpopulation folgt. Nach einiger Zeit wird die Zahl der verhungerten Molche 150 überschreiten. Genau aus diesem Grund ist es gesetzlich verboten, Amphibien in einem bereits besiedelten Lebensraum auszusetzen. Erst nach einigen Jahren wird sich der Bestand im Alten Botanischen Garten wieder erholt haben und es werden dort genauso viele Molche leben wie vorher. Im Klartext heißt das nichts Anderes, als dass die Universität die Molchpopulation am Groner Tor vollständig und ersatzlos ausgelöscht hat. (…) Bergmolche orientieren sich zum Auffinden ihres Laichgewässers am Magnetfeld der Erde und am Nachthimmel. Diese Tiere werden im Frühjahr 2019 versuchen, zum Groner Tor zu kommen, was kein Tier überleben wird - und wenn, dann ist das Laichgewässer weg.Teichmolche sind zur Orientierung auf bekannte Strukturen in der Umgebung des Laichgewässers angewiesen. Finden sie diese nicht, irren sie orientierungslos herum, können sich nicht vermehren, und sterben ebenfalls. (…)
Der Freiraumwettbewerb Groner Tor wurde von der Universität, der Stadt und EBR Immobilien gemeinsam ausgeschrieben, die Universität konnte somit direkt die Bedingungen diktieren. Ihre Zusage hat die Universität nicht eingehalten. Sie unterschrieb eine Wettbewerbsausschreibung, die die ersatzlose Zerstörung des Laichgewässers vorsah. Vorwürfe erhebt Stadt und Planung e.V. auch gegen die Untere Naturschutzbehörde UNB. Diese Behörde hätte zunächst auf die dem Stadtrat vorgelegte Freiraumplanung Einfluss nehmen und das Molchhabitat schützen müssen. Hierbei hätte sie darauf drängen müssen, für die Amphibien im Rahmen des Freiraumwettbewerbes ein geeignetes Laichgewässer einzuplanen. (…) "Vernünftigerweise müsste die UNB deshalb im Kreishaus angesiedelt werden, damit sie der Stadt gegenüber nicht mehr weisungsgebunden ist."

Kreistagmehrheit lehnt ab:
Widerstand vor Ort gegen den Einsatz von Glyphosatorganisieren! Für unsere Insekten

24.5.18 Die Gruppe Linke-Piraten-Partei+ wird weiterhin ihren Antrag gegen den Einsatz von Glyphosat trotz der ablehnenden Haltung der anderen Parteien aufrechterhalten, um damit auch einen Beitrag gegen das Insektensterben zu leisten. Gruppenvorsitzender Dr. Eckhard Fascher: "Die Änderungsanträge von CDU und der Gruppe SPD/GRÜNE/FWLG gehen an der Sache vorbei. Der CDU-Antrag sieht lediglich ein Bekenntnis zur Regelung im Koalitionsvertrag der Bundesregierungsparteien vor. Hier gibt es kein Datum, bis wann der Einsatz von Glyphosat insgesamt endlich beendet werden soll. Der Antrag der Kreistagsmehrheit kritisiert den früheren Landwirtschaftsminister und enthält immerhin die Forderung nach einem Glyphosat-Verbot ohne dass dies weiter konkretisiert wird. Unser Antrag geht jedoch weiter und bezieht auch die Zivilgesellschaft mit ein." "Wir möchten ein Bündnis vor Ort gegen den Glyphosateinsatz auf den Weg bringen", so das Mitglied der Gruppe im Umweltausschuss des Landkreises, Rieke Wolters. "In den letzten Tagen wird über das Wildbienen- und Insektensterben diskutiert. Von den ca. 550 Wildbienenarten sind 300 Wildbienenarten in ihrer Existenz gefährdet. Der Einsatz von Spritzmitteln ist neben der ausgeräumten Landschaft eine Ursache für diese bedrohliche Entwicklung. Unser Antrag hat neben der Landwirtschaft, Gartenbaubetrieben, Hausmeisterservice, Gemeinden und Städten, Straßenbauverwaltungen und natürlich die privaten Haushalte im Auge. Wenn es aufgrund einer umweltfeindlichen Regelung im Bund zu keinem Ausstieg aus dem Glyphosateinsatz kommt, will unsere Gruppe eine Regelung im Landkreis Göttingen schaffen. Ein glyphosatfreier Landkreis Göttingen wäre doch eine wunderbare Werbung für die Region. Wenn jemand das organisieren kann, dann sind das der Kreistag und die Kreisverwaltung. Dort ist die Zuständigkeit für Natur- und Umweltschutz und es gibt Beschäftigte, die die Kampagne unterstützen können", so Rieke Wolters weiter. Eine abschließende Entscheidung hierzu soll im Kreistag Göttingen am 20. Juni erfolgen.

Initiative gegen Insektensterben
"Enkelwiesen für Gleichen"

13.5.18 / Eine Initiative will nicht länger warten und dem Insektensterben tatenlos zusehen. Gleichen soll wieder blühen und summen. Die Initiative "Enkelwiesen für Gleichen" aus ca. 20 Aktiven will Gleichen insektenfreundlicher und damit auch enkeltauglicher machen. "Wir wollen, dass auch unsere Enkel und deren Kinder noch blühende Wiesen, Schmetterlinge und Bienen erleben. Auch die zukünftigen Generationen haben ein Recht auf blühende Landschaften. Weder wir noch unsere Kinder und Enkel sollen in einer immer lebloseren Welt leben" Die Initiative will nicht jammern und über das Erschrecken über die Berichte über das Insekten- und Vogelsterben hinausgehen. "Da wo wir leben, wollen wir etwas ändern. "Auch wenn für eine grundlegende Veränderungen eine andere Agrarpolitik nötig ist, so wollen wir nicht darauf warten, sondern jetzt und hier aktiv werden und einen Unterschied machen."

Als erster Anfang wurden auf der Pflanzentauschbörse in Diemarden ca. 100 Samentüten mit Blühmischungen sowie entsprechende Informationen für die heimischen Gärten verteilt. Für Wiesen und Weiden hingegen ist Wiesen-Nutzung ohne Düngung der Schlüsselfaktor. Dann stellt sich eine standortgerechte bunte Wiese innerhalb weniger Jahre von ganz allein ein. Die Initiative hat also viel mehr vor als Samentüten zu verteilen. Sie will zunächst 2 ha pro 1000 Einwohner in wertvolle Wiesen und Weiden verwandeln, langfristig 2% der Gemeindefläche. Auf diese Weise kann hoffentlich zumindest der weitere Rückgang verlangsamt werden, vielleicht sogar verlorene oder extrem seltene Arten wieder häufiger werden. Um dies zu erreichen, wollen die Insektenfreunde mit Bauern, der Gemeinde, den Kirchen und der Klosterkammer konstruktive Gespräche führen und konkrete Maßnahmen vereinbaren. In einem geplanten Tag der offenen Naturgärten können sich Gartenbesitzer austauschen und inspirieren lassen. Wir möchten Sie gern zu einem Besuch auf einer Wiese einladen, wo wir mehr erläutern können und sie sich einen praktischen Einblick verschaffen können.

 

Wildblumen säen für die Bienen

Der Bund Umwelt und Naturschutz Göttingen ruft dazu auf Wildblumenwiesen anzusäen, um neue, artgerechte Nahrungsangebote für die bedrohten Wildbienen zu schaffen! Unsere heimischen Wildbienen sind als Blütenbestäuber unverzichtbar. Nicht nur für viele Wildpflanzen, sondern auch für Äpfel, Birnen, Erdbeeren oder Himbeeren... Doch die Zahl der Wildbienen ist bedroht. Denn der Verlust von natürlichen Lebensräumen führt zu einem starken Rückgang vieler Wildbienenpopulationen. „Wildblumenwiesen zeichnen sich durch eine besonders hohe Blütenvielfalt und einen äußerst dichten Bestand auf. Sie stellen daher ein Eldorado für die Wildbiene dar, welche auf blütenreiche Habitate angewiesen ist“. Die Aussaat von Wildblumen ist daher ein wesentlichen Ansatz zur Verbesserung der Lebensraumsituation heimischer Wildbienen. Jeder, der eine ungenutzte Grünfläche oder ein altes Beet hat, kann dabei mitmachen. Im Fachhandel oder beim www.bundladen.de können dazu geeignete Wildbienen-Samenmischungen erworben werden, die speziell an die Bedürfnisse von Wildbienen angepasst sind. Der Aufruf richtet sich auch an die Kindergärten im Landkreis Göttingen. Dafür gibt es das kindgerechtes Bienen-Paket „Dings…Maja", das neben einer Samenmischung auch Bastel-Materialien und -Anleitungen sowie Rezeptideen enthält, um den Kindern die Bedeutung unserer Bienen auf spielerische Weise näher zu bringen.


frühling 2015, göttingen

 

Bienen von Seuche bedroht

30.4.13 / Text Landkreis:
Ausbruch der Tierseuche "Amerikanische Faulbrut bei Bienen" In Bovenden, Lenglern und Harste, in Weende und den übrigen westlichen Ortsteilen von Göttingen sowie in Rosdorf ist die Tierseuche "Amerikanische Faulbrut bei Bienen" ausgebrochen. Der Landkreis Göttingen hat entsprechende Sperrgebiete eingerichtet. Unter www.landkreisgoettingen.de ist die entsprechende Allgemeinverfügung einschließlich des Kartenmaterials zu finden. Der Befall mit der "Amerikanischen Faulbrut" führt dazu, dass die älteren Bienenmaden absterben und so eine Fortpflanzung des Bienenvolkes unmöglich wird. Die Seuche ist hoch ansteckend und durch Verflug und Räuberei der Bienenvölker untereinander droht eine schnelle Ausbreitung der Seuche. Die Imker im Sperrgebiet müssen alle Standorte Ihrer Bienenvölker melden und untersuchen lassen. Die Bienenvölker und auch Teile des Bienenstandes dürfen bis zur Aufhebung der Sperrgebiete nicht aus dem Gebiet entfernt oder neue Bienenstände in das Sperrgebiet eingeführt werden. Details dazu regelt die Bienenseuchenverordnung. Für nähere Auskünfte steht das Veterinär- und Verbraucherschutzamt für den Landkreis und die Stadt Göttingen unter 0551-525-493 gerne zur Verfügung.

 

 

 

Mauersegler und andere gebäudebrütende Vogelarten

25.10.16 / B.U.N.D. / Früher häufige Gäste in der Nähe von Siedlungen und Höfen, heute nur noch selten zu beobachten: Gebäudebrütende Vogelarten wie der Mauersegler finden immer seltener einen Nistplatz und sind deshalb in ihrem Bestand stark rückläufig. Der Mauersegler, eigentlich ein Kulturfolger, steht durch das rasche Schwinden seines Lebensraums bereits auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Insbesondere energetische Sanierungen an alten Gebäuden sorgen dafür, dass potentielle Nistplätze nach und nach verschlossen werden und die Vögel bei ihrer Rückkehr aus den Winterquartieren in Afrika wortwörtlich vor verschlossenen Türen stehen. Um diesen Trend auffangen zu können, setzt sich die Göttinger Kreisgruppe des BUND Göttingen für die Schaffung geeigneter Lebensräume im urbanen Umfeld ein. „Der Schutz solcher Arten ist oft denkbar einfach und auch nicht unbedingt kostenaufwendig. Nisthilfen können selbst gebaut oder im Fachhandel gekauft werden“, berichtet Ann-Kathrin Schmidt vom BUND Göttingen. Im Stadtbereich empfiehlt die Kreisgruppe die Anbringung von Mauersegler- oder Fledermauskästen. „Mauerseglerkästen müssen in der Regel nicht gereinigt werden, auch Fassaden werden durch die neuen Mitbewohner nicht in Mitleidenschaft gezogen“, ergänzt Schmidt. Anzubringen sind die Nistkästen in mindestens fünf Meter Höhe beispielsweise unter Dachvorsprüngen oder an Hausecken. Mit verhältnismäßig kleinem Aufwand lässt sich also ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der heimischen Artenvielfalt leisten.

Kontakt: BUND www.bund-goettingen.de Geiststraße 2, 37073 Göttingen Tel: 0551/56156, mail@bund-goettingen.de Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Mo-Fr 10-12 Uhr Offenes Treffen: Do 17bis 17:30 Uhr

 

Tag des Huhns

Gut zwei Wochen vor Ostern macht der Nutztierverein >>Pro Vieh zwei Informationstage rund ums Huhn.
12.-13. März 2016 ab 11 Uhr im Innenhof der St. Michael Kirche (Kurze Str. 13)

Es soll erreicht werden,

dass Leute weniger Eier essen und die Eier die sie essen aus guter Haltung kommen,

Genau dasselbe bei Hühnchenfleisch! Ei-Ersatzgerichte ausprobieren, Ideen erhalten fürs Kochen Ohne Ei,

Aufklärung über konventionelle Eier- und Hähnchenfleischproduktion

eier_markt.JPG (28507 Byte)
Foto (goest) von Marktstand mit BioEiern 2002 mit Protest gegen >Nitrofen-Skandal

Informationsstände behandeln Themen rund ums Huhn immer mit Optionen zum Mitmachen und Ausprobieren. Bauern aus der Umgebung, die Eier und Hühnerfleisch in Göttingen verkaufen sind eingeladen ihr Konzept "guter Hühnerhaltung" vorzustellen. Sie sind auch die Fachleute für die Beantwortung von Fragen der Besucher*innen. An einem Stand werden (gegen Spende) Ei-freie Speisen angeboten und übe alternative Lebensmittel informiert, die statt des Ei´s eingesetzt werden können. Wenn beim Probieren der kleinen Portionen jemandem ein Rezept gefällt, liegt es griffbereit zum Mitnehmen daneben.

Hühner sind empfindsame Lebewesen!

Was brauchen Hühner um ein artgerechtes Leben zu haben?!

Private Hühnerhaltung


Ausschnitt des Plakats vom Verein ProVieh

Dann sind aber auch die lebenden Hühner ein Thema beim Tag des Huhns., Sie sollen im Gehege gehalten werden, um es Kindern zu ermöglichen sie zu streicheln und zu füttern. Auch wird es Spiele für die Kinder zum Thema Huhn geben, so dass sie auf diese Weise einen leichten Zugang zu diesen Tieren bekommen können. Hühner eignen sich pflegeleichte, gut gelaunte Haustiere. An eigener Hühnerhaltung interessierte Besucher werden hierzu an einem anschaulichen Stand informiert.

> Nitrofen in Eiern - Skandal
> Demo und Umzingelung des größten Hühnerschlachthofs in Europa

 

 

Grüne gegen Geflügelmastanlagen in Wollbrandshausen

pm 7.6.10 / "Der Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen wendet sich gegen den geplanten Bau einer Hühnermastanlage mit zwei Ställen mit jeweils ca. 40 000 Tieren in der Gemeinde Wollbrandshausen. Da es, zum Beispiel im Emsland, schon zu viele Hühnerfabriken gibt, versuchen sich jetzt die Produzenten in anderen Regionen niederzulassen, deshalb nun auch in der Region Südniedersachsen, erklärte der Sprecher des Grünen Kreisverbandes, Hans Georg Schwedhelm. Hinter den Bauern, die jetzt investieren, stehen große Hühnerfleischverarbeiter, die günstige Kredite gewähren und Abnahmegarantien für das Fleisch abgeben. Die Tiere werden in ca. 35 Tagen schlachtreif gemästet. Die Masthühner-Verordnung sieht vor, dass 25 Tiere auf einem qm gehalten werden dürfen, das bedeutet, daß jedes Tier eine Fläche 20.5 cm x 20,5 cm Platz hat. Die Tiere werden unter künstlichem Licht gehalten. Die Haltung von Tieren in solchen Anlagen ist nicht artgerecht und die Verbraucher wollen nicht so produziertes Fleisch essen. Durch den Bau einer ersten Hühnermastanlage besteht die Gefahr, daß weitere Landwirte die Hühnermast als eine Einnahmequelle ansehen und an einer Vielzahl von Orten jetzt neue Ställe entstehen. Das so produzierte Hühnerfleisch wird so aufgeteilt, dass das beliebte Brustfleisch überwiegend in Europa verzehrt wird und die „Hühnerfleischreste“ dann, durch staatliche Subventionen gestützt, nach Afrika exportiert werden und dort aufgrund der geringen Preise die eigene Landwirtschaft vernichten. Die Hühnerfabriken gelten als landwirtschaftliche Betriebe und sind deshalb als sogenannte privilegierte Baumaßnahmen im Außenbereich (§35 BauGB) zu genehmigen. Die Steuerungsmöglichkeiten der Gemeinden, Städte und Landkreise sind auf Grund der Privilegierung nicht gegeben. Aus unserer Sicht handelt es sich nicht um landwirtschaftliche Bauten, sondern um Tierfabriken, die in die Landschaft gesetzt werden, verdeutlichte Schwedhelm. Der Kreisvorstand begrüßt, daß die Grüne Kreistagsfraktion das Thema für den nächste Kreistagssitzung aufgegriffen hat, mit dem Ziel, den Gemeinden und Landkreises mehr Rechte einzuräumen."

 


Tiere vor dem Stress durch Schießstand schützen

(...) Die Piraten fordern weiterhin, das Unterbringen von Zirkustieren auf dem Schützenplatz nicht mehr zuzulassen, sollte der Schießbetrieb während der Gastspiele nicht eingestellt werden. »Jeder weiß, was für einen Stress die Ballerei an Silvester für Haustiere bedeutet. Zirkustiere sind aufgrund der Streßsituation während der Transporte besonderen Belastungen ausgesetzt und brauchen ihre Ruhephasen umso nötiger«, so der Kreisverbands-Vorsitzende Niels Arne Münch. Ruhebedürftige Tiere direkt neben einer Schießanlage unterzubringen, ist nicht mehr zeitgemäß. Das Bewusstsein für Tierschutz hat sich in den letzten Jahrzehnten geändert, auch die Göttinger Verwaltung wird das nicht auf Dauer ignorieren können. In ihrer Vorlage stellt die Verwaltung es so dar, als wären alle Tiere bei allen Vorstellungen pausenlos im Einsatz. Diese Annahme trifft nicht zu. Zudem hat die Verwaltung nicht berücksichtigt, dass der Schießbetrieb auch in der Außenanlage stattfindet und dort viel lauter ist als im Schützenhaus. Laut Vorlage sei die Lärmbelästigung des Betriebes "im Schützenhaus" so gering, dass man diese vernachlässigen könne. Die Außenanlage wurde verschwiegen. (...) Unakzeptabel ist, dass die Verwaltung ihre Behauptungen nicht vor Ort nachgeprüft hat. (...)Kreisverband Piratenpartei 20.01.2016

 

Haus/Wohnungssanierungen und Artenschutz

24.2.15 / Offener Brief der Naturschutzbeauftragten der Stadt, Britta Walbrun
an Wohnungsbau-Gesellschaften, H+G e.V. Grundeigentümer Verein , Bauverwaltung Stadt, Städtebaubeirat , Universität Gebäudemanagement , Architektenkammer Regionalgruppe , Handwerker-Innungen, Private Bauherren

Die Stadt Göttingen hat im März 2014 den Masterplan 100% Klimaschutz beschlossen. Ein maßgeblicher Baustein zur Erreichung der Klimaziele ist die energetische Sanierung von Gebäuden. Von diesen wichtigen Maßnahmen sind jedoch nicht nur die menschlichen Bewohner betroffen, sondern vielfach auch unsere, oft im Verborgenen lebenden tierischen Mitbewohner. Vögel, Fledermäuse und Co. können sich unter dem Dach, in Nischen oder hinter Fassaden eingerichtet haben und von den Sanierungsmaßnahmen direkt durch den Verlust ihrer Bruthöhlen, Wochenstuben oder Überwinterungsquartiere betroffen sein. Teilweise werden Tiere, meist aus Unwissenheit, direkt während der Bauarbeiten getötet. Diese traurigen und nach dem Naturschutzgesetz nicht zulässigen Verluste (§ 44 BNatSchG), lassen sich jedoch leicht vermeiden. So gibt es eine Vielzahl von einfachen und auch preisgünstigen Möglichkeiten, bereits im Zuge der Planungen wie auch während der Umsetzung der Baumaßnahmen, auf den Artenschutz zu achten. Wenn man von Anfang an "ein Auge darauf hat", muss es noch nicht einmal zu oft befürchteten Bauverzögerungen oder Kostensteigerungen kommen!

Altbau/Sanierungen
--- Vor Beginn der Bauphase Kontrolle, ob geschützte Tierarten am Gebäude vorhanden sind, z.B. durch eigene Nachforschungen und Befragen der Bewohner. Bei konkreten Hinweisen Hinzuziehen von Fachleuten, die Ratschläge geben können (s. unten stehender link).
--- Im Zuge der Sanierungsarbeiten oder nach ihrer Beendigung für die Anlage neuer Niststätten sorgen, z.B. durch Verwendung spezieller Einbausteine, Nistkästen, etc.

Neubaumaßnahmen
--- Vor Beginn der Bauphase Kontrolle, welche geschützten Tierarten in der näheren Umgebung leben (Nach-bargebäude, alter Baumbestand), z.B. durch Nachfragen bei Naturschutzvereinen sowie der Nachbarschaft. Bei konkreten Hinweisen Hinzuziehen von Fachleuten, die Ratschläge geben können (s. unten stehender link).
--- Im Zuge der Bauarbeiten oder nach ihrer Beendigung für die Anlage neuer Niststätten sorgen, z.B. durch Verwendung spezieller Einbausteine, Nistkästen, etc.

>>Informationsmaterialien der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) der Stadt Göttingen

 

Rotmilan bedroht

Über die Hälfte aller Rotmilane weltweit lebt in Deutschland. Auch in Göttingen und Umgebung ist der Greifvogel mit seinem Gabelschwanz und dem rostroten Gefieder heimisch. Nirgendwo ist die Dichte an Rotmilanen höher als rund um den Harz. Eine Wanderausstellung gibt Einblicke in die Welt des Rotmilans. Vom 16. Oktober an ist sie kostenfrei für einen Monat im Foyer des Kreishauses Göttingen in der Reinhäuser Landstraße 4 zu sehen. Feierlich eröffnet wird die Wanderausstellung am 16. Oktober um 13.00 Uhr durch die 1. Kreisrätin Christel Wemheuer.

Leider geht es dem Rotmilan zunehmend schlechter: Der Bestand hat in den letzten 25 Jahren um ein Drittel abgenommen. Hauptgrund dafür ist der Strukturwandel in der Landwirtschaft. Immer weniger Kulturen werden auf immer größeren Flächen angebaut und verdecken mit dicht stehenden Winterkulturen die Landschaft. Die Beutetiere des Rotmilans sind für ihn damit kaum noch zu entdecken- besonders zur Brutzeit ein großes Problem, denn so der leidet Nachwuchs an Nahrungsmangel. Auch die Schließung offener Mülldeponien, Störungen am Nest sowie der Ausbau der Windenergie machen dem Greifvogel, auch Gabelweihe genannt, zu schaffen. Um den Sinkflug zu stoppen, haben sich Akteure aus Landschaftspflege, Naturschutz und Wissenschaft im nationalen Projekt "Rotmilan-Land zum Leben" zusammengeschlossen. Sie setzen sich u.a. für eine rotmilanfreundliche Landwirtschaft ein, in der es ausreichend Nahrung für die Gabelweihe gibt. Das Projekt wird innerhalb des Bundesprogramms Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz gefördert.

Im Rahmen des Projektes finden sich am 16. und 17. Oktober 2014 in Göttingen Rotmilanfachleute und weitere Naturschutzfachleute aus dem In- und Ausland zusammen, um sich über aktuelle Forschungsergebnisse und Schutzmaßnahmen auszutauschen. Veranstaltet wird das Symposium vom Landschaftspflegeverband Landkreis Göttingen e.V., der sich bereits seit vielen Jahren für den Schutz des Rotmilans erfolgreich engagiert. Für alle Interessierten ist die Wanderausstellung bis zum 16.November 2014 zu besichtigen.

Mehr Infos auf www.rotmilan.org

 

Krötenwanderung in Stadt und Landkreis

18.2.14 / Auch 2014 sind wieder Wanderungen von Amphibien im Stadtgebiet Göttingens zu erwarten, die je nach Witterung ab ca. Ende Februar einsetzen. Der Schwerpunkt der Wanderungen wird nach Angaben der Stadtverwaltung wie in jedem Jahr im Bereich der Otto-Hahn-Straße liegen. In Weende werden daher im Bereich der Otto-Hahn-Straße im Rahmen des vorbeugenden Tierschutzes entsprechende Hinweisschilder aufgestellt. Es erfolgt eine Absperrung des Weges zur Billingshäuser Schlucht (Da ist es wirklich extrem) in den Abendstunden

10.2.14 / Text (gekürzt) Landkreis/
Vier Straßenabschnitte nachts gesperrt Autofahrer werden um Rücksicht gebeten Es ist bald wieder so weit: die Amphibien ziehen zu ihren Laichgewässern, und machen dabei auch vor Straßen nicht halt. Autofahrer in der Region werden daher um besondere Rücksicht gebeten. Sobald die Temperaturen über 5°C steigen, setzt bei ausreichend feuchtem Wetter die Wanderung von Erdkröten, Grasfröschen, Molchen u.a. Amphibien ein. Die Hauptwanderzeit erstreckt sich meist von 19 bis 24 Uhr. Beim Überqueren von Straßen wirkt sich tödlich aus, dass sie ca. 5 min. zum Überqueren der Fahrbahn benötigen. Werden sie von Scheinwerferlicht angestrahlt, nehmen sie außerdem eine Schreckstellung ein. Ein Überfahren von Hunderten von Tieren ist die Folge. Um die Amphibien vor dem Überfahren durch Autos zu schützen stellen Naturschützer an vielen Straßen Fangzäune auf.
Vier besonders stark genutzte Straßenabschnitte werden auf Initiative des Landkreises in den Hauptwandernächten (jeweils von 19 bis 6 Uhr) voll gesperrt:
· zwischen Klein Schneen und Friedland (fest installierte Schranken),
· zwischen Gelliehausen und Appenrode (fest installierte Schranken),
· Dahlheim Richtung Nieste (fest installierte Schranken)
· Gemeindestraße in Bilshausen ("Auf dem Osterberg") Die Umleitungen sind ausgeschildert. Es entsteht in einigen Nächten für Autofahrer/innen ein Umweg von wenigen Minuten.

HelferInnen gesucht! Zum Schutz der Kröten werden von ehrenamtlichen Helfern ab Anfang März wieder Krötenzäune aufgestellt. Beim Versuch das vermeintliche Hindernis zu umgehen, fallen die Amphibien Fangeimer. Die gefangenen Amphibien werden gezählt und auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder ausgesetzt. Mindestens einmal täglich ist eine Kontrolle mit Leerung der Fangeimer notwendig.Weitere Informationen für Naturfreunde, die die diesjährigen Maßnahmen zum Amphibienschutz aktiv als Helfer unterstützen wollen, erhalten Sie bei der unteren Naturschutzbehörde, Tel. 0551/525-449 oder naturschutz@landkreisgoettingen.de

 

Gemeinsame Religiöse Veranstaltung für Mensch und Tier

15.8.13 / (Red. goest: wir sind nicht sicher ob der Artikel besser auf die Satireseite passt)
Der Tierschutzverein Friedland mit seiner Vorsitzenden Bettina Bruder, die durch die Aktion "Katzenkastration" bekannt wurde hat 2012 damit begonnen für einen "Gottesdienst für Mensch und Tier" zu werben. 2013 laden nun Pastor Diemo Rollert, der Kirchenvorstand Elkershausen und der Tierschutzverein Friedland zum zweiten "Freiluft-Gottesdienst für Mensch und Tier" ein, und zwar am Sonntag, dem 18. August 2013 - 11 Uhr. Dass dies allerding dann ausgerechnet an der Grillhütte in Elkershausen und auch mit anschließendem Grillen stattfinden soll wird einigen Vegetariern oder gar VeganerInnen befremdlich vorkommen. Man stelle sich vor, dass jemand ein Schweinchen oder Lämmchen mit zum "Gottesdienst" bringt um es anschließend zu schlachten und zu verspeisen. So heisst es in einer Pressemitteilung: "Wir hoffen, dass viele Tiere in Begleitung ihrer Menschen daran teilnehmen werden und bitten höflich darum, die Tiere an einer Leine zu führen bzw. in einem angemessenen Transportbehältnis mitzubringen. Wer möchte, kann sich und sein Tier segnen lassen. Im Anschluss an den Gottesdienst wollen wir gemeinsam grillen. Außerdem wird es einen Flohmarkt des Tierschutzvereins geben. Der Erlös des Tages kommt dem Verein für seine Arbeit in der Gemeinde zugute. (..)Wir hoffen, dass der Gottesdienst mit und für Tiere bald ein fester Bestandteil unserer Kirchengemeinde sein wird."

Die Käfer, Spinnen, Vögel, Mäuse in unmittelbarer Umgebung feiern natürlich auch mit.

 

Wildkatzen im Wald lassen

29.3.13 / pm BUND // Zwei bis vier Wildkatzenjunge werden pro Wurf - meist im März und April - zur Welt gebracht. Da die Wildkatzenmutter sich und ihre Jungen mit Mäusen versorgen muss, lässt sie den Nachwuchs teils über Stunden allein. Die kleinen Katzen sind, wie die meisten Tierkinder, sehr neugierig und spielen dann oft vor ihren Verstecken oder auf Wegen und werden dort von Wanderern oder Spaziergängern entdeckt. "Gerade junge Wildkatzen sehen grau getigerten, jungen Hauskatzen zum Verwechseln ähnlich. Immer wieder kommt es deshalb vor, dass Wildkatzenkinder aus dem Wald mitgenommen werden". Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich um verlassene Hauskatzenjunge handelt, denn diese bewegen sich normalerweise nicht mit ihren Jungen in den Wald." Die jungen Wildkätzchen werden so aus falsch verstandener Tierliebe leider oft von ihrer Mutter getrennt und landen dann in Tierheimen. Diese Einrichtungen sind, ebenso wie Privathaushalte, völlig ungeeignet für Wildkatzen. Die Tiere müssen dann an spezialisierte Einrichtungen vermittelt werden, wo sie mit großem Aufwand aufgepäppelt und schließlich - sofern möglich - wieder ausgesetzt werden. Oft gelingt dies nicht, in jedem Fall bedeutet das Ganze einen großen und vollkommen unnötigen Stress für die Tiere. Wer also beim Waldspaziergang maunzende Katzenkinder, zum Beispiel in aufgestapelten Holzpoltern, sieht oder hört, hat vielleicht eine Wildkatzenfamilie entdeckt. In diesem Fall sollte man die Tiere einfach in Ruhe lassen.

2010 / Es gibt sie noch, die echte Europäische Wildkatze (Felis silvestris). Und sie kommt sogar noch in Niedersachsen vor, allerdings ist sie vom Aussterben bedroht. Denn der Lebensraum der scheuen und zurückgezogen lebenden Art ist stark gefährdet. Wildkatzen brauchen einen möglichst strukturreichen Wald, der mit verschiedenen Laubbaumarten und unterschiedlich alten Bäumen ausgestattet ist. Doch den gibt es immer seltener in Deutschland. Größere Waldgebiete, wie der Harz mit seinem Vorland oder der Solling, sind von Felis silvestris besiedelt. Doch weit mehr als nur eine viel befahrene Autobahn liegt zwischen diesen Verbreitungsgebieten. Bundesstraßen und ICE-Trassen verhindern, dass die Katzen vom Harz in den Solling oder die Heide wandern können. Damit die Art langfristig überleben kann, sind solche Ausbreitungsmöglichkeiten aber notwendig. Der BUND setzt sich mit seinem Projekt "Leise Pfoten . Wilde Wege" im Rahmen der bundesweiten Kommunikationskampagne "Biotopvernetzung - Netze des Lebens" für den Erhalt dieser Tierart in Deutschland ein.

>> www.wildkatze.info und >>www.bund-niedersachsen.de

 

Großes Mausohr im Maschmühlenweg gerettet

5.7.11 / (pm stadt gö) / Erstmalig in Deutschland ist in Göttingen die Umsiedlung der Fledermausart "Großes Mausohr" geglückt. 2008 wurde auf dem Gelände der sogenannten Treppchenhäuser das Vorkommen des Großen Mausohrs bekannt. Die weiblichen Tiere dieser streng geschützten Fledermausart ziehen im Sommerhalbjahr ihre Jungtiere in einem Gemeinschaftsquartier auf. Sind die Jungtiere Flügge geworden, zerstreut sich die Kolonie. Zum Schutz der Art gilt nach dem Naturschutzrecht ein generelles Störungsverbot. Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) als Fachbehörde wurde eine Umsiedlungsstrategie entwickelt. Diese sah die Errichtung eines Ersatzquartiers unter Verwendung des alten, mit dem Heimatgeruch der Tiere behafteten Dachstuhls vor. Die Tiere wurden durch aufgezeichnete Originallaute auf dieses Quartier aufmerksam gemacht und so in den neu errichteten Dachstuhl gelockt. Einzelne Fledermäuse konnten schon im ersten Sommer im neuen Gebäude ihre Jungen aufziehen. Im zweiten Sommer hat sich nun aus dieser Keimzelle bereits eine Wochenstubenkolonie des Großen Mausohrs entwickelt, die mehr als die Hälfte der ursprünglichen Kopfzahl an Fledermaus-Müttern erreicht hat. Nach Auskunft des betreuenden Fachbiologen Karl Kugelschafter aus Lohra/Giessen ist damit Neuland betreten worden und erstmalig eine Umsiedlung dieser Fledermausart geglückt. Das Gebäude wird von der Göttinger Sport und Freizeit GmbH als Geräteschuppen genutzt. Gesamtkosten des Projekts einschließlich der Baukosten: Rund 50.000 Euro.


Foto: Stadt Göttingen / „Wochenstubenkolonie" Juni 2011 im neu gebauten Fledermausheim, wobei sich seit 2010 die Zahl erheblich vergrößert hat. Ausschnittsvergrößerung unten:

 

Kastrationsgebot für Katzen

28.2.11 / Die TierfreundInnen kamen als Katze geschminkt in die Ratssitzung, deponierten Stellwände und Infos am Eingang des Ratssaals und meldeten sich auch zur "Bürgerfragestunde" während der Ratssitzung zu Wort. Sowohl der neue Dezernent für Jugend, Schule und Ordnung, Lieske, als auch Vertreter der CDU Fraktion (Welskop) und der Grünen (Marie Kollenrott) waren um Gespräche am Rande der Sitzung bemüht, selbige hatten aber offensichtlich starke Differenzen bis hin zur Verägerung des Vorsitzenden im Umweltausschuß (Dr. Hans-Georg Scherer). Schließlich wurde beschlossen, es bei einem Appell zu an die KatzenbesitzerInnen zu belassen.

Es folgte die hier dokumentierte Pressemitteilung:

"Einen dringenden Appell hat der Rat der Stadt während seiner Sitzung am Freitag, 25. Februar 2011, mit großer Mehrheit an die Göttinger Katzenbesitzer/innen gerichtet. Sie sollten ihre frei laufenden Tiere kastrieren oder sterilisieren sowie nach der Behandlung markieren und registrieren lassen. Die Zahl streunender Katzen haben in Göttingen wegen unkontrollierter Vermehrung in den vergangenen Jahren zugenommen, heißt es in der Resolution, die von den Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen, der SPD, der FDP und der GöLinke getragen wurde. Diese Katzen seien nicht selten verwahrlost, in erbarmungswürdigem Zustand, litten unter Unterernährung und Krankheiten, die auf andere Katzen übertragen würden, könnten aber dennoch beständig Nachwuchs zeugen. „Damit zukünftig weniger Katzen hungern, verenden, getötet werden oder im Tierheim landen, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe: Lassen Sie Ihre Katze kastrieren!“, - so der Ratsappell wörtlich, mit dem die kommunalpolitische Behandlung eines Antrags der CDU – Fraktion zur „aktiven Eindämmung der Katzenpopulation“ zunächst beendet worden ist. Wie schon bei den Vorberatungen im Umweltausschuss folgte auch im Rat die große Mehrheit nicht dem Vorschlag der CDU – Fraktion, der eine städtischen Verordnung zur Kastrations- und Kennzeichnungspflicht zum Ziel hatte. Stattdessen sollten neben dem Appell an die Katzenbesitzer/innen andere pragmatische Ansätze zur Lösung des Problems im Kreis von Ordnungsverwaltung, Tierschutzverbänden, Göttinger Tierheim und Veterinäramt entwickelt werden, hieß es in der Aussprache am Freitag."

2011 Katzenkastrationen - Diskussionen und kein Ende

Tierschutzverein Friedland u.U. e.V. / B. Bruder Am Bühgraben 4 è 37133 Friedland 26.1.11 / Leserbrief

Seit fast einem Jahr wird das Thema Kastrationsgebot in Göttingen diskutiert, während bundesweit immer mehr Kommunen angesichts des drohenden Kollapses der Tierheime bereits handeln. (...) Und Göttingen? Hier dreht und windet man sich und während sich die Lage zuspitzt werden immer neue Informationen und Belege angefordert. Ratsmitglied Thielbörger versucht FDP-Politik auf dem Rücken der Tiere durchzusetzen und missbraucht dabei seine Position im Göttinger Tierschutzverein. Die Verhinderung weiterer Auflagen für die Bürgerinnen und Bürger - eine typische Position der Liberalen. Unterdessen sind alle Pflegestellen belegt, die Heime voll und jeder Katzenhalter hat seinen Bestand aus Mitleid und mangels Alternativen bis an die Schmerzgrenze aufgestockt. Finanziell am Ende besteht kaum noch Handlungsspielraum für die Katzenschützer. Die Veterinäre von Göttingen haben sich im Rahmen einer Unterschriftenliste den Forderungen der Tierschützer nach einem Kastrationsgebot entsprechend dem Paderborner Modell und damit dem der Politik vorliegenden Antrag angeschlossen, denn auch sie kämpfen tagtäglich gegen das Elend der Samtpfoten. Der Paderborner Ordnungsamtsleiter hat die rechtliche Verpflichtung der Kommune zu handeln und das Scheitern von Appellen aufgezeigt. Rechtsgutachten zur Umsetzung liegen vor. Zusätzliche Kosten entstehen für die Verwaltung nicht. Dennoch scheuen sich SPD und Grüne sich verantwortungslose Tierhalter in die Pflicht zu nehmen. Hier sollen Ehrenamtliche und Steuerzahler die Zeche zahlen. Abgesehen davon arbeiten die Tierschützer in einer rechtlichen Grauzone. Was tun, wenn auf einmal Nachbars Mieze bei einer Kastrationsaktion auf dem OP-Tisch landet, da keiner sie erkannte? Hier drohen den Katzenfreunden sogar Anzeigen. Dabei zieren sich eben diese Politiker nicht, bei Hundehaltern über Steuern und Strafen für unerlaubte Häufchen kräftig zu zulangen. Während auf Bundesebene die Grünen in Anträgen und Wahlprogrammen die Einführung eben jenes Gebotes fordern, war man in Göttingen bisher eher wankelmütig . Argumente gegen das Gebot wurden seitens der Grünen, der SPD und der FDP bisher nicht genannt, außer dem einen: es gibt in Göttingen keine Probleme, also auch kein Handlungsbedarf! Man wird nach einem Jahr der Diskussionen das Gefühl nicht los, dass es in Göttingen nicht um das Tier geht, sondern um das Abschieden von Verantwortung, allgemeine Parteipolitik und nicht zuletzt um lukrative Posten.

2010: Tierschutzverein Friedland zur Problematik "Katzenpopulation"

Es gibt seitens der Politik in Göttingen Überlegungen, ein Kastrationsgebot für freilaufende Katzen nach dem "Paderborner Modell" einzuführen. Das Thema wird bereits bundesweit diskutiert und auch der Deutsche Tierschutzbund startete im März erneut seine Kampagne. Der Umweltausschuss der Stadt Göttingen hatte am 27. April 2010 zu dem Thema geladen, um sich ein Bild von der Situation zu verschaffen.

Kreisveterinär Dr. Bernd Sieslack behauptete in einem Bericht, es gäbe in Göttingen kein Problem mit der unkontrollierten Vermehrung von Katzen (...). Seit vielen Jahren bemühen sich Vereine wie die Katzenhilfe und das Katzenhaus Luttertal sowie viele nicht organisierte Tierfreunde, das in allen Stadtteilen bekannte Problem der unkontrollierten Vermehrung und seine katastrophalen Folgen für die Tiere, wie Krankheit und Hunger, in den Griff zu bekommen. Dabei laufen sie stets der Entwicklung hinterher. Das Tierheim und das Katzenhaus sind chronisch überfüllt und verhängen jedes Jahr ein Aufnahmestopp. Bei der Katzenhilfe sind alle privaten Pflegestellen besetzt. Die Wirtschaftskrise hat die Situation nunmehr derart verschärft, dass die Tierfreunde mit dem Rücken zur Wand stehen und ihre Erfolge in der Vergangenheit von der aktuellen Entwicklung überholt werden. Sinkendes Spendenaufkommen stößt auf eine aus Kostengründen zunehmend nachlassende Kastrationsbereitschaft der Katzenbesitzer und vermehrt ausgesetzte Tiere - ein Spagat, der nicht mehr zu leisten ist. Hinzu kommt die Angst vieler Tierschützer, dass ihre Futterstellen geschlossen werden könnten, wenn die Öffentlichkeit davon erfahren würde. Diese Stellen sind aber von zentraler Bedeutung für die Kontrolle des Bestandes und die Fangaktionen. Nicht zuletzt bewegen sich die Tierschützer bei den Kastrationsaktionen auf dünnem Eis. Angefangen von den Betretungsrechten für Grundstücke mit Katzenproblemen bis zu nicht immer eindeutigen Eigentumsrechten reichen die Möglichkeiten, einer Strafanzeige ausgesetzt zu werden.
Über Jahre wurden die Stadt und der Kreisveterinär von ihrer Verpflichtung diesen Tieren gegenüber entbunden, zum großen Teil auch aus Unkenntnis. Es verwundert daher wenig, dass das Ordnungsamt der Stadt ahnungslos ist. Warum der Kreisveterinär das Problem leugnet, bleibt hingegen im Dunkeln. Fakt ist, dass einige seiner Kollegen in der Vergangenheit nicht schlecht daran verdient haben. Ein Kastrationsgebot oder eine Katzenschutzverordnung, wie sie andernorts heißt, würde zwar kurzfristig einen Boom in den Praxen auslösen, langfristig jedoch zu einer sinkenden Nachfrage führen. Auch ist davon auszugehen, dass das Veterinäramt vermehrt zum Einschreiten aufgerufen wird. Aus Gründen des Tierschutzes kann auf diese Interessen aber keine Rücksicht genommen werden. Die vielen ehrenamtlichen Tierschützer sind es leid, Versäumnisse der Politik auszubaden. Sie werden zukünftig die Kommune verstärkt an ihre Pflichten erinnern. Dies geschieht gewiss nicht zum Nulltarif. Es stellt sich die Frage, ob eine Kommune mit einer derart angespannten Haushaltslage die Gelder der Steuerzahler für die Nachlässigkeit von Tierhaltern ausgeben möchte und kann.

Tierschutzverein Friedland u. Umgebung e.V. c/o Bettina Bruder, tierschutzverein-friedland@web.de

 

ESG , von-Bar-Str. 2, 30. Mai 2006, 19.30 Uhr
Jagd und Naturschutz Miteinander oder gegeneinander?
Referenten: Bernd Baumgart (Landschaftsplaner, Berlin) und Dr. Jürgen Endres (IFB) Bernd Baumgart ist Landschaftsplaner in Berlin und berät unter anderem den NABU Brandenburg in Naturschutzfragen. Er ist Mitgründer des Verein Tarpan e.V., der sich für die Wiederansiedlung fast ausgerotteter seltener Tierarten in Brandenburg einsetzt. Der ausgewiesene Naturschützer Dr. Jürgen Endres ist Vorstandsmitglied des IFB. Wichtiges Spezialgebiet ist die Analyse der Veränderung des Lebensraumes auf einheimische Tierarten. Die Auswirkungen der Jagd beeinflussen das Erscheinungsbild unserer Landschaften und die Zusammensetzung unserer Tierwelt weitaus stärker als viele glauben. Rund 342.000 Jagdscheininhaber in der Bundesrepublik bilden eine zahlenmäßig zwar kleine, politisch aber dennoch sehr einflussreiche Interessengruppe. Die etablierte Jagd gerät aber auf immer mehr Feldern in Konflikt mit anderen Interessenlagen – so auch mit dem Naturschutz. Dies ist z.B. die Jagd auf bestandsbedrohter Tierarten, die Beeinträchtigung diverser Ökosysteme durch die einseitige Überhege von Trophäenträgern oder die Jagdausübung in Schutzgebieten. Zweifel am herrschenden Jagdsystem werden nicht nur von außen laut – von Waldbesitzern, Natur- und Tierschützern. Auch in den Reihen der Jägerschaft selbst kommen zunehmend Forderungen nach weitreichenden Reformen des Jagdwesens auf. Radikale Stimmen, die das Töten von Tieren generell ablehnen, rufen sogar nach einer vollständigen Abschaffung der Jagd. Eine gesellschaftliche Diskussion, ob und in welcher Form die Jagd in unserer überformten Zivilisationslandschaft zukünftig praktiziert werden soll, erscheint daher umso dringlicher. An Fallbeispielen des vielschichtigen ThemasNaturschutz“ soll daher die Frage diskutiert werden, ob und ggf. welche Alternativen zur gegenwärtigen Form der Jagdpraxis nötig und möglich erscheinen und wie die Rolle des/der Jäger/in hierbei zukünftig aussehen könnte. Mitveranstalter: Rosa-Luxemburg-Bildungswerk e.V., Göttinger Wissenschaftler für Frieden und Abrüstung e.V., Verein für Umwelt- und Konfliktforschung und Evangelische Studierendengemeinde Göttingen.

 

Tierschutz und Fleischessen     

Infostand des "Menschen für Tierrechte e.V."  am 7. April 2001

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McDonalds-Filiale in der Weender Str. ,
Häuserfront mit Aufschrift,
"Fleisch ist Ermorden"

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Vegetarischer Burger
am Infostand "Menschen für Tierrechte"
am 7. April 2001

Aus dem am Infostand verteilten Faltblatt "Guten Appetit!" - die Beigabe zu einem vegetarischen Burger - ohne Fleisch:

Wussten Sie schon, dass...

  • allen Ferkeln Ringelschwanz und Eckzähne und den männlichen Ferkeln zusätzlich die Hoden abgeschnitten werden ? Ohne Betäubung!
  • die männlichen Küken gleich nach dem Schlüpfen vergast oder lebendig zermahlen werden?
  • Puten- und Hühnerküken der hochsensible Schnabel abgebrannt oder abgeschnitten wird ? Ständige Schmerzen und Probleme bei der Nahrungsaufnahme sind die Folge.
  • die Federtiere gegen Ende der Mast meist mit entzündeten Gelenken, verkrüppelten Beinen und Rücken schmerz-geplagt in ihren Fäkalien kauern?
  • die Mutterschweine einzeln in sogenannten Kastenständen gerade mal liegen oder stehen können? Sie können sich um ihre Kinder nicht kümmern, denn nur ihre Zitzen sind für die Kleinen erreichbar. Mit ca. 10 Wochen werden die Ferkel in Mastbetriebe abtransportiert.
  • die Kälbchen gleich nach der Geburt ihren Müttern weggenommen, einzeln in enge Mastboxen gesteckt und mit BSE-verdächtigem ,,Milchaustauscher' gemästet werden? der für Kühe vorgeschriebene ,,Lebensraum" noch nicht einmal ein artgerechtes Hinlegen ermöglicht?
  • Millionen von ,,Masttieren", dazu gehören auch Kaninchen, schon während der Mast sterben und dem Stress und der Todesangst während des Transports zum Opfer fallen?
  • die Tiere in den Schlachthöfen häufig nur unzureichend betäubt und bei Bewusstsein aufgeschlitzt werden?

Dies geschieht im Auftrag der Verbraucher, die viel und billig Fleisch essen wollen!

Wir müssen aber auch wissen, welche Folgen der immense Fleischkonsum für Welthunger und Umweltzerstörung hat:

  • Etwa 7 kg (!) Getreide werden benötigt, um z.B. 1 kg (!) Rindfleisch zu erzeugen. Ein Drittel der globalen Getreideernte wird an sogenannte Nutztiere verfüttert, während jeden Tag 40.000 Menschen an Hunger sterben!
  • Allein ein Drittel aller deutschen Rinder wird mit Futter ver-sorgt, das aus Südamerika stammt. ,,Dort brennen die Regen-wälder und Savannen, weil sie Sojafeldern weichen müssen, die Kratifutter für deutsches Vieh liefern". (SPIEGEL 06/2001)
  • Heute bevölkern allein 1,3 Milliarden (!) Rinder die Erde. Ihr Lebendgewicht übertrifft das der gesamten Menschheit fast um das Dreifache! Ein einziges Mastrind verbraucht 600.000 Liter Wasser für den Anbau seines Futters. Und in einem Mastbetrieb mit 10.000 Tieren fallen an einem einzigen Tag 200.000 kg (!) Dung an, der die Böden verseucht!
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Können wir das wirklich verantworten?
Was können wir tun, um uns verantwortungsvoller und gesünder zu ernähren?

Wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit der vegetarischen Ernährung zu. Probieren Sie es doch einfach mal! Wir helfen Ihnen gern mit Rezepten und Infobroschüren.

Wenn Sie leider nicht auf Fleisch verzichten wollen, kaufen Sie doch bitte wenigstens Biofleisch

"Menschen für Tierrechte e.V."  Göttingen, Sertürner Str. 1a, 37085 Göttingen, Tel./Fax 5314530 - am 7. April 2001

 

Proteste von Greenpeace gegen Walfang  

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Greenpeace-Youngsters hielten dieses Transparent 2001 zur Erinnerung an die notwendigen Maßnahmen am Markt hoch.
 

 

Fischotterschutz

Im März 2001 gab es mehrfach einen Infostand der Aktion Fischotterschutz e.V. auf dem Marktplatz, wo ein Faltblatt verteilt wurde, das bereits ein Jahr alt war. Allerdings an einem aufwendigen Informationsstand. Nun ja es ist schon blöd, wenn die Fischotter in Fischreusen hängen bleiben und verenden, das sollte wirklich durch den Einsatz von Schutzgittern verhindert werden. Aber seltsam dieser professionelle Infostand - und im Vergleich dazu Infostände, die sich mit der Not von Menschen beschäftigen... - aber Fischotter sind wirklich herzallerliebste Tierchen - mal ehrlich jetzt.

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Infos aus dem Faltblatt: 

Die Aktion Fischotterschutz wurde 1979 ursprünglich ausschließlich zum Schutz des vom Aussterben bedrohten Fischotters gegründet. Im Rahmen eines breitangelegten Forschungsprogramms werden u.a. Verhaltensweisen von Wildtieren, ökologiische Prozesse in Lebensräumen, ökonomische Perspektiven nachhaltiger Wirtschaftsweisen oder "pädagogische Möglichkeiten für Verhaltensänderungen von Menschen" untersucht. Diese Ergebnisse fließen ein in Projekte zur Biotopentwicklung, zu nachhaltigen Nutzungskonzepten, zur Naturschutzbildung oder zur Regionalentwicklung im Sinne der AGENDA 21.

1988 eröffnete die Aktion Fischotterschutz im niedersächsischen Hankensbüttel (Landkreis Gifhorn)  die Naturschutzbildungseinrichtung OTTER-ZENTRUM. Dort werden am Beispiel heimischer Marderarten Informationen über Lebensräume und zum Naturschutz vermittelt. Das OTTER-ZENTRUM zählt alljährlich rund 100.000 Besucher.

Der Verein und die ihm angegliederte Naturschutz GmbH beschäftigen über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; darunter auch Zivildienstleistende und TeilnehmerInnen am Freiwilligen Öklogischen Jahr. Die Aktion Fischotterschutz finanziert ihre Arbeit ohne institutionelle Förderung des Staates. Mitgliedsbeiträge ihrer über 7.500 Mitglieder, Spenden ihrer über 10.000 Förderer, Eintrittsgelder für den Besuch des OTTER-ZENTRUMs und Erträge aus Restaurant und "Otter-Shop" sowie Sponsoring-Kooperationen mit Unternehmen und Zuwendungen von Stiftungen bilden die wirtschaftliche Grundlage der Forschungs-, Biotopentwicklungs'- und Bildungsprojekte

Ihr direkter Draht zum Otter-Team Zentrale 9808-0
e-mail: Aktion.Fischotterschutz@t-online.de
Öffnungszeiten des Otter-Zentrums: 1.2. - Ende Winterzeit: 9.30 - 17.00 Uhr, Sommerzeit: 9.30-18.00 Uhr, Beginn Witerzeit 30.11.: 9.30 - 17.Uhr, 01.12. -31.01.: geschlossen