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Infos zu "goest"
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2020 Goest begann 1999 als Pilotprojekt und startete unter der Domain goest.de 2001. Mit dem handgemachten Veranstaltungskalender war 2004 begonnen worden. Dann lief die Arbeit kontinuierlich mit steigenden Zugriffszahlen und beachtlicher Reich- und Wirkungsweite. Ab 2019 wurde die Arbeit an goest reduziert. Später wurden dem Gesamtprojekt einige umfangreichere neuere Texte, ältere Arbeiten, Dokus (Siehe Titelseite) sowie das Archiv der Zeitschrift Computer & Medien zugefügt. In C&M wurde die Digitalisierungsdiskussion geführt BEVOR es das Internet gab und als damals die Leute noch irritiert fragten: "Was haben Computer denn mit Medien zu tun?" Nun stehen die bis früher und die neueren erstellten
einzelnen thematischen Seiten im Netz und stellen so ein Online-Archiv
mit einigen aktuellen Seiten dar. Gegenwärtig betrifft die Archvierung
insgesamt ca. 5.700 Webseiten und ca. 20.000 Bilddateien (gerne zurückblickend
auch auf die Reihe Bilder der Woche
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2017
Kurzdarstellung von GOEST Das Goettinger Stadtinfo www.goest.de ist ein nichtkommerzielles Online-Magazin in der Tradition der alternativen Stadtzeitungen. Es umfasst aktuelle Veranstaltungen, Verzeichnisse von Musikgruppen, Lokalen und Kleinanzeigen sowie aktuelle Berichte aus Kultur und Politik. Mit "Kultur und Politik" sind nicht allein die institutionelle Politik als vielmehr das Engagement in Initiativen und unabhängigen Gruppen und low-cost-Projekte gemeint. GOEST
hat aufgrund des umfangreichen Contents inzwischen eine gewisse Bedeutung
als Präsentation von Göttingen im Internet erlangt, was sich in zahlreichen
überregionalen Verlinkungen bemerkbar macht. GOEST zeigt den "etwas
anderen Blick auf die Stadt" in voller Breite und Differenzierung des
städtischen Lebens wie auch deren zeitlichen Veränderungen, erfüllt inzwischen
also auch eine Art Archiv-Funktion.
2011 Entstehungsgeschichte Goest versteht sich als Versuch, eine Nachfolge bereits eingestellter (Göttinger Stadtzeitung, Göttinger Woche, Pampa, Göttinger Wochenzeitung) bzw. eine Ergänzung bzw. Fortsetzung bestehender alternativer, lokaler Printmedien (Göttinger Betriebsexpress, etc.) im Internet zu organisieren. Entstehungsgeschichte des Internetprojektes "Goettinger Stadtinfo" goest Die Idee war schon seit 1995 da: Mit den Möglichkeiten des Internet sollte ein kritisches, nicht-kommerzielles Internet-Magazin in Göttingen die Tradition des alternativen Magazins "Göttinger Stadtzeitung" fortgesetzt werden. Erste Versuche dazu wurden im Rahmen des Mailboxprojektes LINK-GOE mit den Zielen der Bürgervernetzung diskutiert. In diesem Zusammenhang entstanden Überlegungen zum Konzept der "Digitalen Stadt", die in der Broschüre "Die Digitale Stadt - Internet und virtuelle Gemeinschaften im kommunalen Raum" Dezember 1996 zusammengefasst wurden (In der SUB ausleihbar). Abschließende gab es eine politische Diskussion im T-Keller über Sinn und Zweck der der neuen Medien. Ergebnis: ein politisches Medium möglichst nur zur Informationsverteilung aufbauen, da eine Kommunikations-Community nur Objekt genauer Überwachung würde. Ein weiterer Impuls zur Entstehung von goest kam vom Zusammenschluß von mehr als 54 Göttinger sozialen , politischen Organisationen, Selbsthilfegruppen, Arbeitslosengruppen, DPWV, Gewerkschaften) im Bündnis gegen Sozialabbau Anfang 1997. Für dieses Bündnis wurde ein gedrucktes Stadtinfo erstellt. Im Rahmen der Koordinations- und Organisationsarbeit für dieses Bündnis wurde auch ein Verteiler über Fax und E-Mails laufen lassen und Infos per Mail verteilt. Nun drängte sich immer mehr die Idee eines kontinuierlich existierenden online-Informationsmediums auf. Seit August 1999 wurden schrittweise Internet-Seiten produziert mit dem Ziel, einen Fundus zur Darstellung der Stadt aus alternativer Sicht zu schaffen. Der nächste Schritt bestand in der Anschaffung einer Digitalkamera (damals war die Olympus mit 1,3 Megapixel das modernste) und der Erstellung eines Bilderfundus. Von August 99 bis Anfang 2001 lief goest trotz erheblichen Arbeitsaufwandes lediglich unter dem Titel einer Homepage bei einem lokalen Provider als Test. Es wurde nur im internen Kreis von Interessierten bekannt gemacht und um Rückmeldung und Kritik gebeten. Erst als weitere Personen Interesse an der Mitarbeit erklärten wurde der Name "goest" für eine eigene Domain kreiert. Den Titel "Stadtinfo" hatte jemand anders nach einem gemeinsamen Gespräch über das Medienprojekt ohne Absprache auf seinen Namen als Domain eintragen lassen - sein Projekt, das ihm fortan alleine überlassen blieb - scheiterte aber sang und klanglos. Ab Februar 2001 wurde mit Flugblättern auf goest aufmerksam gemacht . goest bestand zu diesem Zeitpunkt bereits aus 248 Text-Seiten und mehr als 800 Fotos. Die Folge der Bekanntmachung war ein rasanter Anstieg der Zugriffszahlen. In der folgenden Zeit kam es zu Immer mehr Verlinkungen auf goest durch Verbände, Gruppen und Organisationen sowie Privatpersonen. Gegenwärtiger Status des Projektes Die Zugriffszahlen sind stetig weiter gestiegen und liegen inzwischen bei durchschnittlich 2300 eindeutigen BesucherInnen pro Tag und 4800 Seitenzugriffen (nach der Zählmethode von 1&1 im Jahre 2012). Goest ist inzwischen im Bekanntheitsgrad gestiegen und wird durch eine starke Berücksichtigung in Google sehr häufig angewählt. Die Link-Liste
und die Liste der Musikgruppen erfreuen sich lebhaften Zuspruchs. So gibt es etliche
Musikgruppen, die darum gebeten haben, dass zusätzliche Informationen auf die
Liste der Musikgruppen aufgenommen werden. Immer wieder wird an uns herangetragen, doch bitte das Layout mal auf den neuesten Stand zu bringen. Aber allein der Versuch die Seite ständig aktuell zu halten nimmt alle Arbeitskapazitäten in Anspruch. Daher werden die technischen Verbesserungen ständig weiter hinausgeschoben. Zunächst ist goest eine Mischung aus Serviceseiten,
aktuellen Seiten und Archiv. Die Serviceseiten umfassen Veranstaltungskalender,
Link-Liste für Göttingens alternativen Bereich, Kneipen/Gaststättenverzeichnis.
Der aktuelle Veranstaltungskalender berücksichtigt besonders all jene Veranstaltungen,
die anderswo immer "vergessen" werden; die Link-Liste verweist auf eine
besondere Auswahl von mehr als 80 Göttinger Internetseiten. Ziel ist die Einbindung und Vernetzung von Gruppen und
Initiativen, so wie dies bereits früher in den Mailboxprojekten und Bürgernetzen
angedacht war. goest ist Teil eines diffusen nicht-formalisierten
Netzwerkes. Dies funktioniert über die Schaffung einer Servicefunktion, nämlich
Öffentlichkeit für diese Gruppen schaffen, Forum für diese Gruppen schaffen, ohne
ihnen selbst diese Arbeit alleine zu überlassen, sondern für sie tätig zu werden,
ihre Flugblätter, Infos, Aktionen in einer lokalen Webseite zu präsentieren. Wenn das Projekt mittelfristig Erfolg hat, dann sollte das Projekt goest durch einen Verein übernommen werden, damit eine andere Geschäftsgrundlage geschaffen wird. Dieser Übergang sollte erfolgen, wenn goest täglich von 1000 Personen in Göttingen quasi als Tagesmedium genutzt wird. Also täglich 1000 Zugriffe auf die Seite über die Einstiegsseite kommen - was so etwas wie "AbonnentInnenstatus" bedeutet. Gegenwärtig gibt es zwar schon im Durchschnit 2300 BesucherInnen, aber viele davon kommen über Suchmaschinen direkt auf einzelne Seiten von goest Die "Abonnentenzahl" liegt noch bei mindestens 380 , zusammen mit jenen aus Göttingen die nicht den Frame laden schätzungsweise 600 täglich. Da kann man von GöttingerInnen ausgehen. Diese Zahl liegt leicht über der Zahl der verkauften Exemplare z.B. von Zeitungsprojekten wie der "Göttinger Woche" . Goest könnte bei einem weiter fortdauernden
Erfolg überregional als Modell eines Basismediums im Internet fungieren
wenn es gelingt, einige Arbeiten und Büroraum zu bezahlen. Wie dies
gelingen soll, dazu ist angesichts der absolut strikten Entscheidung keine
Werbung und keinerlei Abhängigkeiten zuzulassen, noch keine Lösung
gefunden - aber wir hoffen auf Ideen. Bis jetzt jedenfalls hat es sehr
viel Spass gemacht. Das hat sich auch ausgedrückt in der goest-Party,
mit Super-Buffet, Band, Djs und einem 20 minütigen Wahnsinns-Feuerwerk.
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